Das Paradox einer Flucht vor Bergoglio, um bergoglianisch zu werden

"Dieser Alessandro Gnocchi gefällt uns nicht"


Alessandro Gnocchi und die Apostasie für Moskau wegen Franziskus.
Alessandro Gnocchi und die Apostasie für Moskau wegen Franziskus.

Die Über­schrift im Arti­kel des Blog­gers Cro­ni­cas de Papa Fran­cis­co ist eine Anspie­lung auf den Titel des wirk­mäch­tig­sten Kom­men­tars, den Ales­san­dro Gnoc­chi (zusam­men mit Mario Pal­ma­ro) im Herbst 2013 ver­öf­fent­licht hat­te: „Die­ser Papst gefällt uns nicht“. Sein Schritt, wegen Papst Fran­zis­kus der katho­li­schen Kir­che den Rücken zu keh­ren und zum rus­sisch-ortho­do­xen Mos­kau­er Patri­ar­chat zu kon­ver­tie­ren, ist schmerz­haft, wie es Prof. Rober­to de Mat­tei nann­te. Noch schmerz­li­cher ist, daß er die­sen Schritt öffent­lich und in Pole­mik gegen die katho­li­sche Kir­che recht­fer­tigt. Da wegen der aktu­el­len römi­schen Zustän­de man­che glau­bens­treu­en, auch tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Katho­li­ken mit Mos­kau lieb­äu­geln – oft poli­tisch ver­mengt wegen der aktu­el­len Aus­rich­tung der EU und der US-Regie­rung – nahm auch Cro­ni­cas de Papa Fran­cis­co zu Gnoc­chis Schritt Stel­lung, um das dar­in ent­hal­te­ne Para­dox auf­zu­zei­gen. Wir doku­men­tie­ren den Text:

Dieser Gnocchi gefällt uns nicht

Anzei­ge

Von Cro­ni­cas de Papa Francisco

Auch wenn das Fol­gen­de weder einen Angriff noch ein Urteil über die Per­son dar­stellt, müs­sen wir doch die Tat­sa­che berück­sich­ti­gen, daß wir die Pflicht haben, zu reagie­ren und die trau­ri­ge Situa­ti­on zu ver­ste­hen, da der Jour­na­list Ales­san­dro Gnoc­chi sei­ne Abtrün­nig­keit durch ein Buch öffent­lich gemacht hat, das auf­grund sei­nes Inhalts die katho­li­sche Wahr­heit verletzt.

Ein kata­stro­pha­les Pon­ti­fi­kat1 ist offen­sicht­lich eine Stra­fe Got­tes2 für die gesam­te Mensch­heit, und ins­be­son­de­re führt es die Getauf­ten in Ver­su­chung, d. h., es stellt ihre Treue zur hei­li­gen Mut­ter Kir­che von Rom auf die Probe.

Es ist leicht, im „Glück“ treu zu sein, wäh­rend es schwer ist, im „Unglück“ treu zu sein3. Der Jour­na­list und Schrift­stel­ler Ales­san­dro Gnoc­chi hat es lei­der nicht geschafft. Zu sei­nem Leid­we­sen gehört er seit dem 19. Okto­ber 2019 nicht mehr der katho­li­schen Kir­che an, son­dern dem rus­sisch-ortho­do­xen Patri­ar­chat von Mos­kau4.

Bezwingerin aller Häresien, bitte für uns!

Als wir davon hör­ten, daß er abge­schwo­ren hat­te, beschlos­sen wir, uns aus zwei guten Grün­den nicht dazu zu äußern.

Erstens, weil wir sei­ne unglück­li­che Ent­schei­dung nicht zu sehr publik machen woll­ten, und schließ­lich ist es in sol­chen Fäl­len klug, nicht in der Hit­ze des Gefechts zu reagie­ren, sich nicht ‚die Klei­der vom Leib zu rei­ßen‘, son­dern inne­zu­hal­ten und zu beten.

