
Es gibt ein Zusammenspiel von kirchlich propagierter „Selbstverwirklichung“ mit dem Axiom von „sexueller Selbstbestimmung“ durch libertäre Sexperten.
Ein Gastkommentar von Hubert Hecker.
Einige Passagen in den publizierten Texten der Fachtagung vom Erzbistum Berlin zu „Sexualpädagogischer Arbeit in katholischen Einrichtungen“ hatten kürzlich Empörung hervorgerufen. Das erzbischöfliche Presseamt reagierte mit kleinen Ergänzungen. Diese punktuelle Korrektur änderte aber nichts an der Gesamtausrichtung der Tagung. In fast allen Workshops wurde eine ego-hedonistische Sexualpädagogik propagiert, die im Widerspruch zur kirchlichen Lehre von Liebe, Ehe und Familie steht.

Die Analyse der Tagungstexte bringt ans Licht, dass sich die Berliner Jugendverantwortlichen an einer säkularen Sexualisierungstheorie orientieren, die auf die sexuelle Revolution der 68er zurückgeht. Die damals von dem homosexuellen Pädophilenaktivist Helmut Kentler entwickelte emanzipatorische Sexualpädagogik fand unter anderem in der Odenwaldschule ihr Experimentier- und Praxisfeld. Der Kieler Professor Uwe Sielert etablierte das leicht modifiziert Konzept der neo-emanzipatorischen Sexualpädagogik in der von ihm mitgegründeten „Gesellschaft für Sexualpädagogik“. Die beeinflusst inzwischen die Ausrichtung zahlreicher Lehrinstitute und Publikationen zur Sexualpädagogik. Auch in den maßgeblichen Trägerorganisationen von Kinder‑, Jugend- und Sozialarbeit im Bistum Berlin sowie dem erzbischöflichen Amt für Jugendseelsorge hat sich dieser Ansatz zu Sexualitätsfragen offenbar eingeschlichen. Diese Tendenz gilt nicht nur für das Bistum Berlin.
Da stellt sich die Frage: Warum konnte sich die libertäre Sexualpädagogik in der kirchlichen Jugendarbeit in vielen Bistümern durchsetzen? Welche kirchlichen Strömungen haben bei der Übernahme von säkularen Sexualisierungskonzepten zugearbeitet? Gibt es gar Überschneidungen zwischen dem Ansatz der Kentler-Sielert-Schule und kirchlichen Basistexten?
Lustbetonte Selbstverwirklichung
Zur gleichen Zeit Anfang der 70er Jahre, als Kentler von der Lebens- und Lustpotenz der Sexualität schwärmte, publizierte die Würzburger Synode ein Arbeitspapier zum Thema: „Sinn und Gestaltung menschlicher Sexualität“. Darin wird ebenfalls das Erlebnis der sexuellen Lust als wesentliche existentielle Erfahrung propagiert.

Neben dem Lustbegriff wurde eine andere Forderung zur Brücke ins kirchliche Milieu, nämlich Sielerts Formel von der „sexuellen Selbstbestimmung“. Gemeint ist „die Lust an sich selbst zu entdecken“, also Sexualität primär als selbstbezogene hedonistische Haltung und Handlung einzuordnen.
Das von der Würzburger Synode 1974 eingeführte Parallelwort für die kirchliche Jugendarbeit hieß „Selbstverwirklichung“. In dem Synodentext „Ziele und Aufgaben kirchlicher Jugendarbeit“ spielt dieser Begriff eine zentrale Rolle. Auch nachdem damals die Deutsche Bischofskonferenz den Basisansatz der Selbstbezogenheit abgelehnt hatte, blieb der synodale Jugendausschuss hartnäckig bei seinem anthropologischen und pädagogischen Irrweg.
Die Begründung dafür war, dass sich der Begriff „in der pädagogischen Literatur“ eingebürgert hätte. Zugleich musste man zugestehen, dass die damalige Pädagogik im Gefolge der Studenten-Revolution weitgehend libertär und neomarxistisch geprägt war. So konnte der Begriff Selbstverwirklichung zum Einfallstor für eine antiautoritär-ichbezogene Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit in katholischen Lehrplänen und Einrichtungen wurde.
