(San José) Am 12. Dezember, dem Fest Unserer Lieben Frau von Guadalupe, der Schutzpatronin Amerikas, kam es zu einem beispiellosen Angriff auf das Lebensrecht ungeborener Kinder, den man kaum anders als gotteslästerlich, ja dämonisch bezeichnen kann. Drei lateinamerikanische Linksregierungen haben am selben Tag in unterschiedlichem Ausmaß und im Namen des „Fortschritts“ die Todesstrafe für ungeborene Kinder eingeführt. Ein Bericht in drei Teilen.
In Costa Rica, dem zentralamerikanischen Land, das ein gutes Stück größer ist als die Schweiz und knapp fünf Millionen Einwohner zählt, gewann im Mai 2018 der Kandidat der Linken, Carlos Alvarado Quesada, die Präsidentschaftswahlen, der von einer christlichsozialen Partei unterstützt wurde. Mit knapp 40 Prozent unterlag ihm der evangelikale Konservative Fabricio Alvarado Muñoz, der überraschend in die Stichwahl gekommen war. Alvarado Muñoz und seine konservative Partei des Nationalen Wiederaufbaus konnten bei den gleichzeitig stattfindenden Parlamentswahlen von einem auf sieben Mandate (von 57) zulegen, weil sie sich am profiliertesten der Legalisierung der „Homo-Ehe“ widersetzt hatten.
Aus Ängstlichkeit vor einem Sieg der Evangelikalen unterstützte die katholische Kirche stillschweigend den Linkskandidaten und nunmehrigen Staats- und Regierungschef. Damit ähnelt die Situation, wenn auch aus anderen Motiven, jener von Argentinien.
Nach langen Monaten des Versteckspiels, in denen das Parlament eine öffentliche Debatte über die Regierungsabsichten in Sachen Abtreibung forderte, und als klar war, daß eine breite Parlamentsmehrheit gegen die Legalisierung der Tötung ungeborener Kinder ist, schuf die costaricanische Regierung Fakten im Alleingang.
18 der 57 Parlamentsabgeordneten gehören christlichen Parteien an, weitere elf konservativen und rechtsnationalen Parteien, die sich für den Schutz der Familie einsetzen. Aber auch von den 28 Abgeordneten der Linksparteien erklärten einige Vertreter einem Gesetz zur Tötung ungeborener Kinder nicht zustimmen zu wollen.
Am vergangenen 1. Dezember kündigte die Regierung einseitig eine „technische Bestimmung“ zur „Abtreibungsliberalisierung“ an. Am 10. Dezember legte das Gesundheitsministerium ein Protokoll „zur Vereinheitlichung und Verbesserung der Abtreibungsprozeduren bei Gefahr für die Gesundheit und des Leben der Mutter“ vor.
Am 12. Dezember, dem Fest Unserer Lieben Frau von Guadalupe, wurde das Abtreibungsprotokoll vom Gesundheitsministerium erlassen mit verpflichtenden Durchführungsbestimmungen für alle öffentlichen und privaten Krankenhäuser des Landes. Am Tag danach unterzeichnete Staatspräsident Carlos Alvarado das Dekret, obwohl er von verschiedener Seite intensiv ersucht wurde, es nicht zu tun, und setzte es mit sofortiger Wirkung in Kraft.
Damit wurde das Parlament übergangen, das sich gegen diese Vorgehensweise wehren will. Die Kirche verurteilte den Handstreich scharf und erinnerte daran, daß das costaricanische Volk beide Leben retten wolle, das der Mutter und das des Kindes. Das eine dürfe nicht gegen das andere ausgespielt werden, was einzig bedeute, daß „der Stärkere“ sich durchsetzt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoCatolica/AciPrensa (Screenshot)
Es ist unfassbar, was sich diese mörderischen Politiker herausnehmen. Dass sie auf der Stelle nicht tot umfallen … Manchmal verstehe ich Gott selber nicht. Dass er dies alles zulässt und diese Menschen noch dazu bei guter Gesundheit erhält!
Denn wer Kinder tötet, hat selbst jedes Recht auf Leben verwirkt. Für diese Massen an wehrlosen Kindern im Mutterschoß tötenden Bastarde müsste es eigentlich die Todesstrafe geben. Hier wäre sie wirklich gerechtfertigt.
Papst Franziskus-Bergoglio verachtet Politiker wie Trump, die als Lebensschützer auftreten und tritt mit mürrischer Mine neben ihnen auf, während er mit den größten Befürwortern der Abtreibungslobby bestgelaunt und strahlend lächelnd zu sehen ist. Ein wahrhaft abgeschmcktes und teuflisches Spiel, in der Vergötzung des Menschen (nach jesuitisch dialektischer Manier) das Leben zum Zellhaufen zu degradieren, während Kniefälle vor der sozialen ‚Gerechtigkeitspolitik‘ der linken Mörderhorden werden.
„Wer Pech anrührt, dem klebt es an der Hand; wer mit einem Zuchtlosen umgeht, nimmt seine Art an.“ (Sir 13,1)
Jeder, der dieses mörderische Abtreibungssystem nicht aufhält, hat Blut an den Händen, selbst wenn er sich Bischof oder Papst nennt.