Zum Glück gibt es den Tod

Gedanken über die Todgeweihten, die sich für unsterblich halten


Die Zeit ist gottvergessen, dennoch sollte jeder rechtzeitig über die Letzten Dinge nachdenken, denn denen entrinnt niemand, meint Generalmajor Piero Laporta anläßlich eines prominenten Todes.
Die Zeit ist gottvergessen, dennoch sollte jeder rechtzeitig über die Letzten Dinge nachdenken, denn denen entrinnt niemand, meint Generalmajor Piero Laporta anläßlich eines prominenten Todes.

Der Tod von Sil­vio Ber­lus­co­ni und die Reak­tio­nen dar­auf, vor allem auf dem Hin­ter­grund des rus­sisch-ukrai­ni­schen Krie­ges, haben Gene­ral­ma­jor Pie­ro Lapor­ta ver­an­laßt, den Blick auf die Letz­ten Din­ge anzu­mah­nen, was er auf die ihm eige­ne poin­tier­te und direk­te Wei­se tut.

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Von Pie­ro Laporta*

Zum Glück gibt es den Tod. Die­je­ni­gen, die dar­an zwei­feln, beschwö­ren eine schreck­li­che Welt her­auf, die seit Hun­der­ten von Jah­ren von denen regiert wird, die sie mit Lügen ver­wü­sten und dann die Schuld auf das CO2 schie­ben, indem sie Öko-Pres­se­er­klä­run­gen aus ihrem eige­nen Pri­vat­jet her­aus ver­kün­den, der in jeder Sekun­de mehr CO2 pro­du­ziert als alle Rin­der Argen­ti­ni­ens in einem Jahr.

Die Lüge ist die Mut­ter aller Übel. Die Ereig­nis­se die­ser Tage bewei­sen, daß San Raf­fae­le1 kei­ne Wun­der voll­bringt und sei­ne Ärz­te noch bes­ser lügen als der Ver­stor­be­ne selbst. Ah, die unaus­sprech­li­chen Pein­lich­kei­ten. Wor­an ist er gestor­ben? An einer Leuk­ämie? An einem Virus? An einer unkon­trol­lier­ba­ren Infek­ti­on? Der Coro­na-Imp­fu… Still! Das darf man nicht sagen, sonst wird man aus dem gesell­schaft­li­chen Kon­sens aus­ge­schlos­sen, so wie man es mit Sil­va­na De Mari getan hat, der Ärz­tin, Psy­cho­the­ra­peu­tin und bekann­ten Kin­der­buch­au­to­rin, der, weil sie im ver­gan­ge­nen Jahr trotz Impf­pflicht das gen­ma­ni­pu­lie­ren­de mRNA-Prä­pa­rat gegen Covid-19 ver­wei­ger­te, von der Ärz­te­kam­mer vor weni­gen Tagen die Appro­ba­ti­on ent­zo­gen wur­de. Ein­fach so, obwohl sie nichts falsch gemacht hat. Die Macht begeht Selbst­mord durch Lügen.

Die Lüge ist die Mut­ter aller Übel. Wir haben bis jetzt vie­le nega­ti­ve Ereig­nis­se igno­riert; eines mehr wäre nicht von Bedeu­tung. Wich­ti­ger ist statt­des­sen, die ruch­lo­se und selbst­zer­stö­re­ri­sche Zir­ku­la­ri­tät der geschei­ter­ten Kon­troll­stra­te­gie zu beob­ach­ten, die das Ziel der „Ver­west­li­chung“ ver­fehlt hat, wie es ein ande­rer gro­ßer alter Mann und damit gro­ßer Mori­bun­dus am MIT in Bos­ton bescheinigte:

„Die EU muß bereit sein, ihre Ver­tei­di­gungs­fä­hig­kei­ten zu stär­ken. Wir müs­sen bereit sein, mit der Ukrai­ne einen Weg ein­zu­schla­gen, der zur NATO-Mit­glied­schaft des Lan­des führt. Und wir müs­sen uns dar­auf ein­stel­len, daß sich die Welt­wirt­schaft über einen län­ge­ren Zeit­raum hin­weg ganz anders ver­hal­ten wird als in der jüng­sten Vergangenheit.“

Fas­sen wir zusam­men: Die EU bie­tet kei­ne Arbeits­plät­ze, sie bie­tet kei­ne Sicher­heit und sie bie­tet kei­ne Gesund­heit. Die EU wird uns aber die N‑Bombe geben, das läßt der fei­ne Herr, ganz Gen­tle­man, natür­lich nur anklin­gen. Es ist eine ver­rück­te Welt.

