Mit VorSPIEGELeien lügen

Die Fälschungskrise des Hamburger Magazins


„Sagen, was ist“. Beim SPIEGEL steht zwiscchen Anspruch und Wirklichkeit (nicht nur) Claas Relotius.
„Sagen, was ist“. Beim SPIEGEL steht zwiscchen Anspruch und Wirklichkeit (nicht nur) Claas Relotius.

Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker.

Anzei­ge

Das selbst­er­klär­te Nach­rich­ten­ma­ga­zin DER SPIEGEL hat jah­re­lang sei­nen Lesern Lug- und Trug­ge­schich­ten vor­ge­setzt. Bis­her sind mehr als ein Dut­zend von 55 Repor­ta­gen des SPIE­GEL-Repor­ters Claas Relo­ti­us als Bei­trä­ge mit Fäl­schun­gen nach­ge­wie­sen. Der jun­ge Jour­na­list galt bis vor zwei Wochen als Star sei­ner Zunft. Für sei­ne kli­schee-rei­chen Geschich­ten in lite­ra­ri­scher Ver­dich­tung wur­de er mit Medi­en­prei­sen über­häuft. Über ein Jahr­zehnt ver­kauf­te Relo­ti­us vie­len deutsch­spra­chi­gen „Qua­li­täts­me­di­en“ sei­ne als stim­mig emp­fun­de­nen Repor­ta­gen. Außer der Neu­en Zür­cher Zei­tung will kei­nes der „seriö­sen“ Main­stream­m­e­di­en Feh­ler­haf­tes an den fri­sier­ten Repor­ta­gen erkannt haben. 

Sie waren eben pass­ge­nau auf die Erwar­tungs­hal­tung und das Welt­bild der Chef­re­dak­tio­nen zuge­schnit­ten. Auch der ehe­ma­li­ge Res­sort­lei­ter Ull­rich Ficht­ner, selbst als mehr­fa­cher Preis­trä­ger geehrt, u. a. für sei­ne Blaue-Dunst-Geschich­ten durch einen tabak­kon­zern­ge­spon­ser­ten Repor­ter­preis, soll die tol­len Relo­ti­us-Geschich­ten gelobt und den jun­gen Repor­ter geför­dert haben. Dem glei­chen Mann wur­de nun die Auf­ga­be über­tra­gen, eine erste Auf­klä­rung und Ein­schät­zung des Medi­en­be­trugs zu lie­fern. Ein nüch­ter­ner Fak­ten­be­richt hät­te den ernst­haf­ten Auf­klä­rungs­wil­len doku­men­tiert, mün­dend in die ent­schei­den­de System­fra­ge: Was waren die haus­in­ter­nen Bedin­gun­gen für die Lügen­ge­schich­ten? Statt­des­sen prä­sen­tier­te der desi­gnier­te Chef­re­dak­teur in der bekann­ten SPIE­GEL-Manier eine dra­ma­ti­sche Repor­ta­ge, die er unter dem Mot­to insze­nier­te: Wie wir einen Betrü­ger im eige­nen Haus ent­tarn­ten. Er bedient sich der glei­chen Stil­mit­tel, für die er Relo­ti­us an den Pran­ger stellt.

Systemfaktoren zu Berichtsfälschungen …

Her­aus­ge­kom­men ist dabei eine Hexen­jagd: „In dem Text wird ein Mensch gehängt, noch dazu ein rela­tiv jun­ger“ – so der Ein­druck des Chef­re­dak­teurs der ZEIT, Gio­van­ni di Loren­zo, in einem SPIE­GEL-Gespräch. Der erfah­re­ne Zei­tungs­ma­cher zeigt auf, wel­che System­fak­to­ren zu sol­chen Medi­en­jag­den füh­ren: „Der Sün­den­fall unse­rer Bran­che war die Demon­ta­ge von Chri­sti­an Wulff“, an der sich der SPIEGEL füh­rend betei­lig­te. In die­sem Fall habe die „Recher­che-Power“ der Redak­ti­ons­ma­schi­ne wie eine Wal­ze gewirkt. Nach­her stell­te sich her­aus, dass sie „die fal­sche Stra­ße platt gemacht“ hat­te. Doch die­se Ein­sicht kam für den Betrof­fe­nen zu spät – Wulff war schon „ein­be­to­niert“. An dem Bei­spiel las­sen sich drei neur­al­gi­sche Punk­te im Redak­ti­ons­pro­zess nicht nur des SPIEGELS ausmachen:

  • erstens die mas­si­ven Vor­ga­ben und Erwar­tun­gen der Chefredaktion,
  • zwei­tens die Ver­selb­stän­di­gung des Recher­che- und Schreib­an­sat­zes und
  • drit­tens die dra­ma­ti­sie­ren­de Zuspit­zung auf poli­tisch-kor­rek­te Ziel­set­zun­gen hin.

