Papst Franziskus „hat sich mit Beratern umgeben, die vielleicht politisches oder rhetorisches Talent haben, aber keine Männer von Gewicht und Seriosität sind“.
Hintergrund

Der Papst der Gegensätze

(Rom) Geht die Katho­li­zi­tät „der größ­ten Ver­än­de­rung seit vie­len Jahr­hun­der­ten“ ent­ge­gen? Davon über­zeugt ist Matteo Mat­zuzzi, der für die Tages­zei­tung Il Foglio berich­tet, „wie Papst Fran­zis­kus die Kir­che revo­lu­tio­niert“. Die­ser Pro­zeß geht nicht ohne Brü­che und Kon­flik­te über die Büh­ne. Bald fünf Jah­re nach sei­ner Wahl wer­fen sie immer mehr Fra­gen auf. Wohin wer­den sich
Luther-Briefmarke der vatikanischen Staatspost. Maria und Johannes unter dem Kreuz wurden durch Luther und Melanchton ersetzt. Zum 400. Jahrestag der Reformation sahen das die Jesuiten noch ganz anders. Die Darstellung stammt von der sogenannten Thesentür der Wittenberger Schloßkirche (August von Kloeber, 1851).
Forum

Die „lutherische Wende“ von Papst Franziskus

von Rober­to de Mat­tei* Am 31. Okto­ber 2016 eröff­ne­te Papst Fran­zis­kus das Luther-Jahr, indem er in der Kathe­dra­le im schwe­di­schen Lund die Ver­tre­ter des Welt­lu­ther­tums traf. Seit­her folg­ten in der Kir­che ad abun­dan­ti­am „öku­me­ni­sche“ Tref­fen und Fei­ern. Genau ein Jahr spä­ter wur­de die „luthe­ri­sche Wen­de“ durch eine sym­bo­li­sche Hand­lung besie­gelt, deren schwer­wie­gen­de Bedeu­tung nur weni­ge
"Les Provinciales" (Provinzlerbriefe) von Blaise Pascal (1656/1657) gegen die Kasuistik der Jesuiten.
Hintergrund

Papst Franziskus und die Seligsprechung von Blaise Pascal

(Rom) Blai­se Pas­cal war ein from­mer Katho­lik, aber auch ein begna­de­ter Pole­mi­ker. Sei­ne Beherr­schung der Spra­che erlaub­te es ihm durch Iro­nie und Spott, vor allem aber dia­lek­ti­sche Wen­dun­gen, sein Publi­kum zu begei­stern und sei­ne Geg­ner alt aus­se­hen zu las­sen. Sei­ne Geg­ner waren die Jesui­ten sei­ner Zeit, denen er Kasu­istik vor­warf, durch den sie mora­li­schen Laxis­mus
Kreuzigung von Christen in der langen Verfolgungszeit in Japan.
Christenverfolgung

Die für dieses Pontifikat unbequemen „verborgenen Christen“ Japans

(Rom/​​Tokio) Am 23. Dezem­ber 2016 kam der Spiel­film „Silence“ von Mar­tin Scor­se­se in die US-Kinos. Im Vati­kan hat­te der italo-ame­ri­­ka­­ni­­sche Regis­seur den Film bereits am 29. Novem­ber meh­re­ren hun­dert Jesui­ten in einer Son­der­pre­mie­re im Vati­kan vor­ge­führt und war von Papst Fran­zis­kus emp­fan­gen wor­den. Damit rück­ten die „ver­bor­ge­nen Chri­sten“ Japans stär­ker ins Blick­feld der Öffent­lich­keit –
"Misa Coldplay" an Jesuitenuniversität
Liturgie & Tradition

„Misa Coldplay“ an Jesuitenuniversität

(Mexi­­ko-Stadt) An der Jesui­ten­uni­ver­si­tät Uni­ver­si­dad Ibe­ro­ame­ri­ca­na Pue­bla in San Andrés Cho­lu­la, kurz Ibe­ro genannt, fand heu­te eine Misa Cold­play statt. Dazu wur­de im Rah­men des Igna­tia­ni­schen Unver­si­täts­pro­gram­mes geladen.
Papst Franziskus antwortet in Cartagena den kolumbianischen Jesuiten.
Hintergrund

