Wirklichkeit und Schein – Erzbischof Viganò zu US-Wahlen und Corona

Deep State und Deep Church als Verbündete?


Die Mainstream-Medien haben Biden zum Sieger erklärt, das ist auch schon alles. Offiziell wird in fünf Staaten noch immer gezählt. Weitere könnten durch Nachzählungen hinzukommen.
Die Mainstream-Medien haben Biden zum Sieger erklärt, das ist auch schon alles. Offiziell wird in fünf Staaten noch immer gezählt. Weitere könnten durch Nachzählungen hinzukommen.

Der ehe­ma­li­ge Apo­sto­li­sche Nun­ti­us in den USA, Erz­bi­schof Car­lo Maria Viganò, mel­de­te sich mit einer Stel­lung­nah­me zur Situa­ti­on in den USA zu Wort. Kurz vor den Prä­si­dent­schafts­wah­len hat­te er sich mit einem offe­nen Brief an US-Prä­si­dent Donald Trump und mit einem Auf­ruf an die Katho­li­ken und alle Men­schen guten Wil­lens gewandt. In sei­ner aktu­el­len Ana­ly­se wider­spricht der ehe­ma­li­ge Spit­zen­di­plo­mat dem Main­stream-Nar­ra­tiv, daß die Wah­len in den USA bereits ent­schie­den und Joe Biden, der Kan­di­dat der Demo­kra­ti­schen Par­tei, näch­ster Prä­si­dent sein werde.

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„Die Welt, in der wir leben, ist, um eine For­mu­lie­rung des Evan­ge­li­ums zu gebrau­chen, in se divi­sum (Mt 12,25).“

Es gehe dabei, so Erz­bi­schof Viganò, um eine Spal­tung „in Schein und Wirk­lich­keit“. Auf der einen Sei­te ste­he die objek­ti­ve Wirk­lich­keit, auf der ande­ren eine Schein­welt der Medi­en. Das gel­te für die Coro­na-Pan­de­mie, die von dem Phi­lo­so­phen Gior­gio Agam­ben in einem vor kur­zem erschie­ne­nen Sam­mel­band „A che pun­to sia­mo?“ („Wo ste­hen wir? Die Epi­de­mie als Poli­tik“, Ver­lag Quod­li­bet) ana­ly­siert wurde. 

„Das gilt eben­so für die sur­rea­le poli­ti­sche Situa­ti­on in den USA, wo ein offen­sicht­li­cher Wahl­be­trug von größ­tem Aus­maß unge­straft von den Medi­en, die Biden den Wahl­sieg zuspre­chen, ver­tuscht wird.“

Die Wirk­lich­keit von Covid-19 wider­spre­che, so der ehe­ma­li­ge Apo­sto­li­sche Nun­ti­us, ganz offen dem, „was uns die Main­stream-Medi­en glau­ben machen wol­len“. Die­se Offen­kun­dig­keit genü­ge den­noch nicht, um allein das „gro­tes­ke Lügen­ge­bäu­de zum Ein­sturz zu brin­gen“, weil sich der Groß­teil der Bevöl­ke­rung „resi­gniert fügt“.

Genau­so ste­he die Wirk­lich­keit von „Wahl­be­trug, offen­sicht­li­chen Ver­let­zun­gen des Wahl­rechts und der syste­ma­ti­schen Ver­fäl­schung der Ergeb­nis­se“ in offe­nem Wider­spruch zum „Nar­ra­tiv der Infor­ma­ti­ons­gi­gan­ten, für die Joe Biden der neue Prä­si­dent der USA ist und Punkt“. So und nicht anders habe es zu sein, so der Erz­bi­schof, denn laut der fik­ti­ven Les­art gebe es kei­ne Alter­na­ti­ve zur Über­zeu­gung, daß eine sai­so­na­le Grip­pe, die zur glei­chen Sterb­lich­keit wie im Vor­jahr führ­te, von zer­stö­re­ri­scher Wut sei. Eben­so alter­na­tiv­los sei die Wahl „eines kor­rup­ten Kan­di­da­ten, der dem Deep Sta­te hörig ist“. So ver­wun­de­re es nicht, daß von Biden bereits ange­kün­digt wur­de, den Lock­down auch in den USA durchzusetzen.

