Die Weltfreimaurerei nach Bino Bellomo zwischen Wahrheit und Täuschung… (Teil 1)

Zweiter Weltkrieg, Geheimdienste, Freimaurer und Spiritisten


Bino Bellomo di San Cosimano, ein Agent des Militärgeheimdienstes, schrieb ein Buch über die Weltfreimaurerei mit interessanten Einblicken.
Bino Bellomo di San Cosimano, ein Agent des Militärgeheimdienstes, schrieb ein Buch über die Weltfreimaurerei mit interessanten Einblicken.

Von Pater Pao­lo M. Siano*

Anzei­ge

Von 1940 bis 1944/​45 war Bino Graf Bel­lo­mo di San Cosi­ma­no (1904–?) Agent (im Rang eines Leut­nants, dann eines Haupt­manns) des Mili­tä­ri­schen Nach­rich­ten­dien­stes (SIM). Dies war der ita­lie­ni­sche Mili­tär­ge­heim­dienst, der dem Gene­ral­stab der könig­li­chen Armee unter­stellt war und von 1925 bis 1945 exi­stier­te. Als SIM-Agent war Bel­lo­mo auch Mit­ar­bei­ter von Giu­sep­pe Cam­bare­ri (1901–1972), ali­as „Enti­tät X“, der zunächst ein Sym­pa­thi­sant der Faschi­sten war und wäh­rend der faschi­sti­schen Herr­schaft ein SIM-Agent wur­de, aber mög­li­cher­wei­se schon vor dem Krieg auch ein alli­ier­ter Spi­on war. Nach dem 8. Sep­tem­ber 1943 stell­te sich Cam­bare­ri jeden­falls offen auf die Sei­te von Mar­schall Bado­glio und arbei­te­te als anglo-ame­ri­ka­ni­scher und anti­fa­schi­sti­scher Spi­on, wobei er sei­nem „Cre­do“ als Eso­te­ri­ker, Frei­mau­rer und Rosen­kreu­zer stets treu blieb.1

Ich habe vier Arti­kel über Cam­bare­ri, den „Magi­er der Gene­rä­le“, geschrieben.

Haupt­mann Bino Bel­lo­mo war im Krieg Mit­glied der Frei­mau­rer­grup­pe, mit der Cam­bare­ri die Demo­kra­ti­sche Uni­on (1944) grün­de­te. Cam­bare­ri distan­zier­te sich von den bri­ti­schen Geheim­dien­sten (die in Ita­li­en die Fort­set­zung der Mon­ar­chie der Savoy­er anstreb­ten) und zog es statt­des­sen vor, für den ame­ri­ka­ni­schen Geheim­dienst OSS (Vor­läu­fer der CIA) zu arbei­ten, um eine zen­tri­sti­sche ita­lie­ni­sche Repu­blik zu för­dern, die sowohl für Faschi­sten als auch für Kom­mu­ni­sten offen war.2

Ab 1940 arbei­te­te Bel­lo­mo, damals noch Leut­nant, in der SIM-Abtei­lung Aus­wer­tung der gesam­mel­ten Infor­ma­tio­nen, ab 1942 dann als Haupt­mann in der SIM-Abtei­lung Spio­na­ge­ab­wehr. Im März 1942 wird Bel­lo­mo nach Rom ver­setzt, um die „Erste Abtei­lung für Wirt­schafts- und Indu­strie­for­schung“ und anschlie­ßend die „Ver­bin­dung X“ zu lei­ten. Bel­lo­mo wird zudem beauf­tragt, das SIM-Tage­buch über des­sen Akti­vi­tä­ten zusam­men­zu­stel­len.3 Der SIM hat­te drei Abtei­lun­gen: Spio­na­ge, Gegen­spio­na­ge, Infor­ma­ti­ons­aus­wer­tung.4

Nach dem Krieg lehr­te Bel­lo­mo Poli­ti­sche Öko­no­mie an der Uni­ver­si­tät Bolo­gna.5

Im Dezem­ber 1975 gab Prof. Bino Bel­lo­mo di San Cosi­ma­no, inzwi­schen im Ruhe­stand, in einer alten Vil­la in Bolo­gna dem Jour­na­li­sten Mar­cel­lo Cop­pet­ti (1926–2003), einem Ken­ner von Giu­sep­pe Cam­bare­ri und der bei­den ita­lie­ni­schen Mili­tär­ge­heim­dien­ste SIM (1925–1945) und SIFAR (1949–1966) ein Interview.

In einem Buch von 1978 defi­niert der Bolo­gne­ser Frei­mau­rer Euge­nio Bon­vici­ni (Groß­ori­ent von Ita­li­en und 33. Grad des Alten und Ange­nom­me­nen Schot­ti­schen Ritus) Bino Bel­lo­mo als „katho­li­schen Prie­ster“ 6. In eini­gen von Bel­lo­mos Schrif­ten unter­schrieb er mit Pro­bo Bino Bel­lo­mo und wird als P. Bino Bel­lo­mo bezeich­net… Viel­leicht hat Bon­vici­ni das „P.“ als Initia­le des Wor­tes „Pater“ mißverstanden.