Erwartungsdruck der Chefredakteure

Aus die­ser Kon­stel­la­ti­on kön­nen eini­ge der vor­lie­gen­den Betrugs­re­por­ta­gen erklärt wer­den – etwa die Geschich­te zu Fer­gus Falls. Relo­ti­us wur­de im Win­ter 2017 in die klei­ne Land­stadt im Mitt­le­ren Westen der USA geschickt mit dem Auf­trag, die vie­len kon­ser­va­ti­ven Trump­wäh­ler der Stadt zu cha­rak­te­ri­sie­ren und ihre Moti­ve zu recher­chie­ren. Nach­dem die Chef­re­dak­ti­on des SPIEGELS vor und nach der Prä­si­den­ten­wahl Donald Trump als poli­ti­sche Dumpf­backe hin­ge­stellt hat­te, konn­te die Erwar­tung an die Repor­ta­ge nur dar­in bestehen, an den Wäh­lern ein Spie­gel­bild des „reak­tio­nä­ren“ Prä­si­den­ten zu zeich­nen – etwa als klein­gei­sti­ge Waf­fen­nar­ren, bigot­te Beter für Trump oder ver­klemm­te Land­be­woh­ner mit frem­den­feind­li­cher Ein­stel­lung. Relo­ti­us fand die­se Typen „in der klei­nen Stadt“ nicht, weil sie nur in der Phan­ta­sie der Chef­re­dak­ti­on exi­stier­ten. Er hat­te aber auch nicht den Mut, sei­ne Chefs mit ihren Fehl­ein­schät­zun­gen zu kon­fron­tie­ren. So ent­schloss er sich, die Repor­ta­ge mit ver­schie­de­nen Retu­schen im Sin­ne sei­ner Auf­trag­ge­ber her­zu­stel­len. Für sei­ne vor­ur­teils­be­la­de­nen Geschich­te von einer im Abstieg begrif­fe­nen Klein­stadt, „typisch für das länd­li­che Ame­ri­ka“, bekam er im Ham­bur­ger SPIE­GEL-Glas­pa­last reich­lich Kom­pli­men­te. Auch des­halb fie­len die teil­wei­se plum­pen Fäl­schun­gen sei­ner Repor­ta­ge nicht auf. Ein Monat nach der Ver­öf­fent­li­chung wur­de der bis dato freie Mit­ar­bei­ter fest angestellt.

Schreibansatz der geschönten Geschichten

Gio­van­ni di Loren­zo kri­ti­siert in dem erwähn­ten Inter­view auch den dra­ma­ti­sie­ren­den, insze­nie­ren­den und psy­cho­lo­gi­sie­ren­den Schreib­an­satz vie­ler SPIE­GEL-Repor­ta­gen. Man­che Geschich­ten sei­en kom­po­si­to­risch und dra­ma­tur­gisch sehr effekt­voll auf­ge­baut – zu schön um wahr zu sein. Es ist aber nicht die Auf­ga­be der Jour­na­li­sten, die Wirk­lich­keit (roman­haft) zu ver­dich­ten, um ein „Kino im Kopf“ her­zu­stel­len. Die­sem „Kult der schön geschrie­be­nen Repor­ta­ge“ hat nicht nur Relo­ti­us gefrönt. Doch ein guter Repor­ter soll­te sich nicht als die „all­wis­sen­de Instanz“ auf­füh­ren, „die auch die letz­ten Win­kel oder die Regung in der See­le eines Men­schen noch her­aus­fin­det. Manch­mal kommt der größ­te Erkennt­nis­ge­winn nicht aus der Gewiss­heit, son­dern aus dem Zwei­fel, den ein Jour­na­list äußert“. Die­se Ein­schät­zung ist zu ergän­zen durch eine Aus­sa­ge des lang­jäh­ri­gen Feuil­le­ton­chefs der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Sonn­tags­zei­gung. Clau­di­us Seidl lei­te­te einen Essay von 2010 zu die­sem The­ma mit dem Satz ein: „Die Repor­ta­ge wird ger­ne für eine Form der Lite­ra­tur gehal­ten. Oft ist sie aber nicht ein­mal seriö­ser Journalismus. “

