Msgr. João Scognamiglio, der Gründer der „Herolde des Evangeliums“, ist verstorben

Die Wiederbelebung ritterlicher Ideale, die Santa Marta fremd ist


Msgr. João Scognamiglio Clá Dia ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Die von ihm gegründeten Herolde des Evangeliums, eine in ihrer Art singuläre Gemeinschaft in der Kirche, mit überdurchschnittlichem Wachstum, befinden sich seit fünf Jahren unter kommissarischer Aufsicht. Franziskus lo vult.
Msgr. João Scognamiglio Clá Dia ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Die von ihm gegründeten Herolde des Evangeliums, eine in ihrer Art singuläre Gemeinschaft in der Kirche, mit überdurchschnittlichem Wachstum, befinden sich seit fünf Jahren unter kommissarischer Aufsicht. Franziskus lo vult.

Msgr. João Sco­g­na­miglio Clá Dias, Prie­ster und Grün­der der Herol­de des Evan­ge­li­ums, ist an Aller­hei­li­gen im Alter von 85 Jah­ren in Fran­co da Rocha im bra­si­lia­ni­schen Staat São Pau­lo an den Fol­gen eines Schlag­an­falls ver­stor­ben. Dies gab die Inter­net­sei­te der Herol­de des Evan­ge­li­ums bekannt. Obwohl fast drei Jah­re jün­ger als Papst Fran­zis­kus, über­lebt ihn die­ser. Mit dem regie­ren­den Kir­chen­ober­haupt ver­band Msgr. João Sco­g­na­miglio nicht nur das fast glei­che Alter, son­dern auch die ita­lie­ni­sche Abstam­mung. Die Ahn­her­ren von Don Sco­g­na­miglio kamen aller­dings aus dem süd­ita­lie­ni­schen Kam­pa­ni­en nach Bra­si­li­en. Anson­sten ver­band die bei­den Kir­chen­män­ner aber nur sehr wenig.

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Don Sco­g­na­miglio ent­stamm­te in sei­ner For­mung und Aus­rich­tung der Schu­le des katho­li­schen bra­si­lia­ni­schen Den­kers Pli­nio Cor­rêa de Oli­vei­ra, der als „Kreuz­rit­ter des 20. Jahr­hun­derts“ bekannt wur­de – einer katho­li­schen Welt also, die Fran­zis­kus fremd ist.

João Sco­g­na­miglio Clá Dias, Jahr­gang 1939, war in sei­ner Gym­na­si­al­zeit in São Pau­lo der Maria­ni­schen Kon­gre­ga­ti­on bei­getre­ten und 1956 Ange­hö­ri­ger des Drit­ten Ordens der Kar­me­li­ten der stren­gen Obser­vanz gewor­den. Er stu­dier­te Rechts­wis­sen­schaf­ten und lei­ste­te sei­nen Mili­tär­dienst bei den Fall­schirm­jä­gern. Anschlie­ßend wand­te er sich dem Stu­di­um der Phi­lo­so­phie, der Theo­lo­gie und des Kir­chen­rech­tes zu, behielt jedoch die mili­tä­ri­sche Stren­ge bei, die er mit katho­li­scher Nüch­tern­heit und per­sön­li­cher Ent­sa­gung paar­te. An der Uni­ver­si­tät wur­de er zu einem Wort­füh­rer der katho­li­schen Stu­den­ten­schaft, die sich den lin­ken Stu­den­ten­pro­te­sten von 1968 entgegenstellte.