1. Die Weltfreimaurerei nach Bino Bellomo (1960)

Im Jahr 1960 ver­öf­fent­lich­te der Mai­län­der Ver­lag Ciar­roc­ca das Buch „La Massoneria Uni­ver­sa­le dal­le ori­gi­ni ai nostri gior­ni“ („Die Welt­frei­mau­re­rei von den Ursprün­gen bis heu­te“) von Bino Bel­lo­mo. Ich stel­le ver­schie­de­ne Aus­zü­ge aus Bel­lo­mos Buch vor und glie­de­re sie in bestimm­te The­men, die ich für wich­tig hal­te. Bel­lo­mo beginnt mit einem lan­gen Vor­wort „Frei­mau­re­rei und römi­scher Katho­li­zis­mus“ (S. 11–48), in dem er argu­men­tiert, daß die Kir­che und die Frei­mau­re­rei kei­ne Fein­de mehr zu sein brau­chen, da es wirk­lich kei­ne theo­lo­gi­schen oder lehr­mä­ßi­gen Grün­de für eine Unver­ein­bar­keit zwi­schen ihnen gibt… In Wirk­lich­keit macht Bel­lo­mo sowohl in die­ser Ein­lei­tung als auch in ande­ren Pas­sa­gen das Gegen­teil deut­lich, ja gibt es sogar zu: Unter den Frei­mau­rern des 33. Gra­des des Alten und Ange­nom­me­nen Schot­ti­schen Ritus (AASR) oder der „wei­ßen“ Frei­mau­re­rei gibt es eine „pal­la­di­sche Frei­mau­re­rei“, die Luzi­fer oder Satan ver­ehrt und daher der Kir­che feind­lich gesinnt ist… Aber gehen wir der Rei­he nach vor. Die kur­siv gedruck­ten Pas­sa­gen, die ich zitie­ren wer­de, stam­men aus dem Text.

1.1 Ziele und Methoden der Freimaurerei

Bel­lo­mo stellt fest, daß die Welt­frei­mau­re­rei durch ver­schie­de­ne frei­mau­re­ri­sche Deno­mi­na­tio­nen und Riten eine vom Ratio­na­lis­mus und Natu­ra­lis­mus inspi­rier­te Reli­gi­on schaf­fen will. Die Frei­mau­re­rei strebt eine „Brü­der­lich­keit“ aller Men­schen und Völ­ker an (vgl. S. 11) und hat „ein Pro­gramm, das welt­weit gilt“ (S. 11).

Die Frei­mau­re­rei prä­sen­tiert sich als poli­tisch und reli­gi­ös neu­tral und respek­tiert alle Reli­gio­nen. Doch erst an der Schwel­le zur „Wei­ßen Frei­mau­re­rei“ erfah­ren die Adep­ten, daß sich die Frei­mau­re­rei sowohl als Boll­werk gegen die auto­kra­ti­sche poli­ti­sche Macht als auch gegen den römi­schen Katho­li­zis­mus eta­blie­ren will (vgl. S. 12).

Zum frei­mau­re­ri­schen Wir­ken in der Gesell­schaft schreibt Bel­lo­mo: „Die Frei­mau­re­rei ist in erster Linie an Per­so­nen inter­es­siert, die frei von Vor­ur­tei­len und vor allem von reli­giö­sen Vor­stel­lun­gen sind, die über eine aus­ge­präg­te per­sön­li­che Intel­li­genz ver­fü­gen, aber bereit sind, sich unter allen Umstän­den in die Abhän­gig­keit des Ordens zu bege­ben. Dies sind die­je­ni­gen, die die Frei­mau­re­rei nach gründ­lich­ster Prü­fung in ihre höch­sten Füh­rungs­be­rei­che zu ent­sen­den ver­sucht. Für sie wird die Frei­mau­re­rei über ihre zahl­rei­chen Ver­bin­dun­gen alles dar­an set­zen, daß sie mög­lichst Posi­tio­nen in Schlüs­sel­po­si­tio­nen der öffent­li­chen Ver­wal­tung und in gro­ßen wirt­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Kom­ple­xen erhal­ten. Daher schon immer das Bestre­ben, ins­be­son­de­re in die Hoch­fi­nanz, den Jour­na­lis­mus, die gro­ßen Ver­lags­häu­ser, die Armee, die Justiz, den öffent­li­chen Unter­richt, ins­be­son­de­re die Uni­ver­si­tä­ten, ein­zu­drin­gen“ (S. 13).

