Originelle Idee: Australischer Politiker erklärte sich zur „Frau“ und redet über Abtreibung

Bloßstellung von Abtreibungslobby und Gender-Ideologie


Senator O'Sullivan konterte im Australischen Senat originell auf die Abtreibungslobby und stelle die Gender-Ideologie bloß
Senator O'Sullivan konterte im Australischen Senat originell auf die Abtreibungslobby und stellte die Gender-Ideologie bloß

(Can­ber­ra) Wer in der west­li­chen Hemi­sphä­re gegen Abtrei­bung reden will, muß sich warm anzie­hen. Die Wäch­ter der poli­ti­schen Kor­rekt­heit haben das The­ma tabui­siert und erzeu­gen gewalt­sam eine Stim­mung, die das Lebens­recht an den Rand drängt. Lebens­schüt­zer wer­den wie Schwer­ver­bre­cher hin­ge­stellt – und die gehö­ren bekannt­lich ins Gefäng­nis. In Austra­li­en reagier­te ein Par­la­ments­ab­ge­ord­ne­ter und stell­te die Heu­che­lei von Abtrei­bungs- und Gen­der-Ideo­lo­gie auf ori­gi­nel­le Wei­se bloß.

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„Nur“ Frau­en hät­ten ein „Recht“ über Abtrei­bung zu spre­chen und dar­über zu ent­schei­den, ob sie ein Kind wol­len oder nicht. Ja, schon, aber vor­her, möch­te der gesun­de Men­schen­ver­stand ein­wer­fen, doch wenn das Kind schon da ist, soll­te die Sache doch anders aus­schau­en. Nein, kon­tern die Abtrei­bungs­lob­by­isten: Die Selbst­be­stim­mung der Frau sei nicht ver­han­del­bar und gel­te immer. Und das Kind, ein eigen­stän­di­ger, ein­zig­ar­ti­ger Mensch? Es wird von der Abtrei­bungs­lob­by tot­ge­schwie­gen. Das Kind exi­stiert ein­fach nicht. Der unge­woll­te, stö­ren­de Mensch wird  aus­ge­blen­det – und kann getö­tet wer­den. Die­ses fal­sche Postu­lat gip­felt im ego­isti­schen Slo­gan: „Mein Bauch gehört mir“ und bedeu­tet den siche­ren Tod von Mil­lio­nen von unschul­di­gen Kindern.

Antrag, daß „Tag des ungeborenen Kindes“ ungestört stattfinden kann

Um die­ser ideo­lo­gi­schen Fal­le zu ent­ge­hen, griff ein austra­li­scher Poli­ti­ker zu einem unge­wöhn­li­chen Mit­tel. Bar­ry O’Sullivan, von Beruf Poli­zei­be­am­ter, ist Ver­tre­ter der libe­ral-kon­ser­va­ti­ven Libe­ral Natio­nal Par­ty (LNP). Seit 2014 ver­tritt er den Staat Queens­land im Senat von Australien.

Die Sena­to­rin und stell­ver­tre­ten­de Par­tei­vor­sit­zen­de der Grü­nen, Laris­sa Waters, hat­te sich ver­bal auf Sena­tor O’Sullivan gestürzt, weil er es gewagt hat­te, eine Dis­kus­si­on über die Abtrei­bung anzustoßen.

„Sena­tor O’Sullivan hat es nötig, sei­ne Hän­de und sei­ne Rosen­krän­ze auf mei­ne Eier­stöcke und die von 10.000 Frau­en in Queens­land zu legen, die jedes Jahr abtreiben.“

Waters nahm zwar einen Teil der Aus­sa­ge spä­ter zurück, weil sie die Reli­gi­on nicht belei­di­gen habe wol­len. Nicht zurück nahm sie hin­ge­gen das Postu­lat, daß nur Frau­en ein Recht hät­ten, über Abtrei­bung zu reden.

Was aber hat­te O’Sul­li­van so Schlim­mes getan, daß sich Waters, die als erste Frau im austra­li­schen Par­la­ment ihre Toch­ter still­te, aber gleich­zei­tig die Tötung von Mil­lio­nen Kin­der als ein abso­lu­tes Frau­en­recht ver­tei­digt, so in Rage redete?

O’Sullivan hat­te einen Antrag gestellt, daß Abtrei­bungs­ak­ti­vi­sten davon abge­hal­ten wer­den soll­ten, den jähr­li­chen Tag des unge­bo­re­nen Kin­des zu stö­ren, der am 25. März, dem Hoch­fest Mariä Ver­kün­di­gung, began­gen wird. Er kri­ti­sier­te die Heu­che­lei der Abtrei­bungs­be­für­wor­ter, die nicht ein­mal Kund­ge­bun­gen für das Lebens­recht der Unge­bo­re­nen ertra­gen kön­nen, ohne sie zu stö­ren, aber gleich­zei­tig nach dem Staats­an­walt schrei­en, weil Lebens­schüt­zer vor Abtrei­bungs­kli­ni­ken Frau­en anspre­chen, um sie für das Leben zu gewinnen.