João Sco­g­na­miglio mit Pli­nio Cor­rêa de Oliveira

Die von Pli­nio Cor­rêa de Oli­vei­ra gegrün­de­te Gesell­schaft zur Ver­tei­di­gung von Tra­di­ti­on, Fami­lie und Pri­vat­ei­gen­tum (TFP) wur­de zum prä­gen­den Ele­ment für den jun­gen Sco­g­na­miglio. Aus Cor­rêas Erbe gin­gen neben der TFP wei­te­re Orga­ni­sa­tio­nen und Initia­ti­ven her­vor. Sco­g­na­miglio hat­te mit eini­gen Gefähr­ten bereits in den 70er Jah­ren den Wunsch zu einem gemein­schaft­li­chen geist­li­chen Leben ver­spürt. Kei­ner sei­ner Gefähr­ten hielt durch, nur er. Ande­re schlos­sen sich ihm jedoch an und so ent­stan­den dar­aus die 1999 offi­zi­ell gegrün­de­ten Arau­tos do Evan­gel­ho, die maria­ni­schen Herol­de des Evan­ge­li­ums, die 2002 von Johan­nes Paul II. aner­kannt wur­den. Zum Cha­ris­ma der Ver­ei­ni­gung gehört eine beson­de­re Ver­bun­den­heit mit Unse­rer Lie­ben Frau von Fati­ma und ihrer Bot­schaft. In ihrer Orga­ni­sa­ti­on ist die inter­na­tio­na­le Ver­ei­ni­gung päpst­li­chen Rechts ideell mit­tel­al­ter­li­chen Kreuz­rit­ter­or­den nachempfunden.

Die Dis­zi­plin und die inne­ren Gepflo­gen­hei­ten der Herol­de mögen viel­leicht nicht allen zusa­gen, doch der außer­ge­wöhn­lich star­ke Zulauf, den die Gemein­schaft ver­zeich­ne­te, kann als Beweis gese­hen wer­den, daß die­se Grün­dung einem drän­gen­den Bedürf­nis unse­rer Zeit ent­sprach. Das gilt beson­ders in Latein­ame­ri­ka, wo evan­ge­li­ka­le Grup­pen aus den USA unglaub­li­che Ker­ben in den Stamm der Kir­che schla­gen, ohne daß die­se gewillt sein, eige­ne Mit­schuld dar­an anzu­er­ken­nen und zu ana­ly­sie­ren, um Abhil­fe zu schaf­fen. Die Herol­de des Evan­ge­li­ums wur­den zu einem sol­chen Gegenmittel.

So wie sich die Lai­en­ver­ei­ni­gung wei­ter­ent­wickel­te, galt dies auch für Sco­g­na­miglio selbst, der im fort­ge­schrit­te­nen Alter die Beru­fung zum Prie­ster­tum ver­spür­te und 2005 als erster sei­ner Gemein­schaft, deren Gene­ral­obe­rer er war, zum Prie­ster geweiht wurde. 

2017, 18 Jah­re nach ihrer Grün­dung, zähl­te die Gemein­schaft bereits 120 Prie­ster, 20 Dia­ko­ne und zahl­rei­che Semi­na­ri­sten; die bei­den Zwei­ge der Gott­ge­weih­ten Män­ner und Frau­en belie­fen sich auf mehr als 4.000, wäh­rend es welt­weit gut 40.000 Herol­de des Evan­ge­li­ums gab.

Die von Msgr. Sco­g­na­miglio nach rit­ter­li­chen Idea­len gegrün­de­ten Herol­de des Evangeliums

Die kon­ser­va­ti­ve Aus­rich­tung und die stren­ge Dis­zi­plin der Ver­ei­ni­gung weck­ten in pro­gres­si­ven Kir­chen­krei­sen jedoch eben­so schnell Miß­trau­en und Abnei­gung. Unter Johan­nes Paul II. und beson­ders Bene­dikt XVI. hielt jedoch der Hei­li­ge Stuhl sei­ne schüt­zen­de Hand über den Herol­den, so wie das auch für die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta galt. Bene­dikt XVI. zeig­te sei­ne beson­de­re Wert­schät­zung, indem er Don Sco­g­na­miglio zum Ehren­ka­no­ni­ker an der römi­schen Mari­en­ba­si­li­ka San­ta Maria Mag­gio­re ernannte.

Doch mit der Wahl von Papst Fran­zis­kus änder­te sich alles. Die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta kamen sofort unter die Räder, indem Fran­zis­kus deren Ordens­grün­der unter Haus­ar­rest stell­te, die Ordens­lei­tung absetz­te und den Orden einem Apo­sto­li­schen Kom­mis­sar unterstellte.