1.2 Kirche gegen Freimaurerei (18. Jahrhundert): nur aus „politischen Gründen“?

Wie es die Frei­mau­rer gewöhn­lich tun, so will auch Bel­lo­mo uns glau­ben machen, daß die ersten Ver­ur­tei­lun­gen des Hei­li­gen Stuhls gegen die Frei­mau­re­rei (Papst Cle­mens XII. 1738; Papst Bene­dikt XIV. 1751) nur „poli­ti­sche Grün­de“ betra­fen und nicht Irr­tü­mer des Glau­bens oder der Moral… Bel­lo­mo behaup­tet, daß die Frei­mau­re­rei zu die­ser Zeit noch kei­ne feind­li­che Hal­tung gegen­über der katho­li­schen Reli­gi­on hat­te, es sogar Logen gab, die mit den Namen von Hei­li­gen benannt waren… Doch Bel­lo­mo weiß sehr wohl, daß die Frei­mau­re­rei des 18. Jahr­hun­derts die Auf­klä­rung ver­kör­pert (vgl. S. 16–19)!

In der Tat pran­ger­te die anti­frei­mau­re­ri­sche Bul­le In emi­nen­ti (1738) von Papst Cle­mens XII. eini­ge Irr­tü­mer des Glau­bens und der Sit­ten der Frei­mau­rer­sek­te an, dar­un­ter den frei­mau­re­ri­schen Eid auf die Bibel unter Andro­hung der Todes­stra­fe, soll­te der Eid ver­letzt wer­den oder ein Mein­eid sein, eben­so das Kli­ma reli­giö­ser Gleich­gül­tig­keit in den Logen…

Es ist merk­wür­dig, daß ein kul­ti­vier­ter Mensch wie Graf Bel­lo­mo, aus­ge­bil­det für Infor­ma­ti­ons­aus­wer­tung und Spio­na­ge­ab­wehr, die­se Ele­men­te nicht ent­deckt hat.…

1.3 Kirche und Freimaurerei: politischer Kampf zwischen dem 19. und dem frühen 20. Jahrhundert

Zur Frei­mau­re­rei am Ende des 19. Jahr­hun­derts, die von Leo XIII. als Trä­ge­rin des phi­lo­so­phi­schen Natu­ra­lis­mus, des reli­giö­sen Indif­fe­ren­tis­mus und des mora­li­schen Hei­den­tums ver­ur­teilt wur­de, schreibt Bel­lo­mo: „Dies war nicht mehr die Frei­mau­re­rei der Ver­gan­gen­heit, die von einer tie­fen bür­ger­li­chen Lei­den­schaft, von der Lie­be zur Wis­sen­schaft und zur Wahr­heit beseelt und ange­trie­ben wur­de: Sie begann, zumin­dest in Ita­li­en, auf­grund inter­ner Rei­be­rei­en und eines immer leb­haf­te­ren Per­so­na­lis­mus zu zer­fal­len, so daß es bald zu laut­star­ken frei­mau­re­ri­schen Spal­tun­gen kom­men wür­de (die bis heu­te andau­ern)“ (S. 42).

Bel­lo­mo will uns also glau­ben machen, daß die Frei­mau­re­rei des 18. Jahr­hun­derts bes­ser war als die des 19. Jahr­hun­derts, da sie von der Lie­be zur Wis­sen­schaft und zur Wahr­heit ange­trie­ben wur­de… Doch Bel­lo­mo gibt selbst zu, daß die Frei­mau­re­rei des 18. Jahr­hun­derts Auf­klä­rung ist! In der Tat argu­men­tiert der ehe­ma­li­ge Geheim­agent Bino Bel­lo­mo wie ein Freimaurer.

Dann zitiert Bel­lo­mo auch die Enzy­kli­ka Cus­to­des fidei von Leo XIII. (8. Dezem­ber 1892), in der die anti­kle­ri­ka­len und anti­ka­tho­li­schen Akti­vi­tä­ten der Frei­mau­re­rei ange­pran­gert wer­den. Bel­lo­mo beharrt fälsch­li­cher­wei­se auf poli­ti­schen Grün­den als Ursa­che des Streits zwi­schen der Frei­mau­re­rei und der Kir­che: „Wie wir sehen kön­nen, doku­men­tiert auch die letz­te Enzy­kli­ka gegen die Frei­mau­re­rei die Ursa­che des Streits, die poli­tisch und nicht theo­lo­gisch ist. Er betrifft eher irdi­sche Pro­ble­me, den Bereich und die Akti­vi­tä­ten des Hei­li­gen Stuhls, nicht sein Wort des Glau­bens. Die Frei­mau­rer for­der­ten eben­so wie die Libe­ra­len die kla­re Tren­nung von reli­giö­ser und poli­ti­scher Macht, d. h. die Unab­hän­gig­keit des Staa­tes von der Kir­che. […] Es war also kein theo­lo­gi­sches und tran­szen­den­ta­les Pro­blem, das die Frei­mau­re­rei und den Vati­kan in der Ver­gan­gen­heit ein­an­der gegen­über­stell­te und ver­fein­de­te. Das Auf­ein­an­der­tref­fen und der Kampf ent­spran­gen, zumin­dest über­wie­gend, Pro­ble­men einer poli­ti­schen Ord­nung. Das doku­men­tie­ren vor allem die Enzy­kli­ken, die sich mit dem The­ma befas­sen“ (S. 44–45).