Die Fehlorientierung an ‚Selbstverwirklichung’ hat bis heute fatale Wirkung. Unter anderem machte der Begriff die kirchliche Jugendarbeit anschlussfähig für die neo-emanzipatorische Sexualpädagogik der Kentler-Schule im Sinne der sexuellen Selbstbestimmung.
Die Theorie von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung von Kindern und Jugendlichen stammte aus dem ideologischen Arsenal der 68er-Bewegung. Die erklärte kulturelle Normen (des kapitalistischen Westens) zu Fesseln bei der Entfaltung des Individuums. In den Kinderläden der 68er, den Internaten nach der Art von Summerhill bis hin zu den Kindergruppen der Grünen-Protagonisten praktizierte man diesen „emanzipatorischen“ Ansatz in doppelten Hinsicht: Die Kinder sollten einerseits frei von Vorgaben Erwachsener ihren Bedürfnissen und Antrieben nachgehen können. Andererseits wurden sie ermutigt und gelenkt, ihre Aggressionen gegen die Normen und Welt der Erwachsenen einzusetzen. Das propagierte Helmut Kentler und praktizierte der Kindergruppenleiter Daniel Cohn-Bendit einschließlich der lustbetonten Frühsexualisierung von Vorschulkindern.
Kirchlicher Verzicht auf pädagogische Werteorientierung
Der Synoden-Ansatz der Selbstverwirklichung in der Jugendarbeit entspricht diesem doppelten Emanzipationsziel: Totschweigen bis Ablehnung von Normen, insbesondere der kirchlichen Lehren von Liebe, Ehe und Familie, andererseits Orientierung an den Axiomen der pädagogikfreien Selbstsozialisation von Kindern und Jugendlichen im Sinne der libertären und neomarxistischen Pädagogik:
„Der Mensch verfolgt das Ziel, sich selbst zu verwirklichen“.
So lautet der Grund-Satz der Würzburger Synode zur kirchlichen Jugendarbeit, 1999 von der Jugendkommission der DBK erneut fortgeschrieben. Und im Berliner Pastoralplan von 2003 heißt es:
„Kinder und Jugendliche sollen ihr eigenes Wertesystem (…) entdecken und entwickeln können“.
Die zugrundeliegende Theorie der absoluten Selbstkompetenz der Heranwachsenden für ihre Sozialisation geht auf Rousseau zurück. In dessen Erziehungsroman und ‑modell „Émile“ wird der Zögling von allen gesellschaftlichen Einflüssen isoliert, um in Freiheit seine Fähigkeiten zu entwickeln und „nur sich selbst zu gehorchen“. Der Erzieher soll nur als „Freund“ in Augenhöhe fungieren und Impulse oder Anregungen geben.

Auch nach der Synodenschrift sollen die kirchlichen Mitarbeiter in den Prozess der individuellen Selbstfindung nicht eingreifen. Letztlich brauche man für die jugendliche Selbstwerdung überhaupt keine Pädagogen mehr, sondern nur noch ‚Lernbegleiter’. Die sollen allenfalls „Angebote personaler und sachlicher Art“ machen. Allein damit befasst sich die Synodenschrift in weiten Teilen. BDKJ-Präses Pfr. Dirk Bingener formulierte die kirchliche Angebotstheorie für Jugendarbeit im Gespräch mit der Tagespost vom 11. 11. 2017 so, dass man Kinder und Jugendliche „begleiten“ und gelegentlich „ermutigen“ soll, das von ihnen einmal Erkannte für sich anzunehmen.
Wie bei dem isolationistischen Ansatz Rousseaus blendet die Jugendtheorie der Synode die Tatsache aus, dass Kinder und Jugendliche vor und neben den kirchlichen „Angeboten“ massiv beworben, beeinflusst, manipuliert und verführt werden durch Medien und andere gesellschaftliche Institutionen. Diese Kräfte zielen auch auf das Wertegerüst der Heranwachsenden. Wenn nun die Kirche einerseits darauf verzichtet, die Kinder und Jugendliche pädagogisch an die kirchlichen Normen und Werte heranzuführen, andererseits nur freibleibende sachliche und personale „Angebote“ für die Selbstverwirklichung bereitstellt, verbaut sie sich selbst die Chancen für eine sinngebende Jugendarbeit. Schlimmer noch: Sie lässt die Jugendlichen allein unter dem Trommelfeuer der pädagogisch zweifelhaften gesellschaftlichen Einwirkungskräfte. Eine weitere fatale Folge besteht darin, dass sich die kirchlichen Angebote für Selbstverwirklichung immer mehr an die extern dominierte „Jugendkultur“ anpassen – wie das an der Berliner Tagung unübersehbar war. Und dann wandelt sich das von kirchlichen Jugendarbeitern geforderte „Begleiten“ und „Ermutigen“ zur Förderung von libertärer bis zu pornographischer Sexualpädagogik!