„Die Wirk­lich­keit zählt nicht. Sie ist völ­lig bedeu­tungs­los, sobald sie sich zwi­schen den vor­be­rei­te­ten Plan und des­sen Umset­zung stellt. Covid-19 und Biden sind zwei Holo­gram­me, zwei künst­li­che Krea­tio­nen, die von Fall zu Fall an die herr­schen­den Bedürf­nis­se ange­paßt oder durch Covid-21 und Kama­la Har­ris ersetzt werden.“

Was das kon­kret bedeu­te, zei­ge sich der­zeit bei Kund­ge­bun­gen in den USA. Gehen die Anhän­ger von US-Prä­si­dent Donald Trump auf die Stra­ße, wer­de ihnen Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit zum Vor­wurf gemacht. Gehen jedoch die Unter­stüt­zer Bidens auf die Stra­ße, gilt der glei­che Vor­wurf nicht mehr, son­dern löst sich im Nichts auf. Nicht anders ver­hal­te es sich in Euro­pa. Was „kri­mi­nell“ sei, wenn es eine Sei­te tut, ist der ande­ren Sei­te hin­ge­gen erlaubt. Und alles gesche­he „ohne Erklä­rung, ohne Logik und ohne Ver­nunft.“ Allein der Umstand links zu sein, für Biden zu wäh­len oder die Mas­ke zu tra­gen wird zu einem gene­rel­len Pas­sier­schein, wäh­rend die blo­ße Tat­sa­che, rechts zu sein, für Trump zu stim­men oder den PCR-Test in Fra­ge zu stel­len, aus­rei­chend Grund für eine bedin­gungs­lo­se Ver­dam­mung und eine gna­den­lo­se Stig­ma­ti­sie­rung sei. Das­sel­be zei­ge sich bei der Unter­schei­dung zwi­schen Guten und Schlechten:

„Wenn wir sie vor­neh­men, macht man sich dar­über lustig und ver­spot­tet uns. Wenn es aber unse­re Geg­ner tun, dann han­delt es sich um eine unwi­der­leg­ba­re Tat­sa­che. Wir haben an den abschät­zi­gen Kom­men­ta­ren auf mei­ne Wor­te von den ‚Söh­nen des Lichts‘ und den ‚Söh­nen der Fin­ster­nis‘ den Vor­wurf gese­hen, mein ‚apo­ka­lyp­ti­scher Ton‘ sei das Pro­dukt eines wirr faseln­den Gei­stes und nicht etwa eine blo­ße Tat­sa­chen­fest­stel­lung. Indem sie die­se bibli­sche Unter­tei­lung der Mensch­heit empört zurück­wie­sen, haben die­sel­ben Kräf­te sie bestä­tigt, da sie für sich das allei­ni­ge Recht bean­spru­chen, eine Bestä­ti­gung der sozia­len, poli­ti­schen und reli­giö­sen Legi­ti­mi­tät auszustellen.“

Und wei­ter:

Sie sind die Guten, auch wenn sie für die Tötung der Unschul­di­gen ein­tre­ten. Sie sind die Demo­kra­ten, auch wenn sie, um gewin­nen zu kön­nen, zu offen­sicht­li­cher Wahl­fäl­schung und Wahl­be­trug grei­fen. Sie sind die Ver­tei­di­ger der Frei­heit, auch wenn sie uns jeden Tag mehr davon neh­men. Sie sind die Objek­ti­ven und Ehr­li­chen, auch wenn ihre Kor­rupt­heit und ihre Ver­bre­chen inzwi­schen für Blin­de erkenn­bar sind. Das Dog­ma, das sie bei ande­ren ver­ach­ten und ver­spot­ten, steht außer Dis­kus­si­on und gilt als unan­fecht­bar, sobald sie es ver­kün­den.“

Sie wür­den dabei aber eine Klei­nig­keit über­se­hen, so Erz­bi­schof Viganò, weil sie die­ses Detail nicht verstehen:

„Die Wahr­heit exi­stiert an sich und ganz unab­hän­gig davon, ob jemand sie zur Kennt­nis nimmt oder an sie glaubt, weil sie ihre Gül­tig­keit onto­lo­gisch aus sich her­aus bezieht. Die Wahr­heit kann nicht geleug­net wer­den, weil sie von Gott zuge­schrie­ben wird, Gott selbst ist. Alles was wahr ist, hat Anteil an die­sem Pri­mat über die Lüge. Wir kön­nen daher theo­lo­gisch und phi­lo­so­phisch sicher sein, daß die Stun­den die­ser Täu­schun­gen gezählt sind, weil es genügt, sie zu beleuch­ten, um sie zusam­men­bre­chen zu las­sen. Es geht eben um Licht und Fin­ster­nis. Las­sen wir also Licht in die Gau­ne­rei­en von Biden und der Demo­kra­ten brin­gen, ohne einen Schritt zurück­zu­wei­chen. Den Betrug, den sie gegen Trump und gegen Ame­ri­ka geschmie­det haben, wird nicht lan­ge auf­recht­blei­ben, so wie auch der Coro­na-Welt­be­trug, die Ver­ant­wor­tung der chi­ne­si­schen Dik­ta­tur, die Kom­pli­zen­schaft der Kor­rup­ten und der Ver­rä­ter und das Andie­nen an die Deep Church nicht lan­ge auf­recht­erhal­ten wer­den können.“

In die­sen zum System erho­be­nen Lügen, die von den Medi­en mit unglaub­li­cher Scham­lo­sig­keit ver­brei­tet wür­den, müs­se die Wahl Bidens zwangs­läu­fig eine nicht zu hin­ter­fra­gen­de und end­gül­ti­ge Tat­sa­che sein, obwohl die Aus­zäh­lung der Stim­men noch im Gan­ge ist, die Über­prü­fung der Fäl­schungs- und Betrugs­mel­dun­gen erst begon­nen hat und erste Anzei­gen gera­de ein­mal erstat­tet wurden.

„Biden muß Prä­si­dent sein, weil sie es so ent­schie­den haben. Die Wahl der Ame­ri­ka­ner ist nur dann gül­tig, wenn die Wäh­ler die­se Erzäh­lung abseg­nen. Falls nicht, wird ihre Stimm­ab­ga­be zu einer ple­bis­zi­tä­ren Ver­wir­rung, zu Popu­lis­mus und zu Faschismus.“

Es kön­ne daher weder der zügel­lo­se und gewalt­tä­ti­ge Enthu­si­as­mus erstau­nen, mit dem die Demo­kra­ten ihrem Kan­di­da­ten zuju­beln, noch die kaum zu brem­sen­de Genug­tu­ung der Medi­en und der offi­zi­el­len Kom­men­ta­to­ren noch die Unter­wür­fig­keit gegen­über dem Deep Sta­te durch die poli­ti­schen Füh­rer der hal­ben Welt. 

„Wir erle­ben einen Wett­lauf, wer erster wird, indem man sich unter Ein­satz der Ell­bo­gen Sicht­bar­keit ver­schafft, um zu beteu­ern, daß man immer an den über­wäl­ti­gen­den Sieg der demo­kra­ti­schen Mario­net­te geglaubt habe.“

Die­se Will­fäh­rig­keit von Staats­ober­häup­tern und Par­tei­vor­sit­zen­den fol­ge den Regie­an­wei­sun­gen der glo­ba­len Lin­ken. Irri­tie­rend sei hin­ge­gen die Erklä­rung der Ame­ri­ka­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, die sofort von Vati­can­News wei­ter­ver­brei­tet wurden. 

„Sie schreibt sich mit offen­sicht­li­cher Seh­schwä­che das Ver­dienst zu, den zwei­ten katho­li­schen Prä­si­den­ten in der Geschich­te der USA unter­stützt zu haben“. 