Zwei­tens, indem wir noch mehr für die Stand­haf­tig­keit unse­rer See­len in der Anhäng­lich­keit zu der einen Kir­che Chri­sti, näm­lich der katho­li­schen Kir­che von Rom, beten, deren sicht­ba­res Ober­haupt der Papst ist, ver­su­chen, die Situa­ti­on mit einem gelas­se­nen Geist zu bewer­ten, der uns alle dar­an erin­nert, wie groß das Geschenk des Glau­bens an die katho­li­sche Kir­che ist, aber auch wie zer­brech­lich es wegen unse­rer Untreue ist.

Nie­mand kann sich sicher füh­len, nicht in Sün­de zu fal­len, viel­mehr wäre das der erste Schritt zum Fall, denn man wür­de die Sün­de des Stol­zes bege­hen. Die Got­tes­mut­ter hält immer ihre müt­ter­li­che Hand über uns, wir aber kön­nen sie im Hand­um­dre­hen abschütteln.

Wurde die erkannte Wahrheit angegriffen?

Jetzt sind wir gezwun­gen, ein­zu­grei­fen. Ja, Sie haben rich­tig gele­sen: gezwun­gen. Gezwun­gen durch die Umstän­de, die Ales­san­dro Gnoc­chi selbst geschaf­fen hat, denn er hat sei­ne Abtrün­nig­keit nicht nur öffent­lich gemacht, son­dern in einem Buch5, das er vor kur­zem vor­ge­stellt hat6, offen­bart.

Die­ses Buch wur­de von eini­gen katho­li­schen Inter­net­sei­ten und Blogs in beschä­men­der Wei­se posi­tiv rezen­siert, da sie viel zu viel Sym­pa­thie für Gnoc­chis Ent­schei­dung zeig­ten, dem wah­ren christ­li­chen Glau­ben, dem katho­li­schen Glau­ben, abzu­schwö­ren. Glück­li­cher­wei­se gab es auch ande­re katho­li­sche Inter­net­sei­ten und Blogs7, die den Ernst der Situa­ti­on des bekann­ten Jour­na­li­sten und ihre gefähr­li­chen Fol­gen anprangerten.

Wir schätz­ten – und schät­zen – vie­le der Bücher von Ales­san­dro Gnoc­chi, ins­be­son­de­re jene, die er zusam­men mit Mario Pal­ma­ro (1968–2014) geschrie­ben hat. Wir teil­ten – und tei­len – vie­le sei­ner kri­ti­schen Beob­ach­tun­gen zum der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kat. Wir ent­zie­hen ihm nicht unse­re Zunei­gung, das wäre nicht christ­lich, aber es ist noch christ­li­cher, unse­ren Näch­sten zurechtzuweisen.

Die Kirche ist zu lieben, nicht ihrem Schicksal zu überlassen

Bei der Vor­stel­lung sei­nes Buches8 sag­te Ales­san­dro Gnoc­chi, daß wir nicht wis­sen kön­nen, was Mario Pal­ma­ro zu sei­ner Abschwö­rung gesagt hät­te, da er vor neun Jah­ren gestor­ben ist und sich die Situa­ti­on geän­dert hat. Nun, wir ver­si­chern, ohne Sor­ge uns zu irren, daß Mario Pal­ma­ro die Ent­schei­dung sei­nes Freun­des Ales­san­dro Gnoc­chi kei­nes­wegs gut­ge­hei­ßen hät­te. Sein „geist­li­ches Testa­ment“ 9 war eine wei­te­re Ver­tei­di­gung der katho­li­schen Kir­che gegen den Glau­bens­ab­fall und gewiß kei­ne Recht­fer­ti­gung dafür, ihr abzuschwören.

