(Rom) „Zu den seltsamen Neuerungen in der katholischen Kirchen gehören sogenannte ‚Wort-Gottes-Feiern‘. Dazu beruft man sich auf das Zweite Vatikanische Konzil“, schrieb die traditionsverbundene Internetseite Messa in Latino vor einiger Zeit. Ein AFP-Bericht über Frauen „am Altar“ und „auf der Kanzel“ in Portugal wirbt nun für Frauenpriestertum und Zölibatsaufhebung.
In den ersten Jahrzehnten nach dem Konzil sollten „Wortgottesdienste“ von Priestern gefeiert werden. „Eine Maßnahme zur Zurückdrängung der Heilige Messe“, so damals Messa in Latino. Zwischenzeitlich wird sie als „Ersatz“ an Orten praktiziert, an denen kein Priester mehr zu Verfügung steht. Auf diese Weise wurde die neue Figur eines „Wort-Gottes-Leiters“ eingeführt. Dabei handelt es sich um Laien, die dies Art von „Meßersatz“ feiern. Im Westen sind „Wort-Gottes-Feiern“ und „Wort-Gottes-Leiter“ Symbole von Priestermangel und Berufungskrise. Sie stellen den Versuch dar, die Kirchenkrise „strukturell“ zu verwalten.
In romanischen Ländern ist nicht von „Wort-Gottes-Feier“ die Rede, sondern von „Paraliturgien“. In Wirklichkeit handelt es sich auch dort um Wort-Gottes-Feiern mit Kommunionspendung in Abwesenheit eines Priesters. Damit soll dem Priestermangel begegnet und gleichzeitig den Gläubigen durch sprachliche Unklarheit und Unschärfe vorgetäuscht werden, als hätten sie eine „So-gut-wie-Messe“. Die Frage der Erfüllung der Sonntagspflicht, die für Katholiken gilt, wird von den Diözesen mehr oder weniger stillschweigend umgangen.
AFP: „In Portugal stehen auch Frauen auf der Kanzel“
Die internationale Presseagentur AFP widmete nun den Frauen, die in Portugal die Wort-Gottes-Feiern leiten, einen ausführlichen Artikel, mit dem reißerischen Titel: „In Kirchen Portugals stehen auch Frauen auf der Kanzel“.
In bestimmten Gegenden im Südosten Portugals habe der Mangel an katholischen Priestern „mehrere Frauen, einfache Gläubige, veranlaßt, selbst die Sonntagsmesse zu zelebrieren, um das religiöse Leben in diesen überalterten, aber für Veränderungen offenen Gemeinschaften zu beleben“, so Thomas Cabral für AFP.
In Carrapatelo leitet die 31jährige Claudia Rocha „die priesterlose Sonntagsversammlung“, an der vor allem erwachsene Frauen teilnehmen.
„Zwischen Gebeten und liturgischen Gesängen spricht sie über die biblischen Tageslesungen, wie irgendein Prälat nicht anders täte.“
Am Ende der „Zeremonie teil sie die Kommunion aus wie in einer Messe nur mit dem Unterschied, daß die Hostien, die sie austeilt, vorher von einem Priester gesegnet wurden, und daß sie nicht den Wein trinkt, der das Blut Christi repräsentiert“, so der Journalist mit kirchliche nicht ganz sattelfester Terminologie. Bilder zum Artikel finden sich bei Getty Images.
Claudia Rocha: „Es spielt keine Rolle, ob ich Frau, Diakon oder Priester bin“
Claudia Rocha sagt von sich selbst:
„Ja, wenn ich nicht hier wäre, wäre diese Kirche geschlossen. Es spielt keine Rolle, ob ich Frau, Diakon oder Priester bin. Was zählt, ist, jemand zu haben, der an der Gemeinschaft Anteil nimmt und die Verbindung mit dem Priester hält, wenn dieser nicht da ist.“
Claudia Rocha ist Sozialassistentin. Der für Carrapatelo zuständige Priester, Don Manuel José Marques, hat sie beauftragt, da er mehrere Pfarreien betreuen muß und daher nicht regelmäßig im Bergort sein kann. Der 57 Jahre alte Priester wird von AFP mit den Worten zitiert:
„Die Sache könnte selten und neu erscheinen, aber wir haben nichts neues erfunden. Es handelt sich um eine Form, die in der Kirche schon seit langem vorgesehen ist für Fälle, in denen es absolut notwendig ist.“
Es gebe längst andere Länder, die diese Form von priesterlosen Zelebrationen anwenden. AFP nennt die Bundesrepublik Deutschland, die Schweiz, Frankreich, die USA. Verantwortlich dafür sei „der Priestermangel“.
