(San José) Die Medien haben derzeit das Geschehen in Europa, vor allem in Italien, und in den USA im Blick, wenn es um die Frage der Gewissensfreiheit gegen eine faktische Impfpflicht gegen das Coronavirus SARS-CoV‑2 geht, das derzeitige Modevirus der Mächtigen. Jener Mächtigen, die durch Halbwahrheiten, Verzerrungen und Lügen ganze Völker mit Angstmacherei, Einschüchterungen und Drohungen im Würgegriff halten. Dazu gehört auch, daß formal keine Impfpflicht eingeführt wird, aber faktisch eine solche in bestimmten Bereichen besteht, in Italien und bald auch in Österreich sogar am Arbeitsplatz in der Privatwirtschaft. Durch die von den Medien ausgeübte Kontrolle des Denkens haben viele Menschen auch nach 21 Monaten noch nicht verstanden, daß es sich bei diesem Coronavirus um eine durchschnittliche Grippe handelt. Doch auch in Ländern, die nicht im europäischen Blickfeld liegen, sind die Menschen durch die Corona-Maßnahmen betroffen. Ein Priester in Costa Rica nahm in einer Predigt gegen die staatliche Nötigung Stellung, die auch in Europa Gehör verdient, da das Beispiel Costa Rica zeigt, daß es bereits weiterreichende Pläne der Überwachung und Lenkung des Bewegungsverhaltens der Bevölkerung gibt. Die Reaktionen darauf kommen einem hingegen sehr bekannt vor.
Am vergangenen Sonntag, dem 17. Oktober, sprach sich Pfarrer Kenneth Castillo gegen die Impfpflicht und die Überwachung der Menschen mittels QR-Code aus, die zu einer echten Apartheid führe. Don Castillo ist Pfarrer der Pfarrei Nuestra Señora de las Mercedes in Palmares de Alajuela.
Der Gesundheitsminister von Costa Rica hatte zur vorgeblichen „Eindämmung und Bekämpfung“ des Coronavirus, ein Virus, das offenbar alles zu rechtfertigen scheint, die Einführung eines QR-Codes vorgeschlagen, um bestimmte Orte betreten zu können, darunter Geschäfte. Nur wer sich impfen läßt, soll einen solchen QR-Code erhalten.
Don Castillo erklärte, die Einführung eines QR-Codes als Maßnahmen, „die man uns aufzwingen will“, abzulehnen. Der Gesundheitsminister „will uns etwas aufzwingen, um einen Ort zu betreten, an dem wir bereits für den Konsum bezahlen müssen“. Der QR-Code bedeute eine gravierende Spaltung der Gesellschaft, den Ausschluß eines Teils der Menschen vom öffentlichen Leben und die völlige Überwachung und Steuerung des Verhaltens. Der Priester bezeichnete den Vorschlag ironisch als einen „Geniestreich der Regierung“.
Der Pfarrer kritisierte zudem, daß „die Bischöfe die Hosen voll haben“ und zu diesem Skandal schweigen, ja vielleicht den QR-Code sogar als Zutrittsvoraussetzung für die Messe verlangen werden. Er forderte, daß die Impfung nicht verpflichtend sein dürfe, weder direkt noch indirekt. Jeder müsse selbst entscheiden können, ob er sich impfen lasse oder nicht: „Das ist keine Angelegenheit der Regierung“. Es sei nicht akzeptabel, „daß sie mit dieser Maßnahme unsere Freiheiten einschränken“.
Die gut 300 anwesenden Gläubigen quittierten die Predigt mit langanhaltendem Applaus.
Kotau der Diözese und der Bischofskonferenz
Die Diözese Alajuela reagierte prompt so, wie es der Pfarrer beanstandet hatte. Sie bestätigte gegenüber der Tageszeitung La Nación die Aussagen des Priesters, erklärte aber, es handle sich um eine „persönliche Meinung“, und entschuldigte sich für den Vorfall. Die Diözesanverantwortlichen versuchten die Worte von Don Castillo sogar umzudrehen: „Wir bedauern, daß die Worte von Pater Kenneth falsch interpretiert wurden“.
Die Diözese Alajuela beeilte sich zu erklären, daß „in dieser Zeit der Pandemie die Impfung für alle sehr empfehlenswert und sogar ein Akt der Nächstenliebe ist, um die Gesundheit der Gemeinschaft zu erhalten“. Daß die angebliche Pandemie noch nirgendwo gesichtet wurde, blieb unerwähnt. Stattdessen wurde – der Vatikan hatte es so vorgegeben – die moralische Taste gedrückt, um die Gläubigen unter Druck zu setzen. Papst Franziskus ist der international bedeutendste Impfwerber.
Die mutige Predigt des Pfarrers, mit der er sich gegen den eigenen Bischof stellte, blieb dennoch nicht ohne Wirkung. Die Costaricanische Bischofskonferenz beeilte sich zu erklären, daß sie beim Gesundheitsministerium wegen des QR-Codes nachgefragt habe. Man sei schließlich zum Schluß gelangt, daß dieser Code als Zugang zu den Messen „nicht notwendig ist, wenn die entsprechenden Maßnahmen zum Abstandhalten u. a. m. ergriffen werden“.
Auch die Bischofskonferenz beeilte sich, einen Kniefall vor der Regierung zu machen, indem sie gleich nachschob: „Das steht nicht im Widerspruch zu der dringend empfohlenen Impfung, sondern verweist lediglich auf die Schwierigkeit für etliche Kirchenbesucher, diesen Code zu beschaffen und ihn vorzulegen.“ Von dem QR-Code werde daher abgesehen, wenn an religiösen Zeremonien weniger als 500 Personen teilnehmen und ein Abstand von 1,8 Metern zwischen den Personen eingehalten wird. Auch die Verwendung einer Maske wird beibehalten.
Don Castillo hatte am Ende seiner Predigt gesagt: „Macht korrumpiert“, deshalb werde er nicht schweigen, wo „zu viele schweigen“.
Auch die Tageszeitung La Nación beeilte sich im Artikel hervorzuheben, daß die Aussagen von Don Castillo „der öffentlichen Gesundheit zuwiderlaufen“, denn die Impfung aller und der QR-Code würden dazu beitragen, „eine sichere und gesündere Umgebung für Arbeitnehmer und Kunden zu schaffen und den Schutz der gesamten Bevölkerung zu fördern“.
Das ist die PR-Sprache der Pharmaindustrie und mehr noch der Regierungen. Doch auch dafür ist man bisher einen Beleg schuldig geblieben.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Diocesis de Alajuela (Screenshots)
Siehe auch:
- Corona-Impfung: Stunde der Entscheidung – Zehn Gebote (Überlegungen) für eine freie Entscheidung!
- Bischof Schneider: „Um der Wahrheit willen sich nicht impfen lassen“
- Erzbischof Viganò: „Verlassen wir das Corona-Labyrinth!“
- Die Warnung der Kardinäle: „Es gibt Mächte, die Corona für den Griff nach der Weltherrschaft mißbrauchen wollen“