Mario war damals durch eine unheil­ba­re Krank­heit geschwächt und trau­rig dar­über, daß er sei­ne Frau und sei­ne vier noch klei­nen Kin­der ver­las­sen muß­te, doch er gab den Kampf für die katho­li­sche Kir­che nicht auf. Er hat bis zum Schluß nicht auf­ge­ge­ben. Er lieb­te die Kir­che und woll­te, daß sie von allen in ihr geliebt wird, vom Papst bis zum jüng­sten Täuf­ling. Er hät­te nie eine ande­re Mut­ter gesucht!

Natür­lich leug­net Gnoc­chi, daß er die Mut­ter gewech­selt hat, und dar­in liegt ein Teil der Täu­schung. Er schrieb und erklär­te, er habe sei­ne wah­re Mut­ter im rus­sisch-ortho­do­xen Patri­ar­chat gefun­den. Er sei schon immer ortho­dox gewe­sen, ohne es zu wis­sen. So wie die römi­schen Sol­da­ten und die Füh­rer des San­he­drins, die den Herrn kreu­zig­ten, nicht wuß­ten, was sie taten, weiß er nicht, was er sagt. Die­se Aus­sa­ge ist von bei­spiel­lo­sem Ernst, denn sie stellt eine bekann­te Wahr­heit in Fra­ge10, näm­lich, daß die Kir­che Chri­sti die Kir­che von Rom ist11. Er recht­fer­tigt dies, indem er erklärt, daß er zu den Quel­len des Glau­bens zurück­ge­kehrt ist, die in der rus­si­schen Ortho­do­xie immer die­sel­ben geblie­ben seien.

Das über­rascht uns nicht, denn der hei­li­ge Kar­di­nal John Hen­ry New­man (1801–1890) hat­te bril­lant gezeigt12, daß es typisch für den Häre­ti­ker ist, die Kir­che „refor­mie­ren“ zu wol­len, wäh­rend es typisch für den Schis­ma­ti­ker ist, „zu den Quel­len zurückzukehren“.

„Zu den Quel­len“ zurück­keh­rend hat Gnoc­chi mit einem Schlag nicht nur das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil und die Lit­ur­gie­re­form von 1969, son­dern auch das „Fili­o­que13, die eucha­ri­sti­sche Real­prä­senz und Anbe­tung nach der hl. Mes­se, die Mari­en­dog­men und Mari­en­er­schei­nun­gen, den Rosen­kranz, die dog­ma­ti­schen Kon­zi­li­en des zwei­ten Jahr­tau­sends, die Bet­tel­or­den, die Kir­chen­leh­rer, die Hei­li­gen und Seli­gen der Kir­che aller Zei­ten und den Pri­mat des Petrus ausradiert.

All die­ser gött­li­che Reich­tum wird wegen einer fal­schen Lit­ur­gie­auf­fas­sung in den Wind geschla­gen! Wegen einer unan­ge­mes­se­nen Vor­lie­be für die Schön­heit des äuße­ren Erschei­nungs­bil­des des Ritus.

Man besucht die Gött­li­che Lit­ur­gie (ob grie­chisch oder latei­nisch) nicht, um etwas Schö­nes zu sehen, auch nicht, um eine emo­tio­na­le Befrie­di­gung zu haben – die als spi­ri­tu­ell aus­ge­ge­ben wird –, son­dern um Gott den Herrn anzubeten!

War dies nicht der berech­tig­te Vor­wurf, den Ales­san­dro Gnoc­chi den Moder­ni­sten mach­te, daß sie einen neu­en Ritus woll­ten, der ihrem Geschmack und ihren Lau­nen bes­ser entsprach?

In einer Mes­se, die nach dem Mis­sa­le von 1969 gefei­ert wird – der Ver­fas­ser die­ser Zei­len nimmt fast immer an einer Mes­se teil, die nach dem Mis­sa­le von 1962 zele­briert wird –, wird es abge­se­hen von der ästhe­ti­schen Schön­heit des Ritus14 den­noch immer mehr Gna­de geben als in einer gött­li­chen Lit­ur­gie des schis­ma­ti­schen Ostens, denn vom hei­li­gen Petrus – und von sei­nen Nach­fol­gern, vom hei­li­gen Linus bis zu Fran­zis­kus – kommt die Gül­tig­keit und Legi­ti­mi­tät der Sakra­men­te15.