Was der ehe­ma­li­ge Geheim­agent (viel­leicht auch Frei­mau­rer) Bel­lo­mo oben schreibt, ist falsch: In Wirk­lich­keit ist die Wur­zel des Streits zwi­schen der Frei­mau­re­rei und der Kir­che in erster Linie theo­lo­gisch, lehr­mä­ßig. Selt­sa­mer­wei­se (eine absicht­li­che Irre­füh­rung?) scheint Bel­lo­mo die lehr­mä­ßi­gen Grün­de für den Gegen­satz zwi­schen Kir­che und Frei­mau­re­rei zu igno­rie­ren, Grün­de, die er selbst in sei­nem Buch anführt…

Bel­lo­mo spricht über den Anti­kle­ri­ka­lis­mus des Groß­mei­sters des Groß­ori­ents von Ita­li­en (GOI) Adria­no Lem­mi (1822–1906). Bel­lo­mo zitiert einen Arti­kel aus der „Rivi­sta Masso­ni­ca“ (eigent­lich Rivi­sta del­la Massoneria Ita­lia­na) aus dem Jahr 1893, S. 118, in dem Lem­mi die Zie­le sei­ner Frei­mau­re­rei angibt: den Vati­kan anzu­grei­fen, die reli­giö­se Macht von der welt­li­chen zu tren­nen und die Gemein­den und die Bil­dungs- und Erzie­hungs­in­sti­tu­te zu über­neh­men. In der­sel­ben Frei­mau­rer­zeit­schrift von 1897, auf Sei­te 242, erklärt Lem­mi die Not­wen­dig­keit, unter den Armee­of­fi­zie­ren brauch­ba­re Ele­men­te für die Frei­mau­re­rei zu rekru­tie­ren, und erklärt auch, daß die frei­mau­re­ri­sche Prä­senz in der Armee ein Boll­werk gegen den ita­lie­ni­schen Kle­ri­ka­lis­mus sein wür­de; die Prie­ster könn­ten die Kin­der füh­ren, aber die Frei­mau­re­rei wür­de durch die Armee wis­sen, wie man die Jugend führt.7

Bel­lo­mo berich­tet, daß die ita­lie­ni­sche Frei­mau­re­rei (der Groß­ori­ent) zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts intern kri­ti­siert wur­de: ver­schie­de­ne Frei­mau­rer (die spä­ter die Obö­di­enz an der „Piaz­za del Gesù“ bil­den soll­ten, benannt nach dem Ort ihres römi­schen Haupt­sit­zes) war­fen ihr vor, in einem frucht­lo­sen Anti­kle­ri­ka­lis­mus erstarrt zu sein. Bel­lo­mo wirft Lem­mi vor, die Kri­se inner­halb der ita­lie­ni­schen Frei­mau­re­rei ver­ur­sacht zu haben (vgl. S. 260f). Ist Bel­lo­mo auch von der Rich­tung „Piaz­za del Gesù“?

1.4 Freimaurerei zwischen Krieg, Spionage und Nachkriegszeit

In bezug auf die frei­mau­re­ri­schen Akti­vi­tä­ten vor und wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs erklärt Bel­lo­mo, daß sich die Frei­mau­re­rei in die gro­ßen Staa­ten Ita­li­en und Deutsch­land infil­trier­te mit dem Ziel, die faschi­sti­schen und natio­nal­so­zia­li­sti­schen Dik­ta­tu­ren zu stür­zen.8 An die­ser Stel­le berich­tet Bel­lo­mo, daß „die ame­ri­ka­ni­schen Rosen­kreu­zer“ 1938 einen ihrer hohen Wür­den­trä­ger nach Euro­pa ent­sand­ten, einen jun­gen, unter­neh­mungs­lu­sti­gen und auf­ge­schlos­se­nen Mann, dem es gelingt, sich in Ita­li­en in die hohen Mili­tär­krei­se ein­zu­schleu­sen und sogar ein Freund von Mar­schall Pie­tro Bado­glio zu wer­den, der 1943 die Regie­rung in jenem Teil Ita­li­ens über­nimmt, in dem das faschi­sti­sche Regime besei­tigt wer­den kann. Die­ser aus Über­see ent­sand­te Spi­on ita­lie­ni­scher Abstam­mung aus Kala­bri­en (Bel­lo­mo nennt den Namen nicht, aber es han­delt sich um Giu­sep­pe Cam­bare­ri) bedient sich eben­falls magi­scher und spi­ri­ti­sti­scher Prak­ti­ken und gibt sich als Reinkar­na­ti­on von Caglio­stro aus (vgl. S. 256).