Bevormundende Meinungsmache

Der SPIEGEL ist schon lan­ge kein „Nach­rich­ten­ma­ga­zin“ mehr. Aug­steins viel­zi­tier­tes Mot­to: „Sagen, was ist“ taugt nur noch als Eti­ket­ten­schwin­del und für Preis­ver­lei­hungs­re­den. Seit Jah­ren sind die Chef­re­dak­tio­nen erfüllt von ihrem links­li­be­ra­len Sen­dungs­be­wusst­sein. Das Blatt wur­de zu einem „Sturm­ge­schütz“ in Stel­lung gebracht zum „Kampf gegen Rechts“ bis in die glo­ba­len Schat­tie­run­gen hin­ein. Posi­tiv will man die Mer­kel-Agen­da von offe­nen Gren­zen und flie­ßen­der Moral unters Volk brin­gen. Bei die­ser dop­pel­ten Mis­si­on sind die alten Grund­sät­ze von Objek­ti­vi­tät, Wahr­heit und jour­na­li­sti­scher Distanz zu der berich­te­ten Sache – „selbst einer guten“ – eher hin­der­lich. Ganz offen hat kürz­lich der WDR-Redak­teur Georg Rest­le einen Para­dig­men­wech­sel vom „Neu­tra­li­täts­wahn“ zum Hal­tungs­jour­na­lis­mus pro­pa­giert: par­tei­ische Anwalt­schaft für das Gute und die Schwa­chen, fir­miert als „wer­te­ori­en­tier­ter Jour­na­lis­mus“ der Gut­mensch­lich­keit. Der Weg dahin ist durch die Fach­be­grif­fe „wor­ding, framing, nud­ging“ ange­zeigt. Mit die­sen Mit­teln der bevor­mun­den­den Mei­nungs­ma­che soll das Volk unmerk­lich auf poli­tisch-kor­rek­te Bah­nen gelenkt, „geschubst“ werden.

Relo­ti­us pass­te mit sei­nen stim­mungs­vol­len Repor­ta­gen gut in das Kon­zept der „wer­te­ori­en­tier­ten“ Mei­nungs­len­kung hin­ein. Das glaub­ten auch der Medi­en­bi­schof Geb­hard Fürst und Joa­chim Frank von der Gesell­schaft katho­li­scher Publi­zi­sten. Sie zeich­ne­ten 2017 den SPIE­GEL-Mann für sein medi­en­in­sze­nier­tes Dra­ma über zwei syri­sche Flücht­lings­kin­der mit dem katho­li­schen Medi­en­preis aus. Denn der Bei­trag wür­de das „huma­ni­tä­re Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein stär­ken, ori­en­tiert an christ­li­chen Wer­ten“. Die Lau­da­to­rin woll­te die (gefälsch­te) Repor­ta­ge der „Königs­kin­der“ zur Pflicht­lek­tü­re für alle Poli­ti­ker machen, damit das „beschä­men­de Geran­gel um die Ober­gren­ze (für jähr­li­che Flücht­lings­auf­nah­men) erle­digt“ wer­den wür­de. Schließ­lich gebe es welt­weit 60 Mil­lio­nen Men­schen auf der Flucht. Die ver­schie­de­nen SPIE­GEL-Erzäh­lun­gen über Kin­der­not im Syri­en­krieg waren gewis­ser­ma­ßen der Fort­set­zungs­ro­man zur Medi­en­lü­ge von 2015, nach der die „Schutz­su­chen­den“ an der deut­schen Gren­ze haupt­säch­lich aus Frau­en und Kin­dern bestän­den hätten.

Reportagen als szenische Rekonstruktionen

Nach der bis­he­ri­gen Ana­ly­se dürf­te klar sein, dass die Repor­ta­gen­kon­struk­te von Relo­ti­us kei­ne Ein­zel­fäl­le waren. Schon 2010 wur­de einer SPIE­GEL-Geschich­te über Horst See­ho­fer der ver­lie­he­ne Repor­ter­preis aberkannt. Der Autor hat­te so geschrie­ben, als wenn er unmit­tel­bar Zeu­ge gewe­sen wäre von einem Gesche­hen, das er nur vom Hören­sa­gen kann­te. Die dama­li­ge Chef­re­dak­ti­on recht­fer­tig­te die­se Dar­stel­lungs­form als „sze­ni­sche Rekon­struk­ti­on“, die „in jeder Repor­ta­ge“ vor­han­den sei. Auch der jet­zi­ge stell­ver­tre­ten­de Chef­re­dak­teur Dirk Kurb­ju­weit hält die­sen Schreib­an­satz für jour­na­li­stisch legi­tim. Doch wenn man Gehör­tes als Selbst­er­leb­tes behaup­ten kann, war­um nicht auch Geraun­tes und Gere­de als Tat­sa­chen hin­stel­len, wenn sie denn plau­si­bel zu der vor­ge­ge­be­nen Sze­ne pas­sen? Und schließ­lich kann man gan­ze Pas­sa­gen mit situa­ti­ver Ein­füh­lung stim­mig ergän­zen Die SPIE­GEL-inter­ne „bewähr­te Pra­xis von sze­ni­schen Rekon­struk­tio­nen“ konn­te Tür­öff­ner und Ein­la­dung für Relo­ti­us sein, auf die­ser Schie­ne sei­ne kon­stru­ier­ten Repor­ta­gen weiterzuspinnen.