Don Marques: „Ich mache keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen“
Das Auftauchen dieser neuen Figur von Laien, die eine „Paraliturgie“ ohne Priester abhalten, gehe, so AFP, „auf die 80er Jahre zurück, aber der Vatikan und zahlreiche Kirchenvertreter wollen sie nicht ermutigen aus Angst vor einer Banalisierung der Messe.“
Don Marques sieht es hingegen „nicht negativ“. In Reguengos de Monsaraz, einem Ort in der Gegend von Alentejo nahe der Grenze zu Spanien, gebe es solche priesterlosen Sonntagsversammlungen schon seit einem Jahrzehnt.
Die Gläubigen, die ihn ehrenamtlich dabei unterstützen, sind zwischen 24 und 65 Jahren alt. „Es sind Leute, die Erfahrung im Glauben und der Begegnung mit Jesus Christus haben, und die über ihn sprechen können“, erklärt Don Marques. Dabei betont der Priester, daß er „keinen Unterschied“ zwischen Männern und Frauen mache.
Den Rückgriff auf Frauen unter den Laien gebe es auch in anderen ländlichen Gegenden Portugals, einem Land mit zehn Millionen Einwohnern, von denen 88 Prozent Katholiken sind. Die Kirche habe nur 3.500 Priester für 4.400 Pfarreien.
Papst und Frauendiakonat, trotz Dementi die Geste einer „potentiell historischen Öffnung“?
AFP weiter:
„Im vergangenen August errichtete Papst Franziskus eine Studienkommission zur Rolle der Frauen in der Frühzeit der Christenheit. Auch wenn er dementierte, ‚den Weg für Diakonissen geöffnet zu haben‘, wird seine Initiative als Geste einer potentiell historischen Öffnung bezüglich der Rolle der Frauen in der Kirche verstanden.“
Don Marques „zeigt einen progressiven Geist“, so AFP, „indem er sagt, daß ‚die Frauen sehr gute Priester und Diakone wären‘. Die Pfarrangehörigen finden es gut, daß eine Frau am Pult steht: ‚Am Anfang kam es uns seltsam vor. Eine Frau, die die Messe liest? Doch inzwischen haben wir uns daran gewöhnt‘, sagt Angelica Vital, ein 78 Jahre alte, ehemalige Arbeiterin. „Und wenn Priester fehlen, dann denke ich, daß sie heiraten sollen dürfen … Sie sind Männer wie die anderen auch‘, fügt sie mit einem verschmitzten Lächeln hinzu“, so AFP.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: La Nacion – Paraguay (Screenshot)
Der „unheilvolle Gräuel“, der uns im Buch Daniel beschrieben wird (Dan 12,9–12) ist dergestalt überall schon längst Wirklichkeit geworden: In fast allen kath. Kirchen der Welt, wird der eucharistische Herr inzwischen verunehrt, beleidigt, gelästert und aufs Neue gekreuzigt; besonders auch durch Laien (u.a. Frauen) in priesterlichen Aufgaben! Deshalb verlangte die Muttergottes von der Seherin Lucia in Fatima die Aufopferung der Sühnekommununion an fünf aufeinander folgenden Herz-Mariä-Sühnesamstagen (erster Samstag im Monat), „zur Wiedergutmachung der vielen Sakrilegien und Beleidigungen die dem Herrn im Alerheiligsten Sakrament zugefügt werden.“ Wo aber hört man in diesem Fatimajahr etwas davon? – Überall wird nur das Ansinnen Luthers salonfähig gemacht; von Buße, Umkehr und Sühne keine Spur!
Ich kann es nur immer wiederholen! Der Zustand der Kirche in Portugal ist desolat! Weit, weit schlimmer als in Italien oder Spanien! Wenn mich etwas an der Echtheit Fatimas zweifeln lässt, dann die Behauptung, dass die Muttergottes gesagt haben soll: „…aber in Portugal wird das Dogma des Glaubens immer erhalten bleiben.“ Portugal ist voll mit Aberglauben, Irrglauben, Charismatiker in der katholischen Kirche, die schwarzafrikanischen Kulte Cadomblé und Macumba, die aus Brasilien importiert wurden, leben in trauter Zweisamkeit mit irgendwelchen schwarzmagischen Ritualen, die in den Kirchen geduldet werden. Und die einzige Sorge, die Priester und Bischöfe haben, ist dass das 2. Vatikanische Konzil endlich im Kirchenvolk ankommt. Bloss keine tridentische Messe erlauben, dass könnte die armen Leutchen ja verwirren! Das Jubiläum von Fátima wird geistlich verpuffen, wie alle weltkirchlichen Großereignisse.
