Die Messe der Kirche – Heinz-Lothar Barths Beitrag zur Behebung liturgischer Verwirrung


Heinz-Lothar Barth über die Heilige Liturgie
Heinz-Lothar Barth über die Heilige Liturgie.

Von Wolf­ram Schrems*

Anzei­ge

Der Bon­ner Dozent für Klas­si­sche Phi­lo­lo­gie Dr. Heinz-Lothar Barth (s. die Bespre­chung sei­nes Buches Her­me­neu­tik der Kon­ti­nui­tät oder des Bruchs? – Aspek­te der Theo­lo­gie Papst Bene­dikts XVI.) leg­te vor weni­gen Mona­ten wie­der­um ein Buch vor, das zur Ori­en­tie­rung in ver­wirr­ter Zeit bei­trägt. Da die hl. Mes­se der wich­tig­ste Voll­zug des kirch­li­chen Lebens ist, ist sie in einer gott­fer­nen und gott­feind­li­chen Welt auch Gegen­stand grund­le­gen­der Kon­tro­ver­sen, ja direk­ter Angrif­fe. Auf­grund der Hart­näckig­keit die­ser Angrif­fe, die sich in den Jahr­zehn­ten nach dem Kon­zil aber­mals ver­schärft haben – dies­mal in der Kir­che selbst –, muß man von einer nicht-mensch­li­chen Quel­le der Aggres­si­on ausgehen.

Das Buch – „Second Thoughts Are Best Thoughts“

Es han­delt sich bei dem Buch um eine Zusam­men­stel­lung und Über­ar­bei­tung drei­er bereits in der Una Voce Kor­re­spon­denz ver­öf­fent­lich­ter Auf­sät­ze. Dabei wur­de auch die seit­her erschie­ne­ne Lite­ra­tur berück­sich­tigt. Es han­delt sich also um gründ­lich durch­dach­te Gedan­ken. (Wie sich der Rezen­sent erin­nert, lehr­te ein irisch-kana­di­schen Pro­fes­sor der Phi­lo­so­phie, daß man auch gut gera­te­ne Auf­sät­ze noch ein­mal über­ar­bei­ten soll, da „die zwei­ten Gedan­ken bes­ser sind als die ersten“.)

Die drei Tei­le sind folgende:

1. Das Opfer der Kirche zur Besänftigung des göttlichen Zornes

Der erste Teil behan­delt die Fra­ge nach dem Opfer­cha­rak­ter der Mes­se. Die­ser wird von aka­de­mi­scher Theo­lo­gie und Kir­chen­ap­pa­rat des deut­schen Sprach­raums heu­te weit­ge­hend bestrit­ten. Barth legt aus­führ­lich dar, daß die Kir­che nach­weis­lich schon sehr früh, näm­lich weni­ge Jahr­zehn­te nach der Him­mel­fahrt, die Eucha­ri­stie als „Opfer“ (thysà­a) ver­stan­den hat. Die Kir­che ist sich also des­sen bewußt, daß sie „nicht etwa nur Brot und Wein dar­bringt, son­dern Jesus Chri­stus selbst, sei­nen Leib und sein Blut auf­op­fert. (…) Der Kir­che zu unter­stel­len, ihre tra­di­tio­nel­len Tex­te könn­ten als das Opfer aus­schließ­lich der Natural­ga­ben Brot und Wein ver­stan­den wer­den, kann man nur als gro­tesk bezeich­nen“ (83).

Karl-Heinz Barth: Die Messe der Kirche
Karl-Heinz Barth: Die Mes­se der Kirche

Und, jawohl, es geht um eine Ver­söh­nung mit Gott:

„Die Gaben sol­len ja schließ­lich Gott ver­söh­nen! Und dazu bedarf es nach dem Hebrä­er­brief eines blu­ti­gen Opfers (das dann frei­lich auf den christ­li­chen Altä­ren unblu­tig erneu­ert bzw. gegen­wär­tig gesetzt wird): ‚Ohne Blut­ver­gie­ßen erfolgt kei­ne Ver­ge­bung (Hebr 9,22)‘, so heißt es dort mit Blick auf das Opfer­blut Jesu Chri­sti als Über­hö­hung und Voll­endung der blu­ti­gen Opfer des Alten Bun­des“ (83f.).

