
(London) Die Pläne für eine Erweiterung des päpstlichen Besuchsprogramms bei der UN-Klimakonferenz wurden dementiert – zumindest vorerst. Ein Sprecher der Schottischen Bischofskonferenz sagte gegenüber BBC:
„Unsere Position dazu ist, daß es gar keine Pläne für eine Messe gibt.“
Damit wurde Medienberichten widersprochen, der Papstbesuch in Glasgow werde nicht nur die Teilnahme an der UN-Klimakonferenz COP26 vorsehen, sondern auch eine Begegnung mit der Schottischen Bischofskonferenz und die Zelebration einer Messe.
The Scottish Daily Mail hatte in der Sonntagsausgabe mit Zitaten in direkter Rede den Eindruck erweckt, Papst Franziskus wünsche, eine Messe in Schottland zu zelebrieren. Es handle sich dabei sogar um einen dringenden „Wunsch“ des Kirchenoberhauptes, so die schottische Ausgabe der englischen Tageszeitung. Ein solcher Wunsch war im konkreten Kontext jedoch unglaubwürdig und wurde in Rom auch nicht bestätigt.
Der entsprechende Wunsch, daß der Besuch des Kirchenoberhaupts nicht nur einem bloß weltlichen Zweck dienen, sondern auch eine Papstmesse mit dem gläubigen Volk umfassen sollte, ging von schottischen Bischöfen, Priestern und Gläubigen aus, wie der von BBC zitierte Kirchensprecher indirekt bestätigte:
„Wir verstehen, daß das Zeitfenster extrem eng sein wird und es genügend Zeit geben wird, die Weltführer und nach dem offiziellen Teil die Bischöfe zu treffen, und das war’s.“
Der Vorstoß der Scottish Daily Mail entpuppt sich als Versuch der schottischen Katholiken, ihrem Wunsch Nachdruck zu verleihen. Von Rom wurde umgehend reagiert. Den Gläubigen, Priestern und Laien wurde als Reaktion via BBC mitgeteilt:
„Auf eine öffentliche Messe wartet die Kirche aus Zeitgründen nicht.“
Damit muß aber noch nicht das letzte Wort in der Sache gesprochen sein, wie die Vergangenheit zeigte. Es bleibt aber dabei: Der Besuch von Papst Franziskus in Glasgow wird in erster Linie und vielleicht ausschließlich einem politischen Zweck dienen: der Unterstützung der UNO-Klimaagenda.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: BBC (Screenshot)
Das Klima ist in Gottes Hand.