
„Wir müssen darüber nachdenken, wie wir die Kommunion spenden.“
„Die heilige Liturgie besteht aus vielen, kleinen Ritualen und Gesten – jede einzelne ist imstande eine Haltung voller Liebe, des kindlichen Respekts und der Anbetung für Gott auszudrücken. Gerade deshalb ist es angebracht, die Schönheit, die Angemessenheit und den pastoralen Wert einer Praxis zu fördern, die sich im Laufe des langen Lebens und der alten Tradition der Kirche herausgebildet hat, nämlich die Heilige Kommunion in den Mund und auf den Knien zu empfangen. Die Größe und das Edle des Menschen sowie der höchste Ausdruck seiner Liebe für seinen Schöpfer bestehen darin, vor Gott auf die Knie zu fallen. Jesus selbst hat kniend zum Vater gebetet.“
Dieser Auszug stammt aus dem Vorwort von Kardinal Robert Sarah, Präfekt der römischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenspendung, zum Buch von Don Federico Bortoli: La distribuzione della comunione sulla mano. Profili storici, giuridici e pastorali (Die Handkommunion. Eine historische, rechtliche und pastorale Darstellung), das vor zwei Tagen erschienen ist. Nuova Bussola Quotidiana veröffentlichte umfangreiche Abschnitte des Vorwortes.
In der Verlagsbeschreibung zum Buch heißt es, daß die heute in der Kirche weitverbreitete Praxis der Handkommunion den Gesetzen der Kirche widerspricht, theologisch zweifelhaft und von offenkundigem pastoralem Schaden ist.
Kardinal Sarah ruft in seinem Vorwort die Gläubigen dazu auf, die heilige Eucharistie kniend und als Mundkommunion zu empfangen. Ebenso ersucht er die Priester, diese Form des ehrfürchtigen Kommunionempfangs zu fördern.
[Update: 05.03.2018] Im vorletzten Absatz hieß es anfangs irrtümlich „Mundkommunion“ anstatt Handkommunion. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoVaticana
Vor einigen Wochen noch hat ein mir bekannter Priester gepredigt, wie wichtig es sei, in der Kirche, einer heiligen Stätte, niederzuknien.
Ehe er, ein paar Wochen darauf die Kommunionbänke nach langer, langer Zeit entfernen ließ.