Das spricht gegen die heu­te all­ge­gen­wär­ti­ge Men­ta­li­tät, daß Gott kei­ne Ver­söh­nung brau­che bzw. daß Er im Zei­chen einer bedin­gungs­los und unter­schieds­los aus­ge­gos­se­nen „Barm­her­zig­keit“ sowie­so immer allen ver­ge­be u. dgl.
Ist es dem­ge­gen­über wirk­lich denk­bar, daß ange­sichts der vie­len mensch­li­chen Unta­ten, vom bewußt ein­ge­setz­ten Völ­ker­mord über den Mord im Mut­ter­schoß bis zur Imple­men­tie­rung von Geset­zen gegen Ehe und Fami­lie, daß also ange­sichts der vol­len mensch­li­chen, aber teuf­lisch inspi­rier­ten, Nie­der­tracht Gott dazu ledig­lich „Schwamm drü­ber“ sagen soll­te? Gera­de unse­rer Zeit des maß­lo­sen Blut­ver­gie­ßens müß­te die Not­wen­dig­keit der Süh­ne und der Bekeh­rung beson­ders ein­leuch­ten. Tut sie aber nicht. Herz und Ver­stand vie­ler Theo­lo­gen und Kir­chen­füh­rer, daher auch vie­ler Lai­en, sind verschlossen.

Von daher wäre vor­lie­gen­des Buch schon wich­tig und ver­dienst­voll, wenn Barth nur die­sen Punkt behan­delt hätte.

Der Teil schließt mit der Fra­ge nach dem Zeit­punkt der Kon­se­kra­ti­on in der Mes­se und mit hoch­ak­tu­el­len Erläu­te­run­gen zu einer von Kar­di­nal Wal­ter Kas­per („des­sen Recht­gläu­big­keit schon lan­ge umstrit­ten war“) vor­be­rei­te­ten vati­ka­ni­schen Fehl­ent­schei­dung: Papst Johan­nes Paul II. aner­kann­te im Jahr 2001 das ost­sy­ri­sche Hoch­ge­bet von Addai und Mari, das kei­ne Wand­lungs­wor­te ent­hält, als „gül­tig“ (122ff., 131f.).

2. Priestertum des Priesters und Allgemeines Priestertum der Gläubigen

Der zwei­te Teil behan­delt die „zen­tra­le Auf­ga­be des katho­li­schen Prie­sters und Grund sei­ner erha­be­nen Wür­de“ (133). Auch die­ser Teil ist ange­sichts der theo­re­tisch und prak­tisch durch­ge­führ­ten Abwer­tung des Prie­ster­tums inner­halb der Kir­che und des plan­voll her­bei­ge­führ­ten Prie­ster­man­gels im Westen hochaktuell.

Barth weist nach, daß das Prie­ster­tum, in den neu­te­sta­ment­li­chen Schrif­ten in „Grund­li­ni­en“ (134) vor­han­den, von den Kir­chen­vä­tern schon zeit­na­he theo­lo­gisch ent­fal­tet und defi­niert wurde.

Barth stellt die Theo­lo­gie des Prie­ster­tums dar, wie sie vom Kon­zil von Tri­ent ent­wickelt wur­de, dar und kommt auf den KKK zu spre­chen, des­sen Aus­kunft in die­ser Fra­ge „knapp, prä­zis und ein­deu­tig aus­ge­fal­len ist“ (138).

Klar ist nach Barth daher, daß der „Lit­ur­ge“ im eigent­li­chen Sinn nur der Prie­ster ist, die Lai­en in einem über­tra­ge­nen Sinn.

Auch hier ist das nach­kon­zi­lia­re Lehr­amt unklar. Barth hält dem ent­ge­gen, daß von Anfang an „in erster Linie die Prie­ster“ das lit­ur­gi­sche Opfer dar­brin­gen (154). Denn auch das ist heu­te alles ande­re als klar und wird etwa im II. Hoch­ge­bet abge­schwächt (170).

Fra­gen der Spi­ri­tua­li­tät und der prie­ster­li­chen Lebens­füh­rung schlie­ßen die­sen Teil ab.

3. Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut des verklärten Christus

Der drit­te Teil führt in gro­ßer Sub­ti­li­tät die kirch­li­che Leh­re von der Trans­sub­stan­tia­ti­on aus. Barth legt im Rück­griff auf aktu­el­le Ereig­nis­se und Debat­ten dar, daß die Leh­re von der Wand­lung der Sub­stanz auf die neu­te­sta­ment­li­chen Ein­set­zungs­be­rich­te zurück­geht. Hin­ter die Leh­re von Trans­sub­stan­tia­ti­on, die auch kirch­lich dog­ma­ti­siert ist, kann man als Katho­lik nicht zurück­ge­hen. Den­noch wird das heu­te mit ver­stärk­ter Inten­si­tät propagiert.

Barth bie­tet hier ein­drucks­vol­le didak­ti­sche Fähig­kei­ten auf, schwie­ri­ge Fra­gen zu erklären.

Es wird klar, daß es sich hier um ein Glau­bens­ge­heim­nis han­delt, das sich dem Erfas­sen und Erklä­ren ent­zieht. Es ent­zieht sich beson­ders den welt­lich Geson­ne­nen und Spöt­tern. Nur der­je­ni­ge, der bereit ist, dem Dog­ma den ent­spre­chen­den Ver­trau­ens­vor­schuß ent­ge­gen­zu­brin­gen, wird es für sich frucht­brin­gend erfas­sen können.

Für unse­re Zeit bezeich­nend ist, daß der ira­nisch-deut­sche Schrift­stel­ler Navid Ker­ma­ni, ein Mus­lim, die­sen Ver­trau­ens­vor­schuß – wie unvoll­kom­men auch immer – zu lei­sten bereit ist und sich eher im Sin­ne des Chri­sten­tums äußert als vie­le zeit­ge­nös­si­sche Theo­lo­gen und Kir­chen­füh­rer (226ff.).

Die­ser Teil wird mit Aus­füh­run­gen zur blei­ben­den Bedeu­tung der scho­la­sti­schen Begriff­lich­keit und den Irrun­gen des Pro­te­stan­ti­mus, einer Zurück­wei­sung aller Magie-Vor­wür­fe gegen die Mes­se und einem Appell an das gläu­bi­ge Volk ange­sichts des kata­stro­phi­schen Cha­rak­ters des der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kats (Barth for­mu­liert etwas zurück­hal­ten­der) abgeschlossen.

Was der Rezen­sent aus dem drit­ten Teil gelernt hat, ist vor allem, daß die Leh­re von Joh 6 und deren Ent­wick­lung durch die Kir­che ein Ärger­nis „für Juden und Hei­den“, also für das welt­li­che und „moder­ne“ Den­ken seit 2000 Jah­ren, dar­stellt. Für die Gläu­bi­gen ist sie jedoch zen­tra­ler Bestand­teil der Glau­bens­pra­xis, Quel­le und Höhe­punkt des kirch­li­chen Lebens.

Von hier aus­ge­hend soll noch ein beson­ders aktu­el­ler Punkt ange­spro­chen werden:

Das Konzil als Ursprung der Liturgieverwüstung: Man kann am Meßritus nicht herumpfuschen, ohne ihn zu zerstören

Barth kri­ti­siert die „Lit­ur­gie­re­form“ im Gefol­ge des Kon­zils. Schon der Aus­druck ist falsch: Von einer „Zurück­füh­rung in die rech­te Form“ kann kei­ne Rede sein. Die neue Mes­se wur­de gleich­sam gewalt­sam imple­men­tiert. Nach Sum­morum Pon­ti­fi­cum zu schlie­ßen, geschah dies offen­bar unrecht­mä­ßig („nie­mals abge­schafft“). Barth zitiert in die­sem Zusam­men­hang Mar­tin Mose­bachs Ver­dikt: „In der Anti­ke nann­te man die Unter­bre­chung einer Tra­di­ti­on durch den Herr­scher einen Akt der Tyran­nis. In die­sem Sinn ist der Moder­ni­sie­rer und Fort­schritts­gläu­bi­ge Paul VI. ein Tyrann der Kir­che gewe­sen“ (aus Häre­sie der Form­lo­sig­keit, 67).

