Die kolumbianische Pfarrei Santo Domingo Savio in der Erzdiözese Bogotá ist sehr tierfreundlich, dabei scheinen allerdings Grenzen zu verschwimmen. Nun geschieht es auch andernorts, daß es zu Konflikten zwischen zu tierliebenden Gläubigen kommt, die nicht verstehen, daß Kirchen nicht für Haustiere errichtet sind, mit denen man Gassi geht, sondern für den Kultus. Die Schöpfungsordnung gilt es zu respektieren.
Nun wurde ein Video der Predigt von Don Laureano Barón, dem Pfarrer der Pfarrei San Dominic Savio, vom vergangenen Sonntag, dem 28. April, auf Youtube veröffentlicht. Hier die betreffende Stelle aus seiner Predigt:
„Ich muß etwas sagen, das mich sehr schmerzt, und ich sage es in diesem Rahmen, weil vor einigen Tagen einer unserer Meßdiener beobachtet hat, daß eine Frau, die mit ihrem Haustier zur Kommunion kam, dann, an ihren Platz zurückgekehrt, ihrem Tier ein Stück der Hostie gab. Das ist ein Sakrileg. Und wenn die Frau hier ist oder mich zu diesem Thema hört, muß sie zur Beichte gehen. Nicht einmal ich kann ihr vergeben. Sie muß zum Bischof gehen, weil das die schwerste und sakrilegischste Handlung ist, die es gibt. Das gleiche gilt für dich, wenn du die Kommunion empfängst, und du empfängst sie auf die Hand, wie du willst, auf den Knien oder in den Mund, die Kirche erlaubt uns, das so zu tun, aber wenn du sie auf die Hand empfängst, mußt du sie vor dem Priester verzehren. Du darfst sie nirgendwo hin mitnehmen. Oder wie eine Mutter einmal sagte, sie nahm ein kleines Stück und gab es dem kleinen Jungen, der sie fragte: Laß mich wissen, wie… wie das schmeckt. Wir scheinen nicht zu verstehen, daß wir vor dem größten Wunder der Welt stehen und vor dem Heiligsten, was wir haben. Ich bitte euch, wenn ihr es in die Hand nehmt, weil ihr es hygienisch machen wollt, wie auch immer ihr es machen wollt, es sofort zu verzehren und zu prüfen, ob in eurer Handfläche kein Krümel ist. Laßt uns nicht in diesen Wahnsinn [des Sakrilegs] verfallen.“
Das Beispiel zeigt die Problematik des Kommunionempfangs, seit Papst Paul VI., entgegen der gesamten tausendjährigen Praxis der Kirche, den Bischofskonferenzen 1969 erlaubte, bei „Bedarf“, in ihrem Gebiet auch die protestantische Handkommunion zuzulassen. Die Kolumbianische Bischofskonferenz führte 2004 die Handkommunion ein.
In den Diözesen des deutschen Sprachraum dürfte äußerst selten eine Ermahnung wie jene des Pfarrers von Santo Domingo Savio zu hören sein.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Facebook (Screenshot)
In Berlin gesehen und selbst erlebt:
1. gesehen: Junge Frau mit Kleinkind ca. 2 Jahre, irgendwie hat das Kleinkind den Leib des Herrn in dem Händchen, die junge Frau will ihm den Leib des Herrn abnehmen, aber die Hostie fällt zu Boden. Die junge Frau bückt sich, hebt die Hostie auf und kommuniziert und geht mit dem Kind zurück in die Bank.
2. selbst erlebt: Der Leib des Herrn wird mir auf meine gefalteten Hände „geworfen“, die Hostie drohte herunterzufallen, das konnte ich durch schnelle Bewegungen meiner Hände gerade noch verhindern. Ich war sehr betroffen und werde bei mir unbekannten Priestern nur noch mit beiden Händen hinter meinem Rücken kommunizieren.
Auch habe ich in Berlin gesehen, dass die Putzfrau der Kirche ihren großen Hund mitgebracht hatte, dieser lief frei im Altarraum herum, während sie putzte.
Im Land Brandenburg gibt es in einer sehr kleinen Stadt eine wunderschöne Kirche zu einer Burg gehörig, die früher einmal die Bischofskirche der Gegend war. Außerhalb des Heiligen Meßopfers ist diese abgeschlossen, jemand mit Schlüssel schließt auf, macht eine kurze Kirchenführung und schließt wieder ab. Von außen zu lesen gibt es am Eingangsportal ein Schreiben, mit dem informiert wird, daß es sich hier um ein Haus Gottes handelt und daß man sich in der Kirche mit großer Ehrfurcht verhalten soll.