Marsch fürs Leben 2021 – auf nach Wien

Samstag, 16. Oktober


Marsch fürs Leben in Wien: Stehen wir gemeinsam für die Würde jeden Lebens ein und setzen auf den Straßen Wiens ein Zeichen!
Marsch fürs Leben in Wien: Stehen wir gemeinsam für die Würde jeden Lebens ein und setzen auf den Straßen Wiens ein Zeichen!

(Wien) Am kom­men­den Sams­tag, dem 16. Okto­ber, fin­det in Wien der dies­jäh­ri­ge Marsch für das Leben statt. Anders als in den Anfangs­jah­ren kann er das Lebens­rechts­an­lie­gen direkt in das Herz der Stadt auf den Ste­phans­platz tragen.

Anzei­ge

Die Lebens­rechts­in­itia­ti­ve Marsch für das Leben ent­stand 1974 in den USA als Ant­wort auf das Urteil Roe gegen Wade des Ober­sten Gerichts­hofs, mit dem die Abtrei­bung in den USA an den Gesetz­ge­bern vor­bei lega­li­siert wur­de. In den mei­sten Staa­ten der USA wäre bis heu­te von den Par­la­men­ten kein Abtrei­bungs­ge­setz geneh­migt wor­den. Hun­dert­tau­sen­de vor­wie­gend jun­ge Men­schen kom­men inzwi­schen jedes Jahr Ende Janu­ar nach Washing­ton, um vor dem Ober­sten Gerichts­hof für eine Auf­he­bung des Urteils zu demon­strie­ren, das in den USA seit­her vie­le Mil­lio­nen Men­schen­le­ben gefor­dert hat. Der Pro­test rich­tet sich zugleich gegen die Abtrei­bungs-Agen­da der der­zei­ti­gen US-Regierung.

Nach der Jahr­tau­send­wen­de begann sich die Initia­ti­ve als Akti­ons­form für den Lebens­schutz welt­weit aus­zu­brei­ten. Immer mehr Län­der füh­ren seit­her jähr­lich einen Marsch für das Leben durch. Dane­ben gibt es auch noch regio­na­le Aktio­nen die­ser Art. Am 18. Sep­tem­ber fan­den der 11. Marsch fürs Läbe in Zürich und der 17. Marsch für das Leben in Ber­lin statt. Am 16. Okto­ber folgt in Wien der 5. Marsch fürs Leben.

Um genau zu sein, wäre es schon der 6. Marsch, doch der erste von 2016 wur­de von der Wie­ner Lan­des­po­li­zei­di­rek­ti­on aus unver­ständ­li­chen Grün­den ver­bo­ten. Wien ist eine Hoch­burg der Sozi­al­de­mo­kra­tie und der Abtrei­bung, was in einem direk­ten Zusam­men­hang steht. Die Tötung unschul­di­ger Kin­der wird vom lin­ken poli­ti­schen Spek­trum wie eine hei­li­ge Kuh ver­tei­digt. Dies geschieht unter dem faden­schei­ni­gen Vor­wand und mit zor­ni­ger Empö­rung, die Rech­te der Frau zu ver­tei­di­gen. Das Kind und des­sen Rech­te wer­den ein­fach unter den Tisch gekehrt. Dabei geht es bei den Rech­ten der Frau nicht um Leben oder Tod, bei jenen des Kin­des schon. So grau­sam kann der behaup­te­te „Huma­nis­mus“ sein.

Seit dem 29. Novem­ber 1973 gilt in Öster­reich die Fri­sten­lö­sung, eines der töd­lich­sten Abtrei­bungs­ge­set­ze in Euro­pa. Ein­ge­führt wur­de es von der damals mit abso­lu­ter Mehr­heit regie­ren­den SPÖ. Mit Zäh­nen und Klau­en ver­tei­digt sie seit­her ihre „fort­schritt­li­che Errun­gen­schaft“, unter­stützt von den Grü­nen und links­ra­di­ka­len und links­li­be­ra­len Sekten.

Gegen die­ses Mor­den, ein unglaub­li­ches Blut­bad, wie es die Geschich­te nie gese­hen hat, rich­tet sich der Marsch fürs Leben. Er will dem Anlie­gen des Lebens­schut­zes wie­der öffent­li­che Sicht­bar­keit ver­schaf­fen. Genau von dort wur­de es erfolg­reich vom links­li­be­ra­len Main­stream ver­drängt, indem ein tod­brin­gen­der „Kon­sens“ behaup­tet wird. Den kann es, wenn das Ele­men­tar­ste bedroht ist, das nack­te Leben eines unschul­di­gen Men­schen, nicht geben. Nie­mals. Es gibt kei­ne „Rech­te“ von irgend­wem, der die Tötung eines unschul­di­gen Men­schen recht­fer­ti­gen könn­te, denn es gibt kein „gutes Töten“.

Vor allem geht, was die Abtrei­bungs­lob­by mit viel Auf­wand und wider die Rea­li­tät ver­neint: „Kin­der schüt­zen, Frau­en unter­stüt­zen, Abtrei­bun­gen hin­fäl­lig machen“, das ist möglich.

Marsch fürs Leben 2021
16. Oktober, 13:30 Uhr
Stephansplatz, Wien

  • Marsch durch Wiens Altstadt.
  • Im Vor­feld fin­den Got­tes­dien­ste statt.
  • 9 Uhr Grie­chisch-Ortho­do­xe Lit­ur­gie in der Kathe­dra­le zur hl. Drei­fal­tig­keit, Fleisch­markt 13
  • 11 Uhr Got­tes­dienst der Evan­ge­li­schen Alli­anz, Novum Wien, Haupt­bahn­hof, Karl-Pop­per-Stra­ße 16
  • 12 Uhr Hei­li­ge Mes­se im über­lie­fer­ten Ritus in der Karlskirche
  • 12 Uhr Hei­li­ge Mes­se im neu­en Ritus in der Peterskirche

Es gibt Bus­se, die um einen ver­gün­stig­ten Preis nach Wien fah­ren. Infor­ma­tio­nen dazu unter Marsch fürs Leben – Wien.

Text: Mar­tha Bur­ger
Bild: Marsch fürs Leben

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!