Barth bean­stan­det die Lit­ur­gie­kon­sti­tu­ti­on des II. Vati­can­ums Sacro­sanc­tum con­ci­li­um und ihre Unklar­heit und Mehr­deu­tig­keit. Wie die Geschich­te bewie­sen hat, ließ sich vie­les aus ihr ableiten.

Er stößt sich beson­ders an ihrer gei­sti­gen Flach­heit, etwa an ihrer For­de­rung nach „edler Ein­fach­heit“ der lit­ur­gi­schen Riten, die „auf­grund ihrer Kür­ze durch­schau­bar“ sein und „unnüt­ze Wie­der­ho­lun­gen ver­mei­den“ sol­len (141):

„Eine sol­che Ziel­set­zung ist über­haupt nicht nach­voll­zieh­bar, lebt doch jeder Kult auch von Wie­der­ho­lun­gen! (…) Eine Anwen­dung die­ser Bestim­mung auf die tra­di­tio­nel­le römi­sche Mes­se ist umso unsin­ni­ger, als sie ja, im Unter­schied zu ande­ren lit­ur­gi­schen For­men des Ostens, bei aller for­ma­len Schön­heit gera­de von einer bei­na­he klas­si­schen Nüch­tern­heit geprägt ist“ (142).

Höchst bemer­kens­wert ist nach Barth auch, daß aus­ge­rech­net ein afri­ka­ni­scher Kar­di­nal die „inkul­tur­ier­ten“ Mes­sen Afri­kas ablehnt. Kar­di­nal Robert Sarah, der­zeit Prä­fekt der Lit­ur­gie­kon­gre­ga­ti­on, bezweif­le, „dass eine ech­te Begeg­nung mit Gott in sol­chen Momen­ten stän­di­ger Anspan­nung und bei Tän­zen, die eine Begeg­nung mit dem Myste­ri­um wenig begün­sti­gen, statt­fin­det“ (68).

Die Inkul­tu­ra­ti­on hat sich ohne­hin als Schlag ins Was­ser erwie­sen. Sie hat die Völ­ker Afri­kas und Asi­ens dem Glau­ben nicht näher gebracht und im Westen zu dem all­seits bekann­ten lit­ur­gi­schen Nie­der­gang und Scha­ber­nack geführt. Und zu Blas­phe­mie und Sakri­leg. Wobei wir wie­der bei der nicht-mensch­li­chen Quel­le der Aggres­si­on gegen die Mes­se wären.

Resümee

Heinz-Lothar Barth hat wie­der­um ein her­vor­ra­gen­des Buch vorgelegt.

Er besitzt einen kirch­li­chen Glau­bens­sinn, red­li­che Wis­sen­schaft­lich­keit und gro­ßen Fleiß. Er ver­fügt über detek­ti­vi­schen Spür­sinn und gei­sti­ge Unbe­stech­lich­keit: So läßt er sich von from­mem, aber nichts­sa­gen­dem Wort­wust nicht blen­den (z. B. S. 116, Fn. 248). Er kennt sich in der Theo­lo­gie, beson­ders bei den Kir­chen­vä­tern, sehr gut aus und über­blickt die zeit­ge­nös­si­sche Lite­ra­tur. Als Nicht-Theo­lo­ge ist er zudem gegen den Kon­for­mi­täts­druck der Zunft immun.

Der Leser fin­det sich, wie bei Barth üblich, mit­ten im Getüm­mel: hun­der­te Autoren­na­men, Buch- und Zeit­schrif­ten­ti­tel in fünf Spra­chen, Abgren­zun­gen, Zustim­mun­gen, Unter­schei­dun­gen, weit aus­grei­fen­de Tex­te in den Fuß­no­ten u. s. w. Der Rezen­sent fin­det das durch­aus anre­gend. Er kann sich aber auch gut vor­stel­len, daß es weni­ger geüb­te Leser überfordert.

Das Buch ist anspruchs­voll. Auch der Rezen­sent muß­te es zwei­mal lesen, um es adäquat bespre­chen zu können.

