(Rom) Der Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen veröffentlichte die Texte für die weltweite „Gebetswoche für die Einheit der Christen 2017“. Sie stehen ganz im Zeichen des Gedenkens „500 Jahre Reformation durch Martin Luther“. Der 500. Jahrestag der Veröffentlichung der 95 Thesen durch Martin Luther wird als „Schlüsselereignis der Reformationsbewegung“ bezeichnet, „die das Leben der Kirche des Westens über Jahrhunderte prägte“.
Wörtlich heißt in der „Einführung zum Thema“:
„Nach intensiven und manchmal schwierigen Diskussionen kamen die Kirchen in Deutschland überein, dass das Reformationsgedenken in ökumenischer Gemeinschaft als Christusfest begangen werden sollte. Die Konzentration auf den Kern des christlichen Glaubens, Jesus Christus und sein Werk der Versöhnung, ermöglicht es den ökumenischen Partnern der EKD (römisch-katholische und orthodoxe Kirche, Baptisten, Methodisten, Mennoniten u.a.), sich an den Feiern zum Gedenken der Reformation zu beteiligen.“
Zugleich wird auf den „wichtigen Bericht: ‚Vom Konflikt zur Gemeinschaft‘ “ der Lutherisch/Römisch-katholischen Kommission verwiesen. „Heute können wir konfessionelle Polemik von den theologischen Einsichten der Reformation unterscheiden, und das ermöglicht es Katholiken, Luthers Anfragen für die Kirche heute zu hören und ihn als „Zeugen des Evangeliums“ (Vom Konflikt zur Gemeinschaft, Nr. 29) anzuerkennen“, so der Text, der allen Diözesen der Weltkirche als Grundlage für die Durchführung der „Gebetswoche für die Einheit der Christen 2017“ übermittelt wurde. Nicht gesagt wird, daß der „wichtige Bericht“ keinen verbindlichen Charakter hat und auch nicht haben kann, da er verbindlichen Dokumenten der katholischen Kirche widerspricht.
Umstrittener päpstlicher Kurs zum „Reformationsgedenken“ wird fortgesetzt
Der neue Text des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen folgt dem Weg, der von Papst Franziskus mit seiner umstrittenen Teilnahme am Reformationsgedenken im schwedischen Lund eingeschlagen wurde. Franziskus wollte Ende Oktober ausdrücklich die Katholiken Skandinaviens nicht „gesondert“ besuchen und vor allem keine Heilige Messe zelebrieren, weil dieser katholische „Partikularismus“ die von ihm beabsichtigte „Ökumene“ störte. Erst nach einem heftigen Ringen hinter den Kulissen willigte Franziskus unwillig ein, seinen Aufenthalt um einen Tag zu verlängern und mit den Katholiken in Malmö eine Heilige Messe zu zelebrieren. Dafür war Franziskus zu Allerheiligen nicht in Rom.
Das gemeinsame Reformationsgedenken fand zwischen Heiligem Stuhl und dem Lutherischen Weltbund statt. Unmittelbar Austragender war jedoch die lutherische Schwedische Kirche. Die schwedischen Lutheraner akzeptieren weltangepaßt Verhütung, Abtreibung, Homosexualität, Pastorinnen und Bischöfinnen, kurzum mehr oder weniger alles, was in der katholischen Kirche verboten ist. Trotz der dünnen Gemeinsamkeiten legte Papst Franziskus größten Wert auf diese „ökumenische“ Initiative, während Weihbischof Athansius Schneider, einer der profiliertesten Bischöfe der katholischen Kirche konterte, daß es bereits eine „unfehlbare Antwort auf die Irrtümer Martin Luthers“ gibt: das Konzil von Trient.
Waren es früher vor allem bundesdeutsche Kirchenkreise, die Ökumene als Nivellierung aller trennenden Gegensätze praktizierten, besteht heute kein Zweifel, daß auch der Heilige Stuhl auf eine gemeinsame Feier der Reformation drängt. Dazu ist erhebliche Wortakrobatik, Realitätsverweigerung und Ausblendung von Grundwahrheiten von Nöten. Überspielt werden die Gegensätze durch die Betonung der „Zentralität“ Christi.
Motto der Gebetswoche ein Drängen auf Interkommunion
Das Motto „Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns“ der Gebetswoche für die Einheit der Christen wurde direkt dem Reformationsgedenken in Lund entlehnt. Beobachter sehen darin ein Bestreben, das Tempo zu beschleunigen und den Druck zu erhöhen, eine ökumenische Einheit zu erzwingen, die in bestimmten Fällen auch die Interkommunion für Protestanten miteinschließen soll. Papst Franziskus hatte eine entsprechende Ankündigung bei seinem Besuch in der Lutherkirche in Rom getätigt. Auf die Frage einer Lutheranerin, die mit einem Katholiken verheiratet ist, wann es soweit sein werde, daß sie mit ihrem Mann gemeinsam die Heilige Kommunion empfangen könne, holte Franziskus zu einer langatmigen, improvisierten Antwort aus. Die Endaussage war jedoch eindeutig: Er sagte zunächst Nein, dann Jein und am Ende, daß jeder selbst nach seinem persönlichen Gewissen entscheiden solle. Die Aussage wurde von den Anwesenden, wie der gastgebende lutherische Pastor, Jens-Martin Kruse, später bekräftigte, als Ja zur Interkommunion verstanden.
