
(London) Heute werden für den kleinen Charlie Gard die Maschinen abgeschaltet, die ihn am Leben erhalten. Charlie, der erst vor zehn Monaten, am 4. August 2016, das Licht der Welt erblickt hat, wird hingerichtet wie ein zum Tode Verurteilter. Er stirbt mit der Zustimmung der Bischöfe, die zu feig sind sich einer Wissenschaft entgegenzustellen, die sich für allmächtig hält und einer verbreiteten Gleichgültigkeit, die von der Kultur des Todes infiziert ist und ein Menschenleben nicht mehr zu schätzen weiß.
Die Mitteilung vom bevorstehenden Tod ihres Sohnes kam von den Eltern Chris Gard und Connie Yates, die mit vorbildlicher Entschlossenheit und unerschrocken, das Menschenmögliche unternommen haben, damit ihr Sohn leben kann.
Charlie befindet sich im Great Ormond Street Hospital von London für seltene Krankheiten. Er leidet an einer bislang unheilbaren Erbkrankheit. Die britischen Ärzte weigern sich, dem Kind weitere Hilfe zukommen zu lassen. Die Eltern wollten ihn deshalb in die USA bringen, um ihn dort einer experimentellen Behandlung zu unterziehen. Dank einer Spendensammlung konnten sie das Geld für die Überstellung des Kindes und die Behandlung zusammenbringen. Bisher sind nur 16 Fälle dieser Erbkrankheit bekannt. Daher läßt sich wenig Aussagekräftiges in die eine noch in die andere Richtung sagen.
Dann geschah das Unglaubliche. Die Ärzte des Londoner Kinderkrankenhaus Großbritannien verweigerte dem Kind die Ausreise. Die Eltern konnten es nicht fassen und zogen vor Gericht, um den sicheren Tod ihres Kindes abzuwenden. Der Rechtsstreit wurde bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ausgetragen. Die Eltern haben den Rechtsstreit verloren. Richter haben über das Leben des kleinen Charlie entschieden und sein Todesurteil unterzeichnet.
Kann sich die Unkultur des Todes von einer häßlicheren Seite zeigen? Kann der Staat unerbittlicher das Elternrecht vernichten?
Doch die Kirche bleibt stumm. Nicht die ganze, um genau zu sein. Erzbischof Peter Smith von Southwark meldete sich zu Wort, doch es wäre besser gewesen, er hätte geschwiegen.
Das aussagekräftige Schweigen und das mißtönende Reden der Kirche
Smith ist Vorsitzender der Abteilung Christliche Verantwortung und Staatsbürgerschaft in der Bischofskonferenz von England und Wales. Am 5. Mai veröffentlichte er eine Presseerklärung. Die Bischofskonferenz hat ihn zum Teil übernommen und am vergangenen Mittwoch auf ihrer Internetseite publiziert. Smith wurde in Sachen Klein-Charlie zum Sprecher der Bischöfe bestellt. Als solcher erteilte er dem britischen Gesundheitswesen einen Persilschein. „Die Verantwortlichen für die ärztliche Versorgung des Vereinigten Königreiches sind der Ansicht, alles was möglich war, getan zu haben, um ihm zu helfen.“ Die Ausreise in die USA, um sich dort noch einem Heilungsversuch zu unterziehen, wurde vom Erzbischof nicht als „Möglichkeit“ benannt. Welche Rolle spielte der Erzbischof also? Er erteilte primär den Ärzten des Great Ormond Street Kinderkrankenhauses, den Politikern, Beamten und Richtern eine öffentliche Absolution. Ähnliche bischöfliche Auftritte sind aus der Abtreibungsdebatte bekannt.
