
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem Pierbattista Kardinal Pizzaballa ruft im Namen aller katholischen Oberhirten des Heiligen Landes, der römisch-katholischen Kirche und aller mit Rom unierten Kirchen für den kommenden 17. Oktober zu einem Tag des Fastens und des Gebets für den Frieden im Heiligen Land auf.
Die katholischen Gemeinden im Heiligen Land sollen Gebetstreffen und Eucharistische Anbetung halten. Da aufgrund des Kriegszustandes große Ansammlungen von den Behörden nicht überall geduldet werden, sollen sich die Gläubigen in kleinen Gemeinschaften oder in den Familien zum Gebet zusammenfinden. Die Einladung richtet sich nicht nur an die Katholiken des Heiligen Landes, sondern an alle Katholiken und Menschen guten Willens auf der ganzen Welt, sich in Gebet und Fasten mit den Brüdern im Heiligen Land zu vereinen und den Herrn um Frieden zu bitten.
Ein Tag des Fastens und des Gebets für den Frieden
„Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens“ (1 Kor 14,33).
Liebe Brüder und Schwestern,
möge der Herr uns wirklich Seinen Frieden schenken!
Der Schmerz und die Bestürzung über das, was geschieht, sind groß. Wieder einmal befinden wir uns mitten in einer politischen und militärischen Krise. Wir sind plötzlich in ein Meer von noch nie dagewesener Gewalt hineingeworfen worden. Der Haß, den wir leider schon zu lange erleben, wird noch zunehmen, und die daraus resultierende Gewaltspirale wird noch mehr Zerstörung anrichten. Alles scheint vom Tod zu sprechen.
Aber in diesem Moment des Schmerzes und der Bestürzung wollen wir nicht hilflos bleiben. Und wir können nicht zulassen, daß der Tod und seine Stacheln (1 Kor 15,55) das einzige Wort sind, das wir hören.
Deshalb haben wir das Bedürfnis zu beten, unser Herz an Gott, den Vater, zu wenden. Nur so können wir die Kraft und die Gelassenheit schöpfen, diese Zeit zu leben, indem wir uns im Gebet, in der Fürbitte, im Anflehen und auch im Schrei an Ihn wenden.
Im Namen aller Ordinarien des Heiligen Landes lade ich alle Pfarreien und Ordensgemeinschaften zu einem Tag des Fastens und des Gebets für Frieden und Versöhnung ein.
Wir bitten alle, am Dienstag, dem 17. Oktober, einen Tag des Fastens, der Enthaltsamkeit und des Gebets zu begehen. Es sollten gemeinsame Gebetszeiten mit eucharistischer Anbetung und dem Rosenkranz zur heiligen Jungfrau und Gottesmutter organisiert werden. Wahrscheinlich werden die Umstände in vielen Teilen unserer Diözesen keine großen Ansammlungen zulassen. In den Pfarreien, in den Ordensgemeinschaften, in den Familien wird es dennoch möglich sein, einfache und nüchterne gemeinsame Gebetszeiten zu organisieren.
Auf diese Weise kommen wir alle trotz allem zusammen und versammeln uns im Chorgebet, um Gott, dem Vater, unser Verlangen nach Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung vorzutragen.
Mit der Versicherung Euer im Gebet zu gedenken
+ Pierbattista Card. Pizzaballa
Patriarch von Jerusalem der Lateiner
Vorsitzender der AOCTS
Die AOCTS ist die Assembly of the Catholic Ordinaries in Holy Land (Versammlung der katholischen Ordinarien im Heiligen Land). Darin sind seit 1992 die Oberhirten der Lateinischen Kirche (römisch-katholischen Kirche) und der mit Rom unierten Kirchen, das sind die Melkitisch Griechisch-katholische Kirche, die Maronitische Kirche, die Armenisch-Katholische Kirche, die Syrisch-Katholische Kirche und die Chaldäisch-Katholische Kirche, unter dem Vorsitz des Lateinischen Patriarchen zusammengeschlossen.
