Transsexuelle Ideen bei Jugendlichen – ein Kopffieber durch soziale Ansteckung

Fachmedizin versus ideologische Vorgaben


Das deutsche "Selbstbestimmungsgesetz" findet internationale Aufmerksamkeit. Im Bild die Schlagzeile des US-Mediums Courthouse News.
Das deutsche "Selbstbestimmungsgesetz" findet internationale Aufmerksamkeit. Im Bild die Schlagzeile des US-Mediums Courthouse News.

Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker

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An dem kürz­lich ver­ab­schie­de­ten Selbst­be­stim­mungs­ge­setz ist beson­ders umstrit­ten, dass schon Min­der­jäh­ri­ge ab 14 Jah­ren per Sprech­akt vor dem Stan­des­amt ihren Geschlechts­ein­trag und Vor­na­men ändern kön­nen. Von links-libe­ra­len Stim­men wird das Gesetz als eine Stern­stun­de von „Selbst­be­stim­mung und Men­schen­wür­de“ gefei­ert – so die ZdK-Vor­sit­zen­de Stet­ter-Karp. Die Fach­leu­te vom Deut­schen Ärz­te­tag dage­gen kri­ti­sie­ren das Gesetz scharf, ins­be­son­de­re das viel zu frü­he Ein­stiegs­al­ter bei Geschlechtsänderungen.

Bei Kin­dern und Jugend­li­chen kommt es im Rah­men des puber­tä­ren gei­stig-kör­per­li­chen Rei­fungs­pro­zes­ses gele­gent­lich zu alters­ty­pi­schen Geschlechts­rol­len­kon­flik­ten oder Kör­per­bild­stö­run­gen. Ins­be­son­de­re bei 15- bis 19-jäh­ri­gen Mäd­chen hat sich die Zahl derer, bei denen die psych­ia­tri­sche Dia­gno­se einer „Stö­rung der Geschlecht­iden­ti­tät“ gestellt wur­de, in den Jah­ren von 2013 bis 2022 mehr als ver­zehn­facht – auf 453 Fäl­le je 100.000 Sozi­al­ver­si­cher­ten. Das ergibt eine Stu­die aus den Abrech­nungs­da­ten der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung, über die die FAZ am 1.6.2024 berichtete.

Bei mehr als drei Vier­tel der betrof­fe­nen Mäd­chen waren wei­te­re Dia­gno­sen zu psych­ia­tri­schen Erkran­kun­gen gestellt wor­den wie Angst­stö­run­gen, Depres­sio­nen, Per­sön­lich­keits­stö­run­gen vom Bor­der­line-Typ etc.

Zu der Stu­di­en-Fra­ge nach der zeit­li­chen Sta­bi­li­tät der Dia­gno­sen stell­te sich Fol­gen­des her­aus: Im Zeit­raum von fünf Jah­ren blieb nur noch für gut ein Vier­tel der 19-jäh­ri­gen Mäd­chen die Dia­gno­se der Geschlechts­iden­ti­täts­stö­rung bestehen. Die­se Aus­sa­gen bestä­tigt auch eine nie­der­län­di­sche Stu­die: „Nur bei einem klei­ne­ren Teil der Jugend­li­chen, die mit ihrem bio­lo­gi­schen Geschlecht unzu­frie­den sind, besteht der Wunsch nach Geschlechts­än­de­rung auch noch im jun­gen Erwach­se­nen­al­ter fort“ (FAZ).

Es ist kei­ne neue wis­sen­schaft­li­che Ein­sicht, dass in der Puber­täts- und Ado­les­zenz­pha­se die Unsi­cher­hei­ten der Jugend­li­chen mit ihren Geschlechts­rol­len viel­fach vor­über­ge­hend sind. Gleich­wohl ist in der Stu­die die Höhe der Quo­te über­ra­schend, nach der sich bei 73 Pro­zent der Mäd­chen nach zehn Jah­ren deren frü­he­re Pro­ble­me mit ihrer Geschlechts­iden­ti­tät erle­digt hatten.