Salbungsvoll sinnierte Msgr. Smith, daß es „verständlich“ sei, wenn die Eltern „jede Chance“ nützen möchten, Charlies „Leben zu verlängern, auch wenn ein Erfolg nicht garantiert“ sei. „Beide Seiten bemühen sich, meines Erachtens, mit Integrität und für das Wohl von Charlie zu handeln.“ Was will der Erzbischof damit sagen? Daß sich die Eltern verrannt und verbissen haben, und es in diesem Wettlauf gegen die Zeit keine „Wahrheit“ gibt, sondern nur moralisch gleichwertige Optionen? Die Eltern handeln gut, wenn sie das Leben ihres Kindes zu retten versuchen, doch sei „nicht garantiert“, daß die Behandlung in den USA Erfolg haben würde. Gut handeln aber auch die Ärzte, die Charlie nicht länger behandeln wollen, obwohl das garantiert den Tod Charlies bedeutet. Erzbischof Smith exerzierte die feine Welt der „Ausgewogenheit“ vor, die in Wirklichkeit nichtssagend ist, weil sie nichts sagen will. Im konkreten Fall stellte sich Smith damit auf die Seite des Todes, denn die Frage ist nicht abstrakt, sondern ist eine Frage über Leben oder Tod.
Man müsse manchmal anerkennen, versuchte Smith die Eltern zu trösten, daß die Medizin ihre Grenzen habe. Angesichts eines noch möglichen Behandlungsversuchs in den USA klingt das so, als wollte er einem angeketteten Gefangenen, der nicht zum Wassertrog kann, weil die Kette zu kurz ist, erklären, daß man anerkennen müsse, daß Ketten eben zu kurz sein können und der Wassertrog unerreichbar bleibt, anstatt ihm die Kette zu lösen oder ihm den Wassertrog näher hinzustellen. Der Strafgefangene verdurstet, Charlie stirbt.
Msgr. Paglias Kampf für das Leben von Charlie? Fehlanzeige
Dann trat Kurienerzbischof Vincenzo Paglia auf den Plan, bis August 2016 „Familienminister“ des Vatikans, seither Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben. Würde er für die Kultur des Lebens Partei ergreifen und wie ein Löwe um das Leben des kleinen Charlie kämpfen? Fehlanzeige.
Paglia machte sich die Position von Erzbischof Smith und damit der Bischofskonferenz von England und Wales zu eigen. Die Betonung liegt auf der Einsicht, die Charlies Eltern zu haben hätten, daß die Medizin eben Grenzen kenne. Natürlich, so der Kurienerzbischof, müsse die Versorgung des Patienten „bis zum natürlichen Tod fortgesetzt werden“, was die britischen Ärzte gewährleisten würden. Mit keinem Wort ging Paglia darauf ein, daß es sich in Wirklichkeit um Euthanasie handelt. Der elterliche Wille sei „zu respektieren“, so Paglia, um gleichzeitig Richtung Eltern zu sagen, sie sollten aber einsehen, daß es für Charlie keine Hilfe mehr gebe. Schließlich scheint Paglia noch jenen einen Seitenhieb verpaßt zu haben, die sich in den vergangenen Wochen an die Seite von Charlies Eltern stellten und gegen den Staat den Vorwurf des „Staatsmordes“ erhoben. Jedenfalls klingt es so, wenn Paglia vom „Medienrummel“, spricht, „der zum Teil auf traurige Weise oberflächlich“ sei. Wären die Eltern nicht an die Öffentlichkeit gegangen und hätten viele Menschen mobilisiert, wäre Charlie bereits tot. Die Ärzte hätten ihn stillschweigend sterben lassen. Niemand hätte davon erfahren.
Was will Msgr. Paglia also sagen? Bedauert er, daß der Fall öffentlich wurde, daß die Sache nicht still und leise abgewickelt werden konnte, sondern durch richterlichen Entscheid zur lästigen, weil nicht imagefördernden Exekution wurde? Geht es um das öffentliche Image des Staates, der Richterschaft, der Ärzteschaft des Krankenhauses? Oder geht es um das Leben eines Menschen, und sei eines erst zehn Monate alten Kindes. Tatsache nämlich ist, und daran kann kein Zweifel bestehen, daß Charlie leben will, so wie jedes neugeborene Kind unbändig leben will. Charlie hat gerade erst das Licht der Welt erblickt, die ihn bereits verzehrt.
Ängstliches Versagen?
