EU-Parlament agitiert wie ein Abtreibungsideologe und verbreitet Fake News

Polen wird wegen seiner Politik für das Leben verurteilt


Zwei Drittel der EU-Abgeordneten bekennt sich zur Tötung ungeborener Kinder und verurteilt Polen.
Zwei Drittel der EU-Abgeordneten bekennen sich zur Tötung ungeborener Kinder und verurteilen Polens Politik für das Lebensrecht.

(Brüs­sel) Unter Aus­schluß der Öffent­lich­keit geht der Kampf an der Abtrei­bungs­front uner­bitt­lich wei­ter. Es sind die klas­si­schen Medi­en, der öffent­lich-recht­li­che Rund­funk und die Tages­zei­tun­gen, die der Abtrei­bungs­lob­by den Rücken frei­hal­ten, indem sie das Leben der unge­bo­re­nen Kin­der tabuisieren.

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In die­sen Tagen ver­ur­teil­te das EU-Par­la­ment mit der gro­ßen Mehr­heit von 455 gegen 145 Abge­ord­ne­ten bei 71 Ent­hal­tun­gen das Urteil des pol­ni­schen Ver­fas­sungs­ge­richts­ho­fes, mit dem er das Lebens­recht stärk­te. Polens Ver­fas­sungs­rich­ter haben die Mög­lich­keit für ver­fas­sungs­wid­rig erklärt, ein unge­bo­re­nes Kind ohne Lebens­ge­fahr für die Mut­ter nur des­halb töten zu kön­nen, weil eine Fehl­bil­dung dia­gno­sti­ziert wurde. 

Die Abtrei­bung ist in Polen bei Lebens­ge­fahr für die Mut­ter, Ver­ge­wal­ti­gung und Inzest legal.

Polens Lebens­rechts­be­we­gung und die katho­li­sche Kir­che sind erleich­tert über das Urteil und hof­fen damit die Zahl der Kin­destö­tun­gen durch Abtrei­bun­gen redu­zie­ren zu können.

Ganz anders sehen das zwei Drit­tel der EU-Abge­ord­ne­ten, die mit ihrer Zustim­mung zur Ent­schlie­ßung ein Bekennt­nis zur Abtrei­bungs­ideo­lo­gie ableg­ten. Das Urteil des pol­ni­schen Ver­fas­sungs­ge­richts­hofs sei ein „Rück­schlag in der Fra­ge der sexu­el­len und repro­duk­ti­ven Rech­te“, die „das Leben von Frau­en in Gefahr brin­ge“, heißt es in der Ent­schlie­ßung. Aller­dings sagen die 455 Abge­ord­ne­ten nicht, wie das Leben der Frau „in Gefahr“ gebracht wird. 

Das Kind wird in der Ent­schlie­ßung, ganz im Stil der Abtrei­bungs­lob­by, ohne­hin mit kei­nem Wort erwähnt, schon gar nicht wird gesagt, daß jede Abtrei­bung für das unge­bo­re­ne Kind ein Todes­ur­teil ist. Des­sen Rech­te wer­den nicht nur mit Füßen getre­ten. Das Kind wird phy­sisch eli­mi­niert. Doch die gro­ße Mehr­heit der EU-Abge­ord­ne­ten küm­mert es nicht. Sie for­dern viel­mehr, daß es mög­lich sein müs­se, Kin­der hin­rich­ten zu dürfen.

Der Verrat aus den Reihen der Europäischen Volkspartei

Die pol­ni­sche Regie­rung wird sich um die Ent­schlie­ßung wahr­schein­lich nicht küm­mern, weil Polen nach wie vor ein sou­ve­rä­ner Staat ist. Genau die­se Sou­ve­rä­ni­tät der Natio­nal­staa­ten wol­len die­sel­ben EU-Krei­se besei­ti­gen, die für die Ent­schlie­ßung stimm­ten. Damit soll allen Mit­glieds­staa­ten eine lin­ke Poli­tik auf­ge­zwun­gen werden. 

