„Ich kann immer noch nicht“ – Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus

Die verlesenen Texte


Wie am Beginn, so auch am Ende seines Pontifikats zeigt sich Franziskus als Jesuit mit weißem Gewand.
Wie am Beginn, so auch am Ende seines Pontifikats zeigt sich Franziskus als Jesuit mit weißem Gewand.

(Rom) Papst Fran­zis­kus läßt wei­ter­hin sei­ne Reden von einem Mit­ar­bei­ter vor­tra­gen. So geschah es auch gestern bei der Gene­ral­au­di­enz in Rom. Die Kate­che­se, die Fran­zis­kus vor­be­rei­tet hat­te, wur­de von dem Prie­ster Pier­lui­gi Giro­li verlesen.

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Fran­zis­kus erklär­te dazu, daß er wegen „der Grip­pe“, an der er seit Febru­ar lei­det, „noch nicht“ in der Lage sei, die Anspra­che sel­ber zu lesen.

Wört­lich sag­te Fran­zis­kus auf dem Peters­platz: „Ich kann immer noch nicht“, und über­gab das Wort an sei­nen Mitarbeiter.

Der aus Mai­land stam­men­de P. Pier­lui­gi Giro­li gehört dem Ros­mi­nia­ner­or­den (Insti­tu­tum Cari­ta­tis) an. Er dien­te wäh­rend sei­ner Aus­bil­dung in Rom vie­le Jah­re als Kan­tor im Peters­dom. P. Giro­li trug bereits in den ver­gan­ge­nen Wochen die Mitt­wochs­ka­te­che­se für Papst Fran­zis­kus vor.

Auf in sei­ner gest­ri­gen Kate­che­se, wie schon in den vor­he­ri­gen, sprach Fran­zis­kus über Laster und Tugen­den, kon­kret über die Tugend der Klug­heit, die dem Men­schen hilft, so der Papst, „den rich­ti­gen Weg zu wäh­len“. Er wer­de zwar wei­ter­hin Feh­ler machen, weil er ein Mensch ist, doch hel­fe ihm die Klug­heit, „gro­ße Feh­ler vermeiden“.

„Ich habe den Mon­si­gno­re gebe­ten, sie zu ver­le­sen, weil ich sie noch nicht lesen kann“, so Fran­zis­kus, der mit dem Papa­mo­bil über den Peters­platz fuhr, um die anwe­sen­den Gläu­bi­gen zu grüßen.

In den ver­gan­ge­nen mehr als drei Wochen las Fran­zis­kus nur ein­mal, am 8. März, sei­ne Rede selbst.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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