Wer den beiden Erzbischöfen besonders wohlwollend gesinnt ist, könnte ihre Stellungnahmen als „ängstlichen Versuch“ werten, sich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen, eine „ausgewogene Mitte“ zu wahren und doch für Charlie zu sprechen. Wer die Dinge nüchterner betrachtet, kommt zum Schluß, daß die beiden Kirchenvertreter – andere haben nicht Stellung genommen – in Sachen Euthanasie kapituliert haben. Die Kapitulation kommt am deutlichsten darin zum Ausdruck, daß sie – darin ganz den Euthanasiebefürwortern folgend – sie nicht als solche erkennen und beim Namen nennen.
Kein Wort des Protestes kam aus bischöflichem Mund, kein Mitgefühl für Charlie. Kein Oberhirte stellte sich an die Seite der vielen Laien, die für Charlie gekämpft haben, Petitionen unterzeichnet und Mahnwachen abgehalten haben, die gebetet und Unterschriften gesammelt haben. Der Fall wurde von den zuständigen „Sprechern“ ohne jede Anteilnahme abgehandelt. Kein Aufruf zum Gebet, kein Aufruf zur Buße. Kein Aufschrei! Die Bischöfe haben lediglich den institutionellen Standpunkt flankiert.
Besteht die Kirche nur aus feigen Führern, die das Richtige denken, aber aus Menschenfurcht für sich behalten, oder solchen, die selbst das Denken der Welt inhaliert haben und ihr nach dem Mund reden?
Heute gibt es drei Typen von Bischöfen
Der katholische Publizist Tommaso Scandroglio, Assistent für Rechtsphilosophie und Theoretische Philosophie an der Europäischen Universität Rom, schrieb dazu:
„Derzeit gibt es in der Kirche drei Typen von Persönlichkeiten. Jene, die offen sagen, daß der Kaiser nackt ist. Sie landen dafür in der Verbannung, vielleicht auf einer kleinen Pazifikinsel, oder es wird ihnen eine Zielscheibe umgehängt, so groß wie ein Haus, oder sie werden in empörter Gleichgültigkeit bis zum Hals im Morast versenkt.
Andere verharren stimmlos wie im Fall des kleinen Charlie. Ihr Schweigen ist in Wirklichkeit sehr eloquent, denn es handelt sich um eine gerissene Form, die Pro-Choice-Haltung zu stützen, die selbst in Fragen von Leben und Tod gleichberechtigte Optionen behauptet, zwischen denen man wählen kann. Dieses Schweigen ist eine stillschweigende Zustimmung zum Bösen. Wer schweigt, macht sich zum Komplizen.
Schließlich gibt es noch jene, die – wie der Fall in England gezeigt hat – nicht schweigen, sondern bewußt Euthanasie mit ‚therapeutischer Verbissenheit‘ verwechseln.
Schlußfolgerung: Das wahre Drama der Kirche heute ist nicht die Pädophilie, sind nicht zu ehrgeizige Priester, ist nicht mangelnde Aufmerksamkeit für die Armen. Das sind alles wahre Dinge, die es gibt, und die zu bekämpfen sind. Das wirkliche Drama aber ist die Häresie.“
Charlie könnte vielleicht auch in den USA nicht geheilt werden. Mag sein. Beweisen können das weder die Londoner Ärzte, die sich auf den „Stand der Wissenschaft“ berufen, noch die Richter. Die Kostbarkeit des Lebens ist den Versuch allemal wert. Keine Erfolgsgarantie kann kein Grund sein, „im Namen einer Wissenschaft“, die sich für allmächtig hält, getötet zu werden.
Und was zählt nach dem Fall Charlie in England noch das Elternrecht? Wieviel Staat ist für den Menschen verträglich, wieviel erträglich? Für den kleinen Charlie ist die Frage beantwortet. Die elterliche Liebe wird durch einen gnadenlosen Staat besiegt, und sein Leben ausgelöscht.
Was zählt nach dem Fall Charlie das erste und grundlegendste aller Menschenrechte, das nackte Recht auf Leben? Was taugt ein Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte?