Viel­leicht wäre es in Hin­kunft tat­säch­lich sinn­voll, weni­ger auf ein­mal sagen zu wol­len, die Sät­ze kür­zer zu hal­ten und die Häu­fun­gen von Adver­bi­en zu redu­zie­ren. Auch das Lek­to­rat ist auf­ge­ru­fen, bei einer wün­schens­wer­ten Neu­auf­la­ge die Ver­schrei­bun­gen auszumerzen.

So und anders emp­fiehlt sich für Glau­ben­de und Suchen­de, Lai­en, Prie­ster, Bischö­fe, Kar­di­nä­le und Theo­lo­gen, ein gründ­li­ches Stu­di­um der Aus­füh­run­gen Barths.

Der Bruch einer geschei­ter­ten „Lit­ur­gie­re­form“ muß geheilt wer­den. Es muß der Hier­ar­chie der Kir­che, vor allem dem Papst, dar­um gehen, die Form der gott­ge­fäl­li­gen Lit­ur­gie wie­der­her­zu­stel­len. Eine Reform, die die­sen Namen ver­dient, ist also dringlich.

Heinz-Lothar Barth hat dazu wich­ti­ge Vor­ar­bei­ten gelei­stet. Dafür gebüh­ren ihm und dem Una-Voce-Ver­lag Dank und Anerkennung.

Heinz-Lothar Barth, Die Mes­se der Kir­che, Opfer – Prie­ster­tum – Real­prä­senz, UNA VOCE Edi­ti­on, Tremsbüt­tel 2016, 377 S.; € 18,90 [D], Bestel­lun­gen über Falk­Me­di­en.

*MMag. Wolf­ram Schrems, Wien, katho­li­scher Theo­lo­ge, Phi­lo­soph, Kate­chist, Inter­es­se an lit­ur­gi­schen Fragen

Bild: Mei­ster des Saint Gil­les „Die Mes­se des St. Gil­les“ in der Abtei Saint-Denis (Natio­nal Gal­lery, London)

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4 Kommentare

  1. Dan­ke für den her­vor­ra­gen­den Arti­kel. Lit­ur­gie­ver­wü­stung – das ist ein sehr pas­sen­der Begriff, dafür wie man das hei­li­ge Gesche­hen seit über 50 Jah­ren kon­se­quent ver­stüm­melt hat. Bit­te Vor­sicht wal­ten las­sen und nicht über Papst Paul VI. urtei­len! Er war – wie die mei­sten Päp­ste seit min­de­stens 100 Jah­ren – ein Gefan­ge­ner der Frei­mau­rer im Vati­kan. Durch sein öffent­li­ches Bekennt­nis dass der Rauch Satans im Vati­kan Ein­zug gehal­ten habe und durch die Anspra­che weni­ge Wochen spä­ter, in wel­cher er ver­deut­lich­te wie die Frei­mau­rer im Vati­kan agie­ren, muss­te er end­gül­tig „aus dem Ver­kehr gezo­gen wer­den“. Man töte­te ihn nicht, son­dern mach­te ihn durch Medi­ka­men­te dro­gen­süch­tig und damit hand­lungs­un­fä­hig. An sei­ner Stel­le kre­ierte man einen frei­mau­re­ri­schen Schau­spie­ler, der eine äuße­re Ähn­lich­keit mit Papst Paul besaß, zum Papst. Er erhielt einen Crash­kurs in Theo­lo­gie und unter­zog sich Gesichts­ope­ra­tio­nen, um die Öffent­lich­keit zu täu­schen. Der ech­te Papst wur­de im Vati­kan „ver­steckt“ und durf­te nur zu weni­gen Gele­gen­hei­ten öffent­lich auf­tre­ten. Des­halb konn­ten die Lit­ur­gie­ver­stüm­me­lung und die Ver­fol­gung von Erz­bi­schof Lefevb­re ab Anfang der 70er Jah­re so ausser­or­dent­lich erfolg­reich verlaufen.

    • Dan­ke für die freund­li­che Rückmeldung.

      Die Theo­rie des Aus­tau­sches von Paul VI. hat aller­dings kei­ne Plau­si­bi­li­tät für sich. Sie ist auch gar nicht not­wen­dig, um die Lit­ur­gie­ver­wü­stung zu erklären.

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