(Washington) Am vergangenen Sonntag verweigerte ein Priester in Süd-Carolina dem ehemaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden die Heilige Kommunion wegen seiner Unterstützung der Abtreibung.
Der Katholik Joe Biden war von 1973–2009 Senator des Staates Delware im US-Senat. Anschließend hatte er unter US-Präsident Barack Obama acht Jahre das Amt des Vizepräsidenten inne. Im November 2020 möchte er für die Demokratische Partei bei den US-Präsidentschaftswahlen gegen den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump ins Rennen gehen.
Pfarrer Robert Morey in der Diözese Charleston verweigerte dem ehemaligen Vizepräsidenten bei der Sonntagsmesse die Heilige Kommunion, weil Biden die Abtreibungsagenda der Regierung Obama unterstützte. Auch im Zuge seiner Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur bekräftigte er sein Bekenntnis zur staatlich legalisierten Tötung ungeborener Kinder. Biden unterstützte bisher keine Gesetzesinitiative, die in irgendeiner Form Abtreibung einschränken würde.
Gegenüber CNA sagte der Priester:
„Jede Person des öffentlichen Lebens, die die Abtreibung unterstützt, stellt sich außerhalb der Lehre der Kirche.“
Der Stand der Gnade, der Voraussetzung für die Kommunion ist, sei damit nicht gegeben.
Morey war 14 Jahre als Rechtsanwalt und als Jurist im Bundesdienst tätig, bevor er zum Priester geweiht wurde.
Biden hielt sich für seine Wahlkampagne in Süd-Carolina auf und besuchte dort die Messe.
Canon 915 des Codex des Kirchenrechts legt fest, daß nicht zur Heiligen Kommunion zugelassen ist, wer exkommuniziert ist. 2004 erklärte der damalige Glaubenspräfekt, Joseph Kardinal Ratzinger, in einem Memorandum die konkrete Anwendung dieses Canons für den Kommunionempfang.
Ein katholischer Politiker, der die Abtreibung gutheißt und aktiv in seiner Funktion als Gesetzgeber oder Verwalter unterstützt, mache sich der formalen Mitwirkung an der Tötung unschuldiger Menschen schuldig. Sollte der Betroffene in seiner schweren Schuld verharren, habe der Priester ihm die Heilige Kommunion zu verweigern.
Diese Voraussetzungen sah der Priester Robert Morey erfüllt, da Biden in der Vergangenheit wiederholt öffentlich mit der Unvereinbarkeit seiner Zugehörigkeit zur katholischen Kirche und seiner Abtreibungshaltung konfrontiert wurde.
„Als Priester ist es meine Verantwortung, mich in den Dienst der mir anvertrauten Seelen zu stellen, und ich habe das auch in schwierigen Situationen zu tun“, so der Priester.
Die Wahlkampfplattform Bidens strebe auch im aktuellen Wahlkampf eine Kodifizierung des Urteils Roe gegen Wade an, mit dem die Tötung ungeborener Kinder 1973 in den USA vom Obersten Gerichtshof freigegeben wurde.
Bei einer Veranstaltung des weltgrößten Abtreibungskonzerns Planned Parenthood im vergangenen Sommer erklärte Biden, sollte er Präsident werden, „alle Änderungen, die dieser Präsident [Donald Trump] bei den Familienplanungsprogrammen vorgenommen hat, zu beseitigen“. Zudem soll er dem Kindertötungskonzern staatliche Finanzierungen in Aussicht gestellt haben.
„Ich werde für Herrn Biden beten“, so Pfarrer Morey.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons
Danke,
Pfarrer Morey, möge der Herr Sie beschützen, mögen Sie weiterhin geistig wie körperlich sicher unter dem Schutzmantel der Jungfrau Maria geborgen sein.
Ich habe viele Jahre bei Pro Familia gearbeitet und immer versucht neutral zu beraten. Dennoch mußte ich konfrontieren,da ich
in dieser Zeit viermal schwanger war und vier Söhne bekam. Einige Frauen entschieden sich um,als ich sie psychisch/ seelisch
konfrontierte,daß ein Schwangerschaftsabbruch natürlich der Mord eines Kindes bedeutet. Zu gerne wird diese Wahrheit verdrängt
und emotional nicht ausarbeitet. Wenn dieses nach dem Abbruch passiert,können die Schuldgefühle lebenslänglich belasten oder
in Depressionen münden.
Respekt vor diesem mutigen Priester. Und gebe Gott, dass Menschen, wie Mr. Biden, niemals ins Präsidentenamt gewählt werden.