Bischof tritt nach Skandal zurück

Homosexuelle Seilschaften in der Kirche


Die 1973 errichtete Kathedrale von São José do Rio Preto
Die 1973 errichtete Kathedrale von São José do Rio Preto

(Rom) Papst Fran­zis­kus nahm gestern den Rück­tritt von Msgr. Tomé Fer­rei­ra da Sil­va als Bischof von São José do Rio Pre­to in Bra­si­li­en an. Der erst 60 Jah­re alte Diö­ze­san­bi­schof wur­de eme­ri­tiert, nach­dem ein auf Whats­App gedreh­tes Video bekannt gewor­den war.

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Die bra­si­lia­ni­sche Tages­zei­tung Dia­rio da Regiao ent­hüll­te am 13. August, daß sich in sozia­len Netz­wer­ken ein „inti­mes“ Video „homo­se­xu­el­ler Art“ des Bischofs in Umlauf befin­det. Auf Nach­fra­gen der Tages­zei­tung wur­de für den Frei­tag der Vor­wo­che ein Ter­min ver­ein­bart: Dem Bischof wur­de von einem Jour­na­li­sten das Video vor­ge­führt, wor­auf die­ser bestä­tig­te, dar­auf zu sehen zu sein. Den Inhalt des Vide­os woll­te der Bischof nicht kom­men­tie­ren. Die Zei­tung zitier­te ihn mit den Worten:

„Ich möch­te wis­sen, wie die­ses Video aus mei­nem Han­dy ins Inter­net gekom­men ist. Wer hat es weitergegeben?“

Noch am sel­ben 13. August berich­te­te die Zei­tung über den Fall. Gestern wur­de der Rück­tritt von Bischof Fer­rei­ra bekannt­ge­ge­ben.
Papst Fran­zis­kus ernann­te Msgr. Moa­cir Sil­va, Erz­bi­schof-Metro­po­lit von  Ribeirão Pre­to, zum Apo­sto­li­schen Admi­ni­stra­tor des Bis­tums São José do Rio Preto.

Das Bis­tum São José do Rio Pre­to wur­de 1929 errich­tet, nach­dem sich 1840 die ersten Fami­li­en in der Gegend nie­der­ge­las­sen und 1853 eine erste Kir­che errich­tet hat­ten. Die Bewoh­ner kom­men ihrer Abstam­mung nach vor­wie­gend aus Ita­li­en, Por­tu­gal, Spa­ni­en und dem Liba­non. 1973 wur­de anstel­le der älte­sten Kir­che eine neue Kathe­dra­le erbaut. São José do Rio Pre­to gehört mit sei­nen mehr als 460.000 Ein­woh­nern heu­te zu den auf­stre­bend­sten Städ­ten Brasiliens.

Der Hei­li­ge Stuhl nann­te kei­ne Grün­de für die Eme­ri­tie­rung des Bischofs. Aller­dings gab es im Vati­kan bereits Ermitt­lun­gen gegen Bischof Fer­rei­ra wegen Unter­las­sung in Fäl­len von sexu­el­lem Miß­brauch durch Prie­ster. 80 Pro­zent aller Miß­brauchs­fäl­le durch Kle­ri­ker sind homo­se­xu­el­ler Natur. Da selbst der Bischof über sein homo­se­xu­el­les Han­deln stürz­te, ist anzu­neh­men, daß auch die vati­ka­ni­schen Ermitt­lun­gen sol­che betreffen.

Der Fall São José do Rio Pre­to bestä­tigt die The­se des pol­ni­schen Theo­lo­gen und Prie­sters Prof. Dari­usz Oko über „homo­se­xu­el­le Seil­schaf­ten“ in der Kir­che, die sich gegen­sei­tig zu unter­stüt­zen und zu decken scheinen.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: cate​dral​rio​pre​to​.com​.br (Screen­shot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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1 Kommentar

  1. Man muss den Blick nur scharf genug hal­ten um zu erken­nen, wie sehr Gott die­se Art der Sit­ten­lo­sig­keit hasst und auf Erden teil­wei­se schwer bestraft. Sein Zorn über die­je­ni­gen aus der Kir­che die für die Ver­brei­tung sor­gen, dürf­te jedes Maß über­stei­gen, da sie etwas besu­deln, was sein Sohn gestif­tet hat.
    Unfass­bar die Reak­ti­on des Bischofs, der sich nur wun­dert das das Video ver­brei­tet wur­de, Zwei­fel an sei­nem Tun scheint es nicht zu geben.
    Ohne ein Pes­si­mi­sten Pro­phet zu sein, den­ke ich das sich Gott das nicht mehr lan­ge anse­hen wird.
    Die Frei­mau­rer über­neh­men die Welt in Satans Namen.
    Herr ret­te dei­ne letz­ten Treuen.

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