(Rom) „Ich habe meinen Rücktritt bereits unterschrieben.“ Mit dieser Aussage als Schlagzeile veröffentlichte die spanische Tageszeitung ABC das bereits angekündigte Interview mit Papst Franziskus.
Das ABC-Interview war am vergangenen Dienstag in Santa Marta geführt und ein Teil in der Samstagausgabe als Vorabdruck publiziert worden. Hier der betreffende Ausschnitt:
ABC: Papst Franziskus, eine heikle Frage: Was passiert, wenn ein Pontifex plötzlich durch gesundheitliche Probleme oder einen Unfall verhindert ist? Wäre eine Regel für diese Fälle nicht angebracht?
Papst Franziskus: Ich habe meine Rücktrittserklärung bereits unterzeichnet. Tarcisio Bertone war der Staatssekretär. Ich habe sie unterschrieben und ihm gesagt: „Im Falle einer Verhinderung aus medizinischen Gründen oder was auch immer, hier ist meine Rücktrittserklärung. Sie haben sie. Ich weiß nicht, wem Kardinal Bertone sie gegeben hat, aber ich habe sie ihm gegeben, als er Staatssekretär war.
ABC: Paul VI. hat auch seinen Rücktritt für den Fall einer dauerhaften Verhinderung niedergeschrieben.
Papst Franziskus: Das ist richtig, und ich glaube, Pius XII. hat das auch getan.
ABC: Das haben Sie noch nie gesagt.
Papst Franziskus: Das ist das erste Mal, dass ich das sage.
ABC: Sie wollen, dass es bekannt wird.
Papst Franziskus: Das ist der Grund, warum ich es sage. Jetzt wird jemand zu Bertone gehen und ihn bitten: „Gib mir das kleine Stück Papier“ (lacht). Wahrscheinlich hat er sie Kardinal Pietro Parolin, dem neuen Staatssekretär, übergeben. Ich habe sie Bertone als Staatssekretär übergeben.
Kardinal Tarcisio Bertone war vatikanischer Staatssekretär unter Papst Benedikt XVI. und blieb unter Franziskus noch bis zum 15. Oktober 2013 im Amt. Seither amtiert Pietro Parolin als Kardinalstaatssekretär.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: ABC (Screenshots)
Vor einem „Rücktritt“ könnte er noch seine Heimat Argentinien besuchen. Aber warum er sich dort nie hat blicken lassen…
Papst ist j.M. Bergoglio jedenfalls nicht.