Zwei neue Benediktinerorden der Tradition anerkannt


Benediktiner der Immakulata
Benediktiner der Immakulata. Der junge Orden der Tradition wird am 21. März 2017 kanonisch errichtet.

(Rom) Am kom­men­den 21. März wird der Orden der Bene­dik­ti­ner der Imma­ku­la­ta vom Bischof von Alben­ga-Impe­ria kano­nisch errich­tet. Die Bene­dik­ti­ner der Imma­ku­la­ta sind eine 2008 in Ligu­ri­en gegrün­de­te Ordens­ge­mein­schaft stren­ger Obser­vanz. Zu ihrem Cha­ris­ma gehö­ren die bene­dik­t­i­ni­sche Spi­ri­tua­li­tät, die Tra­di­ti­on und die über­lie­fer­te Form des Römi­schen Ritus.

Benediktiner der Immakulata

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Gegrün­det wur­de der jun­ge Orden von zwei Mön­chen der alt­ri­tu­el­len Bene­dik­ti­ner­ab­tei Le Bar­roux in Frank­reich, die sich auf Wunsch des dama­li­gen Bischofs von Alben­ga-Impe­ria, Msgr. Mario Oli­veri, in sei­ner Diö­ze­se niederließen.

Bischof Oli­veri wur­de auf unfreund­li­che Art von Papst Fran­zis­kus aus dem Amt gedrängt und durch Bischof Bor­ghet­ti ersetzt. Die kano­ni­sche Aner­ken­nung des jun­gen Ordens war von Bischof Oli­veri bereits vor­ge­se­hen gewe­sen, durch den Wech­sel an der Spit­ze der Diö­ze­se aber zurück­ge­stellt wor­den. Die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta, ein fran­zis­ka­ni­scher Orden der Tra­di­ti­on, hat­te drei Nie­der­las­sun­gen in der Diö­ze­se und war eben­falls von Bischof Oli­veri geru­fen wor­den. Nach­dem der Orden im Juli 2013 vom Vati­kan unter kom­mis­sa­ri­sche Ver­wal­tung gestellt wor­den war und Bischof Oli­veri den Orden öffent­lich ver­tei­dig­te hat­te, hob der Apo­sto­li­sche Kom­mis­sar alle drei Nie­der­las­sun­gen auf.

Wie es in einer Erklä­rung der Bene­dik­ti­ner der Imma­ku­la­ta heißt, habe der neue Bischof erst sei­ne Diö­ze­se ken­nen­ler­nen müs­sen. Am 12. März 2016 stat­te­te er der jun­gen Bene­dik­ti­ner­ge­mein­schaft den ersten Besuch ab. Mehr­fach habe Msgr. Bor­ghet­ti betont, heißt es in der Erklä­rung wei­ter, zwar per­sön­lich kei­ne Sen­si­bi­li­tät für die Tra­di­ti­on zu besit­zen, aber das Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum von Bene­dikt XVI. zu respektieren.

Die zahl­rei­chen Meß­or­te im über­lie­fer­ten Ritus in der Diö­ze­se wur­den vom neu­en Bischof belas­sen. „Am kom­men­den 21. März wird er unse­ren Orden kano­nisch errich­ten und unse­re Gelüb­de entgegennehmen.“

Benediktiner der ewigen Anbetung des Allerheiligsten Altarsakraments

Die Benediktiner der ewigen Anbetung des allerheiligsten Altarsakraments wurden am 25. Februar 2017 kanonisch errichtet.
Die Bene­dik­ti­ner der ewi­gen Anbe­tung des aller­hei­lig­sten Altar­sa­kra­ments wur­den am 25. Febru­ar 2017 kano­nisch errichtet.

Am ver­gan­ge­nen Sams­tag wur­de in Irland ein ande­rer Orden der Tra­di­ti­on kano­nisch aner­kannt. In der iri­schen Diö­ze­se Meath wur­den die Bene­dik­ti­ner der ewi­gen Anbe­tung des Aller­hei­lig­sten Altar­sa­kra­ments kir­chen­recht­lich errichtet.

Die ersten Mön­che kamen 2012 aus Tul­sa in den USA. Wie aus der Pres­se­mit­tei­lung der jun­gen Ordens­ge­mein­schaft her­vor­geht, han­delt es sich um die erste Ordens­grün­dung in der Diö­ze­se Meath seit der Ordens­auf­he­bung von 1536 durch den von Rom abge­fal­le­nen eng­li­schen König Hein­rich VIII.

Pri­or des Ordens ist Dom Mark Kirby.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Il Timone/​Diocese of Meath (Screen­shots)

 

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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4 Kommentare

  1. In Deutsch­land ver­sucht man es der­zeit in Rei­chen­stein. Hof­fent­lich wird die­ses „Pro­jekt“ von Erfolg gekrönt, das Ordens­le­ben braucht wahr­lich eine Erneue­rung, die nur in der Rück­be­sin­nung auf die Tra­di­ti­on mach­bar ist. Beten wir dafür!

    • Der­zeit ist gut, das ver­sucht man schon jah­re­lang. Klar ist, dass die Sanie­rung der Gebäu­de lan­ge dau­ern kann, das kri­ti­sie­re ich nicht. Ich glau­be aber, man hat über­se­hen, dass fran­zö­si­sche und deut­sche Bene­dik­ti­ner­klö­ster sich auch frü­her schon stark unter­schie­den. Des­we­gen stel­le ich es mir schwie­rig vor, ein Bene­dik­ti­ner­klo­ster in Deutsch­land mit fran­zö­si­schen Mön­chen zu besie­deln und gleich­zei­tig ein­hei­mi­sche Beru­fun­gen anzu­zie­hen, und letz­te­res ist im End­ef­fekt für eine Neu­grün­dung entscheidend.

    • Rei­chen­stein lehnt sich an die FSSPX an, ist also von der römi­schen Gän­ge­lei frei.
      Ober­fläch­lich ist die Bene­dik­ti­ner Grün­dung eine wun­der­ba­re Sache, aber ich wet­te, das ging nur ein­her mit einer Aner­ken­nung des Konzils.
      Damit haben sich die guten Män­ner in die Abhän­gig­keit Roms gebracht, das ist fatal.
      Das Kon­zil ist vom Satan inspi­riert gewe­sen, der hl. Geist hat nur noch das Aller­schlimm­ste ver­hin­dern können.
      Es führt der Kon­zils­weg gera­de­wegs in den Unter­gang, ich hof­fe das man sich des­sen bewusst ist.
      Man kann nicht 2 Her­ren dienen.

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