Obwohl der Wahlkörper in einem Konklave überbesetzt ist, wird Papst Franziskus im September 21 neue Kardinäle ernennen, von denen 18 Papstwähler sein werden.
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Franziskus ernennt mehr neue Papstwähler denn je

(Rom) Am 1. Juli setz­te Papst Fran­zis­kus mit der Ernen­nung sei­nes Ghost­wri­ters Msgr. Vic­tor Manu­el Fernán­dez zum Prä­fek­ten des römi­schen Glau­bens­dik­aste­ri­ums zum fina­len Umbau des Hei­li­gen Stuhls an, denn die Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on stellt ein Herz­stück der triden­ti­ni­schen Kir­chen­re­form dar. Heu­te gab Fran­zis­kus bereits, schnel­ler als erwar­tet, die Erhe­bung sei­nes Pro­te­gés zum Kar­di­nal bekannt.

"Wenn wir nicht in der Lage sind, das Geheimnis zu durchdringen, liegt die Ursache nicht im Geheimnis selbst, das eine in sich leuchtende Wahrheit ist, sondern in der Schwäche unseres Geistes."
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Die zwei Päpste und das Geheimnis der Kirche

Von Rober­to de Mat­tei* Das Jahr 2023 über­lie­fert der Zukunft ein noch nie dage­we­se­nes Bild: das Begräb­nis eines Pap­stes, dem ein ande­rer Papst vor­steht. Ein Bild, das das Wesen des Papst­tums berührt, das nach dem Wil­len Jesu Chri­sti eins und unteil­bar sein soll.

Jesus Christus eingehüllt in das Grabtuch, dessen Hauptteil nahtlos gewebt ist.
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Christi Leib und Kleid

Ein Bei­trag von Cle­mens Vic­tor Olden­dorf. Eine Beschäf­ti­gung mit Tra­di­tio­nis Cus­to­des (TC) und ein Ver­gleich mit Sum­morum Pon­ti­fi­cum (SP) erfor­dern es, bei­de Motu­pro­prien zu kon­tex­tua­li­sie­ren. Das bedeu­tet vor allem, sie in der theo­re­ti­schen Grund­le­gung nicht nur auf theo­lo­gi­sche Arbei­ten Joseph Ratz­in­gers zurück­zu­be­zie­hen, was im letz­ten Bei­trag anhand aus­ge­wähl­ter Zita­te skiz­ziert wur­de, son­dern auch die vor­aus­ge­gan­ge­ne

Gedanken zum Motu proprio Traditionis custodes: Wie steht es um Kontinuität und Konflikt? Ein Vergleich der Weihnachtsansprachen an die Römische Kurie von Benedikt XVI. 2005 und Franziskus 2020.
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Zwei weihnachtliche Papstansprachen im Hochsommer nach Traditionis Custodes

Ein Bei­trag von Cle­mens Vic­tor Olden­dorf. Jemand, dem ich in pri­va­tem Aus­tausch schrift­lich mei­ne Beden­ken zu Tra­di­tio­nis Cus­to­des mit­ge­teilt und dabei auf eine Kon­ti­nui­tät mit dem Tra­di­ti­ons­be­griff von Eccle­sia Dei adflic­ta Nr. 4 hin­ge­wie­sen hat­te, bestand umge­hend auf der hohen lehr­amt­li­chen Qua­li­tät der Über­le­gun­gen Papst Bene­dikts zur rech­ten Her­me­neu­tik des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils, die die­ser

"Die Hermeneutik der Kontinuität wurde mit dem Ärmel weggewischt", so P. Davide Pagliarini, Generaloberer der Piusbruderschaft zu Traditionis custodes.
Der Vatikan und die Piusbruderschaft