Wahrheitsverdrehungen stecken in der SPIEGEL-DNA

Der ehe­ma­li­ge SPIE­GEL-Volon­tär Tho­mas Knü­wer hat auf sei­nem Blog sol­che Schil­de­run­gen von Erleb­nis-Kon­struk­ten in meh­re­ren Arti­keln seit Ende der 60er Jah­re nach­ge­wie­sen. Von sei­nem Jour­na­lis­mus­leh­rer Fer­di­nand Simon­eit berich­te­te er von Augen­zwin­ker-Sprü­chen wie: „Es muss ja nicht wahr sein, es muss nur schön sein“ oder: „Die tie­fe Recher­che ist der Tod jedes Knül­lers“. In sei­ner Ana­ly­se kommt Knü­wer zu dem Ergeb­nis: „Wahr­heits­ver­dre­hun­gen stecken in der SPIEGEL-DNA.“ Fak­ten spie­len bei vie­len Geschich­ten des Blatts nur eine unter­ge­ord­ne­te Rol­le, indem sie von sze­ni­schen Rekon­struk­tio­nen aller Art ein­ge­rahmt wer­den. Hin­ter der „arro­gan­ten Hal­tung sehr vie­ler Jour­na­li­sten“ ste­he die Wei­ge­rung zu dem Ein­ge­ständ­nis, dass der Berufs­stand ein schmut­zi­ge Geheim­nis besit­ze: „Sei­ne Ver­tre­ter fäl­schen stän­dig, sie erfin­den, trick­sen und halb­wahr­hei­ten vor sich hin.“

Von daher sind auch die fik­tio­na­len Relo­ti­us-Repor­ta­gen kei­ne Aus­nah­men, son­dern hat­ten eine lan­ge Vor­ge­schich­te im SPIE­GEL-Haus. Eine ernst­haf­te Auf­klä­rung wür­de die Bedin­gun­gen, Fak­to­ren und Haus­phi­lo­so­phien unter­su­chen, die seit Jahr­zehn­ten den Nähr­bo­den von schön gestal­te­ten und gut getarn­ten Fäl­schun­gen bil­den. Statt­des­sen erzählt uns die der­zei­ti­ge Chef­re­dak­ti­on das Mär­chen von dem bösen Repor­ter-Wolf, der in vor­ge­täusch­ter Gut­mensch­lich­keit das Ver­trau­en der SPIE­GEL-Fami­lie miss­braucht habe, die bis­her für nichts ande­res leb­te, als die rei­ne Wahr­heit zu „sagen, was ist“. Auch das gehört wohl zur DNA des Blat­tes: die Unfä­hig­keit zur Selbstkritik.

Der Medi­en­kri­ti­ker Ste­phan Nig­ge­mei­er bestä­tigt die­se Ten­denz. Nach sei­nen Erfah­run­gen zei­gen die mei­sten SPIE­GEL-Redak­teu­re kein Inter­es­se dar­an, aus jour­na­li­sti­schen Irr­tü­mern und Feh­lern zu ler­nen. Die Unwil­lig­keit zur Selbst­kri­tik wird ver­schlim­mert durch die Ver­lo­gen­heit, auf ande­re mit dem Stecken zu prü­geln, an dem der eige­ne (brau­ne) Dreck über­se­hen wird. Bei der Kon­fron­ta­ti­on mit der Tat­sa­che, dass der SPIE­GEL-Grün­der Aug­stein, ein ehe­ma­li­ger Wehr­machts­leut­nant, ein Dut­zend hohe SS-Füh­rer in sei­ner Redak­ti­ons­ein­heit anstell­te und spä­ter beför­der­te, reagier­ten die bis­he­ri­gen Chef­re­dak­tio­nen stets mit Beschwich­ti­gung und Abwie­geln. Die eige­ne Haus­ge­schich­te wur­de muster­de­mo­kra­tisch schön­ge­färbt. Auch die­se unwahr­haf­ti­gen Tex­te gehö­ren zur Vor­ge­schich­te der Relotius-Schönschriften.