Über die frei­mau­re­ri­schen Akti­vi­tä­ten wäh­rend des Faschis­mus schreibt Bel­lo­mo: „Die Frei­mau­re­rei, die 1925 vom Faschis­mus über­rollt wur­de, hat­te den Schlag ein­ge­steckt, war geschickt unter­ge­taucht und trug durch gehei­me, aber mäch­ti­ge Fäden zu einem nicht gerin­gen Teil zu den Ereig­nis­sen bei, die ihrer­seits zur Ver­nich­tung des Faschis­mus führ­ten, der sich unbe­wußt den Abhang des Stol­zes, des Hoch­muts, des Des­po­tis­mus und der unheil­ba­ren, immer schwer­wie­gen­de­ren Feh­ler hin­un­ter­ge­stürzt hat­te“ (S. 266).

Bel­lo­mo erklärt, daß die Frei­mau­re­rei die Macht­struk­tu­ren des faschi­sti­schen Ita­li­ens sehr gut infil­trier­te: „Sie schlich sich vor allem in die Hof­krei­se, in die Kabi­net­te der Mini­ste­ri­en, in die Hoch­fi­nanz und vor allem in jene sehr heik­len Gre­mi­en wie den Gene­ral­stab und die Mili­tär­stä­be der Teil­streit­kräf­te ein“ (S. 267).

Im Zuge der Kriegs­er­eig­nis­se von 1943 erscheint die Frei­mau­re­rei wie­der in ver­schie­de­ne Grup­pen zer­split­tert, was bis zu einem gewis­sen Grad die Zer­split­te­rung des Ter­ri­to­ri­ums wider­spie­gelt, obwohl es Kon­tak­te zwi­schen ver­schie­de­nen frei­mau­re­ri­schen Grup­pen gibt. Hier sind eini­ge von ihnen: der Groß­ori­ent von Ita­li­en – Palaz­zo Giu­sti­nia­ni (GOI); die Groß­lo­ge von Raoul Vitto­rio Pal­ermi 33°, Nach­fol­ger von Save­r­io Fera 33° (Sere­nis­si­ma Gran Log­gia Nazio­na­le Ita­lia­na di Piaz­za del Gesù); die Grup­pe, die sich Ver­ei­nig­te Frei­mau­re­rei nennt, und eine ande­re mit dem Namen Zur Regent­schaft. Von der Frei­mau­re­rei des Groß­mei­sters Pal­ermi trenn­ten sich: 1) die Grup­pe Avezz­a­na; 2) die Grup­pe der Via del­la Mer­ce­de; 3) die Grup­pe De Fran­chis; 4) die Grup­pe des Groß­mei­sters Prof. Labrio­la, der auch den Vor­sitz einer poli­ti­schen For­ma­ti­on namens Unio­ne Demo­cra­ti­ca (Demo­kra­ti­sche Uni­on) über­nahm, die 1940–1943 tätig war, um den Sturz des Faschis­mus zu beschleu­ni­gen. Nach 1949 kam es zur Ver­ei­ni­gung der „Fami­li­en“ der AASR-Frei­mau­rer De Fran­chis, Ter­za­ni und Avezz­a­na (vgl. S. 267f).

Zu den Mit­be­grün­dern oder ersten Mit­glie­dern der von Giu­sep­pe Cam­bare­ri ins Leben geru­fe­nen „Demo­kra­ti­schen Uni­on“ gehör­te der dama­li­ge Haupt­mann Bino Bel­lo­mo. Es fehlt der Beleg, doch war Bel­lo­mo wahr­schein­lich selbst auch Freimaurer.