Wenn wir also dar­auf zurück­kom­men, was Pal­ma­ro heu­te sagen wür­de, glau­ben wir, daß sich nichts an dem geän­dert hät­te, was er zusam­men mit Gnoc­chi in einem ande­ren Auf­satz mit dem bezeich­nen­den Titel „Viva il Papa“ („Es lebe der Papst“) gesagt hat, in dem bei­de schrei­ben16:

„Loya­li­tät und Gehor­sam gegen­über dem Papst dür­fen auf kei­nen Fall mit den Gefüh­len der Sym­pa­thie, der Zunei­gung, der mensch­li­chen Wert­schät­zung ver­wech­selt wer­den, die man für die Per­son des Pap­stes emp­fin­den kann. Es liegt auf der Hand, daß die­se Gefüh­le etwas sehr Posi­ti­ves sind, daß sie gepflegt wer­den müs­sen und daß sie in der Tat sehr ver­ständ­lich sind, da die Per­son, die das Papst­ge­wand trägt, nor­ma­ler­wei­se auch ein lie­bens­wür­di­ger, guter Mensch ist, vol­ler Näch­sten­lie­be und Geduld, kul­ti­viert und intel­li­gent.
Aber es wäre ein Feh­ler, die Grö­ße des Papst­tums mit der ‚welt­li­chen‘ Grö­ße eines ein­zel­nen Pap­stes zu ver­wech­seln. Der Katho­lik liebt, ver­tei­digt und folgt dem Papst, weil er die Kir­che und ihre unge­bro­che­ne Tra­di­ti­on liebt, ver­tei­digt und ihr folgt. Ein Papst mag mehr oder weni­ger tele­gen sein, er mag die Mas­sen wenig oder viel bewe­gen, er mag mehr oder weni­ger sym­pa­thisch erschei­nen.
All das spielt eine Rol­le, ist aber nicht das Wesent­li­che. Das Wesent­li­che ist, zu erken­nen, daß die Grö­ße die­ses Man­nes im wei­ßen Gewand von einer ein­zi­gen über­mensch­li­chen Tat­sa­che abhängt: Er ist der legi­ti­me Nach­fol­ger einer lan­gen Ket­te von Nach­fol­gern des Apo­stels Petrus. Das Papst­tum ist das Zen­trum der Kir­che, nicht wegen des mensch­li­chen Wil­lens, nicht wegen des kom­mu­ni­ka­ti­ven Cha­ris­mas oder der Füh­rungs­stär­ke des Man­nes, der die Rol­le des Pap­stes ver­kör­pert. Wir sagen dies alles, weil die Anwen­dung fal­scher Kri­te­ri­en immer wie­der zu fal­schen Urtei­len führt.
So kommt es vor, daß man Katho­li­ken hört, die sich in bana­len, ober­fläch­li­chen Betrach­tun­gen über die Figur des Hei­li­gen Vaters erge­hen: ‚Die­ser Papst gefällt mir weni­ger als der, der vor­her da war‘, ‚Die­ser Papst ist kul­ti­vier­ter als sein Vor­gän­ger‘, ‚Jener Papst war mensch­lich, die­ser ist kalt‘, ‚Man sieht doch, daß er kein Ita­lie­ner ist‘.“

Ohne Fels (Petrus) baut man auf Sand

Abge­se­hen davon ist Gnoc­chis gesam­tes Buch kei­ne Hym­ne an Chri­stus, wie eini­ge behaup­tet haben, son­dern das übli­che anti-katho­li­sche öst­li­che J’accuse gegen Rom.17 Das Pro­blem ist für ihn nicht mehr ein schlech­ter Papst, son­dern die Insti­tu­ti­on des Papst­tums selbst, da es die „päpst­li­che Ideo­lo­gie“ war – so bezeich­net Ales­san­dro Gnoc­chi auf Sei­te 107 sei­nes Buches den Petrus­pri­mat –, die die west­li­che Kir­che ihr wah­res Chri­sten­tum ver­lie­ren habe lassen.