Fiktionale Titelgeschichten zum Fest

Seit Jahr­zehn­ten arbei­tet sich der SPIEGEL an Kir­che und Reli­gi­on ab. Der Ex-Katho­lik Rudolf Aug­stein mach­te den Anfang mit zwei Büchern zu „Jesus Men­schen­sohn“. Dar­in wur­den in der Form von wis­sen­schaft­li­chen Tat­sa­chen­be­haup­tun­gen fik­tio­na­le Erzäh­lun­gen dar­ge­bo­ten: Über den Men­schen Jesus wis­se man man­gels Fak­ten nichts. Des­halb sei­en die Jesus zuge­schrie­be­nen Wor­te und Taten der Bibel weit­ge­hend falsch. Aug­stein ist sich aber sicher dar­in, was der histo­ri­sche Jesus nicht gewollt hät­te: Sakra­men­te und eine Kir­che stif­ten, Sohn Got­tes sein, den Erlö­ser­tod am Kreuz und die Auf­er­ste­hung. Mit die­ser Zer­stö­rung der Grund­la­ge des Chri­sten­tums began­nen die SPIE­GEL-Fech­te­rei­en gegen die Kirche.

Jedes Jahr vor Weih­nach­ten wird in der Titel­ge­schich­te des Blat­tes ein neu­er Kampf­platz gegen Reli­gi­on, Chri­sten­tum oder Kir­che eröff­net. Im Jahr 2018 war wohl das Titel­bild zu Maria Mag­da­le­na geplant, muss­te dann aber einem ande­ren Fik­ti­ons­ti­tel in eige­ner Sache wei­chen: „Sagen, was ist“ (Nr. 52, 22. 12. 2018).

In dem publi­zier­ten Bei­trag refe­riert der Autor der Früh­chri­sten­tums­ge­schich­te zunächst, dass die ein­schlä­gi­gen Papy­ri-Schrif­ten der Gno­sis aus dem drit­ten und vier­ten Jahr­hun­dert nach Chri­stus nichts über die histo­ri­sche Per­son Maria Mag­da­le­na aus­sa­gen könn­ten. Doch dann wird über zwei schluss­fol­gern­de Schrit­te zu früh­christ­li­chen Zir­keln eben doch eine histo­ri­sche Rea­li­tät sug­ge­riert, nach der Maria Mag­da­le­na die „Gefähr­tin“, Gesand­te oder gar Gelieb­te Jesu gewe­sen wäre. Als Ergeb­nis sei­ner Spe­ku­la­tio­nen stellt der Autor sol­che Tat­sa­chen­be­haup­tun­gen auf wie: „Maria Mag­da­le­na war wich­ti­ger als die Apo­stel“, „die Päp­stin“, „die Ver­kün­di­ge­rin des Glau­bens“ sowie die „reli­giö­se Anfüh­re­rin aus der Früh­zeit des Chri­sten­tums“. Die sprach­li­chen Fik­tio­nen wer­den mit anti­ki­sie­ren­den Kitsch­bil­dern sze­nisch untermalt.

Fiktionale Kirchengeschichte des SPIEGELS.
Fik­tio­na­le Kir­chen­ge­schich­te des SPIEGELS.

Nach die­sem Muster sind fast alle kir­chen- und chri­sten­tums­kri­ti­schen Groß­ge­schich­ten des angeb­li­chen Nach­rich­ten­ma­ga­zins auf­ge­baut. Wenn der SPIEGEL mit sei­ner Auf­räum­ar­beit zu fik­tio­na­len Tex­ten Ernst machen wür­de, dann müss­te er auch die­se Bei­trä­ge von ca. 50 Jah­re auf den Prüf­stand stel­len, um sie nach Wahr­heit und Wahr­haf­tig­keit zu sie­ben. Außer­dem hat das Blatt zahl­rei­che ver­zerr­te und ein­sei­ti­ge Dar­stel­lun­gen à la Desch­ner zur Kir­chen­ge­schich­te publi­ziert. Auch die­se Ver­leum­dungs­ge­schich­ten – etwa zu den Kreuz­zü­gen und Hexen­ver­fol­gun­gen, aber auch zum Kon­kor­dat oder Papst Pius XII. – soll­ten einer kri­ti­schen Revi­si­on unter­zo­gen werden.

