
(New York) Eine gewalttätige linksextreme Minderheit beansprucht in den USA die Entscheidungsgewalt darüber, welche Statuen und Denkmäler den öffentlichen Raum zieren dürfen und welche nicht. Dabei machen sie auch vor Kirchen und Heiligen nicht Halt. Anstatt diesen Anspruch als unerhört zurückzuweisen, übt sich die kirchliche Hierarchie in Kalifornien im falschen Kniefall.
Der Bildersturm einer selbsternannten Säuberungstruppe geschieht unter der Parole „Black Lives Matter“, die aber nur den Vorwand bildet für die blinde Zerstörungswut der sogenannten Antifa.
Ins Visier nehmen die geschichtsvergessenen Zivilisationsfeinde auch den heiligen Junipero Serra, den Apostel Kaliforniens (zum Leben des heiligen Junipero siehe hier). Mehrere seiner Statuen wurden Opfer von Farbattacken, andere wurden umgestürzt. Erschütternd und besorgniserregend ist der internationale Charakter der linksextremistischen Antifa, die innerhalb kurzer Zeit imstande ist, in verschiedenen Weltgegenden Freiheit und Ordnung in Frage zu stellen. Gleiches gilt für konzertierte Aktionen gegen ausgewählte Ziele wie den heiligen Junipero. Zeitgleich mit den Angriffen auf Statuen des Heiligen in Kalifornien wurde auch das Denkmal auf Mallorca, der Heimat des Heiligen, geschändet, das ihm dort errichtet worden war.

Das erste Opfer der modernen Ikonoklasten war die Statue des Heiligen in San Francisco. Die Kirche reagierte schwächlich. Kein Protest gegen das kulturelle Barbarentum war von den Bischöfen zu hören. Der Bischof von El Paso, Msgr. Mark Seitz, kniete vielmehr öffentlich nieder, nicht vor dem Allerheiligsten, sondern im Sinne der „Black-Lives-Matter“-Bewegung als Reverenz vor dem gewohnheitsmäßigen schwarzen Kriminellen George Floyd, der bei einem Polizeieinsatz ums Leben kam. Der unglaubliche Kniefall ist zugleich eine rassistische Selbstanklage des Bischofs als Weißer. Anstatt diesen Akt der Selbsterniedrigung zu tadeln, gratulierte Papst Franziskus dem Bischof zu seiner zweifelhaften Tat.
Vor allem Bischöfe, die bei „Pro Life“-Aktionen nicht oder nur selten zu sehen sind, drängeln sich mit besonderem Nachdruck bei Black-Lives-Matter-Kundgebungen. Anstatt den Rassenhaß zu verurteilen und wie der Kaplan des renommierten MIT (Massachusetts Institute of Technology), Daniel Moloney, aufzurufen, den Rassismus durch „Bekehrung zur Heiligkeit“ zu überwinden, versuchen einige Bischöfe und der Heilige Stuhl die neueste Extremistenwelle zu reiten. Dabei scheinen auch wenig Skrupel zu bestehen, durch diese Haltung einen heuchlerischen rassistischen Antirassismus zu fördern.
Die Angreifer fühlen sich jedenfalls bestätigt und machen noch ungestümer weiter als zuvor. Auch in der 100.000-Einwohner-Stadt Ventura in Kalifornien traten linksextreme Fanatiker gegen die Statue des heiligen Junipero in Aktion, die in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts auf dem Platz vor dem Rathaus aufgestellt wurde. Die Stadt bedankte sich damit bei ihrem Gründer. Ventura, der verkürzte Rest des ursprünglichen Namens San Buenaventura, wurde 1782 vom heiligen Junipero als Missionsstation des Franziskanerordens für die in der Gegend ansässigen Indianer gegründet. Es war seine letzte Gründung vor seinem Tod.
Der heute zuständige Diözesanpriester Tom Elewaut vereinbarte nach Ausbruch der Proteste umgehend mit Bürgermeister Matt LaVere von der Demokratischen Partei, daß die Statue aus der Öffentlichkeit entfernt und an einen „angemesseneren“ Ort gebracht werde. Welcher Ort für den Heiligen „angemessener“ sein soll, verriet der eilfertige Kleriker nicht.

Die schwächliche Reaktion der Kirche erstaunt, da der Franziskaner Junipero Serra von Papst Franziskus als Apostel Kaliforniens heiliggesprochen wurde. Obwohl offizielle Kirchenmedien auch in Europa behaupten, sie hätten den Heiligen verteidigt, gaben die Bischöfe von Kalifornien in ihrer Erklärung zu verstehen, daß sie vorhaben nichts gegen den Bildersturm zu unternehmen, sondern wegzuschauen.
Dem heiligen Junipero Serra kann kein Rassismus zum Vorwurf gemacht werden. Sein Missionswerk galt der Evangelisierung der Indianer Kaliforniens, denen er unter dem Schutz der spanischen Krone durch die Missionen sichere Orte schuf. 1832, zehn Jahre nachdem sich Mexiko von Spanien losgesagt hatte, wurde die Mission San Buenaventura illegal an einen Privaten verkauft. 1848 wurde Kalifornien ein Teil der USA, die 1862 zumindest die Kirche und die eigentliche Missionsstation der katholischen Kirche zurückerstatteten.
Im heiligen Junipero Serra bekämpft die extreme Linke, die sich derzeit hinter Black Lives Matter verschanzt (der Anteil der Schwarzen in Ventura beträgt weniger als zwei Prozent), die europäische Kolonialisierung und Christianisierung Amerikas. Mit der Behauptung, George Floyd Recht verschaffen zu wollen, hat die Black-Lives-Matter-Bewegung mindestens 25 Menschenleben auf dem Gewissen, in Wirklichkeit sind es weit mehr. Welcher Rassismus soll in einem Land herrschen, in dem nur 12 Prozent der Bevölkerung als Schwarze gerechnet werden, das aber 2008 und 2012 einen Schwarzen zum Präsidenten wählte?
Die Bischöfe Kaliforniens verzichteten in ihrer lauen Stellungnahme auf jede wirkliche Richtigstellung der falschen und irreführenden Anschuldigungen. Viele Gläubigen sind empört und enttäuscht vom Verhalten ihrer Oberhirten, wie in den sozialen Netzwerken zu sehen ist.
Eine Twitterin forderte die Bischöfe auf, nicht weitere Papiere zu produzieren, sondern Taten zu setzen.
„Es ist Zeit auf die Straße zu gehen und persönlich mit Antifa und Black Lives Matter zu sprechen. Zudem sind Männer auszuschicken, daß sie die anderen wertvollen Statuen bewachen.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoVaticana
Wie heißt es: wenn die Menschen schweigen,werden die Steine schreien.
Der Bischof von El Paso, Msgr. Mark Seitz, kniete vielmehr öffentlich nieder, nicht vor dem Allerheiligsten, sondern im Sinne der „Black-Lives-Matter“-Bewegung. Anstatt diesen Akt der Selbsterniedrigung zu tadeln, gratulierte Papst Franziskus dem Bischof zu seiner zweifelhaften Tat.
Wer als Hirte die Christenverfolgung nicht erkennen will, bzw. weil er kein Christ, sondern ein U‑Boot ist, stimmt diesem Bildersturm zu.