Die Links­wen­de des EU-Par­la­ments ist offen­sicht­lich. Das gilt auch für die Euro­päi­sche Volks­par­tei (EVP). Ein Teil der Frak­ti­on übte bei der Abstim­mung Ver­rat an den nicht ver­han­del­ba­ren Wer­ten. Die gesam­te poli­ti­sche Lin­ke, zu der gesell­schafts­po­li­tisch und bio­ethisch neben Kom­mu­ni­sten, Grü­nen, Sozi­al­de­mo­kra­ten auch die Libe­ra­len gehö­ren, stimm­te ohne­hin geschlos­sen für ein Recht, unge­bo­re­ne Kin­der töten zu dürfen.

Die Frak­ti­on der Kon­ser­va­ti­ven brach­te eine eige­ne Ent­schlie­ßung ein, mit der Polens Recht ver­tei­digt wur­de, eigen­stän­dig Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, dar­un­ter auch die Ach­tung des Lebens­rechts und den pol­ni­schen Ein­satz für das Leben von Mut­ter und Kind.

Unterm Strich haben Polens Ver­fas­sungs­rich­ter ein star­kes Signal für das Leben gesetzt, wäh­rend im EU-Par­la­ment wie­der ein­mal die lebens­feind­li­che Arro­ganz einer par­la­men­ta­ri­schen Mehr­heit erkenn­bar wur­de, die aus dem EU-Par­la­ment eine Räu­ber­höh­le macht. Die ver­ba­len Ent­glei­sun­gen der Abtrei­bungs­be­für­wor­ter im EU-Par­la­ment sind das par­la­men­ta­ri­sche Pen­dant zu radi­ka­len Abtrei­bungs­be­für­wor­tern in Polen, die nicht davor zurück­schrecken, in pol­ni­schen Städ­ten Unru­he zu stif­ten und Feu­er zu legen. 

Die „letzte Warnung“ an die Katholiken

Mar­ta Lem­par, die Anfüh­re­rin der radi­kal­fe­mi­ni­sti­schen Abtrei­bungs­or­ga­ni­sa­ti­on Stra­jk Kobiet droh­te in einem Inter­view von Radio Zet den Katho­li­ken, soll­ten sich die­se nicht gegen die Kir­che erheben:

„Das ist die letz­te Warnung.“

Zugleich recht­fer­tig­te sie die Gewalt gegen Kir­chen und die Stö­rung von hei­li­gen Mes­sen in Polen, wie sie sich in den ver­gan­ge­nen Wochen häuf­ten. 22 Mes­sen wur­den gestört und 79 Kir­chen beschä­digt, eben­so meh­re­re Denk­mä­ler von Papst Johan­nes Paul II., dar­un­ter jenes von Posen, Kon­stan­cin-Jezior­na und Legionowo.

Mar­ta Lem­par sieht Tat und Täter so:

„Natür­lich soll­ten sie so etwas tun. Du mußt tun, was du fühlst, was du denkst, was effi­zi­ent ist und was sie verdienen.“

Die Katho­li­ken ver­die­nen also, daß ihre Kir­chen Opfer von Van­da­lis­mus und Brand­an­schlä­gen wer­den. Sogar zu Stö­run­gen von Got­tes­dien­sten kam es, indem Abtrei­bungs­ak­ti­vi­sten mit Spruch­bän­dern und Sprech­chö­ren in Kir­chen ein­dran­gen, in denen gera­de das hei­li­ge Meß­op­fer zele­briert wur­de. Das Beschmie­ren von Kir­chen und die Zer­stö­rung von Hei­li­gen­fi­gu­ren run­det das Pro­gramm des­sen ab, „was sie verdienen“.

Mit kei­nem Wort ver­ur­teil­te das EU-Par­la­ment die­se Gewalttaten.

Stra­jk Kobiet wird unter ande­rem von Geor­ge Sor­os finan­ziert, der die För­de­rung die­ser radi­ka­len Grup­pe über ihm nahe­ste­hen­de Stif­tun­gen abwickelt, dar­un­ter die Fun­cac­ja Bato­re­go und die Hels­ins­ka Fund­ac­ja Praw Czlo­wie­ka.