SPIEGEL-Fechtereien gegen konservative Kirchenleute

Ähn­li­ches gilt für kir­chen­po­li­ti­sche Arti­kel. Dar­in attackier­te der SPIEGEL ins­be­son­de­re kon­ser­va­ti­ve Posi­tio­nen und Per­so­nen der Kir­che. In „sprung­be­rei­ter Feind­se­lig­keit“ belau­er­te das Blatt Papst Bene­dikt XVI. und Kar­di­nal Meis­ner von Köln. Mit einer Repor­ta­ge vom 15. 11. 2010 eröff­ne­te der SPIE­GEL-Jour­na­list Peter Wen­sier­ski eine Medi­en­kam­pa­gne gegen den dama­li­gen Lim­bur­ger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Zu jenem Zeit­punkt war der neue Ober­hir­te noch von den Syn­odal­gre­mi­en unter­stützt. Aber eine klei­ne Grup­pe von pro­gres­si­ven Kle­ri­kern und Lai­en hat­te damit begon­nen, Tebartz wegen sei­ner kon­ser­va­ti­ven Grund­hal­tung schlecht­zu­re­den: Der Vor­gän­ger Kamph­aus wäre als ein­fa­cher „Volks­bi­schof“ ein muti­ger „Rebell gegen Rom“ gewe­sen, wäh­rend der neue Bischof als ser­vi­ler „Beam­ter Roms“ mit feu­da­len Manie­ren herr­sche. Die­se kon­stru­ier­te Kon­stel­la­ti­on füll­te Wen­sier­ski mit wei­te­ren sze­ni­schen Rekon­struk­tio­nen auf: „Zu Ter­mi­nen fuhr der Vor­gän­ger­bi­schof Franz Kamph­aus mit einem alten Golf durch die Stadt. Nach­fol­ger Tebartz-van Elst leg­te sich einen schwar­zen BMW mit abge­dun­kel­ten Schei­ben zu.“ Das war eine Lüge. Zwei Tage nach der Publi­ka­ti­on erklär­te der Gene­ral­vi­kar in einer Pres­se­er­klä­rung: „Bereits unter dem frü­he­ren Bischof (Kamph­aus) wur­de ein Lea­sing­ver­trag für den Dienst­wa­gen des Bischofs abge­schlos­sen, der unver­än­dert so fort­ge­führt wird.“ Der SPIEGEL hat sei­ne Falsch­aus­sa­ge bis heu­te nicht kor­ri­giert, obwohl er durch den Pres­se­ko­dex, Zif­fer 3, „von sich aus“ und „unver­züg­lich“ dazu ver­pflich­tet ist.

Der Haupt­teil des Arti­kels bestand aus aggres­si­ven und hämi­schen Bemer­kun­gen aus einem angeb­li­chen Pro­test­brief an den Bischof. Zu die­sem Schreib­an­satz sind frap­pie­ren­de Ähn­lich­kei­ten mit dem Vor­ge­hen von Relo­ti­us fest­zu­stel­len: Wen­sier­ski stütz­te sich auf ein rea­les älte­res The­sen­pa­pier. Das hat­te aber in einer Deka­nats­prie­ster­run­de kei­ne zustim­men­de Mehr­heit gefun­den und war des­halb in der Ver­sen­kung des Archivs ver­schwun­den. Aus die­sem dür­ren Ast ließ der SPIE­GEL-Repor­ter eine ganz gro­ße (Phan­ta­sie-) Geschich­te sprießen:

  • Zuerst erklär­te er das irrele­van­te Dis­kus­si­ons­pa­pier zu einem „Brief“, der aber weder an den Bischof gerich­tet noch abge­schickt wor­den war.
  • Dar­über hin­aus bausch­te Wen­sier­ski den abge­leg­ten Text zum aktu­el­len „Brand­brief“ auf.
  • Und schließ­lich sug­ge­rier­te das angeb­li­che Nach­rich­ten­ma­ga­zin wahr­heits­wid­rig, der seit ein­ein­halb Jah­re archi­vier­te Phan­tom­brief wür­de zum Zeit­punkt der Arti­kel­ver­öf­fent­li­chung unter allen 245 Prie­stern des Bis­tums kursieren.

Wei­te­re Unwahr­hei­ten der Publi­ka­ti­on bestan­den darin,

  • dass die bei­den kon­tak­tier­ten Zeu­gen, die pro­gres­si­ven Pfar­rer Dexel­mann und Jans­sen, als Spre­cher aller Bis­tumsprie­ster aus­ge­ge­ben wur­den. In Wirk­lich­keit ver­ur­teil­te der gewähl­te Prie­ster­rat die an den SPIEGEL wei­ter­ge­reich­ten Beschimp­fun­gen der bei­den Pfar­rer, die eher Außen­sei­ter­po­si­tio­nen ver­tra­ten. Deren dif­fa­mie­ren­de Äuße­run­gen wür­den „den Prie­stern, dem Bischof und dem Bis­tum schaden“.
  • Die Auf­fas­sun­gen der Lim­bur­ger Split­ter­grup­pe ‚Wir sind Kir­che’ ver­mit­tel­te der Repor­ter als Mei­nung des gesam­ten „Kir­chen­volks“ von 650.000 Katho­li­ken im Bis­tum Limburg.

