(Rom) Das Schlußdokument der Jugendsynode liegt vor. Die 267 Synodalen aus aller Welt haben abgestimmt, was sie Papst Franziskus an Gedanken zum Thema Jugend und Berufung vorlegen wollen. Aus dem Text wird Franziskus ein nachsynodales Schreiben verfassen, ohne an den Schlußbericht gebunden zu sein.
Wie bereits vor drei Jahren zum Abschluß der Doppelsynode über die Familie liegt der Schlußbericht nur in italienischer Sprache vor. Das erstaunt. Noch mehr erstaunt, daß man sich trotz der damaligen Kritik auch jetzt nicht bemühte, dieser Lücke Abhilfe zu schaffen. Zur Erinnerung: Bis zum heutigen Tag liegt der Schlußbericht der Familiensynode nur auf italienisch vor. Daraus läßt sich schließen, daß der Vatikan kein Interesse hatte, den Text, der die Grundlage für das umstrittene nachsynodale Schreiben Amoris laetitia sein soll, publik zu machen. Gleiches zeichnet sich nun auch beim Schlußbericht der Jugendsynode ab, der Grundlage für das nachsynodale Schreiben sein wird, das Papst Franziskus in den nächsten Monaten vorlegen wird.
Fest steht, daß der Vorschlag der belgischen Bischöfe, das Thema Jugend und Berufung zu nützen, um die Abschaffung des Zölibats einzuläuten, erfolglos blieb. Die Zulassung von verheirateten Priestern, wie sie Belgiens Oberhirten wünschen, findet sich im Schlußdokument nicht. Dennoch, der Versuchsballon wurde steigen gelassen. Der überraschende Vorstoß aus Brüssel kam zu spät und zu überraschend, um erfolgreich sein zu können, weshalb er von Anfang an mehr ein Vorgeplänkel für die Amazonassynode von 2019 schien.
Sehr kritisch äußerte sich AFP, eine der drei international bedeutendsten Presseagenturen. Der Schlußbericht erinnere an einen „IKEA-Katalog“. Die Kirche sei „unfähig, eine konkrete Botschaft für die Jugendlichen zu finden“. Die Aussage stammt von einem namentlich nicht genannten Synodalen, der sich laut AFP irritiert zeigte über den Konsensdrang des Heiligen Stuhls, es allen recht machen zu wollen.
Das Dokument setzt sich aus fast 170 Paragraphen zusammen, „in denen über alles etwas findet“, so der Vatikanist Marco Tosatti.
Papst Franziskus forderte die Synodalen zur Synodeneröffnung auf, die „Strukturen der Kirche zu verändern“, weil sie „zu starr“ seien. Was genau damit gemeint war, wurde Gegenstand von Spekulationen. Im Vorfeld deuteten zahlreiche Signale auf eine „Öffnung“ gegenüber der Homosexualität hin.
Die afrikanischen Synodalen, so AFP, haben jedoch dafür gesorgt, daß die Homo-Selbstbezeichnung LGBT nicht im Schlußbericht enthalten ist, obwohl sie sich im Vorbereitungspapier fand. Das hatte erhebliche Irritation in glaubenstreuen Kirchenkreisen ausgelöst, gerade weil die Kirche derzeit von einem Mißbrauchsskandal erschüttert wird. Bei mindestens 80 Prozent der Fälle handelt es sich um homosexuellen Mißbrauch durch Kleriker. Der offensichtliche Zusammenhang zwischen Mißbrauch und Homosexualität versuchen Homo-Organisationen, homophile Kirchenvertreter und Medien zu leugnen bzw. zu vertuschen. Die Fakten liegen jedoch auf dem Tisch.
Der Mißbrauchsskandal scheint ausschlaggebend gewesen zu sein, daß Papst Franziskus auf die Handbremse drückte und in Sachen Homosexualität die Agenda zurückschraubte.Der Begriff LGBT aus dem Homo-Milieu findet sich im Schlußbericht zwar nicht, dennoch waren die Synoden-Regisseure der Überzeugung, das Thema Homosexualität unbedingt behandeln zu müssen. Nicht nur der Begriff LGBT ist aus dem Text verschwunden. Auch jeder Hinweis auf den Katechismus der Katholischen Kirche ist aus dem Schlußdokument verschwunden. Zum Thema Homosexualität gibt es keine Rückkoppelung an die kirchliche Lehre zum Thema, die im Katechismus festgeschrieben ist.
Dazu der Vatikanist Tosatti:
„Die Einbindung des Wortes ‚integrieren‘ in das Synodendokument, bezogen auf die Jugendlichen, die sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen„ ist eine absolute Katastrophe. ‚Integrieren‘ ist ein Code-Wort, das von LGBT-Katholiken verwendet wird, um die LGBT-Orientierung in der Person zu bekräftigen.“
Vor allem sagt der Schlußbericht noch nichts über das nachsynodale Schreiben des Papstes aus. Das nachsynodale Schreiben hat nämlich wirkliches Gewicht im Gegensatz zum Schlußbericht.
Die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener und anderer Menschen in einer irregulären Beziehung zur Kommunion fand sich im Schlußbericht der Familiensynode nicht. Sie hätte keine ausreichende Mehrheit unter den Synodalen gefunden. Dennoch schrieb Papst Franziskus diese Zulassung in das nachsynodale Schreiben hinein und machte damit die Arbeit der Synodalen zur Makulatur. Vor allem erschütterte er damit die kirchliche Lehre und Praxis.
Auch für das nachsynodale Schreiben zur Jugendsynode könnte daher noch mit Überraschungen zu rechnen sein.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (screenshot)
Warum wolle manche „Christen“ verschiedene Themen die eigentlich keine christlichen Themen sind zu Themen machen. Abtreibung, Schwulenehen, Lesbenehen, Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare, Auflösung des Zölibats, und Ähnliches. Mit diesen Themen sollen sich die Linken, die Gottlosen und Kommunisten befassen. Für echte Christen sind diese Themen tabu. Ich bin nur ein einfacher Christ. Warum fällt das unseren großen Christen so schwer eine klare eindeutige Haltung zu zeigen ? Die Zerstörung der Familien und Scheidungen zersetzen unsere Gesellschaft und zerstören sie. Mit den 10 Geboten und den Sakramenten wären die Menschen auf der sicheren Seite und wir könnten in Ruhe und Sicherheit unser Leben führen.
LG Spitzbart Helmut