1.5 Sympathie für die Freimaurerei der „Piazza del Gesù“

Bel­lo­mo erklärt, daß es im Jahr 1908 zu einer Spal­tung inner­halb des Groß­ori­ents von Ita­li­en kam, weil die­ser stark anti­kle­ri­kal ein­ge­stellt war. Bru­der Save­r­io Fera, ein Frei­mau­rer des Groß­ori­ents und des 33. Gra­des des Alten und Ange­nom­me­nen Schot­ti­schen Ritus (AASR, Hoch­g­rad­frei­mau­re­rei), grün­de­te einen zwei­ten Ober­sten Rat (in dem die Frei­mau­rer des 33. Gra­des des AASR zusam­men­ge­schlos­sen sind), der vom Welt­ver­band der Ober­sten Räte des Alten und Ange­nom­me­nen Schot­ti­schen Ritus aner­kannt wur­de. Bel­lo­mo sagt, daß der frei­mau­re­ri­sche Anti­kle­ri­ka­lis­mus die ita­lie­ni­sche Frei­mau­re­rei (GOI) selbst dazu ver­an­laßt hat, ihre ritu­el­le Struk­tur zu zer­stö­ren und immer weni­ger initia­tisch zu sein… Man könn­te sagen, daß Bel­lo­mo mit Sym­pa­thie oder zumin­dest mit Inter­es­se auf die Frei­mau­re­rei von Fera, bekannt als jene der „Piaz­za del Gesù“, blick­te (vgl. S. 233–237). In der Nach­kriegs­zeit, so Bel­lo­mo, habe die Frei­mau­re­rei der Piaz­za del Gesù unter der Lei­tung von Groß­mei­ster Raoul Vitto­rio Pal­ermi „ein­deu­tig alle anti­ka­tho­li­schen, anti­kle­ri­ka­len und anti­va­ti­ka­ni­schen Vor­ur­tei­le über­wun­den“ (S. 237). Bel­lo­mo erklärt, daß Pal­ermi als Frei­mau­rer und ver­se­hen mit den Sakra­men­ten starb (vgl. S. 237)… Die Frei­mau­re­rei der Piaz­za del Gesù, so Bel­lo­mo, wur­de vom Groß­ori­ent beschul­digt, sich an den Vati­kan zu ver­kau­fen… Bel­lo­mo stellt die Frei­mau­re­rei von Fera-Pal­ermi als pro-katho­lisch, spi­ri­ti­stisch und anti­kom­mu­ni­stisch dar, und – so betont Bel­lo­mo – die­se Frei­mau­re­rei (von Pal­ermi) sei eine Strö­mung, die von ande­ren Frei­mau­rern nicht unter­schätzt wer­den dür­fe, so daß die Jesui­ten – immer laut Bel­lo­mo – hof­fen, daß die­se Frei­mau­re­rei im Licht des Tages agiert und dann eine Kraft an der Sei­te der Kir­che gegen die Gefah­ren des Mate­ria­lis­mus und des Welt­kom­mu­nis­mus sein kön­ne (vgl. S. 238f)…

Zusam­men mit dem damals schon berühm­ten frei­mau­rer­freund­li­chen Don Rosa­rio Espo­si­to (1921–2007), Prie­ster der Gesell­schaft vom hl. Pau­lus, ruft auch Bino Bel­lo­mo zur Ver­söh­nung und Zusam­men­ar­beit zwi­schen Frei­mau­re­rei und Kir­che „für den sozia­len Fort­schritt und die Ein­heit der Bür­ger“ auf (vgl. S. 239f)… Ist ein sol­cher Wunsch Aus­druck von Nai­vi­tät oder eines frei­mau­re­ri­schen Bewußtseins?

1.6 Kirche und Freimaurerei: vom Kampf zum Frieden und zur Zusammenarbeit (1960ff)?

Zu sei­ner Zeit (nach dem Zwei­ten Welt­krieg) behaup­tet Bel­lo­mo, daß die Span­nun­gen und der Kon­flikt zwi­schen der Kir­che und der Frei­mau­re­rei kei­ne Exi­stenz­grund­la­ge mehr hät­ten, denn, so Bel­lo­mo: Die Kir­che erhebt kei­nen Anspruch mehr auf eine welt­li­che Regie­rung, die katho­li­schen Par­tei­en regie­ren auf welt­li­che Wei­se, die Welt ist zwi­schen spi­ri­tu­el­len und mate­ria­li­sti­schen Kräf­ten gespal­ten (vgl. S. 45f). Bel­lo­mo behaup­tet, daß die spi­ri­ti­sti­schen Kräf­te von der katho­li­schen Kir­che ange­führt wer­den und daß auch die Frei­mau­re­rei zu den Ver­fech­tern der gei­sti­gen Rea­li­tät gehört… Kurz­um, Bel­lo­mo glaubt, daß die Zeit für die end­gül­ti­ge Über­win­dung des alten Gegen­sat­zes zwi­schen Frei­mau­re­rei und Kir­che gekom­men ist… Die Frei­mau­re­rei soll­te ihre Kon­zep­te und Vor­ur­tei­le über­prü­fen, auf ritu­el­le Tra­di­tio­nen ver­zich­ten, die kei­ne Exi­stenz­be­rech­ti­gung mehr haben, auf dunk­le Ein­wei­hun­gen usw. (vgl. S. 46). Bel­lo­mo bezieht sich ins­be­son­de­re auf die ita­lie­ni­sche Frei­mau­re­rei, die in ver­schie­de­ne Grup­pen unter­teilt ist. In den angel­säch­si­schen Län­dern hin­ge­gen hat die Frei­mau­re­rei kei­ne Berüh­rungs­punk­te mit der Kir­che und – so Bel­lo­mo – „arbei­tet auf ein glei­ches Ziel hin“, näm­lich den „Wil­len, die Welt zu einen“, „und die Ver­ei­ni­gung der prak­ti­schen Inter­es­sen und der Lebens­füh­rung bedeu­tet in erster Linie die Ver­ei­ni­gung der gei­sti­gen Kräf­te, des mora­li­schen Wil­lens und der Idea­le, die im Kli­ma der tau­send­jäh­ri­gen christ­li­chen Zivi­li­sa­ti­on gepflegt wer­den müs­sen“ (S. 47). Eine Rede, die eines Frei­mau­rers wür­dig ist!