Wie sind die Ergebnisse zu erklären?

Offen­sicht­lich ist ein wesent­li­cher Beein­flus­sungs­fak­tor für die hohe Zahl von min­der­jäh­ri­gen Mäd­chen mit Zwei­feln an ihrer Geschlechts­iden­ti­tät die „sozia­le Ansteckung“ durch Vor­bil­der in den sozia­len Medi­en, der zu einem „Trans-Hype“ geführt hat. Die­se von außen an die Puber­tie­ren­den her­an­ge­tra­ge­ne Per­spek­ti­ve des Trans­se­xua­lis­mus erweist sich dann in der wei­te­ren Selbst- und Lebens­er­fah­rung der Ado­les­zenz als auf­ge­setzt und fehlgeleitet.

Außer­dem spielt dabei die hohe Kor­re­la­ti­ons­quo­te von wei­te­ren psy­chi­schen Erkran­kun­gen eine Rol­le. Wenn die Jugend­li­chen von Depres­sio­nen oder Angst­stö­run­gen geheilt wur­den, war auch ihr frü­he­rer Wunsch nach Geschlechts­än­de­rung ver­ges­sen – so die Erfah­run­gen von Medizinern.

Ange­sichts die­ser Ergeb­nis­se und Erfah­run­gen von außen­ge­lei­te­ter Len­kung von Jugend­li­chen auf Geschlechts­än­de­rung einer­seits und der Pro­blem­erle­di­gung für die mei­sten inner­halb von zehn Jah­ren ande­rer­seits kri­ti­siert der Deut­sche Ärz­te­tag das Selbstbestimmungsgesetz.

Des­sen Ver­spre­chen auf schnel­len amt­li­chen Geschlechts­wech­sel ist für die mei­sten Jugend­li­chen in der puber­tä­ren Unsi­cher­heits- und Selbst­fin­dungs­pha­se das völ­lig fal­sche Signal. Die Ado­les­zen­ten brau­chen in die­ser Zeit ver­ant­wor­tungs­vol­le Bera­tung und kei­ne Heils­ver­spre­chen, dass durch stan­des­amt­li­che Umpo­lung ihres Geschlechts alle Pro­ble­me im Zusam­men­hang mit Geschlechts­rol­len oder Kör­per­bild gelöst wären.

Durch das Selbst­be­stim­mungs­ge­setz mit amt­li­cher Geschlechts­än­de­rung wer­den die Jugend­li­chen auch zu dem Fol­ge­schritt ermun­tert, ihr bio­lo­gi­sches Geschlecht mit Puber­täts­blockern, Hor­mon­the­ra­pien oder Geschlechts­ope­ra­tio­nen ändern zu wollen.

In dem von der Bun­des­re­gie­rung beauf­trag­ten Ent­wurf der medi­zi­ni­schen Behand­lungs­leit­li­nie für min­der­jäh­ri­ge Trans­pa­ti­en­ten wird die­ser Ansatz eben­falls geför­dert. Danach sol­len die behan­deln­den Ärz­te grund­sätz­lich trans-affir­ma­tiv vor­ge­hen, in dem die Selbst­dia­gno­sen und Wün­sche der ver­un­si­cher­ten Kin­der und Jugend­li­chen als Auf­trag für die medi­zi­ni­sche Behand­lung ange­nom­men wer­den sollen.

Die Bun­des­ärz­te­kam­mer pro­te­stiert gegen die­sen ideo­lo­gisch gelei­te­ten, unkri­ti­schen trans­af­fir­ma­ti­ven Behand­lungs­an­satz. Er ver­stößt gegen wis­sen­schaft­li­che Ein­sich­ten und Stu­di­en. Für die geplan­ten „irrever­si­blen Ein­grif­fe in den mensch­li­chen Kör­per bei phy­sio­lo­gisch pri­mär gesun­den Min­der­jäh­ri­gen kön­nen ange­sichts der feh­len­den (medi­zi­ni­schen) Evi­denz die Jugend­li­chen kein infor­mier­tes Ein­ver­ständ­nis geben“ – so der Deut­sche Ärz­te­tag im Mai 2024.

