(Bogota) Andere Länder haben es schon vorgemacht. Nun folgte Kolumbien mit der Taufe eines Kindes mit zwei Müttern, die in einer homosexuellen Unordnung leben.
Besonders eklatant war der Fall im argentinischen Cordoba. Beispiele lassen sich auch von anderen Ländern anführen. Die Kirche betont den Vorrang der Taufe des Kindes, weshalb sie sich offen zeigt. Die Taufe dürfe nicht verweigert werden.
Dennoch wirft die aktuelle Praxis einige Fragen auf. Bedeutet der Vorrang der Taufe auch, daß die Kirche ihre Lehre zur Homosexualität verschweigt und damit den Eindruck der stillschweigenden Billigung erweckt? Wie weit kann sich die Kirche diktieren lassen, unter welchen Bedingungen eine Taufe „akzeptiert“ wird oder nicht?
In der Kirche wird seit 2013 zum Stichwort Homosexualität gerne der Satz von Papst Franziskus zitiert: „Wer bin ich, um zu urteilen?“ Ebenso der Hinweis des regierenden Papstes, daß die Kirche vor allem „zuhören“ müsse. Die Aufgabe der Kirche ist allerdings die der Mater et Magistra. Sie ist Mutter und Lehrende der Menschen. Die Menschen sind es, die in erster Linie ihr zuzuhören und auf sie zu hören haben.
Die Unordnung der Mutter oder in anderen Fällen der Eltern stellt keine Hinderungsgrund für die Taufe des Kindes dar. Problematisch an der Sache ist die öffentliche Aufmerksamkeit, die in solchen Fällen gesucht wird und der damit verbundene Mißbrauch der Kindestaufe für kirchenferne Ansichten, die zudem mit dem Taufsakrament nicht in einem Zusammenhang stehen.
Wie schon in früheren Fällen wurde auch die Taufe in Kolumbien von der Homolobby als Anerkennung der Homosexualität gefeiert und für die Homo-Propaganda ausgenützt. Dieser Aspekt wird von kirchlicher Seite zum Teil ausgeblendet. Aus Rom fehlen Handlungsanweisungen, wie diesem Mißbrauch vorzubeugen wäre.
Der Fall in Kolumbien ereignete sich im Erzbistum Medellin. Anstatt Eltern hat das dort getaufte Kind „Mutter 1“ und „Mutter 2“.
„Frauenpaar taufte das Kind in der katholischen Kirche von Medellin“ lautete die Schlagzeile der Senderkette Caracol. „Die Mütter waren stolz, weil sie das für einen Schritt zur sozialen Inklusion für homosexuelle Familien betrachten,“ so der Sender gestern.
Die beiden Frauen sind „seit zwei Jahren verheiratet“. Den 17 Monate alten Sohn Matias ließen sie nun taufen. „Es war die erste Taufe mit zwei Müttern in Kolumbien“, so der Sender enthusiastisch. Caracol unterschlug allerdings, daß Matias natürlich nicht der Sohn beider Frauen sein kann, sondern nur von einer.
Die Anfrage bei der zuständigen Kurie von Medellin habe ergeben, daß für die Taufe dieselben Angaben zu machen seien wie für das Standesamt der Stadt. Dort scheinen in den Dokumenten beide Frauen als „Mutter 1“ und „Mutter 2“ auf. Also machten die Frauen gegenüber der Kurie dieselben Angaben.
Mehrere Priester sagten ihnen in Gesprächen, daß nur die leibliche Mutter legitime Berücksichtigung bei der Taufe finden könne. „Wir haben aber immer klargemacht, daß wir zwei Mütter sind, die an Gott glauben, aber an einen Gott der Liebe, des Respekts und der Güte, und deshalb wollen wir die Taufe des Kindes.“ Eine unterschiedliche Behandlung lehnten sie ab: „Wir sind eine Familie, und das würde uns nicht als Familie anerkennen.“
Entsprechend verbreiteten die beiden Frauen auch in Mediengesprächen und Interviews ihre Homo-Propaganda.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Caracol (Screenshot)
Jaja Kolumbien, dort hat die Kirche nach dem Konzil mit „Gewalt“ die „Religionsfreiheit“ durchgesetzt.
Wer sich am Glauben vergreift ihr Konzilsseligen, wird vom Teufel und seinen Helfershelfern bestraft.
Aber fast alle Kleriker heute finden das ja super, also wen stört es noch ?