Mitte Dezember zeigte sich Kardinal Walter Kasper, in theologischer Hinsicht die Graue Eminenz hinter dem derzeitigen Pontifikat, zuversichtlich, daß Papst Franziskus demnächst in seiner
„nächsten Erklärung den Weg zur gemeinsamen eucharistischen Kommunion öffnen wird“.
Kasper vergaß nicht, wie schon bei den wiederverheirateten Geschiedenen, hinzuzufügen, daß dies für „besondere Situationen“ gelten solle. Kritiker haben keinen Zweifel, daß die „Einzelfall“-Aufhebung eines Verbots nur einen ersten Schritt zur Aufhebung des gesamten Verbots bedeutet. Das sei auch das eigentliche Ziel, das derzeit von den Befürwortern nur noch nicht so direkt ausgesprochen werden könne. Die „Einzelfall“-Aufhebung eines Verbots enthalte bereits implizit die Gesamtaufhebung des Verbotes, da sich dessen Aufrechterhaltung nicht mehr rechtfertigen lasse.
Kasper widmete Martin Luther sein jüngstes Buch. Obwohl Luther die lateinische Christenheit, das deutsche Volk und andere Völker entzweite, erklärte Kasper im März 2016, daß Luther „recht hatte“. Eine These, die er auch dem Papst soufflierte, der sie im Juni 2016 wortgleich wiederholte.
Interkommunion „wäre gegen Offenbarung und Lehramt der Kirche“
Die Interkommunion ist das eigentliche Hauptziel der katholischen und lutherischen Ökumeniker, die am gemeinsamen Reformationsgedenken des Papstes in Lund teilnahmen, ist sich auch der schwedische Religionshistoriker Clemens Cavallin sicher. Er wies auf die offizielle Internetseite der lutherischen Kirche Schwedens hin, auf der ausdrücklich zu lesen ist:
„Unser größter Wunsch ist, daß die gemeinsame Zelebration der Eucharistie offiziell möglich wird.“
Die Tragweite des angestrebten Paradigmenwechsels wurde vom bekannten Liturgiker Don Nicola Bux, ehemaliger Consultor des Amtes für die liturgischen Feiern des Papstes, in einem Interview mit dem National Catholic Register aufgezeigt: Die Änderung der Regel zugunsten eines gemeinsamen Kommunionempfanges
„wäre gegen die Offenbarung und das gesamte Lehramt der Kirche“.
Sie käme einer Aufforderung an die Christen gleich, „eine Blasphemie und ein Sakrileg zu begehen“.
Das eucharistische Verständnis der Lutheraner unterscheidet sich grundlegend von jener der Katholiken. In Ermangelung eines Weihepriestertums haben die Lutheraner keine Eucharistie im eigentlichen Sinn, sondern erheben lediglich den Anspruch darauf. Das Brot bleibt im lutherischen Gottesdienst Brot. Im katholischen Meßopfer verwandelt sich das Brot in den Leib Christi. Die Lutheraner, die trotz Luthers Abschaffung des Weihesakraments dem Anspruch nach, an der Eucharistie festhalten, glauben jedoch nicht an die Transsubstantiation. Grob gefaßt: Vor dem Gottesdienst ist es ein Brot, durch die Wandlungworte erfolgt eine Realpräsenz Christi, doch nach dem Gottesdienst ist es wieder nur ein gewöhnliches Brot.
Papst Franziskus folgt einem „naiven“ Dialogverständnis
Der ehemalige Anglikaner und nunmehrige katholische Priester Dwight Longenecker sieht im gemeinsamen Reformationsgedenken ein „naives“ Verständnis des theologischen Dialogs am Werk. Diesem „naiven“ Verständnis sei auch Papst Franziskus erlegen. Die päpstlichen Aussagen über Martin Luther seien äußerst problematisch, so Longenecker. Papst Franziskus begründe seinen ökumenischen „Enthusiasmus“ mit der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und des Lutherischen Weltbundes aus dem Jahr 1999. Longenecker erinnerte daran, daß der Heilige Stuhl im Jahr 2000 mit der Erklärung Dominus Iesus eine offizielle Richtigstellung dazu veröffentlichte. Für die katholische Kirche sei nicht die „Gemeinsame Erklärung“, sondern Dominus Iesus verbindlich, auch wenn bestimmte Kirchenkreise das systematisch verschweigen würden. Der damalige Glaubenspräfekt, Joseph Kardinal Ratzinger, stellte klar, daß es zur Rechtfertigungslehre keine Gemeinsamkeit zwischen Lutheranern und Katholiken gebe. „Einige Differenzen zwischen Lutheranern und Katholiken sind von substantieller Art und daher nicht miteinander vereinbar“, so Longenecker.