Dann bekräf­tigt Bel­lo­mo, daß nach 70 Jah­ren seit der letz­ten anti­frei­mau­re­ri­schen Exkom­mu­ni­ka­ti­on durch den Papst (Bel­lo­mo bezieht sich auf Huma­num genus von 1884 und/​oder auf Cus­to­des fidei von 1892) die Kir­che ihre Hal­tung geän­dert habe: Sie bestehe nicht mehr auf den alten Sche­ma­ta gegen die Frei­mau­re­rei, die Kir­che pas­se sich dem neu­en Kurs der Geschich­te an, und auch die Frei­mau­re­rei schei­ne sich den neu­en Erfor­der­nis­sen der Geschich­te anzu­pas­sen, vor allem ange­sichts der Gefah­ren, die alle Reli­gio­nen bedro­hen (vgl. S. 47)…

Bel­lo­mo hofft auf gute Bezie­hun­gen zwi­schen Frei­mau­re­rei und Kir­che zur Ret­tung der Zivi­li­sa­ti­on und der Mensch­heit vor den gemein­sa­men Gefah­ren der Krie­ge und des Mate­ria­lis­mus: „Die Vor­aus­set­zun­gen für ein bes­se­res gegen­sei­ti­ges Ver­ständ­nis sind also gege­ben. Vor­aus­set­zun­gen, die über die unbe­deu­ten­den poli­ti­schen Gescheh­nis­se des Augen­blicks hin­aus­ge­hen. Die idea­le Imma­nenz ange­sichts der dro­hen­den gemein­sa­men Gefahr muß schick­sals­haft alle Men­schen und alle Glau­bens­rich­tun­gen in einer gemein­sa­men Anstren­gung für die Ret­tung der Zivi­li­sa­ti­on zuerst, für eine bes­se­re Zukunft des Men­schen­ge­schlechts dann ver­ei­nen“ (S. 47f).

Wie selt­sam. Bei allem, was Bel­lo­mo in die­sem Buch über die Frei­mau­re­rei schreibt, ins­be­son­de­re über die Hoch­gra­de, die „wei­ße“ Frei­mau­re­rei, inner­halb derer ja auch die „pal­la­di­sche“ Frei­mau­re­rei wäre, ist der Wunsch nach einer ver­söhn­li­chen Zusam­men­ar­beit zwi­schen Kir­che und Frei­mau­re­rei wider­sprüch­lich, uto­pisch, illu­so­risch und ein ver­rä­te­ri­sches Zei­chen zumin­dest für eine schlei­chen­de Sym­pa­thie und Alli­anz Bel­lo­mos mit der Frei­mau­re­rei oder noch rea­li­sti­scher für die Zuge­hö­rig­keit Bel­lo­mos zur Freimaurerei.

Indem er sich auch auf die Ein­be­ru­fung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils durch Papst Johan­nes XXIII. stützt, bemüht sich Bel­lo­mo (1960) zu unter­strei­chen, daß die Frei­mau­re­rei kei­ne Gefahr mehr für die heu­ti­ge Kir­che dar­stellt, son­dern daß die Gefahr allein vom Mate­ria­lis­mus aus­geht, wes­halb die Kir­che und die Frei­mau­re­rei eine gemein­sa­me Front gegen ihn bil­den soll­ten… Bel­lo­mo erklärt, daß auch die Frei­mau­re­rei die Exi­stenz des Gei­stes bejaht – auch wenn sie sich in trü­ge­ri­schen Sug­ge­stio­nen, näm­lich dem Okkul­ten, wiegt (vgl. S. 241)…

Dann behaup­tet Bel­lo­mo: Soll­te eine Über­ein­kunft auf reli­giö­ser Ebe­ne zwi­schen der Kir­che und der Frei­mau­re­rei unmög­lich sein, könn­te sie statt­des­sen auf sozia­ler Ebe­ne mach­bar und frucht­bar sein… Und doch macht Bel­lo­mo selbst deut­lich, daß die hohen Sphä­ren der Frei­mau­rer den Katho­li­zis­mus has­sen, wes­halb der Vor­schlag eines sol­chen Bünd­nis­ses mit der Frei­mau­re­rei zumin­dest naiv, wenn nicht gera­de­zu mysti­fi­zie­rend und irre­füh­rend erscheint. Ver­ges­sen wir nicht, daß Bel­lo­mo ein ehe­ma­li­ger Offi­zier des mili­tä­ri­schen Geheim­dien­stes ist, mög­li­cher­wei­se ein Frei­mau­rer, zumin­dest aber mit frei­mau­re­ri­schen Sym­pa­thien wie Giu­sep­pe Cambareri…