Piusbruderschaft zum Totalangriff gegen den überlieferten Ritus

Mit einem Brief ihres Gene­ral­obe­ren Pater Davi­de Pagli­a­ra­ni reagier­te gestern die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. auf das Motu pro­prio Tra­di­tio­nis cus­to­des, mit dem Papst Fran­zis­kus einen Total­an­griff gegen den über­lie­fer­ten Ritus, die Eccle­­sia-Dei-Gemein­­schaf­ten und die Gläu­bi­gen der Tra­di­ti­on eröff­ne­te. Der Gene­ral­obe­re tadelt die „Her­me­neu­tik der Kon­ti­nui­tät“, die sich auf­grund ihrer „Illu­sio­nen und Zwei­deu­tig­kei­ten“ als unzu­rei­chend

Weihbischof Athanasius Schneider und Erzbischof Carlo Maria Viganò haben Forderungen formuliert, die in der Kirche Unterstützung und Ablehnung provozieren, aber niemand, dem die Kirche ein wirkliches Anliegen ist, gleichgültig lassen können.
Liturgie & Tradition

„Offene und ehrliche“ Diskussion über das Zweite Vatikanische Konzil gefordert

(Rom) Erz­bi­schof Car­lo Maria Viganò und Weih­bi­schof Atha­na­si­us Schnei­der, zwei der pro­fi­lier­te­sten Ver­tre­ter der katho­li­schen Kir­che, haben im Juni mit einer Rei­he von Stel­lung­nah­men den Stein in den Teich gewor­fen und eine Revi­si­on des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils gefor­dert. Unter­stüt­zung erhal­ten sie von einer inter­na­tio­na­len Grup­pe von Pro­fes­so­ren, Prie­stern und Intellektuellen.

Benedikt XVI. gab in seiner Weihnachtsansprache 2005 bekannt, einer anderen Lesart des Zweiten Vatikanischen Konzils den Vorzug zu geben.
Hintergrund

Als Benedikt XVI. 2005 die Hermeneutik der Kontinuität verkündete

Da jüngst eine Dis­kus­si­on um den Ver­such von Papst Bene­dikt XVI. ent­stan­den ist, mit einer Her­me­neu­tik der Kon­ti­nui­tät dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil eine neue Les­art zu geben und die in der Nach­kon­zils­zeit domi­nan­te Inter­pre­ta­ti­on durch die pro­gres­si­ve Her­me­neu­tik des Bruchs zu über­win­den, deren Wäch­ter die „Schu­le von Bolo­gna“ ist, ver­öf­fent­li­chen wir erneut die Rede von

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Am heutigen 16. April beginnt für Benedikt XVI. das 94. Lebensjahr.
Nachrichten

Benedikt XVI. begeht den 93. Geburtstag in Stille – auch wegen Corona

(Rom) Heu­te voll­endet Bene­dikt XVI. sein 93. Lebens­jahr. Sei­nen Geburts­tag ver­bringt das vor­ma­li­ge Kir­chen­ober­haupt ohne den Besuch durch Gra­tu­lan­ten. Wegen der Ansteckungs­ge­fahr durch das Coro­na­vi­rus wur­de dar­auf ver­zich­tet, wie Kuri­en­erz­bi­schof Georg Gäns­wein sag­te. Der Zutritt zum Vati­kan unter­liegt star­ken Restrik­tio­nen. Der Pri­vat­se­kre­tär Bene­dikts teil­te zugleich mit, daß im Klo­ster Mater Eccle­siae alle wohl­auf sind.

Was denkt Papst Franziskus über das Zweite Vatikanische Konzil?
Hintergrund

Wie sieht Papst Franziskus das Zweite Vatikanische Konzil? – Kardinal Sarah ins Gefängnis?

(Rom) Wie hält es Papst Fran­zis­kus mit dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil? Das war jüngst The­ma bei Il Sis­mo­gra­fo (Der Seis­mo­graph), einem inof­fi­zi­el­len Pres­se­spie­gel des vati­ka­ni­schen Staats­se­kre­ta­ri­ats im Inter­net. Der „Seis­mo­graph“ pro­vo­zie­re „klei­ne Erd­be­ben“ schrieb der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster. Das jüng­ste „Erd­be­ben“ betrifft „nichts gerin­ge­res als die Her­me­neu­tik, mit der Papst Fran­zis­kus das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil