Bischof Quispe Lopez wurde als "fideler" Prälat der Anden-Prälatur Juli abgesetzt. Die Gläubigen sind empört über sein skandalöses Verhalten
Leo XIV.

Peru: Skandalbischof von Juli emeritiert

Msgr. Ciro Quis­pe López, bis­he­ri­ger Prä­lat der Ter­ri­to­ri­al­prä­la­tur Juli im Süden Perus, wur­de gestern von Papst Leo XIV. eme­ri­tiert. Die Ent­schei­dung folg­te dem Bericht eines Apo­sto­li­schen Visi­ta­tors – ohne daß Rom nähe­re Grün­de nann­te. Die Ent­schei­dung folgt einem der größ­ten Kir­chen­skan­da­le in der Andenregion.
Das erste Gesprächsbuch von Papst Leo XIV. wurde gestern veröffentlicht. Das Bild zeigt ihn beim Gespräch für das Buch mit Elise Ann Allen (Crux)
Leo XIV.

Das erste Gesprächsbuch von Papst Leo XIV.

Unter Papst Fran­zis­kus gab es eine regel­rech­te Flut an Inter­views, Gesprächs­bü­chern, Bio­gra­phien und „Auto­bio­gra­phien“ (z. B. hier). In der Kir­che haben vie­le die seit vier Mona­ten wäh­ren­de Ver­öf­fent­li­chungs­stil­le als wohl­tu­end emp­fun­den. Doch damit ist es nun vor­bei: Gestern ist das erste Gesprächs­buch von Papst Leo XIV. erschienen.
Hat die New York Times die Schonfrist für Papst Leo XIV. beendet? Gegenüber Leo XIV. gilt nicht, was gegenüber Franziskus galt.
Leo XIV.

Ein Warnschuß? Die New York Times und Papst Leo XIV.

Eine Anmer­kung von Giu­sep­pe Nar­di Am ver­gan­ge­nen Sams­tag, dem 28. Juni, ver­öf­fent­lich­te die New York Times zwei Arti­kel (hier und hier), die man kaum als zufäl­lig pla­zier­te Rou­ti­ne­bei­trä­ge abtun kann. Am Vor­abend des Hoch­fe­stes der Apo­stel Petrus und Pau­lus – dem äuße­ren Fest­tag des Papst­tums und der sicht­ba­ren Ein­heit der Eccle­sia mili­tans – rück­te das US-ame­ri­­ka­­ni­­sche
Papst Leo XIV. nahm zu Fuß an der Fronleichnamsprozession teil und trug selbst das Allerheiligste
Leo XIV.

Leo XIV. und das Wunder von Eten

Von Cri­sti­na Sic­car­di* Eucha­ri­sti­sche Wun­der haben die Geschich­te der Kir­che immer beglei­tet. Von Zeit zu Zeit, auch in der heu­ti­gen Zeit, berich­ten die Diö­ze­sen der Welt von erstaun­li­chen Ereig­nis­sen im Zusam­men­hang mit der eucha­ri­sti­schen Gestalt. Erst nach reif­li­cher Über­le­gung und sorg­fäl­ti­ger Prü­fung äußert sich die Kir­che zu bestimm­ten Ereig­nis­sen und bestä­tigt deren Wahr­heits­ge­halt. In Peru
José Enrique Escardó Steck, Vertreter einer peruanischer Mißbrauchsopfer-Vereinigung, mit Kardinal Prevost im Januar 2025
Leo XIV.

