(Rom) Am kommenden 21. März wird der Orden der Benediktiner der Immakulata vom Bischof von Albenga-Imperia kanonisch errichtet. Die Benediktiner der Immakulata sind eine 2008 in Ligurien gegründete Ordensgemeinschaft strenger Observanz. Zu ihrem Charisma gehören die benediktinische Spiritualität, die Tradition und die überlieferte Form des Römischen Ritus.
Benediktiner der Immakulata
Gegründet wurde der junge Orden von zwei Mönchen der altrituellen Benediktinerabtei Le Barroux in Frankreich, die sich auf Wunsch des damaligen Bischofs von Albenga-Imperia, Msgr. Mario Oliveri, in seiner Diözese niederließen.
Bischof Oliveri wurde auf unfreundliche Art von Papst Franziskus aus dem Amt gedrängt und durch Bischof Borghetti ersetzt. Die kanonische Anerkennung des jungen Ordens war von Bischof Oliveri bereits vorgesehen gewesen, durch den Wechsel an der Spitze der Diözese aber zurückgestellt worden. Die Franziskaner der Immakulata, ein franziskanischer Orden der Tradition, hatte drei Niederlassungen in der Diözese und war ebenfalls von Bischof Oliveri gerufen worden. Nachdem der Orden im Juli 2013 vom Vatikan unter kommissarische Verwaltung gestellt worden war und Bischof Oliveri den Orden öffentlich verteidigte hatte, hob der Apostolische Kommissar alle drei Niederlassungen auf.
Wie es in einer Erklärung der Benediktiner der Immakulata heißt, habe der neue Bischof erst seine Diözese kennenlernen müssen. Am 12. März 2016 stattete er der jungen Benediktinergemeinschaft den ersten Besuch ab. Mehrfach habe Msgr. Borghetti betont, heißt es in der Erklärung weiter, zwar persönlich keine Sensibilität für die Tradition zu besitzen, aber das Motu proprio Summorum Pontificum von Benedikt XVI. zu respektieren.
Die zahlreichen Meßorte im überlieferten Ritus in der Diözese wurden vom neuen Bischof belassen. „Am kommenden 21. März wird er unseren Orden kanonisch errichten und unsere Gelübde entgegennehmen.“
Benediktiner der ewigen Anbetung des Allerheiligsten Altarsakraments
Am vergangenen Samstag wurde in Irland ein anderer Orden der Tradition kanonisch anerkannt. In der irischen Diözese Meath wurden die Benediktiner der ewigen Anbetung des Allerheiligsten Altarsakraments kirchenrechtlich errichtet.
Die ersten Mönche kamen 2012 aus Tulsa in den USA. Wie aus der Pressemitteilung der jungen Ordensgemeinschaft hervorgeht, handelt es sich um die erste Ordensgründung in der Diözese Meath seit der Ordensaufhebung von 1536 durch den von Rom abgefallenen englischen König Heinrich VIII.
Prior des Ordens ist Dom Mark Kirby.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Il Timone/Diocese of Meath (Screenshots)
Eine neue Gemeinschaft, offensichtlich attraktiv für jüngere Mitglieder.
In Deutschland versucht man es derzeit in Reichenstein. Hoffentlich wird dieses „Projekt“ von Erfolg gekrönt, das Ordensleben braucht wahrlich eine Erneuerung, die nur in der Rückbesinnung auf die Tradition machbar ist. Beten wir dafür!
Derzeit ist gut, das versucht man schon jahrelang. Klar ist, dass die Sanierung der Gebäude lange dauern kann, das kritisiere ich nicht. Ich glaube aber, man hat übersehen, dass französische und deutsche Benediktinerklöster sich auch früher schon stark unterschieden. Deswegen stelle ich es mir schwierig vor, ein Benediktinerkloster in Deutschland mit französischen Mönchen zu besiedeln und gleichzeitig einheimische Berufungen anzuziehen, und letzteres ist im Endeffekt für eine Neugründung entscheidend.
Reichenstein lehnt sich an die FSSPX an, ist also von der römischen Gängelei frei.
Oberflächlich ist die Benediktiner Gründung eine wunderbare Sache, aber ich wette, das ging nur einher mit einer Anerkennung des Konzils.
Damit haben sich die guten Männer in die Abhängigkeit Roms gebracht, das ist fatal.
Das Konzil ist vom Satan inspiriert gewesen, der hl. Geist hat nur noch das Allerschlimmste verhindern können.
Es führt der Konzilsweg geradewegs in den Untergang, ich hoffe das man sich dessen bewusst ist.
Man kann nicht 2 Herren dienen.