Um die­sen Irr­tum zu wider­le­gen, wür­de es genü­gen, ein wenig über die Geschich­te des Chri­sten­tums Bescheid zu wis­sen, ganz ohne die Theo­lo­gie zu „bemü­hen“: Schis­men haben nie in Rom begon­nen, eben­so­we­nig Häre­si­en. Des­halb hat der Moder­nis­mus eine – schein­bar – sehr effek­ti­ve Erobe­rungs­stra­te­gie ent­wickelt: Rom mit Rom, nicht gegen Rom oder ohne Rom refor­mie­ren.18

Satan hat von Chri­stus mehr Macht erbe­ten und erhal­ten, um die Kir­che zu zer­stö­ren und ihre Grund­fe­sten zu ver­der­ben: das Papst­tum19. So sand­te Unser Herr sei­ne aller­se­lig­ste Mut­ter auf die Erde, um die Kir­che zu ver­tei­di­gen, indem sie das Papst­tum schützt20 und sein Ver­spre­chen „non prae­va­lebunt“ (Mt 16,16) zu erfüllen.

Trotz der per­sön­li­chen Sün­den, der lehr­mä­ßi­gen Unzu­läng­lich­kei­ten, der theo­lo­gi­schen Irr­tü­mer und der pasto­ra­len Unfä­hig­keit der Päp­ste wird das Papst­tum immer das Boll­werk des ein­zig wah­ren Chri­sten­tums sein, näm­lich der Katho­li­zi­tät.21

Und Gnocchi wurde, was er nicht sein wollte: bergoglianisch

Indem man sich vom Papst abwen­det, also Rom, kehrt man nicht zu den Quel­len zurück, son­dern ver­fällt in den absur­de­sten Wider­spruch. Dar­über hin­aus leug­nen die Ortho­do­xen (bes­ser gesagt die öst­li­chen Schis­ma­ti­ker), indem sie die tho­mi­sti­sche Scho­la­stik ableh­nen (wie die Pro­te­stan­ten, die Moder­ni­sten und die Pro­gres­si­ven), fak­tisch auch das Prin­zip des aus­ge­schlos­se­nen Widerspruchs.

Ales­san­dro Gnoc­chi hat durch sei­nen Bei­tritt zum rus­sisch-ortho­do­xen Patri­ar­chat von Kyrill22 die Syn­oda­li­tät, die kirch­li­che Zweit- und Dritte­he, den maria­ni­schen Mini­ma­lis­mus usw.23 akzep­tiert, in der Pra­xis also alles, was er seit Jah­ren an Fran­zis­kus kri­ti­siert. Um nicht berg­o­glia­nisch zu wer­den, darf man also nicht ortho­dox wer­den, son­dern muß katho­lisch bleiben.

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Cro­ni­cas de Papa Francisco


1 So hat der ver­stor­be­ne Kar­di­nal Geor­ge Pell das der­zei­ti­ge Pon­ti­fi­kat in dem berühm­ten Memo­ran­dum bezeich­net, das er unter dem Pseud­onym Demos veröffentlichte.

2 Zum The­ma der gött­li­chen Züch­ti­gun­gen emp­feh­len wir das Buch von Rober­to de Mat­tei: Dio casti­ga il mon­do? (Straft Gott die Erde? Der Glau­be und das Geheim­nis des Bösen), Fede&Cultura, Vero­na, Novem­ber 2022).

3 Ein Schick­sal, das von Jahr zu Jahr schlim­mer wird, s. z. B. Andrea Gagli­ar­duc­ci: Papa Fran­ces­co, la sfi­da del Sino­do del­la sino­da­li­tà e il “gran­de ingan­no” (Papst Fran­zis­kus, die Her­aus­for­de­rung der Syn­ode der Syn­oda­li­tät und die „gro­ße Täu­schung“), in: Kora­zym, 06.02.2023.

