(Rom) Papst Franziskus möchte der erste Papst sein, der in die Volksrepublik China und nach Nordkorea reist. Auf der Liste angestrebter Reiseziele gibt es noch ein Land, in das es bereits seine Vorgänger zog, allerdings vergeblich: Rußland.
Noch bevor der von ihm ernannte Kardinalstaatssekretär Pietro Kardinal Parolin, ein Vatikandiplomat, sein Amt angetreten hatte, war die Rede von einer neuen „Ostpolitik“, die sich ankündige. Diese zeigte sich bisher allerdings weniger im geopolitischen Kontext der vatikanischen Ostpolitik der 60er und 70er Jahre, sondern gegenüber der kommunistischen Volksrepublik China. Entsprechend schwächte sich Rußland als Wunschziel eines Papstbesuches ab. Das hat vor allem mit Rußlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin zu tun, zu dem eine normale oder gar bevorzugte Nähe im Westen nicht gerne gesehen ist, während Beziehungen zu den kommunistischen Machthabern in Peking weit weniger problematisch scheinen. Ohne China läuft in der Weltwirtschaft nämlich nichts mehr.
Es ist dennoch zu erwarten, daß das gestern bekanntgegebene Treffen zwischen dem vatikanischen Außenminister, Kurienerzbischof Paul Gallagher, und seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow im Zusammenhang mit den Besuchsabsichten von Papst Franziskus steht.
Am 9. November werden die beiden Außenminister, der vatikanische Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten und der Außenminister der Russischen Föderation, zusammentreffen, wie gestern die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bekanntgab. Erzbischof Gallagher wird dazu vom 8. bis 10. November nach Rußland reisen.
Sacharowa teilte mit, daß ein „Meinungsaustausch über die Ansichten zur bilateralen Zusammenarbeit zwischen Rußland und dem Vatikan, zur Interaktion auf multilateralen Plattformen und zu wichtigen internationalen Fragen“ stattfinden werde.
Msgr. Gallagher, ein Engländer irischer Abstammung, trat 1984 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls. Er rückte 2014 mit der Ernennung durch Papst Franziskus zum (Staats-)Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten und damit an die zweite Stelle der Vatikandiplomatie hinter Kardinalstaatssekretär Parolin auf. Sein nur wenige Jahre älterer russischer Amtskollege Lawrow, ein Russe mit armenischem Vater, begann seine diplomatische Karriere bereits 1972 im sowjetischen Außenministerium. Seit 1990 gehört er der obersten Führungsriege an. 1992–1994 war er stellvertretender Außenminister. Seit 2004 ist er, berufen von Wladimir Putin, Außenminister der Russischen Föderation.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: VaticanMedia (Screenshot)
Die Kirche Jesu Christi (die römisch katholische) hat auch noch ein Anliegen.
Die Weihe Russlands an das unbefleckte Herz der Gottesmutter.
Das haben die Päpste seit Fatima immer wieder abgelehnt, daher die kommunistische Flut über die Welt.
Gebet statt Dialog !
Es ist kaum vorstellbar, daß Bergoglio den Patriarchen von Konstantinopel vergrätzen will, bei all seinem Relativismus und seiner Sprunghaftigkeit, und auch nicht nochmal die griechisch-katholische Kirche der Ukraine.
Moskau würde sich einen Besuch teuer bezahlen lassen.