Denn Kin­der und auch noch Jugend­li­che „sind nicht in der Lage, noch vor dem Ende der Puber­tät und des kör­per­li­chen Rei­fungs­pro­zes­ses und bevor die alters­ty­pi­schen Rol­len­kon­flik­te oder Kör­per­bild­stö­run­gen über­wun­den sind“ (sie­he oben), über die Aus­wir­kun­gen von geschlechts­ver­än­dern­den Behand­lun­gen zu entscheiden.

Die Fach­me­di­zi­ner for­dern, dass die ent­spre­chen­den Ein­grif­fe bei unter 18-Jäh­ri­gen nur in Aus­nah­me­fäl­len gestat­tet wer­den unter fol­gen­den Bedingungen:

  • nach abge­schlos­se­ner psych­ia­tri­scher Dia­gno­stik und Behand­lung even­tu­el­ler psy­chi­scher Störungen,
  • unter Hin­zu­zie­hung eines mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Teams unter Ein­schluss von Ethi­kern und
  • im Rah­men kon­trol­lier­ter wis­sen­schaft­li­cher Stu­di­en mit Ver­fol­gung der Langzeitfolgen.

An sol­chen fach­wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten und ethisch ver­ant­wort­li­chen Aus­sa­gen soll­ten sich kirch­li­che Stel­len bei ihren ent­spre­chen­den Stel­lung­nah­men zu dem The­ma ori­en­tie­ren – statt das ideo­lo­gisch gelei­te­te, trans­af­fir­ma­ti­ve Selbst­be­stim­mungs­ge­setz der Ampel­re­gie­rung kri­tik­los zu beklat­schen, wie das die ZdK-Vor­sit­zen­de Stet­ter-Karp macht.

Bild: court​house​news​.com (Screen­shot)

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2 Kommentare

  1. Dank und vol­le Zustim­mung, Herr Hecker, zu Ihrer Kri­tik am Selbst­be­stim­mungs­ge­setz und der ZDK – Prä­si­den­tin Stet­ter-Karp, die sich nicht zum ersten mal außer­halb der kirch­li­chen Leh­re, hier zu einer christ­li­chen Anthro­po­lo­gie, stellt .
    (Gemeint sind ihre unsäg­li­chen For­de­run­gen nach flä­chen­decken­den Abtrei­bungs­mög­lich­kei­ten und Auf­nah­me der Abtrei­bung als Lehr­in­halt, theo­re­tisch und prak­tisch, in das Cur­ri­cu­lum des Medi­zin­stu­di­ums – ein Ver­stoß gegen Reli­gi­ons- und Gewis­sens­frei­heit und die Frei­heit der Berufsausübung.)
    Und die den­noch an der Sei­te von Bischof Bät­zing, m.W. unwi­der­spro­chen von ande­ren Bischö­fen, wei­ter­ma­chen darf, beim syn­oda­len Weg, den soge­nann­ten syn­oda­len Räten etc.

    Betrof­fen macht mich fol­gen­de Aussage:
    „Bei mehr als drei Vier­tel der betrof­fe­nen Mäd­chen waren wei­te­re Dia­gno­sen zu psych­ia­tri­schen Erkran­kun­gen gestellt wor­den wie Angst­stö­run­gen, Depres­sio­nen, Per­sön­lich­keits­stö­run­gen vom Bor­der­line-Typ etc.“

    Der Anteil psy­chi­scher Stö­run­gen an trans-ver­wirr­ten Jugend­li­chen ist erschreckend !