Skandalisierungsmethoden des Boulevard-Journalismus

Auch bei dem näch­sten SPIE­GEL-Schlag gegen den Bischof, dem Arti­kel vom 20. 8. 2012, arbei­te­te Wen­sier­ski mit Unter­stel­lun­gen und Phan­tom­be­haup­tun­gen. Bischof Tebartz-van Elst und sein Gene­ral­vi­kar Franz Kas­par hat­ten für einen Lang­strecken-Nacht­flug nach Indi­en ihre Flug­tickets aus eige­ner Tasche auf­wer­ten las­sen, um im Ober­deck der 1. Klas­se aus­ge­schla­fen für das Besuchs­pro­gramm früh­mor­gens am Ziel­ort anzu­kom­men. Zu die­ser plau­si­blen Dar­stel­lung konn­te der SPIE­GEL-Repor­ter kei­ner­lei begrün­de­te Zwei­fel vor­brin­gen. Gleich­wohl schlug er aus dem trocke­nen Stoff die Fun­ken für eine publi­kumser­re­gen­de Skan­dal­ge­schich­te. Dafür muss­te er aller­dings in die Nie­de­run­gen der Metho­den des Bou­le­vard­jour­na­lis­mus’ hinabsteigen:

▪ mit emo­tio­na­li­sie­ren­den For­mu­lie­run­gen Empö­rung gene­rie­ren über ver­meint­li­che kirch­li­che Dop­pel­mo­ral – etwa mit der Titel­zei­le: „First Class in die Slums“, sowie
▪ in ein­füh­len­der Phan­ta­sie­re­por­ta­ge flun­kern, als wenn er dabei gewe­sen wäre – z. B.:
Der Bischof „woll­te“ allein aus einem Luxus­mo­tiv in der Ober­klas­se flie­gen, um dort mit „Cham­pa­gner und Kavi­ar“ auf Kosten der Kir­che zu schwel­gen. Die Katho­li­ken des Bis­tums wür­den „dar­ben, wäh­rend ihr Bischof prasst“. Die SPIE­GEL-Geschich­te lei­te­te den media­len Ruf­mord an Tebartz-van Elst als „Cham­pa­gner­bi­schof“ oder „Kavi­ar­schnor­rer“ ein.

Schließ­lich ent­wickel­te sich aus einem Wort­wech­sel zwi­schen Bischof Tebartz und Peter Wen­sier­ski auf dem Lim­bur­ger Dom­platz über die Moda­li­tä­ten des Indi­en­flugs eine fol­gen­rei­che media­le und gericht­li­che Aus­ein­an­der­set­zung. Der SPIEGEL behaup­te­te in sei­ner hämi­schen „Doku­men­ta­ti­on“ vom 24. 1. 2013, der Lim­bur­ger Bischof habe sich nicht an das 8. Gebot gehal­ten, vul­go gelo­gen. Doch die Inter­pre­ta­ti­on der Bischofs­aus­sa­gen durch die Autoren stand selbst auf kur­zen Bei­nen. Sie unter­schlug eine wesent­li­che Unter­schei­dung zu den Aus­sa­gen des Bischofs – näm­lich zwi­schen dem abrech­nungs­re­le­van­ten Rei­se­sta­tus des Flugs auf busi­ness class und der kir­chen­rei­se­recht­lich irrele­van­ten, weil pri­vat finan­zier­tem Höher­stu­fung auf die Erste Klas­se. Nur mit der geziel­ten Aus­blen­dung der Kon­texther­me­neu­tik konn­te das Maga­zin aus dem Ham­bur­ger Glas­pa­last erneut eine „Lügen­ge­schich­te“ über den Bischof fabri­zie­ren. Der Repor­ter leg­te in einem SPIEGEL ONLINE-Bericht dem Bischof Wor­te in den Mund, die er aus­weis­lich des Video­mit­schnitts nicht gesagt hat­te: „… wir sind nicht erster Klas­se geflogen“.

Wen­sier­ski hat­te in sei­nen Lim­burg-Arti­keln von Anfang an mit Unwahr­hei­ten, Unter­stel­lun­gen und Über­spit­zun­gen gear­bei­tet. Und so ein flun­kern­der Repor­ter prä­sen­tier­te sich am Ende ober­mo­ra­lisch als Auf­klä­rer, der dem Bischof das 8. Gebot um die Ohren schlug.

Aus Wen­sier­skis Arti­kel lässt sich ein sorg­fäl­ti­ger Recher­che­an­satz erschlie­ßen. So war es sein Ver­dienst, durch hart­näcki­ges Nach­fra­gen öffent­li­che Klar­heit zu die geheim gehal­te­nen „Ver­mö­gen des Bischöf­li­chen Stuhls“ gebracht zu haben. Aber sei­ne „sehr gute Recher­che“ benutz­te der Repor­ter in sei­nen Arti­keln für eine SPIE­GEL-typi­sche „Zuspit­zung“ mit Ver­dre­hun­gen und unwah­ren Behaup­tun­gen – so die Anwen­dung der Kri­tik von Gio­van­ni di Loren­zo. Am Ende stell­te Wen­sier­ski den Lim­bur­ger Bischof mit eige­nen Lügen an den media­len Lügenpranger.

