
Der Zweck der jüngsten Audienz von Kardinal Victor Manuel „Tucho“ Fernández, Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, und von Msgr. Armando Matteo, Sekretär der Sektion für doktrinäre Fragen dieses Dikasteriums, bei Papst Leo XIV., wurde heute bekanntgegeben.
Im November des vergangenen Jahres war eine Arbeitsgruppe gebildet worden, um den Tatbestand des sogenannten „geistlichen Mißbrauchs“ zu definieren. In einem Schreiben, datiert auf den 10. Oktober 2025, erklärte Kardinal Fernández:
„Diese Gruppe arbeitet auf fruchtbare Weise, und in Anbetracht dessen erlaube ich mir den respektvollen Vorschlag, Seine Exzellenz Msgr. Iannone, OCarm, weiterhin mit der Leitung dieser Arbeitsgruppe zu betrauen.“
Zum Thema siehe: Neue Daumenschraube gegen Erscheinungsphänomene. Ebenso das Interview mit Kardinal Tucho Fernández vom November 2024: Ein theologischer Irrtum und schwere Verbrechen sollen nicht gleich genannt werden. Und eben dies war der Anlaß der jüngsten Audienz. Die Arbeit der Arbeitsgruppe wird fortgesetzt.
Hier der vollständige Wortlaut der Notiz:
DIKASTERIUM FÜR DIE GLAUBENSLEHRE
Falscher Mystizismus und geistlicher Mißbrauch
Am 22. November 2024 hat der Heilige Vater Franziskus die Errichtung einer Arbeitsgruppe zum Thema geistlicher Mißbrauch gebilligt, mit dem Ziel, diesen als Straftatbestand zu typisieren.
Zugleich betraute er Seine Exzellenz, den Hochwürdigsten Monsignore Filippo IANNONE OCarm, Präfekt des Dikasteriums für die Gesetzestexte, mit dem Vorsitz dieser Arbeitsgruppe.
Diese Gruppe arbeitet auf fruchtbare Weise, und in Anbetracht dessen unterbreite ich den respektvollen Vorschlag, Seine Exzellenz Msgr. Iannone OCarm, weiterhin mit der Leitung dieses Gremiums zu betrauen.
Víctor Manuel Kardinal Fernández
Präfekt
Aus der Audienz vom 10. Oktober 2025
Leo PP. XIV
Text/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons
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