Fake News vom EU-Parlament

Die gro­ße Mehr­heit der EU-Abge­ord­ne­ten ver­brei­tet statt­des­sen Fake News, die man sonst ger­ne brand­markt. Sie behaup­tet ohne Quel­len­an­ga­be, daß in Polen „jedes Jahr geschätz­te 200.000 Frau­en ille­ga­le Abtrei­bun­gen erlei­den“ müßten. 

Das Zah­len­spiel ist bekannt und wird von der Abtrei­bungs­lob­by seit 50 Jah­ren ange­wandt. Die Zah­len sind frei erfun­den. Es wird eine will­kür­li­che Behaup­tung in die Welt gesetzt, um damit Ankla­ge wegen eines eben­so fik­ti­ven „Unrechts“ zu erhe­ben. Hin­ter der Abtrei­bungs­le­ga­li­sie­rung steht in jedem Land die­se ver­lo­ge­ne Abtreibungspropaganda.

Abtreibungslobby hofft auf Joe Biden

Die Abtrei­bungs­lob­by hofft, daß Joe Biden am 20. Janu­ar als näch­ster US-Prä­si­dent ver­ei­digt wird und die Welt­macht Nr. 1 wie­der die Füh­rer­schaft in der inter­na­tio­na­len Abtrei­bungs-Agen­da über­nimmt. In den ver­gan­ge­nen vier Jah­ren wur­de das von US-Prä­si­dent Donald Trump verhindert. 

Am 22. Okto­ber hat­te Trump zur Unter­zeich­nung der „Kon­sen­s­er­klä­rung von Genf“ nach Washing­ton gela­den. Dar­in wird die Behaup­tung ver­ur­teilt, daß Abtrei­bung ein „Men­schen­recht“ sei. Eben­so wird zurück­ge­wie­sen, daß die inter­na­tio­na­le Staa­ten­ge­mein­schaft Abtrei­bung als „Recht“ betrach­ten sol­le. Der Schutz des Lebens und die Stär­kung der Fami­lie als Grund­zel­le der Gesell­schaft wer­den gefor­dert. Eben­so beken­nen sich die Unter­zeich­ner­staa­ten zur natio­na­len Sou­ve­rä­ni­tät auch in Zei­ten der Globalisierung.

32 Staa­ten sind der Ein­la­dung Trumps gefolgt und haben die Erklä­rung unter­zeich­net. Neben den USA sind das unter ande­rem Staa­ten wie Bra­si­li­en, Ungarn, Ägyp­ten, Indo­ne­si­en und Ugan­da. Die Grup­pe will in der UNO geschlos­sen auf­tre­ten und wei­te­re Staa­ten für den Schutz des Lebens und der Fami­lie gewinnen. 

An der Abtrei­bungs­front wird gekämpft, auch wenn ein Groß­teil der EU-Bür­ger kaum etwas davon mit­be­kommt, weil sie von den „Leit­me­di­en“ in einer kon­trol­lier­ten Bla­se der Wirk­lich­keit gehal­ten werden.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: NBQ

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2 Kommentare

  1. So tief ist dies Par­la­ment gesunken!
    Selbst der Kom­mu­nist Josef Sta­lin kann­te ein Men­schen­recht auf Kin­destö­tung im
    Mut­ter­lei­be nicht, er ver­bot so in der Sowjet­uni­on die Abtrei­bung. Es ist der
    gro­ße Tri­umph des Femi­nis­mus, daß es jetzt dies Men­schen­recht der Mut­ter gibt,
    ihr eige­nes Kind im Mut­ter­lei­be töten zu las­sen. Wenn es nach dem Philosophen
    Sin­ger geht, dür­fen Müt­ter gar ihr Kind nach­ge­burt­lich noch abtrei­ben dürfen,
    wenn es gei­stig behin­dert zur Welt gekom­men ist! Im Namen kei­ner anderen
    Ideo­lo­gie wur­den jemals so vie­le Men­schen getö­tet wie im Namen des Feminismus.

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