Ganz anders durfte sich Pastor Jens-Martin Kruse in der Mai-Ausgabe 2016 der deutschen Jesuitenzeitschrift Stimmen der Zeit äußern. Sein Tonfall ähnelt dem ökumenischen „Enthusiasmus“ von Papst Franziskus und vermittelt den Eindruck, als könne Begeisterung objektive Gegensätze überwinden. Nachdem er Martin Luther als „Zeugen des Evangeliums“ in den Mittelpunkt gestellt hatte, schrieb Kruse:
„Wo wir dies als ‚Zeugen des Evangeliums‘ gemeinsam tun, dort kann neu deutlich werden, dass Jesus Christus nicht zerteilt ist, sondern eins (1 Kor 1,13). Da geben wir uns mit dem bisher erreichten Stand der Ökumene nicht zufrieden, sondern tun mutig weitere Schritte hin auf die ersehnte und erhoffte Einheit der Kirche. Wo wir in Luther einen gemeinsamen „Lehrer im Glauben“ sehen und der Papst sein Amt evangeliumsgemäß versieht, dort braucht es nicht mehr viel. Da steht der Weg zur Einheit weit offen:
„Schieben wir“ darum, so ermutigt uns Papst Franziskus, ‚die Zaudereien, die wir von der Vergangenheit geerbt haben beiseite und öffnen wir unser Herz dem Wirken des Heiligen Geistes, dem Geist der Liebe (Röm 5,5), um gemeinsam mit raschen Schritten dem segensreichen Tag unserer wiedergefundenen vollen Gemeinschaft entgegenzugehen.‘
Beste Aussichten also für das Jahr 2017!“
Der Aufsatz entspricht einem überarbeiteten Vortrag, den Pastor Kruse im Januar 2016, also knapp zwei Monate nach dem Papstbesuch in Kruses lutherischer Kirche auf Einladung der römischen Jesuitenzeitschrift La Civiltà Cattolica gehalten hatte. Der österreichische Jesuit und Chefredakteur der Stimmen der Zeit, Andereas Battlogg, hat mit Sicherheit recht, wenn er im Leitartikel zur Januar-Ausgabe 2017 schreibt: „So viel Luther war nie“ – jedenfalls nicht aus katholischem Mund.
Giuliano Ferrara, der bekehrte Ex-Kommunist und Gründer der Tageszeitung Il Foglio, beklagte bereits im Januar 2016: „Wie lutherisch Papst Franziskus doch ist“. Die Deutsche Sektion von Radio Vatikan erfreute sich gar daran, Papst Franziskus Anfang Dezember 2016 als „neuen Martin Luther“ ins Bild zu setzen. Mit dieser These hatte zuvor bereits Margot Käßmann, ehemalige EKD-Vorsitzende und nunmehrige „Luther-Botschafterin“ dem Papst im vergangenen Mai im Osservatore Romano geschmeichelt. Womit sich der Kreis der aktuellen ökumenischen Stoßrichtung des Heiligen Stuhls zu schließen scheint.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)
Luther als „Zeugen des Evangeliums“ anerkennen? Niemals! NIEMALS! Nun fehlt noch ein „Santo subito“ und „nichts mehr wird sein
wie vorher“.
Ich lese gerade die neueste Luther-Biografie. Luther nicht als Zeugen des Evangeliums anzuerkennen, ist nach meiner Erkenntnis völlig falsch. Luther hat sich – ich bin gerade bei der Thesenveröffentlichung 1519 – zumindest bis dahin sehr wohl als Zeuge des Evangeliums gezeigt. Er hat zu Recht die Ablasspaxis angegriffen und es war auch sein gutes Recht (wie es viele andere auch getan haben und wie es auf Grund der Zeitumstände auf der Hande gelegen ist), eine Neuorientierung der Theologie zu fordern – weg vom die Theologie beherrschenden Aristoteles (ein Kirchenvater?) und Thomas von Aquin in seinem Gefolge hin zur Bibel und zu den Kirchenvätern, besonders hin zum Hl. Augustinus. Insofern war er wirklich ein Zeuge des Evangeliums. Dass daraus letztlich eine Kirchenspaltung die Folge war, ist – auch das sollte man sehen – teilweise auch auf die Reformunwilligkeit der Kirche zurückzuführen.
Nun gab es aber auch eine Zeit nach 1519. Auf dieser Webseite wurde die Entwicklung Luthers vom Reformer zum Spalter in einer mehrteiligen Beitragsreihe sehr gut dargelegt. Ich habe ihnen mal einen Link dazugestellt.