    „Psy­cho – Soma­tik“ ist ein geläu­fi­ger Begriff, weni­ger beach­tet wird jedoch die Tat­sa­che, daß soma­ti­sche Imba­lan­cen psy­chi­sche und psych­ia­tri­sche beein­flus­sen, wenn nicht aus­lö­sen können.

    https://​www​.spek​trum​.de/​n​e​w​s​/​w​i​e​-​d​e​r​-​k​o​e​r​p​e​r​-​d​i​e​-​s​e​e​l​e​-​k​r​a​n​k​-​m​a​c​h​t​/​1​6​2​1​142

    Hier möch­te ich hin­wei­sen auf Man­gel­zu­stän­de an Vit­ami­nen, Mine­ral­stof­fen und beson­ders Ome­ga-3- Fettsäuren.
    Die Män­gel kön­nen schon in Schwan­ger­schaft und Still­zeit grund­ge­legt wer­den, ver­selb­stän­di­gen sich infol­ge Man­gel- und/​oder Fehl­ernäh­rung in Kind­heit und Jugend (Fast Food, Fer­tig­ge­rich­te, Ener­gy drinks, kein Fisch). Zusätz­li­che Risi­ken kom­men natür­lich durch Dro­gen­kon­sum ( Ein­stieg Can­na­bis), m.E. häu­fig bei insta­bi­lem Eltern­haus, Schei­dung, Patch­work, „Allein­er­zie­hen­de“.

    Umge­kehrt kann man fest­stel­len, berei­ten sich die Eltern eini­ge Mona­te vor einer geplan­ten Schwan­ger­schaft, die Müt­ter wäh­rend Schwan­ger­schaft und Still­zeit opti­mal vor, wer­den die Kin­der über das erste Lebens­jahr hin­aus vor allem mit Vit­amin D und Ome­ga 3 Fett­säu­ren opti­mal ver­sorgt, wirkt sich das nach­weis­bar posi­tiv auf die kör­per­li­che und Gehirn­ent­wick­lung aus, so auf Kon­zen­tra­ti­ons- und Lern­fä­hig­keit und das Sozi­al­ver­hal­ten (Ruhe statt Aggressivität).

    Lei­der fehlt es offen­bar an die­sem Basis­wis­sen der funk­tio­nel­len Medi­zin bzw deren Akzep­tanz in den übri­gen Dis­zi­pli­nen, bei Gynä­ko­lo­gen, Kin­der­ärz­ten, Kin­der- und Jugend­psych­ia­tern, Psychologen.
    Es brauch­te Auf­klä­rung und Zusam­men­ar­beit, statt daß jeder „vor sich hinwurstelt“.

    Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen soll­ten Vit­amin-D-Spie­gel, B‑Vitamine, Ome­ga-3-Index bei Kin­dern mes­sen und Män­gel stan­dar­di­siert aus­ge­gli­chen werden.
    Wenn Zuhau­se nicht gekocht wird, soll­te gesun­de Ernäh­rung (und Gesund­heits­wis­sen!) Schul­fach sein. Statt­des­sen unter Kosten­druck ungün­sti­ge Ernäh­rung in vie­len Schulmensen.
    (Wie übri­gens auch sehr oft in Alters- und Pfle­ge­hei­men, katastrophal !)

    Tat­säch­lich sind erschrecken­de Män­gel nach­ge­wie­sen: als opti­mal gel­ten Wer­te ca 50–70 ng/​ml.

    Zu Vit­amin D zeig­ten Spie­gel­mes­sun­gen des Robert Koch Instituts:

    „In der Alters­grup­pe von 0 bis 2 Jah­ren liegt der Mit­tel­wert bei 24,5 ng/​ml (Jun­gen) bezie­hungs­wei­se 23 ng/​ml (Mäd­chen). Mit zuneh­men­dem Alter nimmt Vit­amin D immer wei­ter ab. 11- bis 13-jäh­ri­ge Mäd­chen wei­sen mit einer 25(OH)D Kon­zen­tra­ti­on von 13,7 ng/​ml die nied­rig­sten gemes­se­nen Mit­tel­wer­te auf.(10 = Lite­ra­tur­an­ga­be im Artikel).

