Die Antifa auch in Europa stoppen

Wer hat Schloß Thiergarten niedergebrannt? Wer war der Stichwortgeber?


Hat die Antifa das Schloß der Fürsten von Thurn und Taxis niedergebrannt? Und kam der Anstoß dazu von einem hetzerischen ARD-Podcast?
Hat die Antifa das Schloß der Fürsten von Thurn und Taxis niedergebrannt? Und kam der Anstoß dazu von einem hetzerischen ARD-Podcast?

Gast­kom­men­tar von Car­los Kirchmair

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Das Jagd­schloß der Fami­lie Thurn und Taxis in Donaus­tauf liegt in Schutt und Asche — und mit ihm auch ein Stück unse­res kul­tu­rel­len Gedächt­nis­ses. Wer die Brand­stif­ter fei­ern oder ihre Tat rela­ti­vie­ren will, steht nicht auf der Sei­te des Rechts­staats, son­dern auf der Sei­te der kul­tu­rel­len Bar­ba­rei. Wer Gebäu­de abfackelt, ist nur einen Schritt davon ent­fernt, sei­ne Gewalt auch gegen Men­schen zu richten.

Bei der von Links­ra­di­ka­len und Links­extre­mi­sten genutz­ten Platt­form Indy­me­dia, 2017 vom deut­schen Bun­des­in­nen­mi­ni­ste­ri­um ver­bo­ten, ist ein Beken­ner­schrei­ben der Anti­fa auf­ge­taucht, das von den Behör­den geprüft wird. Dabei han­delt es sich um ein poli­ti­sches State­ment, das Gewalt als legi­ti­mes Mit­tel zur Durch­set­zung einer lin­ken Gewalt­herr­schaft ver­klärt. Wur­den die Links­extre­mi­sten von einem ARD-Pod­cast ange­stif­tet, in dem gegen Für­stin Glo­ria von Thurn und Taxis gehetzt wurde? 

Wer Gebäu­de anzün­det, bedroht Men­schen­le­ben, zer­stört Eigen­tum und unter­gräbt die zivi­li­sa­to­ri­schen Regeln, die das Zusam­men­le­ben schüt­zen. Das ist kei­ne „legi­ti­me Wider­stands­form“, son­dern Terror.

Eine mutige Wächterin der Tradition

Der Angriff rich­te­te sich offen­sicht­lich gegen die Für­stin von Thurn und Taxis, die in die­ser Zeit der Ver­wi­schung von Gut und Böse für etwas ein­steht, das in unse­rer Gesell­schaft immer sel­te­ner gewor­den ist: das offe­ne Bekennt­nis zu Tra­di­ti­on, Hei­mat und reli­giö­ser Über­zeu­gung. Als tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Katho­li­kin hat sie wie­der­holt Hal­tung gezeigt — nicht die lei­se, oppor­tu­ni­sti­sche Mainstream-„Haltung“ des Kon­for­mis­mus, son­dern die authen­ti­sche, ent­schie­de­ne Hal­tung einer Frau, die ihre Wer­te ver­tei­digt. Daß die enga­gier­te Lebens­chüt­ze­rin in den Blick von Links­extre­mi­sten gera­ten ist, ist kein Zufall: Für die­je­ni­gen, die unse­re Geschich­te, unse­re Iden­ti­tät und unse­re Insti­tu­tio­nen liqui­die­ren wol­len, ist jede sicht­ba­re Reprä­sen­tan­tin geleb­ter Ord­nung ein Sym­bol, das zur Ziel­schei­be wird. Vor allem ent­spricht die Für­stin mit ihren Über­zeu­gun­gen nicht dem, was die poli­ti­sche Macht und der von ihr abhän­gi­ge „offi­zi­el­le“ Kul­tur­be­trieb wünscht.

Die Für­stin steht für eine natür­li­che Ord­nung von Ver­ant­wor­tung, Fami­lie und Glau­be. Das zer­stö­re­ri­sche Nar­ra­tiv von Extre­mi­sten, das sich gegen sol­che Sym­bo­le rich­tet, darf in einer plu­ra­len Gesell­schaft nicht das letz­te Wort haben.