https://www.katholisches.info/2016/10/04/luthers-kehrtwende-vom-reformer-zum-kirchenspalter-ii/
Zuerst natuerlich hatte Luther eine katholische Bildung, er war ja ein Augustiner Moench. Er hat aber seinen Gotteseid verworfen, verliess das Kloster, hat geheiratet und seine Kirche gegruendet nach seinem Gutdenken. Dies hatte eine Kirchenspaltung zur Folge, die sich immer noch forsetzt. Immer mehr verzweigte Abspaltungen und Sekten entstehen auch heute noch, die meinen, sie haben die Wahrheit alleine. Was fuer ein Gewinn jedoch, wenn diese zur katholischen Kirche konvertieren und ihre Jesusliebe und ihre enormen Kenntnisse der Hl. Schriften mitbringen. Selbst wenn man die ganze Hl Bibel auswendig kann, es kommt jedoch auf die kritischen absolut wichtigsten Aussagen der Hl. Schrift an, die von der Lutherischen Kirche verleugnet und ignoriert warden. Die Hl. Eucharistie ist das Leben der Kirche ueberhaupt. „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben“ (Joh 6:54). Daraufhin verliessen in seine Juenger. (Der Herr hat sie aber nicht zurueckgeholt). Seine Worte sind gueltig in Ewigkeit. Die Sakramente der Kirche sind die Kraft des Gottessohnes und sein Vermaechtnis und die ununterbrochene Kontinuitaet der sakramentalen Priesterweihe macht es moeglich, dass wir vom lebendigen Gott selbst „gefuettert“ werden. Man kann ueber vieles diskutieren, aber selbst wenn man alle Worte Jesu auswendig kennt, wenn man sie nicht glaubt, geht man in die Irre.
sydel@Die Commentfunktion ist sicherlich mit längeren Kommentaren überlastet. Daher in Kürze etwas zu Ihren Einlassungen. Höre ich nicht alte Legenden von dem wackeren Luther,der voll Eifer sich für die notwendige Reform der Kirche engagierte? Die Revolution der Kirchenspaltung hat sich der Sache nach hundert Jahre vor dem Thesenanschlag am Universitätstor ( Schlosskirche ist „fromme“ Legende ) der Uni Wittenberg entwickelt. Wesentliche Faktoren sind:Das abendländische Schisma, die große Pest, die besonders zum Niedergang des Ordensleben beigetragen hat, die Bewegung des Humanismus, die intellektuelle Wirksamkeit von Wiclef und Occam, das Konzil von Konstanz und besonders Basel, das Phänomen Hus. Die Kritik an der Kirche, vorzüglich an das entartete Ablasswesen waren nur Anlässe um seine höchstpersönlichen neugewonnenen theologischen Erkenntnisse an den Mann zu bringen. Über allem aber schwebt die große Frage, wer hat den Mann ermächtigt, verbindlich Lehren vorzutragen, die das Lehrgebaeude der Kirche in den Fundamenten erschütterten. Im Übrigen,ein Mann der hl. Schrift war Luther mitnichten, dafür hat zu freventlich mit der Schrift jongliert. Um zu einer realistischen Einschätzung diese Mannes und seiner Lehren zu gelangen sei u.a. Theobald Baer empfohlen: „Vom fröhlichen Wechsel und Streit“.
Falsche Ökumenismus ist Werkzeug von Satan. Evangeliker sollen konvertieren zum Katholizismus, zurück zu wahren katholischen Lehre. Wer die Mutter Gottes als Mutter der Christen nicht anerkennt, hat keinen wahren Glauben. Ohne Beichte keine Kommunion.
Wenn wir eine Liturgie auf kleinsten gemeinsamen Nenner haben ‚Interkommunion und ein
Abendmahlsverständnis wie es die evangelischen Glaubensgemeinschaften haben,dann ist die katholische Kirche überflüssig. Ich lehne ein einheitlich verordnetes Glaubensverständnis ‚welches für alle Christen zu gelten hat ab. Wenn ein evangelischer Mitbürger ein anderes Verständnis hat von Eucharistie , muss ich dies akzeptieren und umgekehrt.Es ist Unsinn die katholische Kirche zu einer neuen evangelischen Gemeinschaft zu machen. Dies ist eine Form von Meinungsdiktatur ‚die unter dem Deckmantel Ökumene daherkommt,die in Wahrheit ein biederes und spießiges Gottesverständnis hat was auch zur selbigen Art von Gottesdienst führt. Der katholische Gottesdienst im überlieferten Ritus ist ein sichtbares Ereignis von Schönheit, erhabener Eleganz und einer gefeierten Theologie die, weil Gott real existent das Zentrum bildet ‚diesen eigentlich nicht beschreiben lässt. Der Glaübige wird hinein genommen in ein Mysterium das Dreh und Angelpunkt der Liturgie ist.Deshalb ist das Wesen des katholischen Glaubens atemberaubend schön und doch unbegreiflich. So etwas ist niemals bieder und langweilig. Großartige Dinge können überfordern. Nicht wir tun etwas für Gott ‚dazu sind wir gar nicht fähig, sondern Gott macht etwas mit uns.Das kann man einem Evangelischen nicht erklären. Wenn Liturgie, die ja eine göttliche ist zerstört wird , wird auch die Beziehung zu Gott in sehr starkem Maße zerstört. Ich bin ein Mensch fast ohne Glaube, sehr ungebildet.
Das aber habe ich verstanden.
Es müsste heißen „so viel Luthermanie“ und „nicht so viel Luther war nie“. Eine weitgehende Verklärung Martin Luthers ermöglicht erst diese naiv-modernistische Verehrung dieses vom Glauben abgefallenen und unselig verstorbenen Antichristen.
Es gibt keinen Ökumenismus! Merkt es keiner?