Vier Jah­re nach dem Vor­gang befrag­te der Medi­en­wis­sen­schaft­ler Hans Mathi­as Kepp­lin­ger 400 Jour­na­li­sten nach der Akzep­tanz der SPIE­GEL-Inter­pre­ta­ti­on zu dem oben erwähn­ten Wort­wech­sel. In sei­nem Buch: „Tot­schwei­gen und Skan­da­li­sie­ren“ von 2017 berich­tet er dar­über: 47 Pro­zent der Jour­na­li­sten hält die skan­da­li­sie­ren­de Dar­stel­lung des Ham­bur­ger Nach­rich­ten­ma­ga­zins für inak­zep­ta­bel bis frag­wür­dig. Die Mehr­heit der befrag­ten Zei­tungs­leu­te lehnt es ab, im jour­na­li­sti­schen All­tag durch Skan­da­li­sie­rung und ande­re Grenz­über­schrei­tun­gen die berufs­ethi­schen Nor­men zu Wahr­heit und Wahr­haf­tig­keit zu verletzen.
SPIE­GEL-Redak­teu­re haben zu die­ser ethi­schen Aus­rich­tung offen­sicht­lich Nachholbedarf.

In der aktu­el­len Fäl­schungs­kri­se des Ham­bur­ger Maga­zins ver­mit­telt die Chef­re­dak­ti­on den Ein­druck, als wenn sie mit noch enge­ren Kon­troll­ma­schen der Doku­men­ta­ti­ons­ab­tei­lung zukünf­ti­ge Lügen und Ver­fäl­schun­gen ver­hin­dern will. Doch den Wahr­heits­ver­dre­hungs­me­tho­den wie Über­trei­ben, Zuspit­zen, Auf­bau­schen, Unter­stel­len, Schlecht­re­den, Aus­blen­den, skan­da­li­sie­ren­des Anpran­gern usw. wird man mit extrin­si­schen Kon­trol­len und Fak­ten­checks nicht bei­kom­men. Die jour­na­li­sti­sche Ver­su­chung ist immer da, mit über­grif­fi­gen For­mu­lie­run­gen einer Geschich­te mehr Pep und Effekt zu geben – und damit im Sin­ne der Chef­re­dak­tio­nen auch mehr Klicks oder Auf­la­gen­hö­he zu gene­rie­ren. Nur wenn das Schrei­ben als ethi­scher Pro­zess begrif­fen wird und in der Zunft intrin­sisch ver­an­kert ist, dass die „Ach­tung vor der Wahr­heit (…) und die wahr­haf­ti­ge Unter­rich­tung der Öffent­lich­keit ober­stes Gebo­te der Pres­se sind“ (Pres­se­ko­dex Zif­fer 1), wer­den die als Lügen­pres­se ver­däch­tig­ten Medi­en Glaub­wür­dig­keit zurückgewinnen.

Wei­ter­füh­ren­de Literatur:

Udo Ulfkot­te: Gekauf­te Jour­na­li­sten, Rot­ten­burg 2014
Jens Wer­nicke: Lügen die Medi­en? Frank­furt 2017
Hans Mathi­as Kepp­lin­ger: Tot­schwei­gen und Skan­da­li­sie­ren. Was Jour­na­li­sten über ihre eige­nen Feh­ler den­ken, Köln 2017

Text: Hubert Hecker
Bild: Deutschlandfunk/​Der Spie­gel (Screen­shots)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

2 Kommentare

  1. Als gläu­bi­ger Katho­lik lese ich den Spie­gel nicht ein­mal. Wie kommt der zu einem katho­li­schen Preis?
    Rei­chen die tol­len Oster- und Weih­nachts­sto­ries nicht, um erken­nen zu kön­nen, welch bös­wil­li­gen Cha­rak­ter die­ses Blatt hat.
    So ent­lar­ven sich auch „die Unse­ren“ in ihrer Armseligkeit.

  2. Das Pro­blem unse­rer heu­ti­gen Gesell­schaft ist das Feh­len jeg­li­cher ech­ter Bildung.

    Die Wahr­heit ist abso­lut, objek­tiv und christ­lich und nur christ­lich. Der Allein­an­spruch der christ­li­chen Kir­che besteht wei­ter­hin. Die har­ten und wei­chen Fak­ten spre­chen nur für die Bibel.

Kommentare sind deaktiviert.