Bel­lo­mo schreibt: „Wenn also auf reli­giö­ser Ebe­ne eine Ver­stän­di­gung zwi­schen der Frei­mau­re­rei und der Kir­che unmög­lich ist (was auf der Hand liegt, da die katho­li­sche Kir­che per defi­ni­tio­nem den abso­lu­ten Vor­rang der gött­li­chen Wahr­heit besitzt und ihn offen­sicht­lich nicht abtre­ten oder mit ande­ren tei­len kann), so gibt es auf poli­ti­scher und sozia­ler Ebe­ne durch­aus Mög­lich­kei­ten der Koexi­stenz und sogar der Eini­gung, vor­aus­ge­setzt natür­lich, daß die Frei­mau­re­rei zunächst auf jenes ‚Geheim­nis‘ ver­zich­tet, das sie ver­däch­tig und undurch­sich­tig macht. Nach die­sem Ver­zicht gibt es für sie vie­le Grün­de, zu leben und zu gedei­hen. Gegen­sei­ti­ge Hil­fe, Wohl­tä­tig­keit, Kul­tur, die Ver­brei­tung uni­ver­sa­li­sti­scher Ideen. In die­sem letz­ten Bereich kann die Frei­mau­re­rei in der Tat auf gute Tra­di­tio­nen zurück­blicken; man spricht heu­te salopp von den ‚Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Euro­pa‘, aber man darf nicht über­se­hen, daß die Frei­mau­rer im ver­gan­ge­nen Jahr­hun­dert zu den Haupt­be­für­wor­tern die­ser kon­ti­nen­ta­len Föde­ra­ti­on gehör­ten (E. R. 227). Und im gegen­wär­ti­gen Jahr­hun­dert, fügen wir hin­zu, war einer der berühm­te­sten Füh­rer der Christ­de­mo­kra­ten, Alci­de de Gas­pe­ri, ein auf­rich­ti­ger und akti­ver Befür­wor­ter eines sol­chen Zusam­men­schlus­ses; und mit ihm vie­le ande­re bedeu­ten­de Män­ner von hoher Kul­tur und reli­giö­sem Glau­ben, die heu­te wich­ti­ge Posi­tio­nen im poli­ti­schen Leben ein­neh­men“ (S. 242f).

[Das von Bel­lo­mo als E.R. 227 zitier­te Werk ist das Buch von Don Rosa­rio Espo­si­to, „La Massoneria e l’I­ta­lia dal 1800 ai nostri gior­ni“, Rom 1956 (vgl. Bel­lo­mo, a. a. O., S. 337)]. 

(Fort­set­zung folgt.)

*Pater Pao­lo Maria Sia­no gehört dem Orden der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta (FFI) an; der pro­mo­vier­te Kir­chen­hi­sto­ri­ker gilt als einer der besten katho­li­schen Ken­ner der Frei­mau­re­rei, der er meh­re­re Stan­dard­wer­ke und zahl­rei­che Auf­sät­ze gewid­met hat. Durch sei­ne Ver­öf­fent­li­chun­gen bringt er den Nach­weis, daß die Frei­mau­re­rei von Anfang an bis heu­te eso­te­ri­sche und gno­sti­sche Ele­men­te ent­hielt, die ihre Unver­ein­bar­keit mit der kirch­li­chen Glau­bens­leh­re begründen.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: MiL


1 vgl. Gian­ni Fer­ra­ro: Enci­clo­pe­dia del­lo spion­ag­gio nella Secon­da guer­ra mon­dia­le (Enzy­klo­pä­die der Spio­na­ge im Zwei­ten Welt­krieg), San­dro Teti Edi­to­re, Roma 2010, art. Cam­bare­ri Giu­sep­pe, S. 122 (121–123)

2 vgl. Fer­ra­ro, op. cit., S. 122

3 vgl. ebd., Bel­lo­mo Bino, S. 75

4 ebd., Art. SIM, S. 633

5 vgl. Mario Isnenghi: Le guer­re degli Ita­lia­ni: paro­le, imma­gi­ni e ricor­di 1848–1945 (Die Krie­ge der Ita­lie­ner: Wor­te, Bil­der und Erin­ne­run­gen 1848–1945), Arnal­do Mond­ado­ri Edi­to­re, (Mai­land) 1999, S. 285

6 E. Bon­vici­ni: L’e­so­te­ris­mo masso­ni­co (Die frei­mau­re­ri­sche Eso­te­rik), im Sam­mel­band: La Libe­ra Mura­to­ria (Die Frei­mau­re­rei), her­aus­ge­ge­ben von Clau­dio Castel­l­ac­ci, Vor­wort von Giord­a­no Gam­be­ri­ni, Sug­ar­Co Edi­zio­ni, Mai­land 1978, S. 205–206 (203–243)

7 vgl. Bel­lo­mo, op. cit., S. 259

8 vgl. Bel­lo­mo, a.a.O., S. 256

Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!