
(Quito) Rund 1,5 Millionen Menschen nahmen am vergangenen Samstag in Ekuador am Marsch für die Familie und das Leben teil. Das sind fast zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. Den Massenmedien in Europa war es keine Zeile wert.

Unter dem Motto #ConMisHijosNoTeMetas (frei übersetzt: Hände weg von meinen Kindern) gingen am 14. Oktober Menschen in 25 Städten auf die Straße. „Vom schlafenden Löwen“ berichtet ACI Prensa, der sich in Ekuador erhoben habe, einem Land, dessen Staats- und Regierungschef auf die beiden Vornamen Lenin Voltaire hört („Weil der sozialistische Vater gerne Lenin und die liberale Mutter gerne Voltaire las“, so die Erklärung des heutigen Staatspräsidenten zu seinen Vornamen und dem geistigen Klima, in dem er aufwuchs.). Lenin Moreno, Sohn eines linken Parlamentsabgeordneten (sein Bruder erhielt den Vornamen Darwin), entstammt der Bewegung der Revolutionären Linken (MIR) und vertritt heute einen „Bolivarismus“ und sozialdemokratische Ideen.
Massenkundgebungen für die Familie und das Leben – Gegen Abtreibung und Gender-Ideologie
Die Massenkundgebungen wurden vom Frente Nacional por la Familia – Ecuador (Nationalen Familienfront – Ekuador) organisiert und wurde von der Katholischen Kirche und andren christlichen Konfessionen unterstützt.

Die Kundgebung richtete sich gegen verschiedene Gesetzesvorlagen, die im Parlament eingebracht wurden, um die Gender-Ideologie an den Schulen und Produkte der chemischen Abtreibung einzuführen.
Die Kundgebungen in allen Städten endeten mit der Verlesung eines Manifestes, mit dem Parlament und Regierung aufgefordert werden, jede Maßnahme rückgängig zu machen, „mit der Kinder und Jugendlichen die Gender-Ideologie, sexuelle Diversität und Homosexualität aufgezwungen“ werden soll.
Zugleich forderten sie die Rücknahme des Gesetzentwurfes zur Einführung des Gesetzes zur Einführung der Abtreibung, der Geschlechtsumwandlung, der Manipulation von Embryonen bei künstlicher Befruchtung.
Siehe auch: „Bus der Meinungsfreiheit“ rollt gegen Gender-Ideologie – Der Zorn von George Soros und Open Society
Text: Gisueppe Nardi
Bild: Familia y vida (Screenshots)
Ist es nicht wunderschön, wenn sich so viele Menschen öffentlich für die Familie und das Leben – Gegen Abtreibung und Gender-Ideologie bekennen?
Warum überlassen wir großen Zahlen von Mohammedanern den öffentlichen Raum?
Weil wir österreichischen und deutschen Christen nicht mobilisierbar, überaltert, in der Komfortzone sitzend und für Demos zu konservativ eingestellt sind. Daran liegt es wohl, dass bei den Lebensmärschen im deutschen Raum deutlich weniger mitgehen.
Eines kommt nach meiner Erfahrung noch hinzu – Angst vor linken Gewalttätern.