4 Zur Geschich­te die­ses Patri­ar­chats ver­wei­sen wir auf die aus­führ­li­chen Arti­kel: Histo­ri­sche Über­le­gun­gen zum Mos­kau­er Patri­ar­chat (Teil 1 und Teil 2).

5 Ales­san­dro Gnoc­chi: Ritor­no alle sor­gen­ti. Il mio pel­le­gri­n­ag­gio a Ori­en­te nel cuo­re dell’Ortodossia (Zurück zu den Quel­len. Mei­ne Pil­ger­rei­se in den Osten in das Herz der Ortho­do­xie), Monaste­ri­um, Cel­lio 2023

6 Un ritor­no alle sor­gen­ti? Pao­lo Guli­sa­no inter­vi­sta Ales­san­dro Gnoc­chi (You­tube- Kanal des Ver­lags Monaste­ri­um, 09.02.2023)

7 Die trau­ri­ge Apo­sta­sie von Ales­san­dro Gnoc­chi (Rober­to de Mat­tei, Cor­ri­spon­den­za Roma­na, 08.02.2023, deutsch am 10.02.2023). Gnoc­chi e il cup­io dis­sol­vi del tra­di­zio­na­lis­mo ter­mi­na­le (Pao­lo Maria Fili­paz­zi, Cam­pa­ri & DeMaist­re, 09.02.2023)

8 s. FN 6

9 Der Rauch Satans in der Kir­che. Das geist­li­che Testa­ment von Mario Pal­ma­ro, 10.01.2014.

10 Die Anfech­tung der geof­fen­bar­ten Wahr­heit ist die drit­te Sün­de gegen den Hei­li­gen Geist, vgl. „Che cosa è il pec­ca­to con­tro lo Spi­ri­to San­to? Per­ché è imper­dona­bi­le?(„Was ist die Sün­de gegen den Hei­li­gen Geist? War­um ist sie unver­zeih­lich?“) von Pater Mario Proi­et­ti, Coope­ra­to­res Veri­ta­tis, 10.06.2018; eben­so „Che cos’è il pec­ca­to con­tro lo Spi­ri­to San­to(„Was die Sün­de gegen den Hei­li­gen Geist ist“) von Pater Ange­lo Bel­lon OP, Amici dome­ni­ca­ni, 03.02.2007.

11 Gnoc­chi schreibt auf Sei­te 62 sei­nes Buches u. a., daß die römi­sche Kir­che „eine blin­de und unschlüs­si­ge Hemi­sphä­re“ sei.

12 Vgl. John Hen­ry Card. New­man: An Essay on the Deve­lo­p­ment of Chri­sti­an Doc­tri­ne, Lon­don 1845,

13 La que­stio­ne teo­lo­gi­ca riguar­dan­te il “Fili­o­que” (Die theo­lo­gi­sche Fra­ge des „Fili­o­que“) von P. Ange­lo Bel­lon OP, Amici dome­ni­ca­ni, 22.09.2012.

14 „Wehe euch, ihr blin­den Füh­rer, die ihr sagt: ‚Wenn man beim Tem­pel schwört, zählt es nichts; wenn man aber beim Gold des Tem­pels schwört, ist man an sei­nen Eid gebun­den‘. Ihr Nar­ren und Blin­den! Was ist grö­ßer: das Gold oder der Tem­pel, der das Gold erst hei­lig macht? Und ihr sagt wie­der: ‚Wenn man beim Altar schwört, gilt der Eid nichts; wenn man aber bei der Opfer­ga­be dar­auf schwört, ist man gebun­den. Ihr Blin­den! Was ist grö­ßer: die Opfer­ga­be oder der Altar, der das Opfer erst hei­lig macht? Nun, wer beim Altar schwört, schwört beim Altar und bei dem, was dar­auf ist; und wer beim Tem­pel schwört, schwört beim Tem­pel und bei dem, der dar­in wohnt. Und wer bei dem Him­mel schwört, der schwört bei dem Thron Got­tes und bei dem, der dar­auf sitzt. Wehe euch, Schrift­ge­lehr­te und Pha­ri­sä­er, ihr Heuch­ler, die ihr den Zehn­ten auf Min­ze, Dill und Küm­mel gebt und die wich­tig­sten Vor­schrif­ten des Geset­zes über­tre­tet: Gerech­tig­keit, Barm­her­zig­keit und Treue. Man muß die­se Din­ge tun, ohne die ande­ren zu ver­ges­sen“ (Mt 23,16–23).

