Franziskus und Biden in der Osterbotschaft einig: „Impfen, impfen, impfen“

Impfbotschaft als Osterbotschaft


Papst Franziskus wiederholte in seiner Osterbotschaft Urbi et Orbi, daß Impfen eine "moralische Pflicht" sei.
Papst Franziskus wiederholte in seiner Osterbotschaft Urbi et Orbi, daß Impfen eine "moralische Pflicht" sei. Erneut ging er auf keine Bedenken ein. Er selbst hatte sich laut vatikanischen Medienberichten bereits im Januar erstmals impfen lassen.

(Rom) Prie­ster mit einem Sinn für das über­na­tür­li­che Den­ken haben in ihren Oster­pre­dig­ten davor gewarnt, die uner­meß­li­che Heils­tat Jesu Chri­sti durch den Tod am Kreuz und die Auf­er­ste­hung durch Tages­ak­tu­el­les wie das Coro­na­vi­rus zu bana­li­sie­ren. Papst Fran­zis­kus tat genau letzteres.

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Auch in der Kir­che ist selbst das höch­ste Fest, die Auf­er­ste­hung Jesu Chri­sti von den Toten durch Sei­nen Sieg über den Tod, mit dem er die Grä­ber öff­ne­te und den Men­schen den Weg ins Para­dies ebne­te, nicht allen hei­lig genug, um es von den Nie­de­run­gen der Tages­po­li­tik und der glo­ba­li­sti­schen Agen­da frei­zu­hal­ten. Papst Fran­zis­kus, der seit dem Herbst 2020 der welt­wei­te Haupt­bot­schaf­ter der Impf­kam­pa­gne ist, rühr­te auch am Oster­fest die Wer­be­trom­mel für die aus­ge­ge­be­ne Paro­le „Imp­fen, imp­fen, impfen“.

In Rom hieß es gestern, daß Fran­zis­kus gera­de wegen der welt­wei­ten Auf­merk­sam­keit für sei­ne Oster­bot­schaft für die Impf­kam­pa­gne der Phar­ma­in­du­strie und der Regie­run­gen Par­tei ergriff. Wört­lich sag­te der Papst:

„Alle Men­schen, vor allem die schwäch­sten, brau­chen Betreu­ung und haben ein Recht dar­auf, Zugang zu der not­wen­di­gen Pfle­ge zu erhal­ten. Dies wird in die­ser Zeit noch deut­li­cher, in der wir alle auf­ge­ru­fen sind, die Pan­de­mie zu bekämp­fen, und in die­sem Kampf stel­len die Impf­stof­fe ein wesent­li­ches Instru­ment dar. Im Sin­ne eines ‚Inter­na­tio­na­lis­mus der Impf­stof­fe‘ for­de­re ich daher die gesam­te inter­na­tio­na­le Gemein­schaft auf, in gemein­sa­mer Anstren­gung die Ver­zö­ge­run­gen bei der Impf­stoff­ver­sor­gung zu über­win­den und eine soli­da­ri­sche Ver­tei­lung, spe­zi­ell mit den ärm­sten Län­dern, zu fördern.“

Den angeb­li­chen „Rück­stand“ bei der Lie­fe­rung von Impf­do­sen bezeich­ne­te der Papst als „skan­da­lös“ und unter­strich damit die Prio­ri­tät, die es für ihn hat, daß die Mas­se der Mensch­heit mit der neu­en Gene­ra­ti­on gene­ti­scher mRNA-Impf­stof­fe geimpft wird, obwohl die­se nur über eine Not­fall­zu­las­sung unter Umge­hung der gesetz­li­chen Kon­troll­me­cha­nis­men ver­fü­gen und kei­ne Kennt­nis­se über mit­tel- und lang­fri­sti­ge Fol­gen und Neben­wir­kun­gen vor­lie­gen. Dabei schei­nen die Regie­run­gen der von ihnen zwangs­wei­se geför­der­ten Imp­fung selbst nicht über den Weg zu trau­en. Ent­spre­chend wider­sprüch­lich sind die Aus­sa­gen auf die ent­schei­den­de Fra­ge, ob und wel­cher Schutz durch die Imp­fung erreicht wird. In den ver­gan­ge­nen 48 Stun­den wur­den vom bun­des­deut­schen und vom öster­rei­chi­schen Gesund­heits­mi­ni­ster dazu völ­lig kon­trä­re Aus­sa­gen getä­tigt. Öster­reichs Regie­rung rät sogar vom Anti­kör­per­test ab, obwohl das der ein­zi­ge Weg ist, um eine tat­säch­li­che Immu­ni­sie­rung nach­wei­sen zu kön­nen. Kopf­schüt­telnd nimmt man der­glei­chen zur Kenntnis.

Papst Fran­zis­kus bewegt sich auf der­sel­ben Ebe­ne der Wider­sprüch­lich­kei­ten, wie die Bei­be­hal­tung der unsin­ni­gen Mas­ken­pflicht trotz erfolg­ter und den Vati­kan­mit­ar­bei­tern ver­pflich­tend „emp­foh­le­ner“ Imp­fung belegt. Wodurch die Mas­ken­pflicht gleich dop­pelt unsin­nig wird.

Fran­zis­kus gab am Oster­sonn­tag sogar eine neue Paro­le der glo­ba­li­sti­schen Agen­da aus, den „Inter­na­tio­na­lis­mus der Impf­stof­fe“. Ein Begriff, dem man in den näch­sten Wochen und Mona­ten noch öfter begeg­nen wird. Immer­hin wie­der­hol­te Fran­zis­kus nicht sei­ne Beschimp­fung von Kri­ti­kern der Coro­na-Maß­nah­men und der Coro­na-Imp­fun­gen wie in sei­nem Fern­seh­in­ter­view, das am ver­gan­ge­nen 10. Janu­ar aus­ge­strahlt wur­de. Damals behaup­te­te er, daß die „Leug­nung selbst­mör­de­risch, sich imp­fen las­sen hin­ge­gen ethisch“ sei. Wört­lich sag­te er:

„Es gibt eine Selbst­mord­ver­wei­ge­rung, die ich nicht erklä­ren kann, aber heu­te müs­sen Sie den Impf­stoff neh­men. Ich habe mich schon angemeldet.“

Oster­bot­schaft Bidens mit Hin­weis auf Papst Franziskus

Die gest­ri­ge päpst­li­che Bot­schaft fand ein Echo beim mäch­tig­sten poli­ti­schen Mann der Erde, dem US-Prä­si­den­ten. Joe Biden erklär­te in sei­ner Oster­bot­schaft, die Ansich­ten von Fran­zis­kus zu teilen:

„Wir tei­len die Ansich­ten von Papst Fran­zis­kus, der gesagt hat, daß die Imp­fung eine mora­li­sche Ver­pflich­tung ist, wenn sie unser eige­nes Leben und das ande­rer ret­ten kann.“

Die Eis­zeit, die wegen der abwei­sen­den Hal­tung von Fran­zis­kus von 2017–2021 zwi­schen Rom und Washing­ton herrsch­te, ist zwei­fel­los überwunden.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va/​T​w​i​t​ter (Screen­shots)

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