
(Rom) Das Generalsekretariat der Bischofssynode ließ durch das vatikanische Presseamt mitteilen, daß zur XV. Ordentlichen Generalversammlung der Synode mit dem Thema „Jugend, Glaube und Berufung“ ein Fragebogen im Internet veröffentlicht wird. Die Formulierung der Fragen gibt vielleicht Auskunft, in welche Richtung die Reise gehen soll.
In der Pressemitteilung heißt es, daß ab morgen, 14. Juni, die Internetseite youth.synod2018.va für die Synode über die Jugend zugänglich sein wird.
Die Bischofssynode Jugend, Glaube und Berufung ist für Oktober 2018 geplant.
Der Fragebogen, der ab morgen ausgefüllt werden kann, soll eine „größere Partizipation der gesamten Jugend der Welt“ zum Ziel haben. Es gehe dabei nicht nur darum, Informationen zu erhalten, sondern auch um „Interaktion und Partizipation“.
Der Fragebogen richtet sich direkt an die Jugend und wird in italienischer, englischer, französischer, spanischer und portugiesischer Sprache zur Verfügung stehen. Die Antworten sind bis zum 30. November 2017 an das Generalsekretariat der Synode nach Rom zu schicken. Sie sollen der Vorbereitung der Synode dienen und werden Teil einer „umfassenden Befragung des Gottesvolkes auf allen Ebenen“ sein, die vom Generalsekretariat unter der Leitung von Kardinal Lorenzo Baldisseri durchgeführt wird.
Über den Inhalt des Fragebogens ist vorerst noch nichts bekannt. Das Interesse gilt dabei vor allem den Fragen, die sich mit der Berufung zum Priestertum befassen. Dem Papst nahestehende Kreise drängen auf die Aufhebung des Priesterzölibats und die Zulassung verheirateter Priester.
Bereits vor den beiden Bischofssynoden über die Familie (2014/2015) waren Fragebögen ausgegeben worden. Manche Diözesen und katholische Verbände veröffentlichten eigene Fragebögen im Internet. Dabei zeigte sich, daß sich dieses Instrument nicht nur für eine Bestandserhebung eignet, sondern auch für Manipulationen.
Zur Synode über Jugend, Glaube und Berufung siehe auch: Synode über die Jugend – Für Vorbereitungsdokument gibt es keine kirchen- und glaubenstreue Jugend.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)
Ich weiß, was am Ende der Synode herauskommt.
Es wird das gleiche Muster wie bei AL. Große Befürchtungen vorher. Aufregende Diskussionen während der Synode. 400 Seiten Papier wohlklingender, beruhigender Bestätigung des katholischen Glaubens. Dann Fußnote(n), um das vorher festgelegte Ergebnis zu ermöglichen. Großer Schock, Verwirrung, natürlich gilt weiter, was die Kirche gelehrt und der Hl. Johannes Paul II zuletzt endgültig festgelegt hat. Aber dann im absoluten Ausnahmefall und bei individueller Prüfung (wird in der Folge zum Normalfall) dann doch nicht. Unglaubwürdigkeit jetzt auf einem Maximum. Spaltung wird immer größer, die Kaschierung zunehmend unmöglich.
An Lorenzo fuoro le mura!
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen, wie man so schön sagt.
Als ich vor geraumer Zeit schon über die geplante Jugendsynode gelesen habe, die da kommen soll, kam in mir sofort die Befürchtung auf, dass es unter dem Strich dasselbe Ergebnis bringen wird wie bei Amoris Laetitia.
Ich stelle mir die ernsthafte Frage: Hat Papst Franziskus die Aufgabe, dem Volk das zu lehren, was Gott uns in der Heiligen Schrift sagt und lehrt und was der Katechismus enthält oder ist seine Absicht, eine neue Kirche zu schaffen nach seiner Vorstellung. Was ich gestern Abend in folgendem Artikel gelesen habe, ist für meine Empfindungen leider zu wahr, was in diesem Pontifikat sich zeigt.
Ein besonderes Fundstück: Häretiker früher und heute, oder ein Trojanisches Pferd in Santa Marta?
http://beiboot-petri.blogspot.de/2017/06/ein-besonderes-fundstuck-haretiker.html#more
Fehlt nur noch der Fragebogen, mit dem über den künftigen Glaubensinhalt mehrheitlich abgestimmt werden soll. So weit sind wir bald. Immer unterwegs auf dem Wege zu Gott, denn im übernommenen katholischen Glauben finden die Würdenträger ihn offenbar nur noch wenig.
Papst Franziskus Stellt das Zölibat zur Debatte . Dieser Eindruck muss zumindest entstehen. Fronleichnam wird auf den Sonntag verschoben um den Zusammenhang zu Gründonnerstag sichtbar zu unterbrechen. Er nimmt an der Fronleichnamsprozession nicht teil. Er kniet so gut wie nie vor dem Allerheiligsten. An Gründonnerstag geht es Ihm vor allen um die Fußwaschung als karitativen Akt nicht so sehr um die Einsetzung des eucharistischen Altarsakramentes. In Milano vor dem Allerheiligsten einfach sitzengeblieben. Das muss man sich mal vorstellen. Er macht klar und deutlich was er will. Wo klassische Katholische Traditionen gepflegt werden hat dieser Papst scheinbar ein Problem. Es ist erschreckend wenn solche Verdachtsmomente im Raum stehen.
Für mich sind die Fragebögen zu den Synoden – Familie und jetzt Jugend – völlig sinnlos. Genauso wie es sinnlos ist, ein sechsjähriges Kind zu fragen, was es in der Schule lernen möchte. Genauso ist es sinnlos, gottferne Menschen zu fragen, wie sie Familie leben oder von welchen soziales Netzwerken sich wie manipulieren lassen.
Jugend braucht einen Vater, Gott Vater, der das allerbeste für den Jugendlichen will und in seiner Vertretung sollten wirklich das Kind liebende Menschen (hoffentlich gläubige Eltern und gläubige Familie und gläubige Priester und gläubige Religionslehrer) es dazu erziehen, dass es auf dem Fundament, dem Eckstein Christi stehend lernt, kritisch und selbständig zu denken, dass es in der Lage ist, sich Informationen zu suchen und charakterlich fähig wird, Entscheidungen zu fällen und zu leben, die in der Nachfolge Jesu dem gottlosen Leben der Gesellschaft nicht entsprechen.
Was dazu im einzelnen nötig ist, kann der Jugendliche nicht wissen, kann nicht von ihm erfragt werden, hier ist die Hilfe lebenserfahrener gläubiger Menschen und der wahren, katholischen und apostolischen Kirche, der Braut Jesu Christi gefragt, hier sind nicht umfageauswertende Kirchenfunktionäre zu fragen.