Das nicht zu über­se­hen­de Detail wer­de dabei ein­fach über­gan­gen, daß Biden ein „ver­bis­se­ner Abtrei­bungs-Befür­wor­ter sowie ein Unter­stüt­zer der LGBT-Ideo­lo­gie und des anti­ka­tho­li­schen Glo­ba­lis­mus“ sei. Msgr. José Hec­tor Gomez, der Erz­bi­schof von Los Ange­les und der­zei­ti­ge Vor­sit­zen­de der Ame­ri­ka­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, „schän­de­te das Andenken der Cri­ste­ros-Mär­ty­rer sei­ner mexi­ka­ni­schen Hei­mat, wenn er lapi­dar mein­te: ‚The Ame­ri­can peo­p­le have spo­ken‘ (Das ame­ri­ka­ni­sche Volk hat gesprochen)“. 

„Der Wahl­be­trug spielt kei­ne Rol­le. Die lästi­ge For­ma­li­tät von Wah­len durch das Volk, auch wenn sie tau­send­fach mani­pu­liert wur­den, habe als abge­schlos­sen und erle­digt zu gel­ten – zugun­sten des Fah­nen­trä­gers des Ein­heits­den­kens. Wir haben nicht ohne Anflug eines Brech­rei­zes die Stel­lung­nah­men von James Mar­tin SJ und aller Höf­lin­ge gele­sen, die nun auf Bidens Kar­ren auf­sprin­gen wol­len. Wer hin­ge­gen Wider­spruch anmel­det, Klar­heit for­dert oder die Gerich­te anruft, um sei­ne Rech­te zu schüt­zen, besit­ze kei­ne Legi­ti­ma­ti­on und sol­le schwei­gen, sich fügen und am besten ver­schwin­den. Mehr noch: Man habe sich dem Jubel­chor anzu­schlie­ßen, zu applau­die­ren und zu lächeln. Wer nicht mit­macht, schä­di­ge die Demo­kra­tie. Es gibt zwar wei­ter­hin zwei Lager, doch die einen sind recht­mä­ßig, die ande­ren inak­zep­ta­bel – weil sie es so sagen.“

Und mit Blick auf die Ame­ri­ka­ni­sche Bischofs­kon­fe­renz:

„Es ist aus­sa­ge­kräf­tig, wenn die Ame­ri­ka­ni­sche Bischofs­kon­fe­renz und Plan­ned Paren­thood die glei­che Genug­tu­ung über den angeb­li­chen Wahl­sieg der­sel­ben Per­son zum Aus­druck brin­gen. Die Ein­hel­lig­keit erin­nert an die Begei­ste­rung der Frei­mau­rer­lo­gen für die Wahl von Jor­ge Mario Berg­o­glio, die bezeich­nen­der­wei­se auch nicht frei von Betrugs­schat­ten im Kon­kla­ve ist und eben­so vom Deep Sta­te gewünscht war, wie wir aus den Mails von John Pode­sta und den Ver­bin­dun­gen von McCar­ri­ck und sei­ner Kol­le­gen zu den Demo­kra­ten und direkt zu Biden wissen.“

Der Erz­bi­schof schließt sei­ne Ana­ly­se mit einer Feststellung:

„Mit die­sen Wor­ten ist das pac­tum sce­le­ris [der Ver­bre­chenspakt] zwi­schen Deep Sta­te und Deep Church, die Unter­wer­fung der kirch­li­chen Hier­ar­chie unter die Neue Welt­ord­nung und die Leug­nung von Chri­sti Leh­re und der kirch­li­chen Dok­trin bekräf­tigt und besie­gelt. Das zur Kennt­nis zu neh­men, ist der erste uner­läß­li­che Schritt, um die Kom­ple­xi­tät der aktu­el­len Ereig­nis­se zu ver­ste­hen und aus einem über­na­tür­li­chen, escha­to­lo­gi­schen Blick­win­kel betrach­ten zu kön­nen. Wir wis­sen und glau­ben fest, daß Chri­stus, das ein­zi­ge wah­re Licht der Welt, die Fin­ster­nis, die sie ver­dun­kelt, bereits besiegt hat.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Real­Cle­ar­Po­li­tics (Screen­shot)

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