    Dar­über hin­aus konn­ten die Wis­sen­schaft­ler zei­gen, dass der 25(OH)D Wert stark von der Jah­res­zeit abhängt. Mit 10,6 ng/​ml (26,4 nmol/​l) wur­de im Febru­ar der nied­rig­ste durch­schnitt­li­che Vit­amin D Spie­gel bei Kin­dern gemes­sen. Nimmt man Klein­kin­der und Säug­lin­ge aus der Sta­ti­stik her­aus, liegt der höch­ste Durch­schnitts­wert im August bei 24,2 ng/​ml (60,4 nmol/l).10″“

    Beson­ders gefähr­det sind:
    gestill­te Säug­lin­ge, die kein zusätz­li­ches Vit­amin D3 erhalten
    vegan ernähr­te Kinder
    Jugend­li­che und Kin­der, die sel­ten der Son­ne aus­ge­setzt sind
    Kin­der und Jugend­li­che mit Migrationshintergrund..
    Beschwer­den wie Kon­zen­tra­ti­ons­stö­run­gen, all­ge­mei­ne Müdig­keit, Lei­stungs­schwä­che, Schlaf­stö­run­gen, Unru­he oder ver­mehr­tes Schwitzen“
    https://​www​.wow​ta​mins​.de/​b​l​o​g​s​/​n​e​w​s​/​v​i​t​a​m​i​n​-​d​-​m​a​n​g​e​l​-​b​e​i​-​k​i​n​d​ern#

    Zu Ome­ga 3 : Unter­su­chun­gen zei­gen ein ungün­sti­ges Über­wie­gen der ent­zün­dungs­för­dern­den Ome­ga 6 Fettsäuren:

    „Im Ide­al­fall soll das Omega6 zu 3 Ver­hält­nis zwi­schen 2,5 zu ! bis maxi­mal 5 zu 1 liegen.
    In Deutsch­land liegt es heu­te jedoch in der Regel bei 15:1. Das heißt, dass der Durch­schnitts­bür­ger 15-mal mehr Omega‑6 zu sich nimmt, als Omega‑3. Da Jugend­li­che oft beson­ders vie­le Ome­ga-6-hal­ti­ge Lebens­mit­tel ver­zeh­ren, liegt ihr Omega‑6/​3‑Verhältnis im Durch­schnitt zum Teil sogar bei 25:1.“
    https://​www​.nor​san​.de/​w​i​s​s​e​n​/​o​m​e​g​a​-​6​-​f​e​t​t​s​a​e​u​r​en/#:

    Ein Man­gel an Ome­ga 3 steht im Zusam­men­hang mit viel­fäl­ti­gen psy­chi­schen Stö­run­gen, auch ADHS:

    „In wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en wur­de belegt, dass ein nied­ri­ger HS-Ome­ga‑3 Index, d.h. ein Man­gel an den Fett­säu­ren EPA (Eico­sapen­taen­säu­re) und DHA (Doco­sa­he­xa­en­säu­re) gehäuft für kind­li­che Ent­wick­lungs- und Denk­stö­run­gen, wie AD(H)S, Leg­asthe­nie und Depres­sio­nen ver­ant­wort­lich ist. Die Zuga­be von Omega‑3 Fett­säu­ren konn­te in beein­drucken­der Deut­lich­keit Sym­pto­me der Depres­si­on ver­rin­gern, impul­si­ves Ver­hal­ten redu­zie­ren, Kon­zen­tra­ti­on ver­bes­sern und Stim­mung sta­bi­li­sie­ren. Das heißt auch AD(H)S Pati­en­ten spre­chen posi­tiv auf die Zufüh­rung von Omega‑3 Fett­säu­ren an.

