„Mord im 33. Grad“ – jetzt als Dokumentarfilm

Missionsarbeit im überlieferten Ritus


Das Buch "Mord im 33. Grad" über das Wirken der Freimaurerei im Vatikan soll verfilmt werden als Dokumentarfilm
Das Buch "Mord im 33. Grad" über das Wirken der Freimaurerei im Vatikan soll verfilmt werden als Dokumentarfilm

Das im März 2022 in den Buch­han­del gekom­me­ne Buch „Mur­der in the 33rd Degree. The Gagnon Inve­sti­ga­ti­on into Vati­can Free­ma­son­ry“ („Mord im 33. Grad. Die Gagnon-Unter­su­chung über die Frei­mau­re­rei im Vati­kan“) von Father Charles Murr, war Gegen­stand einer aus­führ­li­chen Bespre­chung. Die Anfang 2024 ver­öf­fent­lich­te ita­lie­ni­sche Aus­ga­be war Gegen­stand des Bei­trags: Frei­mau­re­rei im Vati­kan – ein über­zeu­gen­des Zeug­nis. Es wirft ein packen­des Licht auf dunk­le Machen­schaf­ten im Vati­kan und hat nicht ohne Grund für Auf­se­hen gesorgt. Die Neu­ig­keit: Das Buch soll ver­filmt wer­den – als Doku­men­tar­film. Ein alle­mal span­nen­des Projekt.

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Das Buch des Prie­sters Charles Murr liegt neben dem eng­li­schen Ori­gi­nal bis­her in spa­ni­scher, pol­ni­scher und eben ita­lie­ni­scher Über­set­zung vor. Eine deut­sche Aus­ga­be ist nach wie vor ausstehend.

Lei­der ist bis­lang wenig über den Stand der Pro­duk­ti­on bekannt. Ist der Film bereits gedreht? Wird noch am Dreh­buch gear­bei­tet? Steht ein Ver­öf­fent­li­chungs­ter­min bevor? All das liegt der­zeit im Dunkeln.

Auch über die You­Tuber, die direk­ten Kon­takt zu Pater Murr pfle­gen, ist der­zeit nicht mehr über das Pro­jekt in Erfah­rung zu bringen. 

Was vor­liegt, ist ein Pro­mo-Clip, der von Domi­nus Estu­di­os, der Pro­duk­ti­ons­fir­ma hin­ter dem Film, ver­öf­fent­licht wur­de (sie­he unten).

Die Produktionsfirma Dominus Estudios

Regis­seur des Films ist Luis María Pic­cina­li, ein argen­ti­ni­scher Fil­me­ma­cher – sowohl Regis­seur als auch Pro­du­zent – mit einer bemer­kens­wer­ten per­sön­li­chen Geschich­te: Er hat eine dra­ma­ti­sche Lebens­wen­de durch­lau­fen: Sein von Jugend­ex­zes­sen gepräg­tes Leben mün­de­te in einer tief­grei­fen­den Umkehr zum Glauben. 

Er war Mit­be­grün­der der Pro-Life-Pro­duk­ti­ons­fir­ma Faro Films. Im März 2022 grün­de­te er zusam­men mit Jor­ge A. Rome­ro die Pro­duk­ti­ons­fir­ma Domi­nus Estu­di­os, die sich als unab­hän­gi­ge, katho­li­sche Pro­duk­ti­ons­fir­ma ver­steht, deren Ziel es ist, durch Schön­heit zu evan­ge­li­sie­ren. Pic­cina­li gilt als trei­ben­de und krea­ti­ve Kraft von Domi­nus Estu­di­os.

Domi­nus Estu­di­os agiert bewußt im evan­ge­li­sie­ren­den Kon­text und möch­te über hoch­wer­ti­ge audio­vi­su­el­le Inhal­te den katho­li­schen Glau­ben ver­brei­ten. Die Grün­der beschrei­ben ihr Pro­jekt, da es unge­wöhn­lich und anspruchs­voll sei, sol­che Medi­en­pro­jek­te zu rea­li­sie­ren, als „eine Ver­rückt­heit zur grö­ße­ren Ehre Gottes“.

Dokumentarfilmreihe über Missionsarbeit im überlieferten Ritus

Das erste Film­pro­jekt von Domi­nus Estu­di­os ist der Doku­men­tar­film „La Últi­ma Misión. Mala­wi“ („Die letz­te Mis­si­on – Mala­wi“), der den schwie­ri­gen Ein­satz des Prie­sters Feder­i­co High­ton in einem der ärm­sten und raue­sten Län­der Afri­kas por­trä­tiert. Der Film wur­de auf You­Tube ver­öf­fent­licht und stell­te den Auf­takt einer Rei­he von Doku­men­ta­tio­nen über die welt­wei­te Mis­si­ons­tä­tig­keit der Kir­che dar. 

Pater Feder­i­co High­ton ist ein argen­ti­ni­scher Prie­ster, Mis­sio­nar, Theo­lo­ge und Jurist. Er stu­dier­te Jura an der Uni­ver­si­tät Bue­nos Aires (UBA) und pro­mo­vier­te sum­ma cum lau­de in Phi­lo­so­phie am Päpst­li­chen Athe­nae­um Regi­na Apo­sto­lorum in Rom. Dane­ben war er Lehr­be­auf­trag­ter an meh­re­ren Semi­na­ren und Uni­ver­si­tä­ten in Latein­ame­ri­ka und Spa­ni­en.

Seit Janu­ar 2014 wid­met er sich der Mis­si­on ad gen­tes, das heißt an Orte, an denen das Evan­ge­li­um bis­her nur wenig oder gar nicht bekannt war. Sein mis­sio­na­ri­sches Enga­ge­ment führ­te ihn in abge­le­ge­ne Regio­nen wie den Ama­zo­nas, das sub­sa­ha­ri­sche Afri­ka (u. a. Mala­wi), das Hima­la­ja-Gebir­ge, Tibet, Indi­en, Laos und Taiwan.

Der Orden des heiligen Elija

2015 grün­de­te er gemein­sam mit dem eben­falls aus Argen­ti­ni­en stam­men­den Pater Javier Oli­ve­ra Rava­si, eben­falls ein stu­dier­ter Jurist, der an der Päpst­li­chen Late­ran­uni­ver­si­tät ein Dok­to­rat in Phi­lo­so­phie und in Argen­ti­ni­en ein wei­te­res in Geschich­te erwarb, den Orden des hei­li­gen Eli­ja (Orden San Elí­as, Order of St. Eli­jah). Er ist der Grün­der und Lei­ter des Omnes Gen­tes Pro­ject (OGP) – jener Initia­ti­ve, die durch Mis­si­ons­rei­sen den katho­li­schen Glau­ben in ent­le­ge­ne Regio­nen bringt, und der sich Pater High­ton ange­schlos­sen hatte.

Pater Rava­si, der als Mis­si­ons­prie­ster in der argen­ti­ni­schen Diö­ze­se Zara­te-Cam­pa­na wirk­te, wur­de im Som­mer 2024 aus die­ser aus­ge­wie­sen. Pater Rava­si ist bekannt für sei­ne kla­re Hal­tung in Fra­gen der katho­li­schen Leh­re und Kul­tur. Er setzt sich für eine ent­schie­de­ne katho­li­sche Gegen­kul­tur ein und nutzt ver­schie­de­ne Medi­en, um sei­ne Bot­schaf­ten zu ver­brei­ten. Sei­ne Akti­vi­tä­ten und Posi­tio­nen wer­den von man­chen Prie­stern und auch Gläu­bi­gen als „pro­vo­kant“ emp­fun­den. Auf­grund von Beschwer­den, ent­zog ihm die Diö­ze­se die Auf­ent­halts­er­laub­nis als Mis­sio­nar. Sein Ver­hal­ten sei mit dem in der Diö­ze­se Gewünsch­ten „unver­ein­bar“.

Dar­auf­hin muß­te er, um wei­ter­hin seel­sor­ge­risch tätig sein zu kön­nen, Argen­ti­ni­en ver­las­sen und wur­de auf Ver­mitt­lung von Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke recht­lich zum Kaplan am Hei­lig­tum Unse­rer Lie­ben Frau von Gua­d­a­lu­pe in La Crosse im US-Staat Wis­con­sin ernannt. Seel­sor­ge­risch ist er seit­her als Pfarr­vi­kar unter Erz­bi­schof Sal­va­to­re Cor­di­leo­ne im Erz­bis­tum San Fran­cis­co im Einsatz.

Der Orden des hei­li­gen Eli­ja ist eine Gesell­schaft des apo­sto­li­schen Lebens mit dem Ziel der katho­li­schen Mis­si­on und der kul­tu­rel­len Gegen­re­vo­lu­ti­on. Die Prie­ster des Omnes Gen­tes Pro­ject und des Ordens des hei­li­gen Eli­ja zele­brie­ren die Hei­li­ge Mes­se in der über­lie­fer­ten Form des Römi­schen Ritus. Ihre Mis­si­ons­tä­tig­keit voll­zie­hen sie mit und durch den triden­ti­ni­schen Ritus. So zeigt es auch der Film über die Mis­si­ons­ar­beit von Pater Hig­thon in Malawi.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: You­tube (Screen­shot)

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