In diese Falle tappt auch Erzbischof Koch mit seinem Grußwort zu der Bistumstagung, wenn er die kirchlichen Mitarbeiter auf das überholte Konzept der Selbstverwirklichung ausrichtet: Sie sollen die Jugendlichen auf dem „komplexen Handlungsfeld“ der Sexualität „begleiten“, sich in „offenen Austausch einlassen“, darüber ins „Gespräch kommen“, den jungen Menschen „zur Seite zu stehen“, sich in diesem Sinne „auf den Weg machen“ und „miteinander lernen“. Aus diesen pädagogischen Leer-Formeln spricht der oben skizzierte libertäre Ansatz, überhaupt keine inhaltlichen Lernziele zu setzen, erstrecht nicht aus der kirchlichen Glaubenslehre. Man hat höchstens in einem herrschaftsfreien Dialog zwischen Erwachsenen und Heranwachsenden voneinander zu lernen. Die Gesellschafts- und Kommunikationstheorien der frühen 70er Jahre werden umstandslos auf die Jetztzeit übertragen.
Verfehlter Erziehungsansatz und individualistische Anthropologie
Knapp 50 Jahre nach der antiautoritären Revolte der 68er hat sich die Kirche immer noch nicht von diesen nicht-pädagogischen Kinderladenkonzepten gelöst. Sie hat den Anschluss an die allgemeine Pädagogik verloren, die sich schon vor Jahrzehnten wieder dem klassischen Bildungsansatz zugewandt hat: altersgemäße Führung von Kindern und Jugendlichen (Päda-gogik), Einführung in eine bestimmte geschichts- und kulturgeprägte Welt, Hinführungen zu den entsprechenden Werten und Normen: Pädagogik als lernzielorientierter Bildungsprozess.

In der Philosophie der Selbstverwirklichung kristallisiert sich aber nicht nur ein verfehlter Erziehungsansatz, sondern auch eine extrem individualistische Anthropologie. Deren Basisphilosophie vom ‚vereinzelten Einzelnen’ ist ebenfalls seit Jahrzehnten überholt. Für jede ernstzunehmende Gesellschaftswissenschaft ist das Axiom vom Menschen als soziales Wesen selbstverständlich. Für die Kirche sollte das erst recht gelten.
Von der christlichen Glaubenslehre ist das Programm der Selbstverwirklichung noch weiter entfernt. Nachdem die Bischöfe während der Würzburger Synode die Zielsetzung des Selbstbezugs als unbiblisch und unchristlich kritisiert hatten, reagierten die Autoren mit einer unseriösen „Korrektur“. Sie behaupteten einfach, das Anliegen der Selbstverwirklichung wäre „in Jesus Christus als dem Gekreuzigten und Auferstandenen (…) auf einmalige Weise gegeben“. Deshalb würde die „Nachfolge Christi ein Weg zur Selbstverwirklichung des einzelnen bedeuten“ (S. 283). Das sagten die Autoren angesichts der Jesusworte von Selbstverleugnung und Kreuzaufnahme in der Nachfolge.
Es läuft auf die Quadratur des Kreises heraus, wenn man das Programm der Selbstverwirklichung als Erfüllung des christlichen Glaubens vermitteln will. Doch genau das versucht auch Erzbischof Heiner Koch, wenn er in seinem Grußwort behauptet, „dass der christliche Glaube und sein Menschenbild zur Selbstverwirklichung, zu wahrer Beziehung und Intimität freimachen“ könnten.
Schon anhand der gebrauchten Begriffe ist die Widersprüchlichkeit des Koch’schen Postulats aufzuweisen: Wie soll die individualistische Selbstbezogenheit zu „wahren Beziehungen“ sozialer und sexueller Art freimachen können?
