Radio Vatikan nimmt Kurzwellenbetrieb im Amazonasbecken wieder auf

Amazonassynode


Radio Vatikan nimmt Kurzwellensendungen im Amazonas-Gebiet wieder auf.
Radio Vatikan nimmt Kurzwellensendungen im Amazonas-Gebiet wieder auf.

(Rom) Wegen der Ama­zo­nas­syn­ode nimmt Radio Vati­kan in Bra­si­li­en die Über­tra­gung auf Kurz­wel­le wie­der auf – zumin­dest im Amazonasbecken. 

Anzei­ge

Bekannt­ge­ge­ben wur­de dies vom spa­ni­schen und por­tu­gie­si­schen Dienst von Vati­can News. Dabei wur­de prä­zi­siert, daß die Sen­dun­gen auf por­tu­gie­sisch erfol­gen wer­den. Dazu bemerk­te der spa­nisch­spra­chi­ge, katho­li­sche Blog Secre­tum meum mihi:

„Es ist gut, das klar­zu­stel­len, denn ange­sichts der mas­si­ven deut­schen Teil­nah­me könn­te sonst so man­cher den­ken, die Sen­dun­gen wer­den auf deutsch ausgestrahlt.“

Radio Vati­kan zähl­te noch vor kur­zem zu einem der wich­tig­sten Kurz­wel­len­sen­der der Welt. Im Zuge des Umbaus der Vati­kan­me­di­en unter Papst Fran­zis­kus erfolg­te 2017 der Rück­zug aus dem Kurz­wel­len­be­reich. Die gro­ßen Sen­de­an­la­gen wur­den weit­ge­hend stillgelegt. 

Mit der Wie­der­auf­nah­me der Aus­strah­lung auf Kurz­wel­len im Ama­zo­nas-Tief­land sol­len „mehr als 25 Mil­lio­nen Men­schen mit der Stim­me und der Bot­schaft von Papst Fran­zis­kus“ erreicht werden.

Die Kurz­wel­len­sen­dun­gen auf por­tu­gie­sisch, nicht aber auf spa­nisch, bestä­ti­gen die bra­si­lia­ni­sche Domi­nanz bei der Ama­zo­nas­syn­ode. Idee und Stoß­rich­tung der Syn­ode wur­den im befrei­ungs­theo­lo­gisch gepräg­ten Kon­text Bra­si­li­ens entwickelt. 

61 Jah­re lang strahl­te Radio Vati­kan sei­ne Sen­dun­gen in Bra­si­li­en auf Kurz­wel­le aus. Dann war Schluß. Seit dem 1. August wur­de die Aus­strah­lung wie­der­auf­ge­nom­men. „Das Radio des Pap­stes beweist damit sei­ne Auf­merk­sam­keit für einen Teil Brasiliens.“

Vor weni­gen Tagen wur­de eine Bra­si­lia­ne­rin, Cri­stia­ne Mur­ray, zur stell­ver­tre­ten­den Direk­to­rin des vati­ka­ni­schen Pres­se­am­tes und stell­ver­tre­ten­den Vati­kan­spre­che­rin ernannt. Auch die­se Ent­schei­dung erfolgt mit Blick auf die Ama­zo­nas­syn­ode wie Mur­ray in ihrem Dank an Kar­di­nal Loren­zo Bal­dis­se­ri, den Gene­ral­se­kre­tär der Bischofs­syn­ode, sag­te, mit dem sie „seit über einem Jahr an der Vor­be­rei­tung der Ama­zo­nas­syn­ode“ arbeite.

Text. Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Radio Vati­can (Screen­shot)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!