Der Weltkrieg würde „noch am selben Tag zu Ende gehen“: Eine Äußerung, die Unsere Liebe Frau niemals getätigt hat, und die vollkommen frei erfunden ist.
Jede Prophezeiung ist selbstverständlich so zu nehmen, wie sie wörtlich gesagt wurde: „In Portugal wird das Dogma des Glaubens immer erhalten bleiben etc.“ So endet der bekannte 2. Teil der Geheimnisse von Fátima (einschließlich dem „etc.“). Die Prophezeiung sagt indirekt aus, dass das Dogma des Glaubens also in manchen Ländern außerhalb Portugals konsequenterweise nicht erhalten bleiben wird, also aus manchen Ländern verschwinden wird. Direkt sagt sie aus, dass das Dogma in Portugal erhalten bleiben wird, aber nirgendwo ist die Rede davon, dass das Dogma überall in ganz Portugal erhalten bleiben wird. Die vorhergesagte weltweite Kirchenkrise lässt sicherlich auch Portugal nicht unberührt, doch ist unverkennbar, dass mindestens in Fátima selbst das Dogma des Glaubens immer zu finden sein wird, und sicherlich auch in einer Reihe anderer, von Fátima geprägter Gemeinden in Portugal.
Wenn Sie meinen, dass das frei erfunden ist, sollten Sie die Originalakten von Fátima lesen: Sowohl der P.e Manuel Formigão wie auch der Pfarrer von Fátima waren von der Echtheit der Erscheinungen überzeugt. Von beiden haben wir eine entsprechende protokollierte Aussage. P.e Formigão hat Lúcia nach der Erscheinung vom September befragt. Da hat sie bezeugt, dass die Muttergottes versprochen hätte am 13. Oktober den Frieden „mitzubringen“. Am 16. Oktober wird sie vom Ortspfarrer über die Erscheinung vom 13. befragt und sie gibt im u.a. folgendes zu Protokoll: – O que é que vossemecê me quer? (Was wollen Euer Gnaden von mir?)
– Quero-te dizer que não ofendas mais a Nosso Senhor(Ich will dir sagen, dass Du Unseren Herrn nicht mehr beleidigen sollst); que rezem o terço a Nossa Senhora (dass man den Rosenkranz zu U.L.F. betet); façam aqui uma capelinha à Senhora do Rosário (Lúcia tem dúvida se foi assim se foi: façam aqui uma capelinha,eu sou a Senhora do Rosário)(Übersetzung: macht hier eine kleine Kapelle für U.L.F. vom Rosenkranz – Lucia ist aber nicht sicher ob nicht eher so: macht hier eine kleine Kapelle, ich bin U.L.F. vom Rosenkranz); a guerra acaba ainda hoje; esperem cá pelos seus militares, muito breve (der Krieg endet noch heute; erwartet eure Soldaten sehr bald hier zurück). – Das ist das offizielle Protokoll, das uns seit 1917 vorliegt. Protokoll durch Priester, die gegen den säkularen Staat und dezidiert für die Kirche waren. „Frei erfunden“? In der Historie von Fátima wurde das aber „geglättet“, weil Portugal noch im April 1918 in Flandern ins Kriegsgeschehen verwickelt war und auch dort der Krieg erst 11 Monate nach der Aussage der Muttergottes „vorbei“ war. Und dass die Muttergottes mit dem „Beleidigen“ ursprünglich nur Lúcia persönlich angesprochen hatte, ist ja auch unter den Tisch gefallen…
Diese Wort-und Kommuniondienste sind hier in der Niederlanden schon zeit Jahrzehnten voellig normal. Aber seit Papst Benedikt hat es einige Verbesserung gegeben, die aber unter den heutigen Papst wieder rueckgangig gemacht wird. Aber das passiert immer langsam, mittels Ernennungen.
Das Bild ist befremdlich. Eine Pastorin trägt doch einen schwarzen Talar mit weißem „Beffchen“. Aber es gibt ja auch freikirchliche Gemeinschaften.
Das ist doch auch im Deutschland der stolzen Neuen Kirche üblich, zum Beispiel Laien als Wortgottesdienst-Leiterinnen. Kenne ich persönlich schon seit sehr vielen Jahren, auch schon unter Benedikt und auch schon unter einem als konservativ geltenden Bischof.
Die Neue Kirche ist ja ganz demokratisch, sie entpriestert sich anstatt sich zu entweltlichen.
Schrecklich solche Bilder. Es ist die Zerstörung des katholischen Glaubens!