Statt Selbstverwirklichung christliche Selbsttranszendenz in Nächstenliebe
Der österreichische Neurologe Viktor E. Frankl hat die Ideologie der Selbstverwirklichung schon vor 40 Jahren einer vernichtenden Kritik unterzogen: Wer in egoistischem Selbstbezug Lebenssinn und Erfüllung im eigenen Selbst suche, werde nur Leere, Langeweile und Sinnlosigkeit finden. Nur in dem Maße, in dem der Mensch „im Dienst an einer Sache oder in der Liebe zu einer Person sich selbst vergisst, übersieht“ oder verliert, erfährt er Sinn, Erfüllung und Glück. Die Essenz der menschlichen Existenz besteht nach Frankl in der Transzendenz ihrer selbst, also der Ausrichtung des Menschen auf etwas, was nicht wieder er selbst ist.
Wenn die urmenschliche Suche nach Sinn und Erfüllung durch Selbstüberschreitung gar nicht angestrebt werde oder misslinge, träten Ersatzziele an deren Stelle – etwa Geltungsstreben oder der Wille zu Lust und Macht. Insbesondere im vielfach propagierten Lustprinzip unter dem Primat der Selbstverwirklichung sieht Frankl eine neurotische Kompensationsmotivation.
Im Übrigen kann Frankls Ansatz als Entfaltung eines Jesus-Wortes aus dem Markus-Evangelium gelesen werden. Das lautet sinngemäß so: Wer nur sich selbst sucht und sein Leben in den Vorder- und Mittelpunkt rückt, wird sich verlieren – selbst bei Anreicherung von Geld, Macht oder Ansehen. Wer dagegen sein Selbst hintanstellt, indem er sich an der Nachfolge Jesu und der Nächstenliebe orientiert, wird ein erfülltes Leben finden.[1]Interpretation zu Mk 8,34ff nach einer Predigt vom Neutestamentler Prof. Marius Reiser.

Es ist dem Berliner Erzbischof, seinen Ordinariatsverantwortlichen sowie den BDKJ-Führern zu empfehlen, die Anthropologie des Wiener Neurologen zu studieren.[2]Erich Schechner: Lebe deine Möglichkeiten. Viktor Frankl und die Entfaltung des Menschlichen, Patmos 2017 (zum 20. Todestag von Viktor Frankl). Daraus könnten sie eine kritische Sicht auf den Primat des Luststrebens in den gängigen Theorien der Sexualpädagogik entwickeln. Schließlich sollte damit der Anstoß gegeben werden, endlich das anthropologisch und pädagogisch verfehlte sowie unchristliche Leitbild der Selbstverwirklichung aufzugeben. Eine kritische Revision der Synodentexte ist schon seit Jahren überfällig. Das sollten etwa katholische Akademien leisten, müsste aber von der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz eingeleitet werden.
Die Berliner Tagung war durch zwei Vorträge vom Theologen und Psychotherapeuten Wunibald Müller eingerahmt. Dessen Loblied auf die Sexualität als positiv-befreiende Kraft unterschied sich nur insofern von Uwe Sielerts Axiom der sexuellen Lebensenergie, als er Sexualität pantheistisch bis zur göttlichen Vereinigung überhöhte. Müllers Ausführungen unter dem Motto: „Küssen ist Beten“ standen vielfach im Widerspruch zur kirchlichen Lehre.
Von daher war es wenig überraschend, dass bei der Tagung auf neuere kirchliche Publikationen und Programme zu Sexualität, Liebe und Ehe nicht eingegangen wurde:
- Die „Theologie des Leibes“ von Papst Johannes-Paul II. liegt in verschiedenen Publikationen vor und wurde bisher in drei Kongressen von der Katholischen Universität Eichstätt aufgearbeitet.
- Darauf baut auch ein Studiengang an der phil.-theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz auf. Unter dem Großthema „Leib – Bindung – Identität“ wird eine „entwicklungssensible Sexualpädagogik“ auf christlicher Basis in vier Semestern erarbeitet.[3]Studiengang Theologie des Leibes, Phil.-theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz und Initiative Christliche Familie.
