
(Washington) Während Österreichs Bischöfe lauwarm auch die Impfpflicht der Regierung absegnen, geht es auch anders: Msgr. Salvatore Cordileone, der Erzbischof von San Francisco, gab öffentlich bekannt, nicht geimpft zu sein. In einem Interview mit der Tageszeitung San Francisco Chronicle sagte der Erzbischof, der sich als Verteidiger der ungeborenen Kinder und des überlieferten Ritus und im Kampf gegen die Gender-Ideologie hervorgetan hat, er habe ja ein „starkes Immunsystem“.
Sein Hausarzt, so Msgr. Cordileone, habe ihm gesagt, daß es „wahrscheinlich nicht nötig ist“, daß er sich impfen läßt. Das Immunsystem des 65 Jahre alten Erzbischofs von San Francisco sei „stark“. Aufgrund seines Alters gilt er laut US-Gesundheitsbehörden als Angehöriger der Risikogruppe, für die eine Impfempfehlung gilt und inzwischen schon eine Auffrischungsdosis.
Msgr. Cordileone stellte vielmehr in Frage, daß es sich bei den Covid-Präparaten überhaupt um eine „Impfung“ handelt.
„Wir stellen uns Impfstoffe als Injektionen vor, die einem lebenslang oder zumindest für lange Zeit Immunität gegen Krankheiten verleihen. Diese aber verleihen Ihnen keine Immunität.“
Die Covid-Präparate würden bestenfalls einen „Schutz“ gewähren, das sei aber ein Unterschied, so der Erzbischof.
Amerikanische Medien versuchten die Aussagen des Erzbischofs sofort zu relativieren. Seine Altersgruppe sei „besonders“ gefährdet, „hauptsächlich durch die Verbreitung der Delta-Variante und das Aufkommen der neuen Omikron-Variante“.
Erzbischof Cordileone, ohnehin unter Dauerbeschuß linker Medien, sagte gleich selbst vorausschauend: „Ich schätze, ich gerate in eine weitere Kontroverse“.
In der Tat sind die Delta- und die Omikron-Variante weniger gefährlich als die Alpha-Variante von 2020, weil sich das Coronavirus „normal“ verhält, also abschwächt.
Das Erzbistum San Francisco forderte die Gläubigen zu einem sehr zurückhaltenden Verhalten auf mit dem Hinweis, sich nicht „impfen“ zu lassen, ohne sich zuvor mit ihren Ärzten beraten zu haben.
Erzbischof Cordileone betont, daß es „wichtig“ ist, sicherzustellen, daß die Impfung „keine zwingende Maßnahme“ ist. Eine Impfpflicht lehnt er ab.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: sfarchdiocese.org (Screenshot)
Papsttreu oder eher widerständig, wie soll das gehen? Wir haben weder eine Pan- noch eine Epidemie. Aber offensichtlich geknebelte Geister.