
(Chur) Msgr. Marian Eleganti OSB, von 2009 bis 2021 Weihbischof von Chur, fordert die Kirche auf, damit aufzuhören, „den Gläubigen den Zugang zu den Sakramenten zu erschweren“. Einen entsprechenden Kommentar veröffentlichte er auf Kath.net und auch auf seiner eigenen Internetseite – ein wichtiger Text, der Beachtung verdient, auch mit Blick auf die morgen in der Schweiz stattfindende Volksabstimmung über das Covid-19-Gesetz.
Die vollständige Kernaussage lautet:
„Die Kirche muss aufhören, den Zugang zu ihren Sakramenten ihr wesensfremden, säkularen Kriterien zu unterwerfen und Gläubige entsprechend auszugrenzen.“
Die Anspielung bezieht sich auf die seit zwei Jahren anhaltenden staatlichen Maßnahmen gegen das Coronavirus:
„Wo der Rückhalt im christlichen Glauben fehlt oder weggefallen ist, dominieren, wie man sieht, Angst und Irrationalität. Die Ressourcen von Liebe und Toleranz sind schnell aufgebraucht und schlagen in Aggressivität und Hass um.“
Bischof Eleganti, ein Missionsbenediktiner, der bis 2009, bevor er zum Bischof geweiht wurde, Abt der Benediktinerabtei St. Otmarsberg im Kanton St. Gallen war, bezieht sich aber auch auf die kirchliche Reaktion auf den staatlichen Umgang mit dem Coronavirus:
„Die Kirche ist nicht in erster Linie eine Staatsdienerin, sondern die Braut Christi, die Mittlerin und Ausspenderin Seiner Geheimnisse (Sakramente). Sie darf den Gläubigen das sakramentale Leben nicht aufgrund rein säkularer Ausschlusskriterien schwer und unzugänglich machen.“
Gleich zu Beginn der Coronakrise (ab Januar 2020) wurde auf Regierungsgeheiß auf beispiellose Weise Angst geschürt. Diese stellte sich dann zwar als unbegründet heraus, wurde aber von der Regierung und ihr nahestehenden Medien bis heute nicht korrigiert. Vorausblickend erkannten manche schon damals einen Auftrag und eine Chance für die Kirche, einer Welt, die in Heidenangst zu versinken begann, die Antwort des Evangeliums entgegenzusetzen, wie es auch Johannes Paul II. getan hatte, als er den Menschen zurief: „Fürchtet euch nicht!“ Doch zu dieser kirchlichen Antwort auf die Coronakrise ist es bis heute nicht gekommen. Darauf spielt Bischof Eleganti an.
Sein Kommentar ist auch vor der morgen in der Schweiz stattfindenden Volksabstimmung zum Covid-19-Gesetz zu sehen (siehe auch: Die Schweizer können ein Zeichen für die Freiheit setzen – die Welt schaut voll Hoffnung auf sie). Das Schweizer Stimmvolk hat, ein weltweit bisher einzigartiger Vorgang, die Möglichkeit Radikalmaßnahmen zu stoppen bzw. zu verhindern. Keinem anderen Volk wurde bisher eine solche Gelegenheit eingeräumt. Während der Bundesrat, die Schweizer Bundesregierung, die Betonung auf finanzielle Unterstützungen legt, die das Gesetz Unternehmern biete, die durch die Maßnahmen derselben Regierung geschädigt wurden, warnen die Kritiker vor unverhältnismäßigen Radikalmaßnahmen von ungeahntem Ausmaß, mit denen unter dem Vorwand Gesundheit Grund- und Freiheitsrechte eingeschränkt und die Voraussetzungen für eine staatliche Totalüberwachung der Bürger geschaffen werden. Kritiker werfen der Regierung vor, durch die Flucht in immer radikalere und die Verfassungsordnung gefährdende Maßnahmen vom Scheitern ihrer Coronapolitik ablenken zu wollen. Diese habe jedoch scheitern müssen, weil ihr von Anfang an falsche Voraussetzungen zugrunde lagen. Diese hätten schon im Mai 2020 korrigiert werden müssen, dann wären Land, Volk und Wirtschaft viel Leid, Spannung und Spaltung erspart geblieben.