Papst Franziskus zu Jesuiten: Kritik an Amoris laetitia „falsch“, Amoris laetitia ist „thomistisch“

(Rom) Papst Fran­zis­kus traf sich bei sei­nem Kolum­­bi­en-Besuch mit Jesui­ten des Lan­des, zu denen er auch über Amo­ris lae­ti­tia und die Kri­tik dar­an sprach. Dabei han­del­te es sich weni­ger um die Ant­wort an sei­ne Kri­ti­ker als viel­mehr um eine Befehls­aus­ga­be an sei­ne Ordens­brü­der, Amo­ris lae­ti­tia zu verteidigen.
P. Juan Antonio Guerrero Alves und Msgr. Edoardo Viganò unterzeichnen das Abkommen zwischen vatikanischem Kommunikationssekretariat und dem Jesuitenorden.
Hintergrund

Jesuitenorden übernimmt Kontrolle der Vatikanmedien – Vom Papst gewünschtes Abkommen

(Rom) In einem ersten Schritt faß­te Papst Fran­zis­kus alle Medi­en des Vati­kans in einem neu­en „Mini­ste­ri­um“ zusam­men. In einem zwei­ten Schritt stell­te er sie nun, fak­tisch, unter die Kon­trol­le „sei­nes“ Jesui­ten­or­dens. Das von Fran­zis­kus errich­te­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­se­kre­ta­ri­at unter­zeich­ne­te gestern eine Kon­ven­ti­on mit der Gesell­schaft Jesu über eine enge Zusammenarbeit.
Für chilenischen Jesuiten ist Homosexualität "weder etwas Schlechtes noch eine Krankheit noch Sünde".
Genderideologie

Chilenischer Jesuit als Zeitgeistritter für Kinderadoption durch Homosexuelle

(Sant­ia­go de Chi­le) Es gibt Din­ge, die durch die Ver­nunft – oder sage man auch: durch den gesun­den Haus­ver­stand – ein­sich­tig sein müß­ten. Dazu gehört, daß sich ein Adop­ti­ons­ver­bot von Kin­dern durch Homo­se­xu­el­le allein schon des­halb ergibt, weil sie sich für einen Lebens­wan­del ent­schie­den haben, der die Fort­pflan­zung aus­schließt. Der Unter­schied zu hete­ro­se­xu­el­len, aber unge­wollt
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Jesuitengeneral Sosa (linke Mitte) vor wenigen Tagen beim Gebet im Buddha-Tempel
Hintergrund

„Der erste Jesuitengeneral, der sich zum Buddhisten macht“ – Die synkretistische Versuchung von General Arturo Sosa

(Rom) Der alte Jesui­ten­ge­ne­ral, Pater Adol­fo Nicolás, ließ im ver­gan­ge­nen Febru­ar wis­sen, daß eine Evan­ge­li­sie­rung Japans „nur durch eine Alli­anz mit dem Bud­dhis­mus und dem Shin­to­is­mus“ mög­lich sei. Der neue Jesui­ten­ge­ne­ral, Pater Arturo Sosa Abas­cal, „mach­te sich selbst zum Bud­dhi­sten“, so Ste­ve Sko­jec von OnePeterFive.
P. Antonio Spadaro überreicht Papst Franziskus im Februar 2017 die Nummer 4000 der "Civiltà  Cattolica".
Genderideologie

Spadaro: „Ja“, Frontalangriff gegen US-Regierung und ihre christlichen Unterstützer vom Heiligen Stuhl abgesegnet

(Rom) In der aktu­el­len Aus­ga­be der römi­schen Jesui­ten­zeit­schrift La Civil­tà  Cat­to­li­ca haben der Schrift­lei­ter Pater Anto­nio Spa­da­ro, einer der eng­sten Mit­ar­bei­ter von Papst Fran­zis­kus, und Mar­ce­lo Figue­roa, ein pres­by­te­ria­ni­scher Pastor, den Fran­zis­kus zum Lei­ter der argen­ti­ni­sche Aus­ga­be des Osser­va­to­re Roma­no ernann­te, einen Fron­tal­an­griff gegen die soge­nann­te „reli­giö­se Rech­te“ in den USA abge­feu­ert. Spa­da­ro bestä­tig­te nun