15 „Selbst wenn der Papst ein leib­haf­ti­ger Teu­fel wäre, darf ich mein Haupt nicht gegen ihn erhe­ben, son­dern muß mich immer demü­ti­gen, indem ich um das Blut für die Barm­her­zig­keit bit­te; denn auf kei­ne ande­re Wei­se kann man es haben, und auf kei­ne ande­re Wei­se kann man der Frucht des Blu­tes teil­haf­tig wer­den“ (Hei­li­ge Katha­ri­na von Sie­na, Kir­chen­leh­re­rin, Brief [28] an den Herrn von Mai­land Ber­nar­di­no Vis­con­ti.

16Viva il Papa!” von Ales­san­dro Gnoc­chi und Mario Pal­ma­ro, Vallec­chi, Flo­renz 2010, S.171ff.

17Come si può affer­ma­re che Cri­sto abbia dato a san Pie­tro solo un pri­ma­to di ono­re?“ („Wie kann man behaup­ten, daß Chri­stus dem hei­li­gen Petrus nur einen Ehren­pri­mat gege­ben hat?“) von P. Ange­lo Bel­lon OP, Amici dome­ni­ca­ni, 19.04.2012)

18Biso­gna rif­or­ma­re Roma con Roma”: quel Moder­nis­mo che gover­na oggi la Chie­sa“ („Wir müs­sen Rom mit Rom refor­mie­ren. Der Moder­nis­mus, der heu­te die Kir­che regiert), Coope­ra­to­res Veri­ta­tis, 06.05.2019.

19Sata­na se la ride… Libe­ra nos a malo!“ („Satan lacht… Libe­ra nos a malo!“), Coope­ra­to­res Veri­ta­tis, 26.07.2014)

20 Sie­he die Mari­en­er­schei­nun­gen von La Salet­te (1846), Lour­des (1858), Fati­ma (1917), Tre Fon­ta­ne (1947) und Civi­ta­vec­chia (1995).

21 Super Hanc Petram. Il Papa e la Chie­sa in un’ora dram­ma­ti­ca del­la sto­ria („Der Papst und die Kir­che in einer dra­ma­ti­schen Stun­de der Geschich­te, P. Ser­a­fi­no Lan­zet­ta, Edi­zio­ni Fidu­cia, Rom 2022).

22 Patri­arch Kyrill war, wie alle sei­ne Vor­gän­ger seit Sta­lin, ein Agent des KGB.

23 Vgl. „Dif­fe­ren­ze tra il Cat­to­li­ce­si­mo e la Chie­sa Orto­dos­sa“ („Unter­schie­de zwi­schen Katho­li­zis­mus und ortho­do­xer Kir­che“ (ita­lie­ni­sche Syn­chro­ni­sie­rung eines Inter­views mit P. Nicho­las Gru­ner, Fati­maTV, 02.03.2016). „Chie­se orto­dos­se? Scel­ta sba­glia­ta e per­i­co­losa“ („Ortho­do­xe Kir­chen? Fal­sche und gefähr­li­che Ent­schei­dung“ (Cor­ra­do Gner­re, in: Cro­na­che tra Cie­lo e ter­ra, 02.08.2022).

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