Der Feind sitzt immer in den eige­nen Rei­hen. So wie ein Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta mit der Ordens­kon­gre­ga­ti­on zusam­men­wirk­te, um den päpst­li­chen Hand­streich gegen den Orden vor­zu­be­rei­ten, so wur­de aus dem inner­sten Kreis der Herol­de des Evan­ge­li­ums 2017 ein geheim auf­ge­zeich­ne­tes Video wei­ter­ge­reicht, das Don Sco­g­na­miglio als „Feind von Papst Fran­zis­kus“ kom­pro­mit­tier­te. Bei einem Lei­tungs­tref­fen der Herol­de wur­den in Anwe­sen­heit von Msgr. Sco­g­na­miglio die Auf­zeich­nun­gen eines Exor­zi­sten ver­le­sen. Bei dem Exor­zis­mus sag­te der Dämon aus, daß das Böse „heu­te an höch­ster Stel­le im Vati­kan Ein­fluß habe“. Die Reak­ti­on von Msgr. Sco­g­na­miglio in Gestik und Mimik ver­rie­ten, daß ihn eine sol­che Ent­hül­lung unter die­sem Pon­ti­fi­kat nicht ver­wun­der­te. Das an den Herol­den miß­gün­stig gesinn­te Krei­se durch­ge­reich­te Video wur­de feind­se­lig aus­ge­legt. Msgr. Sco­g­na­miglio wur­de vor­ge­wor­fen, Papst Fran­zis­kus und sein Pon­ti­fi­kat abzu­leh­nen. Schnell mach­ten Gerüch­te die Run­de, die Ordens­kon­gre­ga­ti­on berei­te mit Zustim­mung von San­ta Mar­ta einen Schlag gegen die Herol­de des Evan­ge­li­ums vor, ver­gleich­bar dem, der die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta getrof­fen hatte.

Die Herol­de des Evan­ge­li­ums zähl­ten in den ersten bei­den Jahr­zehn­ten des 21. Jahr­hun­derts zu den am schnell­sten wach­sen­den katho­li­schen Gemeinschaften

Um die Herol­de vor einem sol­chen Schick­sal zu ret­ten, gab Msgr. Sco­g­na­miglio nach dem Bekannt­wer­den des „Ent­hül­lungs­vi­de­os“ im Juni 2017 sei­nen Rück­tritt bekannt und leg­te die Lei­tung der Herol­de in jün­ge­re Hän­de. Doch San­ta Mar­ta konn­te damit nicht besänf­tigt wer­den. Zu gele­gen kam die „Maje­stäts­be­lei­di­gung“, um end­lich gegen die „indiet­ri­sti­schen“ Herol­de des Evan­ge­li­ums, die­se „zu from­me“ Ver­ei­ni­gung mit „zu vie­len“ Beru­fun­gen, vor­ge­hen zu können.

Rom schick­te noch 2017 Apo­sto­li­sche Visi­ta­to­ren, denen dann 2019 der Kom­mis­sar folg­te. Ver­schärft hat­te die Anti-Herol­de-Stim­mung in San­ta Mar­ta, daß im Herbst 2018 der Kon­ser­va­ti­ve Jair Bol­so­n­a­ro die Prä­si­dent­schafts­wah­len in Bra­si­li­en gewann. Papst Fran­zis­kus hat­te per­sön­lich zugun­sten des Links­kan­di­da­ten in den Wahl­kampf ein­ge­grif­fen und jeden Aus­gang der Wahl, der kei­nen Sieg der Lin­ken bedeu­te­te, a prio­ri als „Putsch mit wei­ßen Hand­schu­hen“ dis­kre­di­tiert. In bestimm­ten Kir­chen­krei­sen wur­de den Herol­den eine Mit­schuld am Wahl­aus­gang gege­ben, weil sie Bol­so­n­a­ro unter­stützt hätten.