- TeenSTAR ist ein sexualpädagogisches Kursprogramm zur jugendlichen Persönlichkeitsentwicklung über „Freundschaft, Liebe und Sexualität“. Dieser Ansatz, seit zwei Jahrzehnten praxiserprobt, hätte bestens zu dem Tagungsthema „Sexualpädagogische Arbeit in katholischen Einrichtungen“ gepasst.[4]TeenSTAR Deutschland: ein ganzheitliches Programm zur Sexualpädagogik.
- „Die Theologie des Leibes ist die Antwort der katholischen Kirche zum Thema Menschsein, Sexualität, Mann- und Frausein.“ Das ist das Resümee einer Tagungsteilnehmerin zum vatikanischen Sexualerziehungsprogramm „meeting point“ (vgl. kath.net vom 11. 12. 2017).
- In seiner Turiner Ansprache vom 21. 6. 2015 sagte Papst Franziskus zu Kindern und Jugendlichen: „In dieser hedonistischen Welt, wo nur das Vergnügen angepriesen wird, sage ich euch: Die Liebe ist respektvoll gegenüber der anderen Person. Sie gebraucht die Person nicht, das heißt: Die Liebe ist keusch.“ Der Papst forderte die Jugendlichen auf, „gegen den Strom der hedonistischen, konsumistischen Welt mit ihren Seifenblasenwerten zu schwimmen“. Mehrmals betonte er: „Seid keusch, seid keusch!“ In der Schriftform der Ansprache gab er den Jugendlichen das Jesuswort mit auf den Weg: „Wer sein Leben retten will, wird es verlieren…“
- Auch in den ersten Kapiteln des nachsynodalen Schreibens von Papst Franziskus „Amoris laetitia“ ist die kirchliche Lehre von Liebe und Ehe für heutige Menschen dargestellt. Erzbischof Heiner Koch hat an den synodalen Grundlagen persönlich mitgearbeitet. Warum bringt er solche katholischen Impulse nicht in die thematische Tagung seines Bistums ein? Weshalb überlässt er das Feld der Sexualpädagogik den libertären Sexperten? (Ende der Serie).
Bisher erschienene Aufsätze zur vierteiligen Serie Zur sexualpädagogischen Tagung im Erzbistum Berlin:
- Zwiespältige Haltung des Berliner Bischofs zum Lebensschutz (I)
- Pornografische Sexualpädagogik in katholischen Einrichtungen (II)
- Berliner Sexualpädagogik in der Spur der Kentler-Sielert-Schule (III)
Text: Hubert Hecker
Bild: cft.ch/kid care/Erzbistum Berlin (Screenshots)
-
↑1 | Interpretation zu Mk 8,34ff nach einer Predigt vom Neutestamentler Prof. Marius Reiser. |
---|---|
↑2 | Erich Schechner: Lebe deine Möglichkeiten. Viktor Frankl und die Entfaltung des Menschlichen, Patmos 2017 (zum 20. Todestag von Viktor Frankl). |
↑3 | Studiengang Theologie des Leibes, Phil.-theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz und Initiative Christliche Familie. |
↑4 | TeenSTAR Deutschland: ein ganzheitliches Programm zur Sexualpädagogik. |
Bei Viktor Emil Frankls Lebensgeschichte,
ist mir sofort
die heilige Bernadette Soubirous,
Ordensname Marie Bernarde Soubirous
eingefallen
und Franz Werfel und dessen Lebensgeschichte,
und vor allem auch die Kinder von Fatima.
Man möchte fast an eine Multiversen-Parallelweltentheorie mancher Astrophysiker und Quantenphysiker glauben,
so unterschiedlich sind diese jeweiligen Welten.
Franz Werfel schrieb einen Roman über Bernadette,
der ein sehr anschauliches Bild ihres Lebens und der Entwicklung von Lourdes zu einem religiösen Zentrum gibt. Er war aus dem nationalsozialistischen Deutschland nach Lourdes geflüchtet und hatte dort ein Gelübde abgelegt, dass er die Geschichte Bernadettes niederschreiben werde, falls er die Verfolgung durch die Nationalsozialisten überleben sollte.
Die Verfilmung Das Lied von Bernadette von 1943 mit Jennifer Jones als Bernadette wurde ein mit mehreren Oscars ausgezeichneter Welterfolg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bernadette_Soubirous