Wenn ich bei ökumenischen Veranstaltungen war, dann wurde eigentlich immer alles was katholisch ist (Marienverehrung,Messe mit Eucharistie weggelassen). Aus Höflichkeit. Das ist keine Ökumene, sondern ein evangelischer Wortgottesdienst oder eine Art Andacht, Vortrag oder Predigt.
Kleinster gemeinsamer Nenner heisst evangelisch sein! Die katholische Kirche hat ja viel mehr was dazugehört.
Es sind anscheinend viele Leute voll mit Vorurteilen und persönlichen Vorlieben und gar nicht interessiert an der Wahrheit. An der wahren Erkenntnis Gottes.
Viele wollen fromm sein, aber nach Ihren Regeln, mit Ihren Bedingungen, in den für sie interessanten Gemeinschaften ihrer Wahl.
Der Heilige Geist wird eingeschränkt und darf nicht wirken und die Menschen zum Heil führen.
Ich habe lange gebraucht um die Unterschiede herauszufinden und die Wahrheit zu finden. Aber mir war auch die Religion egal, in der ich landen würde. Der Heilige Geist durfte mich überall hinein führen.
Gelandet bin ich in der katholischen Kirche. Eine Kirche light (kleinster gemeinsamer Nenner) kommt gar nicht in Frage, wenn man Eucharistie und Marienverehrung geprüfte und als richtig befunden hat.
So wie es in Don Boscos Traum sein wird. An diesen beiden Säulen (Eucharistie und Marienverehrung) werde ich ankern.
Ich habe auch die heilende Wirkung von Beichte, Messe, Eucharistie und Anbetung erlebt. Gott bestätigt diese doch immer wieder durch Wunder.
Wie sagte Jesus: Ich brauche das Zeugnis eines Menschen nicht. Der Vater bezeugt mich durch meine Werke.
Glaubt dem Vater durch die Werke. (Z. B. Eucharistische Wunder).
Stimmt, diese pseudo Ökumene zertört die kath. Kirche. Anstatt die abgespalteten Glaubensgemeinschaften wieder zusammen zu führen wird die heilige kath. Kirche immer protestantischer. Die Kirchenspaltung wird immer offensichtlicher.
Dass eine Interkommunion die Beteiligten zum Heile und den Gnaden führen wird, daran glaube ich nicht. Am Ende konsumieren sie einen Keks, der sie ins Verderben führen kann. Besonders die Verantwortlichen werden dies einmal schwer vor Gott verantworten. Und gerade die Schändung der heiligen Eucharistie nimmt zu, da der Glaube an die Realpräsenz fehlt.
Vielleicht kennt jemand den ev. Pastor Andreas Theurer, er hat ein Buch mit dem Titel „Warum werden wir nicht katholisch?“ geschrieben. Er analysiert darin Unterschiede von ev. und kath. anhand der Lutherbibel von 1984 und kommt dann zum Entschluß:
Warum sind wir noch protestantisch? Warum werden wir nicht katholisch?
Er hat die Wahrheit und den Irrtum erkannt. Das war 2012, danach wurde er entlassen, er ist heute katholisch.
http://www.sarto.de/product_info.php?info=p3022_Warum-werden-wir-nicht-katholisch-.html
Auch ein gutes Werk zu diesem Thema ist die Luthermesse von Marcel Lefebvre mit 2 Vorträgen (24 Seiten). 1€ dafür sind gut angelegt.
http://www.sarto.de/product_info.php?info=p4334_Die-Luthermesse.html
Am Ende kann man nur sagen: Egal was passiert BLEIBT KATHOLISCH. Lehnt alles protestantische ab z. B. auch die Handkommunion.
Es ist eigentlich einfach, vertraut unserer heiligen Gottesmutter Maria, legt alles in Ihre Hände. Wie? Betet den heiligen Rosenkranz, möglichst täglich, geht zur heiligen Beichte und man wird spüren, das man geführt wird. Nützen wir die Superwaffe Rosenkranz gegen Satan, er wird kochen vor Wut.
Mit Maria zu Jesus!
Es wurde unter den inzwischen tendentiell leider extrem links gestrickten Jesuiten (siehe Batlogg) ein Mann gesucht und gefunden. Seine Wahl war von langer Hand vorbereitet, wie ein weltlicher Wahlkampf. Nur Plakate waren keine geklebt. Diesem „Man on the Top“ in der „Funktion eines Papstes“ (so dürfte er sich selbst verstehen) geht es nun nicht mehr vornehmlich um Glaubensinhalte, oder Wahrheiten die von allen angeommen und geglaubt werden, denn diese sieht er, und mit ihm die „moderne Kirche“ als individuell an, und „Gewissensentscheidung“ des Einzelnen. Es geht nur noch darum, innerhalb der Kirche seine Jurisdiktion und disziplinäre Autorität anzuerkennen, die einer Agenda der Barhmerzigkeit folgt, wie er sie selbst interpretiert, und für richtig hält. Er ist sicherlich inwändig Sozialist, und von daher rühren auch seine Hauptanliegen, die auch deshalb in erster Linie politischer, und „weltverbesserlicher“ Natur sind. Mit den übernatürlichen Gaben und damit verbundenen Wahrheiten scheint er mehr eine Tradition zu verbinden, an deren Teilhabe er die Gläubigen und auch Amtsträger gar nicht mehr verpflichten will. Für diese, seine Agenda sind ihm alle Verbündete, die hierbei die selben Ziele verfolgen könnten. Insofern ist dieses Pontifikat von der Weltverbesserung getrieben, die man „aktionäer“ hervorbringen wolle.
