Papst Franziskus nahm gestern eine große Umbesetzung des Kardinalsrats vor. Besonders fällt der Austausch des europäischen Vertreters auf: Kardinal Reinhard Marx wurde durch Kardinal Jean-Claude Hollerich ersetzt. Ein Wink an die Deutsche Bischofskonferenz und den "synodalen Weg".
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Päpstliche Mißbilligung: Kardinal Marx durch Kardinal Hollerich ersetzt

(Rom) Der Kar­di­nals­rat zur Bera­tung des Pap­stes bei der Kuri­en­re­form und der Lei­tung der Welt­kir­che wur­de von Fran­zis­kus gestern grund­le­gend umbe­setzt. Ver­bun­den sind damit meh­re­re bemer­kens­wer­te Signa­le. Die Erset­zung von Kar­di­nal Rein­hard Marx als Ver­tre­ter Euro­pas darf als Zei­chen der Miß­bil­li­gung für den deut­schen „syn­oda­len Weg“ ver­stan­den werden.

Kardinal Maradiaga mit Papst Franziskus. Der Honduraner wird auch weiterhin in Santa Marta eine gewichtige Rolle spielen.
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Kardinal Maradiaga geht – und bleibt doch

(Rom) Papst Fran­zis­kus nahm heu­te den Rück­tritt von Kar­di­nal Óscar Rodrí­guez Mara­dia­ga als Erz­bi­schof von Tegu­ci­gal­pa an. Der Sale­sia­ner gibt nach 30 Jah­ren das Amt des Metro­po­li­ten und Pri­mas von Hon­du­ras ab. 20 Jah­re davon war er auch Vor­sit­zen­der der Hon­du­ra­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz. Der Papst-Ver­­trau­te sah sich eini­ge Zeit sogar als mög­li­cher Nach­fol­ger von Papst Franziskus.

Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga ist weiterhin Erzbischof von Tegucigalpa, verlor aber zum Jahreswechsel sein Stimmrecht in einem Konklave, da er 80 wurde. 2023 werden weitere elf Kardinäle als Papstwähler ausscheiden.
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Das Jahr 2023 und die Papstwähler

2023 ist das erste Kalen­der­jahr im Pon­ti­fi­kat von Fran­zis­kus, in dem er der ein­zi­ge Papst ist. Kurz vor Weih­nach­ten beging er sei­nen 86. Geburts­tag. Die Kar­di­nä­le ver­lie­ren bereits mit Voll­endung ihres 80. Lebens­jah­res das Recht zur Teil­nah­me an einem Kon­kla­ve und der Wahl des näch­sten Pap­stes. Der­zeit sind 125 bzw. 126 Pur­pur­trä­ger, wenn Kar­di­nal Ange­lo

Die Pressemitteilung, mit der am vergangenen 26. April nebenbei bekanntgegeben wurde, daß gerade eine Sitzungssession des Kardinalsrates stattfindet.
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Virtualisierter Kardinalsrat

(Rom) Die Sit­zungs­ses­sio­nen des 2013 errich­te­ten Kar­di­nals­ra­tes, der Papst Fran­zis­kus bei der Kuri­en­re­form und der Lei­tung der Welt­kir­che berät, waren bis­her vor­ab ange­kün­digt und von Medi­en­er­klä­run­gen beglei­tet wor­den. Seit dem Früh­jahr ist das anders.

Der "einsame Papst" könnte, geht es nach einigen führenden Medien, Ende August einen Rücktritt bekanntgeben. Dem wird aber nicht so sein.
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Gibt Papst Franziskus Ende August seinen Rücktritt bekannt?

(Rom) Die Washing­ton Post, Le Figa­ro und ANSA, drei füh­ren­de Medi­en in den USA, Frank­reich und Ita­li­en, berich­ten von Gerüch­ten über einen Rück­tritt von Papst Fran­zis­kus. Sol­che Gerüch­te machen bei „ver­schie­de­nen Bischofs­kon­fe­ren­zen“ die Run­de, so die staat­li­che ita­lie­ni­sche Pres­se­agen­tur ANSA.