Bischof Eleganti schreibt dazu mit selten gewordener Vernunft und Ausgewogenheit:
„Nach zwei Corona-Jahren bleibt zu befürchten, dass die Massnahmen mehr geschadet als genutzt haben. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Versprechen wurden nicht eingehalten; der in Aussicht gestellte Game-Changer hat die Normalität, wie wir sie kannten, nicht zurückgebracht. Es steht fest, dass die sog. Herdenimmunität der Bevölkerung nicht mehr durch Impfung erreicht werden kann. Wir werden mit dem Virus leben müssen. Alternative, ungefährliche Behandlungswege werden immer noch boykottiert. Wir sind dabei, unsere Freiheit und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt endgültig zu verlieren. Nach zwei Corona-Jahren stehen wir schlechter da denn je.“
Seit der Staat durch Schließungen und Absonderungen die soziale Distanzierung propagiert, hätte die Kirche mit einer Haltung der erst recht offenen Türen zu antworten, um der Angst der Welt den Segen und das Heil Christi entgegenzusetzen. Stattdessen unterwarf sie sich den staatlichen Vorgaben und verspielte bisher die Chance, die von solchem Ausmaß ist, wie es seit vielen Jahrzehnten so nicht mehr gegeben war, daß sie eigentlich nur von Gott selbst der Kirche und den Menschen geboten worden sein kann.
Bischof Eleganti schreibt dazu mit großer Klarheit des Denkens und spürbarer Sorge um das Seelenheil der Menschen:
„Die Kirche muss aufhören, den Zugang zu ihren Sakramenten ihr wesensfremden, säkularen Kriterien zu unterwerfen und Gläubige entsprechend auszugrenzen. Sie darf es nicht hinnehmen, dass viele Gläubige durch recht willkürliche, politische Massnahmen draussen vor der Tür bleiben, während Christus sie alle zu Sich in die Kirchen ruft. Die Kirche kann nicht mit dem Staat über Zulassungsbedingungen zu ihren Sakramenten verhandeln und dann in seinem Namen an den Kirchenportalen die entsprechenden Kontrollen rigoros durchsetzen. Sie ist Heilsdienerin, nicht Gesundheitspolizistin. Die Gläubigen können selbst entscheiden, wohin sie gehen, und wie sie sich schützen.
Alles, was an Jesus in dieser Welt sichtbar war, ist in die Sakramente übergegangen (Leo der Grosse).“
Mahnend schreibt der vor wenigen Monaten emeritierte Weihbischof des Bistums Chur:
„Betroffen sind viele Gläubige, die in einer existenziellen geistlichen und physischen Not sind, während JESUS durch die Sakramente mitten unter ihnen ist. Von Ihm erwarteten sie in gerechtfertigtem Glauben einen Ausweg. Aber wir erschweren ihnen den Weg zu IHM.“
Daraus zieht Msgr. Eleganti eine klare Schlußfolgerung:
„Sie neigen nicht dazu, Gott herauszufordern, aber sie erwarten von IHM in jeder Lage Schutz und Segen. Wenn Er alle Haare auf meinem Haupt gezählt hat (Lk 12,7; Mt 10,30) und kein Spatz ohne Seinen Willen vom Ast fällt (Mt 10,29), wie Jesus lehrt, darf ich annehmen, dass ich auch während dieser Epidemie in Seiner Hand bin und nichts ohne Seinen Willen geschieht. Das verändert alles in meinem Umgang mit den damit verbundenen Herausforderungen. Auch jener, der alle Vorsichtsmassnahmen beobachtet, so gut er es vermag, hat keine andere Garantie und Sicherheit als jene, sich in die Hand Gottes zu geben. Was wäre geschehen, wenn die ganze Christenheit ihr sakramentales Leben (Hl. Beichte; Hl. Messe; Hl. Kommunion; Anbetung) intensiviert hätte, statt es «herunterzufahren»? Ich bin davon überzeugt: Sie wäre erhört worden. Was für ein Zeugnis für die Realpräsenz Jesu Christi in der hl. Eucharistie wäre das gewesen! Jeder Gläubige erwartet täglich ein Eingreifen Gottes, wenn er der Wandlung des Brotes in den Leib Christi durch die Worte des geweihten Priesters beiwohnt.“