Warum nicht eine Statue von Judas? ohne ihn haette es keine Kreuzigung gegeben. Dieser Verrat aus Rom an der Wahrheit des Evangeliums ist beunruhigend und haarestraeubend. Aber dann denke ich an unseren Herrn Jesus Christus, wie traurig Er sein muss darueber, und ich gehe zur Anbetung um zu beten.
Judas, Luther.
Die beiden haben Jesus verraten. Die Einheit für die Jesus zum Vater gebetet hat. Luther ist verantwortlich für Millionen von Menschen, die von den Sakramenten abgeschnitten sind und ihre Hilfe nicht in Anspruch nehmen können.
Wie jeder schlechte (liberal-modernistische) Hirte, der seine Arbeit nicht macht und der für den kleinsten gemeinsamen Nenner (dem Protestantismus alias Ökumene) plädiert, statt zur Prüfung der Unterschiede aufruft und sich bemüht Kenntnisse darüber zu verbreiten.
Was vor 500 Jahren geschah, war keine Reformation der Kirche (die erfolgte erst einige Jahre später, Stichwörter Konzil von Trient und Papst Pius V.), sondern eine Abspaltung der Kirche. Daher bedaure ich es, wenn von katholischer Seite über „Reformation“ statt Abspaltung geredet oder geschrieben wird. Auch wenn Luther zunächst eine Reformation der Kirche anstrebte und einige seiner Anliegen berechtigt waren: Letztendlich betrieb er eine Abspaltung von der Kirche mit vielen schlimmen Glaubensfehlern.
Aus manchen Kommentaren hier spricht großes Unverständnis. Der Katholik muss freilich von seinem Glaubensstandpunkt aus Martin Luther den Vorwurf machen, dass dieser die Heilige Schrift als oberste Glaubensregel nimmt. Luther hat ja, im Unterschied zu anderen Reformatoren, die Tradition als solche nicht verworfen, sondern nur das in ihr, was seiner Einsicht nach der Schrift widersprach. Ist der so verstandene Grundsatz „sola scriptura“ erst angenommen, ergeben sich die reformatorischen Schlussfolgerungen daraus, im großen und ganzen, wie zwangsläufig. Den Beweis dafür liefert die katholische Exegese selbst. Man lese nur einmal, beispielsweise, Joachim Gnilkas „Theologie des Neuen Testaments“. Das ist solide, seriöse Wissenschaft. Auf Grundlage der Zusammenfassung seiner exegetischen Studienergebnisse, insbesondere der paulinischen Theologie, die Gnilka am Ende seines Werkes gibt, könnte man einen evangelischen Kurzkatechismus zusammenstellen. Der Streit mit der Reformation muss wegkommen von kleinlicher Gehässigkeit und sich auf die Grundfrage nach der obersten Autorität für den Glauben und deren Begründung richten.
1) Die Behauptung, daß wir Katholiken Luther vorwerfen, die Heilige Schrift als oberste Glaubensregel zu nehmen, ist falsch. Wir werfen ihm vor, sich AUSSCHLIESSLICH an der Schrift zur orientieren (sola scriptura). Man kann dieses „sola scriptura“ eben unterschiedlich verstehen (gilt übrigens auch für die Evangelischen).
2) Nur die wenigstens Schlußfolgerungen Luthers sind zwangsläufig, vielmehr erlag er schlimmen Glaubensfehlern.
3) Für den Haß zwischen Katholiken und Protestanten ist Luther mit seinen wüsten Beschimpfungen von Papst und Kirche selbst der Hauptverantwortliche.
Martin Luther ist kein „Zeuge des Evangeliums“, im Gegenteil! Denn er hat die Textgrundlage der „Frohbotschaft Gottes“ verändert. Er hat in seiner „Lutherbibel“ die Zahl der Schriften des Alten Testaments von 45 auf 38 zusammengestrichen, indem er auf das Buch der Weisheit, das Buch Jesus Sirach, das Buch Baruch, das Buch Judith, das Buch Tobias und das erste und zweite Makkabäerbuch verzichtete und aus dem 27 Schriften umfassenden Kanon des Neuen Testaments den Hebräerbrief, den Jakobusbrief, den Judasbrief und die Johannes-Apokalypse in den Anhang oder ganz aus „seiner“ Bibel verbannte. Damit bezeugt Luther ein anderes Evangelium, als die in der katholischen Kirche kanonisierte und in der Tradition und im Lehramt der Kirche bewahrte und vertiefte Frohbotschaft.Protestanten und Katholiken haben also nicht dieselbe Bibel, können sich also nicht auf das selbe Evangelium berufen, also kann Luther entgegen der Auffassung des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen kein “Zeuge des Evangeliums“ sein, das für Katholiken gilt. Die protestantischen Defizite sind nicht gering einzuschätzen: Im Buch der Weisheit wird gelehrt, dass Gott aus der Natur erkannt werden kann und dass die Seelen ewiges Leben haben. Die Makkabäerbücher lehren, dass es einen Zwischenzustand zwischen Hölle und Himmel gibt, nämlich das Fegfeuer.