Der Kardinalsrat tagt durchschnittlich im Abstand von drei Monaten. Derzeit besteht er aus sieben Mitgliedern, die Papst Franziskus beraten.
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Womit befaßt sich der Kardinalsrat?

(Rom) Von Mon­tag bis Mitt­woch fand in Rom die 41. Ses­si­on des Kar­di­nals­ra­tes statt, den Papst Fran­zis­kus einen Monat nach sei­ner Wahl ein­ge­rich­tet hat­te, damit er ihn bei der Kuri­en­re­form und in der Lei­tung der Welt­kir­che berät. Wegen anhal­ten­der Knie­pro­ble­me muß­te Fran­zis­kus weit­ge­hend auf die Teil­nah­me ver­zich­ten. Womit aber beschäf­tigt sich eigent­lich der Kardinalsrat?

Kardinal Maradiaga mit Papst Franziskus. Der honduranische Purpurträger sah sich bereits als Nachfolger auf dem Stuhl Petri, doch nun beginnt sein Abschied vor dem des Papstes.
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Der angekündigte Rücktritt

(Tegu­ci­gal­pa) Kar­di­nal Oscar Rodrí­guez Mara­dia­ga, Sale­sia­ner und Erz­bi­schof von Tegu­ci­gal­pa, gehört zum enge­ren Umfeld von San­ta Mar­ta. Sich selbst sah der Hon­du­ra­ner eine Zeit­lang schon als Nach­fol­ger von Papst Fran­zis­kus. Statt­des­sen wur­den Skan­da­le ent­hüllt und zum Jah­res­en­de wird der Kar­di­nal bereits 80 und muß sich auf den Rück­zug vorbereiten.

Warum spielt Papst Franziskus mit der Menschheit? Der Papst beim Tischfußball am Rande der heutigen Generalaudienz.
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Papst Franziskus der Impf-Propagandist

(Rom) Papst Fran­zis­kus setzt sei­nen Ein­satz als Bot­schaf­ter der glo­ba­len Impf­kam­pa­gne fort. Die ita­lie­ni­schen Pres­se­agen­tur Aska­news berich­te­te bereits gestern über die unmit­tel­bar bevor­ste­hen­de Ver­öf­fent­li­chung einer Video­bot­schaft, mit der Fran­zis­kus die Men­schen „mora­lisch“ auf­for­dert, sich gegen das Coro­na­vi­rus imp­fen zu las­sen. Heu­te wur­de das Video publi­ziert. Dar­in wird die geball­te Kraft der Kir­che, zumin­dest des Teils

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Mit einem berühmt-berüchtigten Satz zur Homosexualität begann Franziskus sein Pontifikat. Überschattet die Homo-Lobby auch das nächste Konklave?
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„Was nach mir sein wird“ – Papst Franziskus und seine Nachfolge

(Rom) Papst Fran­zis­kus hat sei­ne Nach­fol­ge fest im Blick. „Das ist nicht mehr nur eine Hypo­the­se, son­dern Gewiß­heit“, so der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster. „Was nach mir sein wird“, sei sein fester Gedan­ken, sag­te Fran­zis­kus in einem Inter­view, das vor weni­gen Tagen von der Pres­se­agen­tur ADN Kro­nos ver­öf­fent­licht wurde.

Papst Franziskus mit Bischof Marcello Semeraro
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Der umgebaute Kardinalsrat

(Rom) Für Ange­lo Kar­di­nal Becciu wird es kei­nen Weg mehr zurück an die Spit­ze der römi­schen Kon­gre­ga­ti­on für die Selig- und Hei­lig­spre­chungs­pro­zes­se geben. Papst Fran­zis­kus ernann­te gestern, drei Wochen nach Becci­us Ent­las­sung, einen neu­en Prä­fek­ten und bau­te zugleich den Kar­di­nals­rat um.