Kurz nachdem die israelische Regierung am Sonntag das Kriegsrecht verhängte, was zum Stillstand vieler Aktivitäten führte, erklärte Patriarch Pizzaballa, daß die katholischen Kirchen geöffnet bleiben:
„Die Heiligtümer werden geöffnet bleiben, das ist eine grundsätzliche Frage: Sie sind Orte des Gebets, und das ist es, was es in dieser Zeit am meisten braucht“.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: AOCTS (Screenshot)
FRIEDE DEM HEILIGEN LAND
Krieg und Terror, Menschen in Not,
in Nahost ein Flächenbrand droht.
Zu viel Blut ist schon geflossen,
bitt’re Tränen sind vergossen.
Nichts rechtfertigt tödlichen Streit,
Gewalt bringt allen Seiten Leid.
Zum gleichen Gott geht ihr Gebet,
der für Liebe und Eintracht steht.
Da sollte doch hier auf Erden
Freude sein und Friede werden;
dass Christen, Moslems und Juden
nicht länger sinnlos verbluten.
Friede für das Heilige Land
und für die Länder nebenan;
die Religionen Hand in Hand,
Bibel lesend oder Koran.
Friede Tel Aviv und Gaza,
Israel und Palästina.
FRIEDE AUF ERDEN
Spielet lieber die Gitarre,
als zu tragen eine Knarre.
Lasst die weißen Tauben fliegen,
Aggression und Hass besiegen.
Für die Zukunft des Planeten,
weg mit Panzern und Raketen.
Alle Völker friedlich vereint,
uns’re Sonne für jeden scheint.
Keiner ist des Anderen Knecht,
für alle gilt das Menschenrecht.
Jeder kann glauben, was er will,
Frieden und Freiheit unser Ziel.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
Diese Woche ist die Woche des Jona.
Israel, das auserwählte Volk der Juden, wollte sich seinem Gottesauftrag entziehen. Das Land begab sich auf ein Schiff, dessen Name „westliche Welt“ ist. Israel wurde das Vorzeigeland der westlichen Welt. Demokratie, Innovationsweltmeister. Flucht vor der unwandelbaren Thora. Flucht vor Gott.
Nun kommt dieses Schiff „westliche Welt“ in einen Sturm, der 2020 beginnt. Alle auf dem Schiff beten, jeder zu seinem Gott. Sie werfen die westlichen Werte ins Meer um das Schiff steuerbar zu halten. Israel verweilt im Bauch des Schiffes. Die übrigen westlichen Länder werfen das Los. Israel ist Schuld an dem Sturm, weil es vor seinem Gott flüchtet.
Sie wenden sich Jona/Israel im Bauch des Schiffes zu, der ihnen sagt, werft mich ins (stürmende) Meer. Israel selbst weiß, der Sturm ist durch seine Schuld aufgekommen.
Die Männer kämpfen weiter verzweifelt, das Schiff an Land zu steuern. Hier kommt der entscheidende Wandel. Oktober 2023. Sie beten nicht mehr alle zu ihren eigenen Göttern, sondern jetzt rufen sie den wahren Gott an. Wie Israel es von Ihnen fordert, werfen sie ihn in das Meer. Dabei rufen sie zu Gott: „Ach HERR, lass uns nicht untergehen wegen dieses Mannes und rechne uns, was wir jetzt tun, nicht als Vergehen an unschuldigem Blut an! Fürwahr, wie du wolltest, HERR, so hast du gehandelt.“
Alle Regierungen schicken ihre Vertreter nach Israel, um ihren Sinneswandel mitzuteilen. Israel soll kämpfen, der Westen steht dahinter. Israel ist jetzt ins Meer geworfen.
Matthäus 12,39: „Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen, aber es wird ihr kein Zeichen gegeben werden außer dem Zeichen des Propheten Jona.“