(Bern) Die Priesterseminare der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) auf der Nordhalbkugel beenden im Monat Juni, dem Herz-Jesu-Monat, ihr Studienjahr. Zum Ende des akademischen Jahres erfolgen traditionell um den 29. Juni, dem Fest der Apostelfürsten Petrus und Paulus, die Priesterweihe. Die Piusbruderschaft wird in wenigen Tagen dreizehn Neupriester erhalten.
Die von Erzbischof Marcel Lefebvre gegründete Priesterbruderschaft unterhält in der nördlichen Hemisphäre drei Priesterseminare, je eines mit deutscher, französischer und englischer Unterrichtssprache. Zwei weitere Seminare existieren auf der Südhalbkugel, je eines in Argentinien mit spanischer und in Australien mit englischer Unterrichtssprache. Dort finden die Diakonats- und Priesterweihen jeweils kurz vor Weihnachten statt: am Priesterseminar Heilig Kreuz in Australien am kommenden 19. Dezember und am Priesterseminar Unserer Lieben Frau Miterlöserin in Argentinien am 21. Dezember 2019.
In den Vereinigten Staaten wird Bischof Alfonso de Galarreta am 21. Juni im Priesterseminar St. Thomas von Aquin in Dillwyn, Virginia, fünf neue Priester weihen – allesamt US-Amerikaner.
In der Schweiz wird Bischof Bernard Tissier de Mallerais am 28. Juni im Priesterseminar St. Pius X. in Ecône sechs Priestern die Hände auflegen – vier Franzosen, einem Engländer und einem Italiener.
Schließlich wird Bischof Bernard Fellay am Sonntag, den 29. Juni im bayerischen Zaitzkofen im Priesterseminar Herz Jesu zwei Kandidaten zu Neupriestern weihen – einen Deutschen und einen Polen.
Alle Weihen sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Priesterseminare laden die Gläubigen ausdrücklich ein, an den Heiligen Messen teilzunehmen und den Segen der Neupriester zu empfangen.
Bereits am 8. Juni, der Pfingstvigil, hatte Bischof Fellay in Zaitzkofen drei neue Diakone geweiht – einen Polen, einen Österreicher und einen Bundesdeutschen. In der Schweiz finden die Diakonatsweihen zugleich mit den Priesterweihen statt, während sie in den USA bereits im April erfolgten.
Mit Blick auf die Weihen betonte der Regens in Zaitzkofen, P. Franz Schmidberger, bei diesem Anlaß:
„Solchermaßen wird die Kirche Schritt für Schritt im deutschen Sprachraum und in den Ländern Osteuropas erneuert, auch wenn das Werk mehr Zeit in Anspruch nimmt, als man sich wünscht.“
P. Schmidberger war als erster Nachfolger von Erzbischof Lefebvre Generaloberer der Piusbruderschaft. Ihm folgte Bischof Bernard Fellay, der 24 Jahre an der Spitze der Bruderschaft stand. Im Juli 2018 wurde er von P. Davide Pagliarani abgelöst.
[Update: 18.06.2019]: Die Priesterweihen in Zaitzkofen finden am Samstag, den 29. Juni statt. Im Artikel hieß es ursprünglich 30. Juni. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Text: Andreas Becker
Bild: fsspx.de (Screenshot)
Herr schenke uns Priester, Herr schenke uns katholische Familien.
Deo Gratias für diese wunderbaren 13 neuen Geistlichen, ich bete jeden Tag den Rosenkranz für sie.
Bischof Lebfevre ist der Heilige den 20. Jahrhunderts
Wahrhaft katholische Priester – welch ein Geschenk Gottes!
Nur drei Beispiele aus jüngster Zeit (und von wievielen erfahren wir nicht?):
Erzbistum Paderborn: Einem Petrus-Priester wird die Heimatprimiz verweigert.
Erzbistum Berlin: Einem jungen Diözesan-Kaplan, der Soutane trägt und birituell feiert und seelsorgerische Früchte aufzuweisen hat, wird gesagt, dass die Diözese solche Priester nicht bräuchte.
Bistum Münster: „Vorkonziliare klerikale Typen möchte ich nicht und weihe ich auch nicht“
Wer sagt diesen Bischöfen, dass wir Gläubigen solche Bischöfe nicht brauchen – und dazu sogar noch eine Begründung: weil sie Wölfe sind, den Seelen schaden.