Die Coronakrise sei eine ernste Mahnung, so der Bischof, womit er nicht nur das Coronavirus, sondern auch die Reaktionen darauf meint:
„Täglich hören wir in den Schriftlesungen Zeugnisse des Glaubens und des entsprechenden göttlichen Handelns aufgrund dieses Glaubens, aber den Glauben, der sich auf die göttlichen Interventionen bezieht, bringen wir nicht mehr auf.“
Msgr. Eleganti führt Glaubenszeugnisse an, die Beispiel und Vorbild sind:
„Ich erinnere an den hl. Don Bosco, der seinen Buben – falls sie im Stand der Gnade wären – versprochen hat, dass sie nicht angesteckt würden, obwohl sie Infizierte pflegten und es vernünftigerweise keine andere Sicherheit gab als eben jene des Vertrauens auf Gott und die Zusage des (unverantwortlichen?) Heiligen. Die Episode wurde mir erst vor kurzem erzählt. Als letztes Beispiel verweise ich auf den Bischof von Marseille, welcher die Stadt von der Pest befreite, indem er der Vision einer jungen Mystikerin (Anne Madeleine Rémusat) Glauben schenkte und die Stadt dem Heiligsten Herzen Jesu weihte, was dieser Stadt augenblicklich das Ende der Pest brachte.“
Dem fügt er die Verheißung Jesu Christi an, aber auch eine Mahnung an die Kirche heute:
„Nun lesen wir in Mk 16,18, dass Jesus seinen Jüngern verheissen hat, dass sogar tödliches Gift ihnen nicht schaden kann, weil Gott über unser Schicksal, ob wir leben oder sterben, entscheidet. Allerdings hat Jesus seine Zeichen immer nur gewirkt, wo man Ihm Glauben, mindestens einen anfanghaften, entgegenbrachte. Deshalb wiederholt Er immer wieder: Dein Glaube hat Dir geholfen! Wo Er ihn nicht fand, hat er die Leute ihren eigenen Wegen überlassen und nur wenige Wunder gewirkt wie z. B. in Nazareth, seiner Heimatstadt. Vielleicht entspricht der von der Kirche unserer Tage eingeschlagene Weg tatsächlich ihrem spirituellen Zustand.“
Und mit einem ernsten, doch zugleich tröstlichen Wort schließt Bischof Eleganti seinen Kommentar, denn das ist die Pädagogik Gottes:
„Und noch ein Letztes. Es heisst immer wieder: Gott straft nicht! Tatsächlich? Im Munde der Propheten und im Munde Jesu aber tut Er es sehr wohl. «Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Peinigern, bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Ebenso wird mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergibt.» Mt 18,34f. Das heisst nicht, dass jeder Leidende leidet, weil er gesündigt hat (vgl. Joh 9,1–10,21. Die Heilung des Blindgeborenen). Auch das hat Jesus auf eine explizite Frage der Jünger hin klargestellt. Ich tue es auch an dieser Stelle meiner Betrachtung. Jesus hat aber auch einem anderen gesagt: «Sieh, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustösst.» Joh 5,14. Das sollte sich die Gesellschaft von heute merken und sagen lassen.“
Werden die Mitbrüder im Bischofsamt und die Priester auf seine mahnende Stimme hören? Werden die Schweizer seine Worte beherzigen?
Morgen haben die Schweizer die weltweit einmalige Gelegenheit ein Zeichen für Augenmaß zu setzen und eine gefährliche Entwicklung von immer radikaleren und unverhältnismäßigeren staatlichen Maßnahmen zu stoppen. Die Welt schaut auf sie.
Der vollständige, lesenswerte Kommentar von Bischof Marian Eleganti hier und hier.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Pixabay
Zum Zustand der Kirche sollte man Daniel 7 ansehen. Vorallem Vers 25: Und er wird Reden gegen den Allerhöchsten ausstossen, und die Heiligen des Allerhöchsten auftreiben, und wird meinen, Zeit und Gesetz ändern zu können; und sie werden in seine Hand gegeben werden bis auf eine Zeit, und zwei Zeiten und eine Halbe Zeit.
