Amoris laetitia - die Strategie mit dem Dominoeffekt
Hintergrund

Amoris laetitia und der Dominoeffekt

(Rom) Die Bischö­fe der Emi­­lia-Roma­­gna erlau­ben wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen den Zugang zu den Sakra­men­ten. Gestern ver­öf­fent­lich­ten sie Richt­li­ni­en zur Umset­zung des Ach­ten Kapi­tels des umstrit­te­nen, nach­syn­oda­len Schrei­bens Amo­ris lae­ti­tia. Sie sagen alles noch deut­li­cher und ein­deu­ti­ger als die Bischö­fe von Bue­nos Aires. Der von Papst Fran­zis­kus ange­sto­ße­ne Pro­zeß ent­fal­tet den beab­sich­tig­ten Dominoeffekt.

Bischofsernennungen
Hintergrund

Bischofsernennungen unter Franziskus

(Rom) Papst Fran­zis­kus und sein Umfeld beton­ten bereits mehr­fach, „irrever­si­ble“ Pro­zes­se in der Kir­che ansto­ßen zu wol­len. Die schlei­chen­de Akzep­tanz von Schei­dung und Zweit­ehe wur­de durch Amo­ris lae­ti­tia in Gang gesetzt. Die Abschaf­fung des Prie­ster­zö­li­bats wird immer offe­ner vor­be­rei­tet. Die dau­er­haf­te­ste Maß­nah­me zur Absi­che­rung des „irrever­si­blen“ Pro­zes­ses sind jedoch Bischofs­er­nen­nun­gen und Kar­di­nals­er­he­bun­gen. Sie wer­den zeit­lich

Papst Franziskus in Chile
Nachrichten

Opfer für Franziskus einmal glaubwürdig und einmal unglaubwürdig

(Rom) Ab Beginn der jüng­sten Latein­a­me­ri­­ka-Rei­­se von Papst Fran­zis­kus hiel­ten die mit­rei­sen­den Jour­na­li­sten weni­ger Aus­schau nach den offi­zi­el­len Anspra­chen, son­dern vor allem nach beson­de­ren, außer­plan­mä­ßi­gen Aus­sa­gen und Gesten des katho­li­schen Kir­chen­ober­haup­tes. Und sie wur­den nicht enttäuscht.

Vatikanisches Staatssekretariat: Erzbischof Becciu und Kardinal Parolin (rechts).
Nachrichten

Sollte Becciu nicht gehen, wird Parolin gehen

(Rom) Im vati­ka­ni­schen Staats­se­kre­ta­ri­at bro­delt es. Das ita­lie­ni­sche Revol­ver­blatt Il Fat­to Quo­ti­dia­no ver­öf­fent­lich­te gestern unter dem Titel „Die fünf Jah­re von Berg­o­glio. Wenn ich nach Rom kom­me, bin ich tot“, eine aus­führ­li­che Reportage.

Neues Südseeinseln-Priestertum mit Sonnenuntergang (für das Weihesakrament?)
Buchbesprechungen

Neues Priestertum für die Südseeinseln und den Amazonas

(Rom) In Ita­li­en gelang­te gestern das neue­ste Buch über Papst Fran­zis­kus in den Han­del. „Alle Män­ner des Pap­stes“[1] Tut­ti gli uomi­ni di Fran­ces­co, Edi­zio­ni San Pao­lo, 2018, ISBN 88–922‑1383–0. wur­de vom Fabio Mar­che­se Rago­na, dem Vati­ka­ni­sten von Media­set vor­ge­legt und ist im katho­li­schen Ver­lag Pao­li­ne der Pau­lus-Schwe­­stern erschie­nen. Der Unter­ti­tel „Die neu­en Kar­di­nä­le erzäh­len über

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Luis Fernando Figari, von der Kirche verurteilter Gründer des Sodalitium Christianae Vitae
Genderideologie

Luis Figari: ein Fall für die Kirche, aber auch für den Staat?

(Rom) Papst Fran­zis­kus been­de­te gestern sei­nen Besuch in Peru und ist heu­te nach Rom zurück­ge­kehrt. Im Vor­feld sei­ner vier­ten Süd­­a­me­ri­­ka-Rei­­se hat­te er die katho­li­sche Gemein­schaft Soda­li­cio de Vida Cri­stia­na, eine perua­ni­sche Grün­dung, unter kom­mis­sa­ri­sche Kon­trol­le gestellt. Sexu­el­ler Miß­brauch war für Fran­zis­kus nicht nur ein The­ma, mit dem er in Chi­le kon­fron­tiert wur­de, son­dern auch in Peru.

Bischof Kräutler, der Souffleur hinter der Amazonas-Synode, mit einem Indio-Häuptling.
Hintergrund

Amazonas-Synode wird über verheiratete Priester sprechen

(Rom) Ziel­stre­big berei­tet Papst Fran­zis­kus für Okto­ber 2019 eine Ama­zo­nas­syn­ode vor. Und wie bei den Bischofs­syn­oden über die Fami­lie steht das zu erzie­len­de Ergeb­nis bereits fest: das Kip­pen des Prie­ster­zö­li­bats. In der Kir­che aber herrscht betre­te­nes Schwei­gen. Vor allem die Ver­fech­ter des Zöli­bats schei­nen wie Kanin­chen regungs­los auf die Schlan­ge zu starren.