Die Perversion in der Annullierung des Elternrechts: Die Eltern dürfen Charlie nicht einmal zum Sterben nach Hause nehmen. Die Ärzte wollen das nicht, sonst müßten sie zugeben, daß er auch in die USA gebracht werden hätte können. Die tötende Haltung wird unerbittlich bis zur letzten Konsequenz durchgezogen.
Das ist inhumane Humanität. Das ist die „Kultur des Todes“.
Kleiner Charlie, leb wohl.
Mögen Chöre der Engel Dich empfangen und Dich geleiten in die heilige Stadt Jerusalem.
[Update: Nach langwierigen Verhandlungen änderten die Ärzte des Great Ormond Street Hospital Meinung und erklärten sich bereit, den Eltern noch ein bißchen mehr Zeit mit ihrem Sohn Charlie zu lassen. Dies gab die Mutter auf Facebook bekannt. Der Tod des kleine Charlie wurde ein klein wenig aufgeschoben.]
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Nuova Bussola Quotidiana/Tempi
Die Geschichte rührt zu Tränen, doch Gott wird sich des kleinen Charlies annehmen. Nichts zeigt deutlicher, wie tief unsere leider allenfalls noch in Resten christliche „Zivilisation“ gesunken ist, als der Umgang mit dem ungeborenen Leben sowie den Kleinen, Schwachen und Alten. Die tapfern Eltern des Kinder tun einem leid. Es ist traurig.
Es ist mir unerklärlich, wie Ihr guter Kommentar eine Minus-Stimme bekommen konnte.
Das Verhalten der Ärzte wie auch das der Richter des Europäischen Gerichtshofes ist absolut unverständlich und mitleidlos, die Reaktion bzw. Nichtreaktion der Bischöfe feige und angepasst. Nur nicht aus der Reihe tanzen, nicht wahr, Ihr Herren Kleriker!
Und dass ein dem Sterben geweihtes Kind nicht seinen Eltern zurückgegeben wird, falls diese es wollen, macht fassungslos.
Vielleicht stört sich jemand an meiner Aussage zum derzeitigen Stande unserer Zivilisation bzw. Kultur. Manch einer macht sich wohl – warum auch immer – in dieser Hinsicht immer noch etwas vor, denn die Kirchen stehen und die Glocken läuten ja und Kinder werden ja noch getauft, also könne es doch so schlimm nicht sein… Es ist mir oft so gegangen, dass ich auch von Katholiken angegriffen wurde, wenn ich auf die wirklichen, eigentlich doch offenkundigen Verhältnisse hinwies. Nun ist es aber so, dass diese Verhältnisse nicht dadurch verschwinden, dass man sie nicht wahrhaben will.
R.I.P, kleiner Charlie.
Für alle anderen:
MT 18:5–6… Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. Wer aber ärgert dieser Geringsten einen, die an mich glauben, dem wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft werde im Meer, da es am tiefsten ist.
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Marianengraben
Gottes Mühlen mahlen bekanntlich langsam, aber gründlich. Und er wird genügend Mühlsteine haben…
Wenn man das Naturrecht als absolute Größe betrachtet (die kath. Kirche hat das immer getan und tut es heute teilweise noch immer!), dann könnte man argumentieren, dass mit der Beendigung einer Behandlung – lebenserhaltende Beatmung ist eine Form der Behandlung – der Natur Rechnung getragen wird. Weitere Behandlung wäre künstlich. Wie schwierig das Thema „natürlich“ und „künstlich“ ist, zeigt dieser Fall.
Ein weiteres Beispiel: Humanae vitae. Hier wird „künstliche“ Empfängnisverhütung vom Papst abgelehnt. Was heißt eigentlich „künstlich“? Ist nicht fast alles im Leben des Menschen „künstlich“? Allein jeder medizinische Eingriff ist „künstlich“, das heißt, in der Natur nicht vorgesehen, sondern durch eine menschliche Geistesleistung bewirkt. Wenn man „künstliche“ Empfängnisregelung ablehnt, müsste man folgerichtig auch eine Blinddarmoperation ablehnen.