    ADHS ist eine beson­ders ein­drucks­vol­le Form, wie das Gehirn auf einen nied­ri­gen HS-Ome­ga‑3 Index ant­wor­ten kann. Häu­fi­ger zeigt sich der Man­gel an EPA und DHA nur an klei­ne­ren Zei­chen, wie emo­tio­na­le Labi­li­tät, schlech­tes Kon­zen­tra­ti­ons­ver­mö­gen o.ä. Opti­mal ist ein HS-Ome­ga‑3 Index zwi­schen 8 und 11%, weil dann der Hirn­auf­bau, der vor der Geburt beginnt und bis in die zwei­te Hälf­te des drit­ten Lebens­jahr­zehnts dau­ert, am besten funk­tio­niert. Im spä­te­ren Leben braucht das Gehirn wei­ter eine opti­ma­le Ver­sor­gung mit EPA und DHA, d.h. einen HS-Ome­ga‑3 Index zwi­schen 8 und 11% um sei­ne kom­ple­xe Funk­tio­nen opti­mal erfül­len zu können.

    Ein nied­ri­ger Omega‑3 Index (z.B. 4%) kann ein gan­zes Leben mit einem erhöh­ten Risi­ko für psych­ia­tri­sche Krank­hei­ten wie ADHS oder Depres­sio­nen bestim­men. Bei einem guten HS-Ome­ga‑3 Index, der opti­ma­ler Wei­se zwi­schen 8% und 11% lie­gen soll­te, ist das Risi­ko für die genann­ten Erkran­kun­gen mini­mal. The­ra­pie­stu­di­en und ihre Meta-Ana­ly­sen haben gezeigt, dass ADHS oder Depres­sio­nen durch eine Erhö­hung des HS-Ome­ga‑3 Index® durch erhöh­te Zufuhr von EPA und DHA gebes­sert werden.“

    Das Wis­sen ist da – es fehlt der poli­ti­sche Wil­le, das umzu­set­zen. Leber­tran und Vit­amin D sind lei­der nicht patentierbar..daher hat der „Gesund­heits­mi­ni­ster“ hier nicht sei­nen Inter­es­sen­schwer­punkt, freund­lich gesagt. Man fragt sich, wo die über 400 Mil­li­ar­den Jah­res­etat für das deut­sche Gesund­heits­sy­stem versacken.

    Die­se Ver­säum­nis­se kosten Unsum­men, Leh­rer genervt, Psy­cho­lo­gen, Psy­cha­trien über­la­stet, für Eltern und Fami­li­en unnö­ti­ges Leid, für die Kin­der eine „Krank­heits­kar­rie­re“ vorgezeichnet.
    Und es könn­te so anders sein.
    Bleibt nur, selbst Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men, sich und ande­re zu informieren.

  2. Ergän­zend sei dar­auf hin­ge­wie­sen, daß die Bun­des­zen­tra­le für gesund­heit­li­che Auf­klä­rung noch unter Bun­des­kanz­le­rin Mer­kel auf einem „Auf­klä­rungs­por­tal“: Regen​bo​gen​por​tal​.de gezielt Kin­der und Jugend­li­che ange­spro­chen hat, sich selbst zu fra­gen, ob ihr Kör­per zu ihnen pas­se, nur sie selbst könn­ten das ent­schei­den, wich­tig sei, wie sie sich füh­len und das Jetzt sei ent­schei­dend, nicht, wie es ihnen spä­ter, in 10 Jah­ren gehe.
    Falls sie sich nicht sicher sei­en, könn­ten sie sich mit Puber­täts­blockern ein paar Jah­re Bedenk­zeit ver­schaf­fen, die Ent­wick­lung gehe nach­her unge­stört wei­ter. Mög­li­cher­wei­se wür­den ihre Eltern das (noch) nicht ver­ste­hen, es gebe aber Bera­tungs­stel­len die weiterhelfen.