Eini­ge Mona­te nach Bol­so­n­a­ros Amts­an­tritt stell­te Fran­zis­kus die Herol­de unter kom­mis­sa­ri­scher Kon­trol­le. Zum Kom­mis­sar ernann­te er Kar­di­nal Ray­mun­do Dama­s­ce­no Assis, den eme­ri­tier­ten Erz­bi­schof von Apa­re­ci­do in Bra­si­li­en. Zu des­sen Assi­sten­ten wur­den Dom José Apa­re­ci­do Gon­çal­ves de Almei­da, den Fran­zis­kus zum Weih­bi­schof von Bra­si­lia beru­fen hat­te, und Sr. Irmã Mari­an Ambro­sio, Gene­ral­obe­rin der Schwe­stern der Gött­li­chen Vor­se­hung, bestellt. Msgr. Gon­çal­ves de Almei­da wur­de 2023 von Fran­zis­kus zum Bischof von Itum­bia­ra beför­dert. Der bekann­te spa­ni­sche Kolum­nist Fran­cis­co Fer­nan­dez de la Cigo­ña schrieb damals:

„Ohne gro­ße Zwei­fel kön­nen wir vor­aus­sa­gen, daß der Kom­mis­sar und sei­ne Assi­sten­ten schon den rich­ti­gen Bericht ablie­fern wer­den über die näch­ste Insti­tu­ti­on, die dem Vati­kan zu tra­di­tio­nell ist. Wir spre­chen von einem ange­kün­dig­ten Tod.“

Noch deut­li­cher wur­de Info­Va­ti­ca­na:

Msgr. João Sco­g­na­miglio Clá Dias im Kreis von Herol­den des Evangeliums

„Die Maß­nah­me erfolgt in einem Regime des Obsku­ran­tis­mus und sogar des Ter­rors, das weit­aus typi­scher für eine eiser­ne Dik­ta­tur ist als für die Kir­che der Lie­be und der Barm­her­zig­keit – und alles ein­ge­bet­tet in eine offen­sicht­li­che Heuchelei.“

Wäh­rend die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta bis heu­te grund­los ver­folgt wer­den, hat­te Rom aus ihrem Fall gelernt und gegen die Herol­de einen Kata­log der Vor­wür­fe vor­be­rei­tet. Ihnen wur­den „Män­gel im Lei­tungs­stil“ vor­ge­wor­fen. Kon­kre­ter wur­de man nicht. Die Anspie­lung gegen Msgr. Sco­g­na­miglio war jedoch unüberhörbar.

Der Vati­ka­nist Mar­co Tosat­ti hat­te bereits 2017 geschrieben:

„Unter Fran­zis­kus ist schon ver­däch­tig, wer mit Pli­nio Cor­rêa de Oli­vei­ra Kon­takt hatte.“

Die gan­ze Ange­le­gen­heit ent­behr­te nicht der „Iro­nie“: Msgr. Sco­g­na­miglio und den Herol­den wur­de inof­fi­zi­ell vor­ge­wor­fen, irgend­wie Papst Fran­zis­kus in die Nähe zum „Ein­fluß des Bösen“ gerückt zu haben, dabei war es Fran­zis­kus selbst, der Ende Sep­tem­ber 2019 kryp­tisch zum Gebet auf­ge­ru­fen hat­te, weil er „sehr umses­sen“ sei. Die­se Aus­sa­ge hat­te er hin­ter ver­schlos­se­nen Türen im Gespräch mit Jesui­ten in Mosam­bik getä­tigt. Wie immer wur­de eine Zusam­men­fas­sung etwas spä­ter, im kon­kre­ten Fall Ende Okto­ber, in der römi­schen Jesui­ten­zeit­schrift La Civil­tà Cat­to­li­ca ver­öf­fent­licht. Das war weni­ge Tage, bevor der päpst­li­che Kom­mis­sar zu den Herol­den geschickt wur­de. Mit Umses­sen­heit beschreibt die Dämo­no­lo­gie den Zustand der schwe­ren dämo­ni­schen Bela­ge­rung und Bedrän­gung. Die näch­ste und schwer­wie­gend­ste Stu­fe ist die Besessenheit.

