
(Moskau) Von der Amazonassynode wurde mit einer großen Mehrheit von 75 Prozent der Synodalen gefordert, im Amazonas die Zulassung von verheirateten Männern zu erlauben. Wie aber werden die Kirchenverantwortlichen auf Fälle von häuslicher Gewalt durch verheiratete Priester reagieren? Zeitgleich mit der Schlußphase der Synode ereignete ein konkreter Vorfall.
Am vergangenen Freitag, dem 25. Oktober, wandte sich eine Frau aus Rjasan, einer Stadt mit einer halben Million Einwohner rund 200 Kilometer südöstlich von Moskau an die Presse.
Die junge Mutter von vier Kindern berichtete über häusliche Gewalt. Sie zeigte auch Bilder von Verletzungen, die ihr von ihrem Mann zugefügt worden waren. Ihre Nase ist gebrochen, ihre linke Gesichtshälfte ist violett angelaufen und weist rote Flecken auf. Sie sagte den in der Redaktion anwesenden Journalisten, sich für ihr Aussehen zu schämen.
Das Schockierende an dem Fall, so die Internetzeitung YA62.ru, ist die Tatsache, daß der Ehemann der Frau ein russisch-orthodoxer Priester ist, und seine Frau an Muskeldystrophie leidet.

Die von russischen Medien genannten Namen der Betroffenen werden hier nicht wiederholt, da am konkreten Beispiel eine grundsätzliche Frage aufgezeigt werden soll. Tatsache ist: Der Priester W.P. ist ein Trinker und Gewalttäter gegen seine eigene Familie.
Das russisch-orthodoxe Bistum von Rjasan reagierte auf den Medienbericht und suspendierte den Priester für ein Jahr. Zur Begründung nannte das Bistum, daß der Priester „systematisch die kirchliche Ordnung verletzt“ habe durch Alkoholmißbrauch und Gewalt gegen seine Familie. Das betrifft vor allem seine kranke Frau, aber zuletzt auch das älteste Kind. Die als zart und zerbrechlich beschriebene Frau hat Schwierigkeiten beim Gehen. Diese stellten sich schrittweise ein, schließlich diagnostizierten die Ärzte Muskeldystrophie.
Bei richtiger Behandlung kann die Krankheit zumindest verlangsamt werden. Diese erhielt sie bisher aber nicht, weil ihr Mann dagegen war, entsprechende Anträge zu stellen. Er habe zu ihr gesagt: „Was mache ich mit einer behinderten Frau?“
Ihr Mann arbeitete als Koch, als sie sich kennenlernten und heirateten. Sein Vater war Priester in Rjasan. Dieser drängte den Sohn immer mehr, auch Priester zu werden, was dieser schließlich auch tat. Seit dem ersten gewalttätigen Vorfall 2013 wiederholten sich alle nach demselben Muster. Der Mann betrank sich, kam nach Hause, schlug seine Frau, schlief den Rausch aus, entschuldigte sich und bat um Vergebung. Sie hatte Angst ihre Familie zu verlieren. Beide hatten vier Kinder gewollt und bekommen, die heute zwischen 10 und einem halben Jahr alt sind.
Selbst die Anwesenheit der Kinder hielt den Haustyrannen schließlich nicht mehr ab, seine Frau zu schlagen. Als er auch Hand an die älteste Tochter legte und sie so verängstigt war, daß die Mutter ihr bis fünf Uhr morgens Geschichten erzählen mußte, entschloß sich die Frau, den Gang zur Polizei zu machen.
Nun hält sie sich mit den vier Kindern an einem geheimen Ort auf.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: YA62.ru (Screenshots)
Nicht nur diese Probleme wird es mit einem verheirateten katholischen Priestertum dann zuhauf geben.
Für die Medien dann zudem ein gefundenes Fressen, da es dann die katholische Kirche betrifft.
Wir werden noch viel Spaß mit den verhütenden, abtreibenden, geschiedenen, in offiziell außerehlichen Beziehungen und Homoverbundungen lebenden Viri-probati-Priestern bekommen.