Was hier bereits versäumt wurde

Zu lan­ge genos­sen gewalt­be­rei­te lin­ke Milieus in man­chen Städ­ten eine Art gedul­de­te Nar­ren­frei­heit. Lin­ke Stadt­re­gie­run­gen, die bei Haus­be­set­zun­gen weg­sa­hen, bei denen Ent­eig­nungs­ideo­lo­gien tole­riert oder zwie­lich­ti­ge „Kul­tur­pro­jek­te“ in „volks­ei­ge­nen“ Gebäu­den gedul­det wur­den, haben die Gren­ze zwi­schen zivil­ge­sell­schaft­li­chem Pro­test und kri­mi­nel­ler Orga­ni­sa­ti­on ver­wischt. Wer Clubs, Häu­ser oder gar Schlös­ser als „Feind­ob­jek­te“ mar­kiert und dar­an zer­stö­re­ri­sche Poli­tik knüpft, darf nicht län­ger mit Nach­sicht rechnen.

Ein Blick nach Übersee — und eine klare Forderung

In den USA kam die Debat­te bereits auf den Tisch: Am 22. Sep­tem­ber erklär­te US-Prä­si­dent Donald Trump die Anti­fa zur Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on und wies die Bun­des­be­hör­den an, daß sie „alle Maß­nah­men prü­fen sol­len, um ille­ga­le Akti­vi­tä­ten, Finan­zie­rung etc. im Zusam­men­hang mit der Anti­fa zu unter­su­chen, zu stö­ren und ggf. zu zer­schla­gen“. Der Vor­stoß erfolg­te als Reak­ti­on auf die Ermor­dung von Char­lie Kirk und zeigt , wie ernst das Pro­blem bewaff­ne­ter, ideo­lo­gisch getrie­be­ner Gewalt genom­men wird.

Soll­te sich die Täter­schaft erhär­ten, ist es auch in Euro­pa an der Zeit, kon­se­quent zu han­deln: kei­ne Tole­ranz mehr gegen­über Orga­ni­sa­tio­nen, die Gewalt als poli­ti­sches Mit­tel pro­pa­gie­ren und exe­ku­tie­ren. Das heißt konkret:

  • kom­pro­miß­lo­se Straf­ver­fol­gung gegen Brand­stif­tung, geziel­te Angrif­fe und orga­ni­sier­tes Gewaltgeschehen;
  • kein „Über­se­hen“ mehr von Haus­be­set­zun­gen zu dem Zweck, dar­aus Anti­fa-Zen­tren zu machen, die als Pla­nungs- und Kom­man­do­zen­tra­len sowie als Rück­zugs­räu­me die­nen, son­dern Prü­fung und Durch­set­zung der gel­ten­den Gesetze;
  • Distan­zie­rung durch jene eta­blier­ten poli­ti­schen Kräf­te, denen die Anti­fa bei Bedarf als „Fuß­trup­pe“ will­kom­men ist.

Die Ver­ban­de­lung zwi­schen Anti­fa, Main­stream und Estab­lish­ment ist beacht­lich. Vor 1989 führ­ten die Spu­ren vor allem in die DDR zur Sta­si, doch heu­te rei­chen sie offen­bar hoch ins Macht­ge­fü­ge hin­ein. Sym­pto­ma­tisch: Der Main­stream schweigt dar­über, daß auf Indy­me­dia ein Anti­fa-Beken­ner­schrei­ben auf­ge­taucht ist. Als ein alter­na­ti­ves Medi­um die Nach­richt publik mach­te, wur­de es zur Ziel­schei­be vom Main­stream-Angrif­fen. Die Mit­tel­baye­ri­sche Zei­tung titel­te am 8. Okto­ber: „Fake News ver­brei­tet: Spe­ku­la­tio­nen über angeb­li­chen Brand­an­schlag auf Jagd­schloß“. Die Zei­tung weiß nicht, wer für den Brand ver­ant­wort­lich ist, aber sie weiß offen­bar mit Sicher­heit, wer es nicht ist. Was soll das?

Wol­len Tei­le des Main­streams die Anti­fa schüt­zen? Sind sie sogar Stich­wort­ge­ber für Gewalt­ta­ten? Wel­che Quer­ver­bin­dun­gen gibt es? 

Bild: You­tube (Screen­shot)

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