Dem oft dümm­li­chen und irre­füh­ren­den Unsinn wenig freund­lich gesinn­ter Medi­en ant­wor­ten die Herol­de mit der Vide­orei­he „Herol­de ohne Geheimnisse“

Wegen der „über­mä­ßig stren­gen Dis­zi­plin“, die an Schu­le und Inter­nat der Herol­de herr­sche, die Pro­gres­si­ven erschei­nen muß­te, als wür­de sie aus einer frem­den Welt stam­men, ord­ne­te die Ordens­kon­gre­ga­ti­on auf Vor­schlag des Kom­mis­sars mit­tels Dekret, unter­zeich­net von Kar­di­nal João Braz de Aviz, 2021 an, daß alle Min­der­jäh­ri­gen, die sich in den Häu­sern, Inter­na­ten und Kol­le­gi­en der Gemein­schaft befan­den, zu ihren Eltern nach Hau­se zurück­zu­keh­ren hat­ten. Die Herol­de gaben bekannt, daß mit ihnen nie gere­det wur­de, wes­halb sie kei­ne Mög­lich­kei­ten hat­ten, sich zu ver­tei­di­gen. Sie gaben zu ver­ste­hen, daß mit fal­schen Anschul­di­gun­gen gegen sie vor­ge­gan­gen wur­de. Es half auch kei­ne Peti­ti­on von Eltern mehr, die Kin­der in der Obhut der Herol­de hat­ten und die auf ihr Eltern­recht poch­ten und Rom baten, die Maß­nah­me zurück­zu­neh­men. Dort nahm man nicht ein­mal Notiz davon. So wur­den wie schon zuvor bei den Fran­zis­ka­nern der Imma­ku­la­ta Schritt für Schritt zen­tra­le Ele­men­te im Wir­ken der Gemein­schaft demontiert. 

Vor sie­ben Jah­ren wur­de Sco­g­na­migli­os Grün­dung ins römi­sche Visier genom­men, seit fünf Jah­ren ste­hen die Herol­de unter kom­mis­sa­ri­scher Ver­wal­tung und es wird ver­sucht, sie zahn­los zu machen, zu „nivel­lie­ren“, wie man­che Beob­ach­ter das berg­o­glia­ni­sche Vor­ge­hen nennen.

2019, als der römi­sche Kom­mis­sar ent­sandt wur­de, hieß es, das näch­ste Kon­kla­ve wer­de bald begin­nen und das argen­ti­ni­sche Pon­ti­fi­kat wer­de in Ver­ges­sen­heit gera­ten. Doch Fran­zis­kus regiert noch immer. Der inzwi­schen 91jährige Pater Ste­fa­no Maria Manel­li (Jahr­gang 1933), der Grün­der der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta, lebt noch, als wol­le er Papst Fran­zis­kus (Jahr­gang 1936) über­le­ben, der sei­ne Grün­dung in Ket­ten leg­te. Msgr. João Sco­g­na­miglio Clá Dias (Jahr­gang 1939), der jüng­ste die­ser drei Kir­chen­män­ner, wur­de hin­ge­gen am 1. Novem­ber, dem Hoch­fest Aller­hei­li­gen, von Gott dem All­mäch­ti­gen aus die­ser Welt abbe­ru­fen. Er durf­te nicht mehr erle­ben, daß sei­ne Herol­de aus dem von ihm als schwe­res Unrecht und kir­chen­po­li­tisch moti­viert emp­fun­de­nen Wür­ge­griff von San­ta Mar­ta befreit würden.

Die Herol­de des Evan­ge­li­ums konn­ten bis­her auf erstaun­li­che Wei­se stand­hal­ten. Wie wird sich nun aber der Tod ihres Grün­ders auswirken?

Im Juni 2022 ver­starb Dr. Jor­ge Maria Stor­ni, einer der ersten Gefähr­ten von Msgr. Sco­g­na­miglio bei den Herol­den des Evan­ge­li­ums. 2008 war Stor­ni zum Prie­ster geweiht worden

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Arau­tos do Evangelho/​TFP/​Inter­cept (Screen­shots)

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