Wenn der Dammbruch der Zölibatsaufweichung eingetreten ist, fällt selbstverständlich auch die Bezeichnung Viri probati zugunsten derjenigen der Viri frustrati fort.
Die Anglikaner und Evangelen haben uns vorgemacht, wie es in einigen Jahren in unserer Kirche aussehen wird. Es wird keinen Zölibat mehr geben.
Das Beispiel des angeführten orthodoxen Priesters zeigt die Überforderung bei vielen orthodoxen Priestern angesichts einer Doppel- oder gar Mehrfachbelastung durch Familie und Priesterberuf.
Die familiären Probleme können sich oft dermaßen vervielfältigen, dass man aus vielen Erfahrungen ableiten kann: der Priesterberuf ist der wohl am ungeeignetste für einen Familienvater.
Man wird sich noch nach dem Zölibat zurücksehnen. Aber dann wird es zu spät sein. Wir haben es dann so gut wie ’nur noch‘ mit wenig spirituellen Männern (und Frauen?) zu tun, die kaum mehr oder nur noch wenig beten.
Ich glaube mich zu erinnern, dass die Berufsgruppe mit den höchsten Scheidungzahlen die der evangelischen Pfarrer und Pfarrerinnen ist. Demnächst gefolgt von ‚katholischen‘ Pfarrern und Pfarrerinnen der konziliaren ökumenischen Einheitskirche.
Die Pfarrerinnen müssten, sofern sie nicht zölibatär leben wollen – und das werden sie ganz bestimmt nicht – dann nach der Lehre der Kirche allesamt zwischen 5 und 12 Kinder haben.
Da dies aber nicht eintreten wird, wird Frau Pfarrer ebenso verhüten, wie jeder andere Modernist. Da Verhütung nach Johannes Paul II. zur Kultur des Todes gehört, werden auch Pfarrerinnen abtreiben (töten).
Denn wer nicht offen ist für das Kind (,deshalb verhütet er ja), ist auch nicht offen für das Leben. Er sagt nicht: „Ich kann Vater. Ich kann Mutter werden.“
Das ungewollte Kind wird eher abgetrieben (gemordet), als das gewollte ( es wird erwartet und ersehnt und infolge dessen nicht gemordet/getötet).
Und trotzdem wird man die Lehre nicht antasten. Denn man braucht sie als Fassenddeckung, um dahinter das Zerstörungswerk weiterzutreiben und zu vollenden.
Die humanistische Afterkirche des Fleisches ist eine Satanskirche: indirekt werden auf dem Altar Massenweise Kindstötungen vorgenommen. Wahrlich ein Ritualmord mit weißen Handschuhen.
Selbst wenn die verheirateten Priester sich ordentlich benehmen, wird es Probleme geben.
In meiner Pfarrgemeinde arbeiten drei Priester. Da die Gemeindemitglieder nicht gerade reich sind, reichen ihre Spenden gerade so, um sie zu ernähren.
Aber wenn es eine Priesterfamilie geben sollte, mit sagen wir drei Kindern, dann wird es problematisch. Die Pfarrgemeinde wird sie nicht mehr unterhalten können.
Wenn der Priester oder seine Frau irgendwo auf Arbeit gehen, dann wohl zum Mindestlohn, da der Priester als Priester und nicht etwa als Ingenieur ausgebildet wurde.
Dann ist die Zugänglichkeit der Seelsorge abrupt gesunken: statt drei Priester nur einer verfügbar, und zwar erst nach der Schicht. Und stets von der Arbeitslosigkeit bedroht wird der Priester, weil er wohl die Orientierungsvorlagen nicht unterschreiben wird.
Die verheirateten Priester hierzulande werden ihren Kindersegen genauso verhüten wie der Rest der Bevölkerung das auch tut. Die Diakone machen es ja bereits vor. Danach treten sie an den Altar und spenden das Leben!
Das Priestertum wird total entsakralisiert und profaniert werden.
Die Muttergottes sagte bereits im 13. Jh. zur hl. Brigitta von Schweden, dass dem Papst, der es wagen wird den Zölibat aufzuheben, die ewige Verdammnis zuteil werden wird.
Gott lässt Seiner nicht spotten!