Journalisten und Opfer weisen Anschuldigungen gegen Leo XIV. zurück

Seit der Wahl von Leo XIV. zum neu­en Papst gei­stern, wenn nicht laut, so doch unter­schwel­lig Vor­wür­fe im Zusam­men­hang mit sexu­el­len Miß­brauchs­fäl­len her­um. Sie sind ein Nach­we­hen von im Vor­feld lan­cier­ten Anschul­di­gun­gen, sodaß eini­ge Beob­ach­ter davon aus­ge­gan­gen waren, daß Kar­di­nal Pre­vost als Papa­bi­le aus­schei­de, da die­ses The­ma in unse­rer Zeit zu sehr auf­ge­la­den sei, als
Papst Franziskus löschte die Flamme des Sodalitium Christianae vitae (SCV) aus, indem er die Gemeinschaft aufhob
Nachrichten

Die Flamme wurde erstickt

Papst Fran­zis­kus hat das kon­ser­va­ti­ve Soda­li­ti­um Chri­stia­nae Vitae (SCV), eine inter­na­tio­na­le katho­li­sche Lai­en­ge­mein­schaft, der auch etwa hun­dert Prie­ster ange­hö­ren, auf­ge­ho­ben. Wie­der ein­mal lie­fer­te das tat­säch­li­che oder ver­meint­li­che Ver­sa­gen ein­zel­ner im inner­kirch­li­chen Rich­tungs­streit den Hebel zur will­kom­me­nen Demon­ta­ge der Gegen­sei­te auf einer ganz ande­ren Ebe­ne. Die Auf­lö­sung des Soda­li­ti­ums ver­steht nicht, wer die offe­nen Rech­nun­gen nicht
Die Kathedrale von Lima: Wer lügt in der Causa Cipriani Thorne? Kardinal Cipriani oder Papst Franziskus?
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Ist die Affäre Cipriani eine Affäre Franziskus?

Die in Medi­en kol­por­tier­ten und vom Vati­kan und perua­ni­schen Bischö­fen „bestä­tig­ten“ Miß­brauchs­vor­wür­fe gegen Kar­di­nal Juan Luis Cipria­ni Thor­ne, eme­ri­tier­ter Erz­bi­schof von Lima und Pri­mas von Peru, ver­langt beson­de­re Auf­merk­sam­keit. Luis Badil­la, ehe­ma­li­ger Her­aus­ge­ber der Pres­se­rund­schau Il Sis­mo­gra­fo in Rom unter­nahm den Ver­such, die Ange­le­gen­heit zu ent­wir­ren und etwas Licht ins Dun­kel zu brin­gen. Eini­ge der
Um Kardinal Cipriani Thorne zum Schweigen zu bringen, erklärten ihn seine Gegner an der Spitze der Peruanischen Bischofskonferenz implizit für schuldig.
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„Unbewiesene Behauptungen werden als gegeben hingenommen“

Der Ver­nich­tungs­feld­zug gegen Kar­di­nal Juan Luis Cipria­ni Thor­ne durch Rom und sei­ne perua­ni­schen Mit­brü­der im Bischofs­amt ist in vol­lem Gan­ge, doch der 81jährige Kar­di­nal wehrt sich.
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Juan Luis Kardinal Cipriani Thorne war bis 2019 Erzbischof von Lima und Primas von Peru. Vor allem war er einer der führenden Kirchenmänner Lateinamerikas, der sich der marxistischen Befreiungstheologie entgegenstellte und dabei oft allein auf weiter Flur stand. Doch nun wird noch auf ihn nachgetreten.
Lebensrecht

Wenn Santa Marta auf einen Kardinal nachtritt

Die der­zeit statt­fin­den­de Ver­nich­tung von Kar­di­nal Juan Luis Cipria­ni Thor­ne dis­kre­di­tiert in den Augen der Öffent­lich­keit einen der bedeu­tend­sten Kir­chen­män­ner Latein­ame­ri­kas unse­rer Zeit, mehr noch aber ver­deut­licht sie, wel­che Kräf­te der­zeit im Vati­kan den Ton ange­ben und wie sie den Ton angeben.
Nachrichten

„Ich denke an Gustavo“

Papst Fran­zis­kus ließ in den sozia­len Netz­wer­ken eine Video­bot­schaft zum Tod des perua­ni­schen Domi­ni­ka­ners Gustavo Gut­iérrez, des „Vaters der Befrei­ungs­theo­lo­gie“, ver­öf­fent­li­chen. P. Gut­iérrez, Jahr­gang 1928, war am 22. Okto­ber in sei­ner Hei­mat­stadt Lima in Peru im Alter von 96 Jah­ren verstorben.