Im neutestamentlichen Jakobusbrief ist das Sakrament der Krankensalbung, der Letzten Ölung, bezeugt und eindringlich auf die Heilsrelevanz von guten Werken hingewiesen. „Willst du aber erkennen, leerer Mensch, dass der Glaube ohne die Werke unnütz ist? Wurde Abraham, unser Vater, nicht aus Werken gerechtgesprochen, als er darbrachte Isaak, seinen Sohn, auf dem Altar? Du siehst, dass der Glaube mitwirkte mit seinen Werken und aus den Werken der Glaube vollendet wurde,… dass aus Werken gerechtgesprochen wird ein Mensch und nicht aus Glauben allein“ (Jak 2,20–24). Demgegenüber übersetzt Luther die griechische Textstelle Röm 3,28 wie folgt: „So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.“ Diese Übersetzung ist nachweisbar falsch!Grundsätzlich lag Luther daran, die seiner Privatauffassung von Rechtfertigung entgegenstehenden Texte oder Textstellen durch Auslassung, Hinzufügung, Umstellung oder Falschübersetzung auszumerzen, denn es ging ihm um seine Gerechtwerdung allein aus dem Glauben, ohne Werke, seien es gute oder böse. Und das hatte bestimte persönliche Gründe, wie Albert Mock u.a. überzeugend dargestellt haben: „Der Ablass war es nicht!“ hat Martin Luther bekannt.
Das früheste (halbamtliche?) Dokument der katholischen Kirche, in welchem Martin Luther „Lehrer im Glauben“ genannt wird, ist meines Wissens eine Stellungnahme aus dem Jahr 1983 unter dem Titel „Martin Luther – Zeuge Jesu Christi Wort der Gemeinsamen Römisch-katholischen/Evangelisch-lutherischen Kommission anlässlich des 500. Geburtstages Martin Luthers, 1983“. Ein Kernsatz darin lautet: „Man beginnt, ihn [Martin Luther] gemeinsam als Zeugen des Evangeliums, Lehrer im Glauben und Rufer zur geistlichen Erneuerung zu würdigen.“
Also: Martin Luther als 1. Zeuge Jesu Christi, 2. Zeuge des Evangeliums, 3. Lehrer im Glauben, 4. Rufer zur geistlichen Erneuerung.
Diese Erklärung neben anderen wichtigen Texten wurde von der Deutschen Bischofskonferenz in der Broschüre „Reformation in ökumenischer Perspektive“ als Arbeitshilfe Nr. 284 im vergangenen Jahr veröffentlicht (gratis-Download: http://www.dbk-shop.de/media/files_public/hjorucjjc/DBK_5284.pdf ).
Um die günstige Würdigung Luthers durch Papst Franziskus besser einschätzen zu können, muss man sie vor dem Hintergrund entsprechender Äußerungen seiner Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. sehen, vor allem:
* Papst Johannes Paul 11. Ansprache bei der Begegnung mit Vertretern des Rates der EKD im Dommuseum in Mainz am 17. November 1980, in: http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/verlautbarungen/VE_025A.pdf
* Papst Johannes Paul II. Ansprache bei der Begegnung mit den Repräsentanten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und dem Präsidium der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) im Collegium Leoninum in Paderborn am Samstag, den 22. Juni 1996; und
* Papst Johannes Paul II. Predigt im Ökumenischen Gottesdienst im Hohen Dom zu Paderborn am Samstag, den 22. Juni 1996, in: http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/verlautbarungen/VE_126.pdf
* Ansprache von Papst Benedikt XVI. an die Vertreter der EKD im Kapitelsaal des Augustinerklosters, hier: http://www.bistumspresse-zentralredaktion.de/sites/default/files/file/20110923_Papst_im_Augustinerkloster.pdf
Will man besser verstehen, muss man sich die Mühe machen, diese Texte zu lesen.
Es stellt sich ja grundsätzlich die Frage: mit welcher Einstellung und Gestimmtheit trete ich an dieses Thema heran?
Man kann das auch im Jahr 2017 mit der Einstellung der Borromäus-Enzyklika „Editae saepe“ Papst Pius‘ X. vom 26. Mai 1910 tun. Dazu diese kleine Monographie des römisch-katholischen Theologen Mariano Delgado: http://www.unifr.ch/skg/assets/files/leseecke/Borromaeus_delgado.pdf Die Anstoß, ja Aufruhr erregenden Äußerungen über die Reformation und ihre führenden Persönlichkeiten findet man gleich auf Seite 2 f.