Die Lüge ist die Mut­ter aller Übel. Die Welt­re­gie­rung der Tod­ge­weih­ten hat eine eigen­tüm­li­che, gro­tes­ke Ver­rückt­heit, die ihre Anfüh­rer zu ver­zwei­fel­ten Krie­gen und vor­her­seh­ba­ren Mas­sa­kern in Afri­ka, Asi­en, Latein­ame­ri­ka und heu­te in Euro­pa ver­an­laßt und sogar erklärt, „vier Mil­li­ar­den unnüt­ze Esser“ besei­ti­gen zu wol­len, indem die Armut an der Wur­zel abge­schafft und die Armen und son­sti­gen Über­flüs­si­gen in einem pla­ne­ta­ri­schen Ausch­witz eli­mi­niert wer­den. Was soll der Tod eines ein­zi­gen illu­stren Men­schen vor einem sol­chen Hin­ter­grund zählen?

Die Fei­ern für die Ver­stor­be­nen, in Colo­g­no Mon­zese wie im Buck­ing­ham Palace, mor­gen im Vati­kan und auf dem Qui­ri­nal, ist nur eine Ver­kaufs­stra­te­gie des Kon­sen­ses gegen­über der Macht, der­sel­ben Macht, die unfä­hig ist, ihre eige­nen irdi­schen Gren­zen ein­zu­ge­ste­hen, weil sie dann zuge­ben müß­te, daß sie in die von ihr selbst gegra­be­ne Gru­be fällt. Ab einem gewis­sen Alter soll­te man über die „Letz­ten Din­ge“ nach­den­ken, über Tod, Gericht, Höl­le, Him­mel, indem man vor­sorg­lich schon ein­mal die Kof­fer packt und sich den hei­li­gen Rei­ni­gun­gen unter­zieht. Statt­des­sen sind die­se Tod­ge­weih­ten von gro­tes­ken, schmut­zi­gen All­machts­phan­ta­sien befal­le­ne Weich­ei­er, die uner­bitt­lich dazu bestimmt sind, ganz allein vor der ein­zi­gen Rea­li­tät zu ste­hen, die sie von der Lüge fern­hal­ten hät­te sol­len: ihrem eige­nen Tod. Und zum Glück gibt es den Tod.

Die Lüge ist die Mut­ter aller Übel. Wäre er hun­dert Jah­re alt gewor­den, hät­te er getan, was ande­re vor ihm und mit ihm taten, sich an das Ruder geklam­mert und den Schlüs­sel zu dem Schrank um den Hals gehängt, der mit kapri­ziö­sen, Schlaf­lo­sig­keit ver­ur­sa­chen­den Ske­let­ten voll­ge­stopft ist… und wei­ter­ge­macht. Er wird Oberst Gad­da­fi, an dem sich die Fran­zo­sen die Hän­de blu­tig gemacht haben und dem er die Hand geküßt hat­te wie Judas die Wan­ge Chri­sti, nicht in die Augen sehen kön­nen. Immer­hin ist er nicht der Schlimm­ste. Auf der War­te­li­ste ste­hen da ganz ande­re: die Kom­pli­zen der argen­ti­ni­schen Obri­sten, die Pup­pen­spie­ler der Via Fani2, die Mas­sen­mör­der, die Die­be auf Kosten der Armen, die Kriegs­trei­ber und all ihre Mit­wis­ser: Tod, Gericht, Höl­le, Him­mel, es gibt kein Ent­rin­nen vor den Letz­ten Dingen.

Zum Glück gibt es den Tod und letzt­lich siegt Christus.

*Pie­ro Lapor­ta, Gene­ral­ma­jor (Divi­si­ons­ge­ne­ral) i. R., lei­te­te zuletzt das Amt für Wehr­po­li­tik des ita­lie­ni­schen Gene­ral­stabs, 1999 wur­de er vom Staats­prä­si­den­ten mit dem Ver­dienst­or­den der Repu­blik aus­ge­zeich­net. Lapor­ta ist Katho­lik, ver­hei­ra­tet und Vater von zwei Kindern.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: MiL


1 Die Mai­län­der Uni­ver­si­täts­kli­nik, in der Sil­vio Ber­lus­co­ni ver­stor­ben ist.

2 In der römi­schen Via Fani wur­de 1978 das Auto gefun­den, in des­sen Kof­fer­raum die Lei­che des ermor­de­ten Vor­sit­zen­den der ita­lie­ni­schen Christ­de­mo­kra­ten und ehe­ma­li­gen Mini­ster­prä­si­den­ten Aldo Moro lag. Als Täter trat die kom­mu­ni­sti­sche Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on Rote Bri­ga­den auf. Gene­ral Lapor­ta ist jedoch der Über­zeu­gung, daß die Ope­ra­ti­on zur Ermor­dung Moros von Washing­ton aus­ging, wie er in einem soeben erschie­ne­nen Buch ausführt.

Bis­her von Gene­ral Lapor­ta veröffentlicht:

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