Im Kommentar in der Allioli-Bibel steht zu Vers 25 unteranderem: (45) alles herkömmliche, durch die Zeit Geheiligte umkehren zu können, Rechte und Sitten, bürgerliche und kirchliche Verfassung. So glaubte Antiochus, der das Judenthum ausrotten, so Mohammed, der das Christenthum vertilgen wollte. (46) Die Heiligen werden drei ein halb Zeitabschnitte unter der Gewalt des Antichrists und seiner Vorläufer seyn. Was für ein Zeitmass unter dem Zeitabschnitte verstanden sey, wird von den Auslegern verschieden gedeutet, und ist ohne Zweifel für den Antichrist und seine verschiedenen Vorläufer von Gott verschieden bestimmt worden. Nach Josephus Flavius war Antiochus gerade drei Jahre und acht Monate im Besitz von Jerusalem. Im Bezug auf auf Mohammed scheinen die Zeitabschnitte anders als bei den übrigen gefastet werden zu müssen.
Mit dem zweiten Vatikanischen Konzil hat man den Anfang zur Veränderung der kirchlichen Verfassung gelegt und durch die Zeit immer mehr von der Tradition abgetragen! Bei den bürgerlichen Verfassungen ist man auch seit einiger Zeit dran und bejaht Unfug wie Gender-Idiologie, Ehe für alle, Mord an Ungeborenen usw. Napoléon und Hitler waren Vorläufer des Antichristen und der Kommunismus treibt seit langem sein Unwesen. Wir sehen den Geist des Antichristen in der Welt, wo Kriminelle Vereinigungen wie die „Hells Angels“ ihren Dienst für Satan ungehindert ausüben können, Bücher zum Ausüben von Hexerei, Magie und Zauberei frei verkauft werden, ja sogar eine satanische Bibel kann ungehindert gekauft werden. In Italien gibt es Läden wo ihre Dienste zur Verfluchung von Menschen anbieten, Webseiten von Magier, Hellseher und allem Müll was das Heidentum hergibt, gotteslästerliche Musik, Ketzer und falsche Propheten sind überall zu sehen.
Man muss die Zeichen der Zeit jetzt genau anschauen und viel im Gebet sein. Lange geht das Ganze hier nicht mehr gut und es wird zu unvorstellbaren Verwerfungen kommen.
Möge die Heilige Maria Muttergottes und unser Herr Jesus Christus uns in dieser furchtbaren Zeit beistehen und dem Treiben des Teufels bald ein Ende bereiten!
Danke, bischof Eleganti, stärkende Worte eines wahren Hirten.
„Werden die Mitbrüder im Bischofsamt und die Priester auf seine mahnende Stimme hören?“
Es kommt darauf an, welche Bedeutung sie dem Gericht unseres Gottes beimessen tun.
Also wenn ich sterbe und vor meinem Gott stehe, dann werde ich mich verteidigen und werde ihm sagen: „Wegen Dir habe ich mich nicht impfen lassen“. Und wenn die allerseligste Jungfrau mir helfen tut und sagt „Ja er hat sich nicht immpfen lassen“ dann habe ich alle meine Sündenschuld die ich in diser Welt angehäuft habe in die Tonne getreten. Hl. Erzengel Michael halte die Typen von mir fern die sagen das ich ein böser Mensch bin der sich nicht impfen lässt. Hl Erzengel Michael du bist der Schutzengel Deutschlands, beschütze beide, die Geimpften und die die sich nicht impfen lassen.
Per Mariam ad Christum,
Das sehe ich genauso, der Komet ist schon unterwegs, siehe heutiges Evangelium.
Christus wird Satan mit dem Hauch seines Atems auslöschen
Welch tröstliche Aussicht.
Wir muessen beten, beten, beten!
Auf dem Bild ist die Heilig-Geist-Kirche in Schweinfurt (Unterfranken/Bayern) zu sehen. Nur so mal zur Info.