Man sieht daraus, dass die Frage von „künstlichen“ Eingriffen in das Leben des Menschen und damit die Frage der ethischen Verantwortung in der Medizin äußerst komplex ist und nicht mit „einfachen“ Sätzen beantwortet werden kann. Ich glaube im gegenständlichen Fall, dass die Medizin nicht verpflichtet ist, jede medizinische Maßnahme ad infinitum durchzuführen. Ein guter Freund von mir – er war Ordenspriester – hatte eine Gehirnblutung erlitten, die nicht operabel war und voraussehbar innerhalb weniger Stunden das Atemzentrum lahmlegen würde. Die Blutung war im Stammhirn und hat auch die Großhirnrinde betroffen mit einer tiefen Bewusstlosigkeit. Die Frage war, soll man künstlich beatmen oder nicht. Bei Beatmung hätte er – möglicherweise – im Apallischen Syndrom ohne jedes Bewusstsein noch Monate leben können. Weil ich wusste, dass er zu Lebzeiten so eine Maßnahme immer abgelehnt hatte, haben sein Ordensoberer und ich entschieden, nicht zu beatmen. Nach 24 Stunden ist er gestorben. Haben wir ihn getötet???
Hallo, mit dieser Begründung („lebenserhaltende Beatmung ist eine Form der Behandlung“) kann ich jede Hilfestellung unterlassen, wie z.B. Sofortmassnahmen wie Herzmassage oder Mund-zu-Mund-Beatmung.
Auch dann verhilft man der „Natur“ zu ihrem Recht.
Das ist aber unchristlich!
„Wenn man „künstliche“ Empfängnisregelung ablehnt, müsste man folgerichtig auch eine Blinddarmoperation ablehnen.“
Dieser Satz zeugt von großer Unwissenheit. Eine Blinddarmoperation ist ein Eingriff zur Erhaltung des Lebens. Künstliche Empfängnisregelung ist in der Regel Ablehnung des Lebens unter Inkaufnahme der Tötung des gezeugten Kindes im Frühstadium, also ein Eingriff gegen das Leben ggf. zum Tod.
Vielleicht wollte „Ludwig“ nur eine Dikussion anstossen ?
Ich weiß es nicht.
In diesem Fall dürfte es aber eindeutiger Mord sein, die Behandlung in den USA zu verweigern, da sie ja komplett oder weitgehend durch Spenden finanziert gewesen wäre.
Richtig. Das ist des Pudels Kern. Künstliche Beatmungen und andere Maschinen abzustellen ist nicht unkatholisch und hat mit Euthanaise nicht das Geringste zu tun. Der Wahnsinn liegt in der Verweigerung einer (offensichtlich) möglichen Therapie.
Sogar der medizinische, hippokratische Eid (aus vorchristlicher Zeit) verpflichtet dazu, alles zu tun, um Leben zu schützen und zu erhalten. Wenn nun die Möglichkeit einer Behandlung in der USA bestünde, die noch dazu durch Spenden finanziert wurde (nicht zu Lasten der Allgemeinheit)- verdammt leben wir in einer kommunistischen Diktatur, daß Ärzte den Eltern die letzte Hoffnung verweigern können?! Von dem natürlichen Recht der Eltern, ihr todkrankes Kind nach Hause zu holen, will ich gar nicht erst reden… Für diese Freiheit hätten sich Christen aller Konfessionen einsetzen müssen, von den feigen Klerikern zu schweigen und alle Menschen guten Willens, von denen das Weihnachtsevangelium spricht (et in terra pax hominibus bonae voluntatis)- Wen wundert es da noch, daß sich die Hölle auf Erden verbreitet, wo doch offensichtlich der Wille zum Guten und zum Hl. Geist, der allem den Odem des Lebens einhaucht, gänzlich fehlt!
R.I.P.
„verdammt leben wir in einer kommunistischen Diktatur…2
Verdammt, wo leben Sie, dass Sie das offensichtlich bis jetzt nicht bemerkt haben?
Der kleine Charlie darf und soll nicht sterben! Du sollst nicht töten Exodus 20,13. Lasst uns für den kleinen Charlie beten.