„Müde, daß die Kollegen der extremen Linken immer Gift und Galle spucken“

Laris­sa Waters Angriff war dem vier­fa­chen Fami­li­en­va­ter dann zuviel. Sena­tor O’Sullivan, „müde davon, daß die Kol­le­gen der extre­men Lin­ken jedes­mal Gift und Gal­le spucken, sobald jemand Fra­gen zu den star­ken Wer­ten auf­wirft“, reagier­te die­ses Mal auf ori­gi­nel­le Wei­se. Am Beginn der Senats­sit­zung vom 14. Novem­ber ergriff er das Wort und teil­te dem Senats­prä­si­den­ten und sei­nen Kol­le­gen mit, daß er sich an die­sem Mor­gen „als Frau“ füh­le, und als sol­che sei er „abso­lut berech­tigt, über Abtrei­bung zu spre­chen. Dann kön­nen Sie mich nicht län­ger angreifen“.

Und genau das tat er dann auch.

In sei­ner Rede beklag­te er, stän­dig wegen sei­ner reli­giö­sen Über­zeu­gun­gen ange­grif­fen zu wer­den, und das von jenen, die gemein­sam mit ihm die höch­sten poli­ti­schen Ver­tre­ter des Lan­des und sei­ner Rechts­ord­nung sein soll­ten. Der Sena­tor wider­sprach der irri­gen und dis­kre­di­tie­ren­den Mei­nung, Glau­be und Ver­nunft wür­den sich gegen­sei­tig aus­schlie­ßen, und beleg­te dies anhand meh­re­rer Bei­spie­le. Er, so O’Sullivan, sei über­zeugt, die Mei­nung der Mehr­heit der Austra­li­er zu ver­tre­ten, die „aller­dings immer schweig­sa­mer“ wer­de. Es herr­sche ein Angst­kli­ma. Die Men­schen hät­ten „Angst davor, zu spre­chen aus Furcht, von einer laut­star­ken Min­der­heit ange­grif­fen zu wer­den“. Die­ses Kli­ma der Ein­schüch­te­rung sei zutiefst abzu­leh­nen, so der Senator.

Zudem sei­en es jene Per­so­nen, die das „fal­sche Frei­heits­ide­al“ behaup­ten, daß  die Frau­en, und allein sie, „im Namen der Selbst­be­stim­mung“ Her­ren über Leben und Tod der unge­bo­re­nen Kin­der sei­en, die gleich­zei­tig jede ande­re Mei­nung dämo­ni­sie­ren und zen­su­rie­ren wollen.

Mit sei­ner unge­wöhn­li­chen Wort­mel­dung kon­ter­te Sena­tor O’Sul­li­van der Abtrei­bungs­lob­by und mach­te sich zugleich über die Gen­der-Ideo­lo­gie lustig.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Il Timone

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2 Kommentare

  1. super!
    Gott schüt­ze die­sen muti­gen Abgeordneten.
    Der Satz der „Frau­en­recht­le­rin“, die offen­bar einen Grund hat, sich mit fal­scher Frei­heits­ver­tei­di­gung gut zu reden (wir wis­sen bloß noch nicht wel­chen und es gibt für sowas immer einen!) kann übler und ent­lar­ven­der nicht sein.
    Ich glau­be, dass sol­che Frau­en nicht ein­mal mehr zurück­schrecken wür­den vor einer sol­chen Her­ab­set­zung Mari­as, wenn sie wüss­ten, was sie sagen. Sie reden mil­lio­nen­fa­cher Ver­nich­tung das Wort. Das Schrei­en tau­sen­der, mitt­ler­wei­le von Mil­lio­nen von Kin­dern, mehr als die Toten bei­der Welt­krie­ge, gellt zum Himmel.
    Es ist lei­der fest­zu­stel­len, dass die­se Ent­glei­sun­gen mehr­heit­lich vom Wahn ego­ma­ni­scher Frau­en betrie­ben wird, die noch mei­nen, sie sei­en die Guten. Neben den Män­nern, die mit ihrem Ego­is­mus hier Druck aus­üben, gibt es dazu wel­che, die nur weich­ei­ernd dem Mord an ihrem eige­nen Kin­de zuse­hen. Was sind das für jäm­mer­li­che Exi­sten­zen, die dabei noch alles nur für sich bean­spru­chen und ein klei­nes Kind aus dem Mut­ter­leib rei­ßen lassen.
    Die­se Leu­te wer­den in die Höl­le blicken, wenn sie sterben.
    Die hass­erfüll­ten Skan­die­run­gen auf dem Marsch für das Leben in Ber­lin zei­gen ihn auch, den sata­ni­schen Ein­fluss. Es ist eine Skan­dal unse­res gesam­ten Rechts- und Wer­te­sy­stems, dass sol­che Ver­ir­run­gen hier beweih­räu­chert und die Täter als frei­heits­lie­ben­de Vor­bil­der erklärt wer­den. Eine sol­che Gesell­schaft geht mit Recht unter. Letzt­lich müss­te sich der Herr bei Sodom und Gomor­rah ent­schul­di­gen, wenn er hier nicht eingreift.
    Es gna­de Euch Gott.

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