
(Rom) „Die Worte der Kardinäle sind voller Respekt. Man kann annehmen, daß es ihre Absicht ist, durch das direkte Gespräch in einer persönlichen Audienz die Absichten und Pläne von Papst Franziskus besser „unterscheiden“ zu können und eventuell in camera caritatis eine brüderliche Zurechtweisung vorzunehmen.“
Diese Worte des Historikers Roberto de Mattei bestätigen, daß die vier Kardinäle Papst Franziskus in einer Audienz mit der Lage der Kirche konfrontieren und notfalls brüderlicher zurechtweisen wollten. Das dürfte der Hintergrund sein, weshalb Franziskus ihnen eine Audienz verweigert und damit den kaum mehr erträglichen Zustand noch verschärft, den er durch sein nachsynodales Schreiben Amoris laetitia provozierte. Die Kardinäle hatten ihm im September des Vorjahres ihre Dubia (Zweifel) vorgelegt. Darin baten sie ihn um eine Klärung zweideutiger Stellen im päpstlichen Dokument. Franziskus weigert sich seit neun Monaten auf die Fragen der Kardinäle zu antworten.
Kardinal Raymond Burke hatte im vergangenen März gesagt:
„Wir werden weiter darauf beharren, daß diese so ernsten Fragen eine Antwort bekommen“.
Bereits im Januar hatte er bekräftigt:
„Brüderliche Zurechtweisung wird kommen, wenn Franziskus Verweigerung fortsetzt“, denn es wäre „verheerend“, die Fragen nicht zu klären.
Mitte April sagte der Kardinal in einem Interview mit InfoVaticana, daß die herrschende Verwirrung „sehr gefährlich“ sei, denn „mit der Verwirrung kommen die Spaltungen: Priester gegen Priester“ wegen Meinungsverschiedenheiten darüber, ob jene, die in einer nicht gültigen Ehe oder einer anderen irregulären Beziehung leben, die Sakramente empfangen können.
Bei dieser Gelegenheit nahm er auch zur brüderlichen Zurechtweisung Stellung. Ob es eine öffentliche und formale Zurechtweisung des Papstes geben werde, „ist noch nicht klar“, so der Kardinal damals. Vor einem solchen Schritt werde man dem Papst „persönlich gegenübertreten“ und es ihm unter Ausschluß der Öffentlichkeit sagen, daß „die Lage so ernst ist, daß wir sie korrigieren müssen“. Der Kardinal äußerte die Annahme, der Heilige Vater werde spätestens „in diesem Augenblick reagieren“.
Mit dem Gesuch um eine Audienz wurde einer solcher Versuch unternommen, mit dem zu ihren Dubia schweigenden Papst ins Gespräch zu kommen. Dabei, wie de Mattei andeutet, sollten die Absichten des Papstes geklärt werden und notfalls eine brüderliche Zurechtweisung des Kirchenoberhaupts erfolgen.
Papst Franziskus entzieht sich dieser Konfrontation, indem er den Kardinälen weder eine Audienz gewährt noch ihnen überhaupt auf ihre Audienzgesuch antwortet. ie Wie lange wird Franziskus diese Weigerungshaltung noch durchhalten können?
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL
Wenn der Ungeist Farbe bekennen sollte, wird er demaskiert und kann sein „Spielchen“ deutlich weniger gut spielen. Kein Wunder also, will Papst Franziskus nicht Red‘ und Antwort stehen. Diese hartnäckige Verweigerung sagt alles aus, v.a. wenn sie den eigenen Worten Franziskus‘ Lügen strafen. Nichts als heisse Luft, diese vielen Franziskus-Worte, welche aber die ganze Kirche zum Brennen bringen wird. Der Rauch dringt bereits überall hinein und lässt die Prälaten und Theologen noch blinder und kopfloser reagieren. Das Kirchendach steht bereits in Flammen, doch viele Bischöfe und Kardinäle sind in Feststimmung geraten: Endlich geniessen sie mal das Licht und die Wärme dieser Welt und endlich wird der „dunkle Mief und Moder“ einer starren und rückwärts gewandten Kirche verbrannt. Doch eines haben sie nicht begriffen, diese Herren: wer mit irdischem Feuer spielt, der verbrennt sich die Hände. Und da sie als Kirchenführer nicht davonlaufen können, wird das Feuer auch sie erfassen bzw. die in Brand geratene Kirche wird über sie einstürzen und sie begraben. Beten wir für diese irre geleiteten Priester.
„Das Kirchendach steht bereits in Flammen, doch viele Bischöfe und Kardinäle sind in Feststimmung geraten:“
Sie haben die Situation sehr gut beschrieben. Genauso ist es und Ihre Worte ließen mich sofort an das Drama der Titanic denken. Das Schiff stieß mit dem Eisberg zusammen, doch die Bordkapelle spielte eine Zeitlang weiter, als ob nichts gewesen wäre.
Ja, ich habe tatsächlich an den Untergang der Titanic gedacht, als ich die obigen Worte geschrieben habe.
Priester? Wahre Priester der Kirche unseres Herrn Jesus sind die meisten dieser Männer schon seit Jahrzehnten leider nicht mehr. Auch sie dienen wie die Masse der Menschen eher dem „Fürsten“ dieser Welt.
Vor Gott sind sie geweihte Priester, die jedoch ihr Amt und ihre Würde an die Welt und ihren Fürsten veräussert haben. Sie haben ihre Talente nicht nur vergraben, sondern dem Feind freiwillig und vielleicht sogar mit Freude abgegeben. Zivil- und strafrechtlich kämen da so einige Tatbestände zusammen, wenn das Glaubensgut, und alles, was damit zusammenhängt, ein dingliches Rechtsgut wäre. Viele Priester figurieren heute als die Pharisäer und Saduzäer von damals, welche die Schrift genau kannten, sich jedoch nicht daran gehalten haben, viele andere Juden verführt haben und trotz der vielen vielen Zeichen und Wunder starrköpfig und mit ignoranter Arroganz alles ablehnten, was ihre Macht hätte bedrängen können. Bitten wir um ihre Gnade und um Erleuchtung, denn man kann nicht nur jammern und lamentieren, sondern sollte mutig mit den Waffen Gottes dagegen halten. Das ist das Gebot der Stunde, liebe Mitchristen und Mitkatholiken.