    Das Bera­tungs­por­tal läuft (nach Pro­te­sten) in ent­schärf­ter Form wei­ter, immer noch wird auf das „Gefühl“ des Kin­des abge­stellt, wird ein Keil zwi­schen besorg­te Eltern und Kin­der getrie­ben und gera­ten, Akzep­tanz bei ver­ständ­nis­vol­len Per­so­nen, zB Leh­rern zu suchen, die bereit sind, den gewähl­ten neu­en Namen und das pas­sen­de Pro­no­men zu ver­wen­den – und die auch Tipps für Zeit­punkt und Zele­bra­ti­on des „Coming out“ geben könnten.
    https://​www​.regen​bo​gen​por​tal​.de/​i​n​f​o​r​m​a​t​i​o​n​e​n​/​j​u​n​g​-​u​n​d​-​t​r​ans
    https://​www​.regen​bo​gen​por​tal​.de/​i​n​f​o​r​m​a​t​i​o​n​e​n​/​t​i​p​p​s​-​f​u​e​r​-​t​r​a​n​s​-​s​c​h​u​e​l​e​r​-​i​n​nen

    Elon Musk bedau­ert inzwi­schen, daß er der Gabe von Puber­täts­blockern, der Tran­si­ti­on eines sei­ner Söh­ne zuge­stimmt hat:

    „Das Woke-Virus hat mei­nen Sohn getötet“

    https://​www​.welt​.de/​v​e​r​m​i​s​c​h​t​e​s​/​a​r​t​i​c​l​e​2​5​2​6​5​2​9​0​4​/​E​l​o​n​-​M​u​s​k​-​I​m​-​G​r​u​n​d​e​-​h​a​b​e​-​i​c​h​-​m​e​i​n​e​n​-​S​o​h​n​-​v​e​r​l​o​r​e​n​.​h​tml
    https://​www​.dai​ly​wire​.com/​n​e​w​s​/​e​l​o​n​-​m​u​s​k​-​s​a​y​s​-​h​e​-​v​o​w​e​d​-​t​o​-​d​e​s​t​r​o​y​-​t​h​e​-​w​o​k​e​-​m​i​n​d​-​v​i​r​u​s​-​a​f​t​e​r​-​h​e​-​w​a​s​-​t​r​i​c​k​e​d​-​i​n​t​o​-​a​l​l​o​w​i​n​g​-​h​i​s​-​s​o​n​-​t​o​-​t​r​a​n​s​i​t​ion

    Viel­leicht bewegt sein Zeug­nis etwas.

    Eine bekann­te De-Tran­si­tio­ne­rin bestä­tigt den Druck, der auf ihre Fami­lie aus­ge­übt wur­de in einer von vorn­her­ein affir­ma­ti­ven Beratung: 

    „Cole sag­te, Musks Erfah­rung erin­ne­re sie an die Erfah­run­gen ihrer Fami­lie mit den Psy­cho­lo­gen und Ärz­ten, die sie damals aufsuchten.

    „Sie haben mei­ner Mut­ter und mei­nem Vater wirk­lich ein­ge­bläut, dass ich Selbst­mord bege­hen und nicht mehr leben wür­de, wenn mir das ver­wei­gert wür­de, wenn ich in mei­nem jun­gen Alter – ich war 13, als ich mit dem medi­zi­ni­schen Pro­zess begann – nicht medi­zi­nisch geschlechts­an­glei­chen dürf­te“, sag­te Cole in einem Video, das auf X, ehe­mals Twit­ter, gepo­stet wur­de, das Musk 2022 kaufte.“
    https://​www​.dai​ly​wire​.com/​n​e​w​s​/​w​h​a​t​-​i​-​s​a​y​-​t​o​-​m​y​-​o​w​n​-​d​a​d​-​d​e​t​r​a​n​s​i​t​i​o​n​e​r​-​c​h​l​o​e​-​c​o​l​e​-​r​e​a​c​t​s​-​t​o​-​e​l​o​n​-​m​u​s​k​-​s​a​y​i​n​g​-​h​e​-​l​o​s​t​-​h​i​s​-​s​o​n​-​t​o​-​g​e​n​d​e​r​-​i​d​e​o​l​ogy

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