Geharnischte Antworten ließen nicht auf sich warten, z.B. die des katholischen (!) Pfarrers Josef Leute, Der Ultamontanismus in Theorie und Praxis, Berlin 1911 (https://ia600205.us.archive.org/10/items/derultramontanis00leutuoft/derultramontanis00leutuoft.pdf ).
Zu Recht wird beklagt, dass infolge der Reformation Deutschland, Europa und die ganze Christenheit gespalten wurden. Die genannte Enzyklika Papst Pius‘ X. war allerdings kein Beitrag zur Überwindung der Spaltung.
Das Ökumenismus-Dekret „Unitatis redintegratio“ des 2. Vatikanischen Konzils ist aus einer spürbar veränderten Einstellung gegenüber den nichtkatholischen Christen abgefasst: (http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_decree_19641121_unitatis-redintegratio_ge.html ).
Der ominöse Thesenanschlag (hat übrigens gar nicht so stattgefunden) war nichts Neues und Aufregendes-das berechtigte Anliegen des überrissenen marktschreierischen Ablasshandeles war schon 100 jahre früher Kritkpunkt-aller dings aktualisiert durch Tetzels AuftrittEs war die polternde Sprache Luthers welche die Teutonen begeisterten-in Rom warn die lateinisch übersetzten Schriften Luthers Kopfschüttel( wie kann sowas so viel Staub auf wirbeln, kennen wir doch schon längst“) Was allerdings im ersten Viertel des 16.Jhrt gewaltig durch den enormen wirtschaftlichen Aufschwung begünstigt Furore machte waren die unerträgliche sozialen Unterschiede, die dann zum Bauernkrieg soz. Unruhen sorgten und die abgetakelten verarmten Adeligen zur Revolte gegen die vermeintlichen Reichtümern der Kirche auf den Plan riefen und deshalb die Revolte sofort unterstützten.Luther hat darum zunächst die Adeligen darin unterstützt“ schlagt die Bauern nieder wie tolle Hunde“ hernach abruptdie Seiten gewechselt.nein dieser gewalttätige Bruch mit der hl Kirche hat nichts aber auch gar nichts mit einem echten religiösen Anliegen zu tun-obwohl paradoxerweise Luther ein im Tiefs ten religiöser Mensch war( im Gegensatz zum Politproleten Zwingli,der ein verwöhntprivilegiertes Kind seit Jungend an-was dann in seiner tyrannischen Art sich endlich radikalisiert hat.)
Darin liegt die Tragik dieses unglücklichen Menschen.So fühlte er sich an seinem Lebensende von lauter Feinden umgeben, verraten und verlassen-vorab die Juden(furchtbar dazu seine Wort )danndie Türken und vor allem der Papst als Person wie auch als Institution.es erinnert an die Worte seines leiblichen Vaters anlässlich seiner Priesterweihe wie im Refektorium der Augustiner beim Mittagstisch gesprochen (dem Sinne nach )„ist das wirklich das Richtige für dich mein Sohn?„nein sowas kann niemals Richtungweisendund Vorbildlichgenannt werden.es ist ein Weg den man niemals gehen darf.
Zur Ergänzung: Als Papst Johannes Paul II. 1980 in Deutschland gewesen war, verabredete er mit dem Vorsitzenden der Evangelischen Kirche die Einsetzung einer Kommission, welche die gegenseitigen Lehrverurteilungen aufarbeiten sollte. Die Kommission bildete sich, es wurden katholische und protestantische Theologen hineingerufen, um jene Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre vorzubereiten, die schlussendlich am Reformationstag 1999 in Augsburg unterschrieben worden ist. Im Zusammenhang mit diesen Vorbereitungen konnte es nicht ausbleiben, dass von modernistisch-ökumenistischen Theologen versucht wurde, die Verdikte des Konzils von Trient über Martin Luther zu relativieren. Die Gruppe, der auch ein Karl Lehmann angehörte, hat das Ergebnis ihrer Gespräche im Jahre 1987 in einem Buche mit dem Titel „Lehrverurteilungen – kirchentrennend?“ niedergelegt. In diesem Buch wird von Schwesternkirchen gesprochen, obwohl Jesus Christus nur eine einzige Kirche gegründet hat,
– dass man sich in der Bibelforschung weitgehend einig sei,
– dass also protestantische und katholische Theologen sich in ihren Ansichten getroffen hätten, gemeint war wohl in der falschen Spätdatierung von 20 der 27 Schriften des NT und der daraus resultierenden falschen Exegesen,
– dass man natürlich auch jetzt weitgehend dasselbe Bild von der sogenannten Reformation habe,
– dass daher eine ganze Reihe von Einwendungen gegen das Konzil von Trient erhoben werden könne,
– dass man etwa nur die Schriften des jungen Luther im Auge gehabt habe, uneingedenk der Tatsache, dass gerade der junge Luther doch das, was wir Reformation nennen, hervorgerufen hat,
– dass das Konzil von Trient nur radikale Extrempositionen Luthers getroffen habe,
– dass die Verurteilungen des Konzils von Trient die heutigen Protestanten nicht mehr träfen, uneingedenk der Tatsache, dass sie an Luthers Rechtfertigungslehre festhalten, dass der Mensch gerechtfertigt werde ohne Werke, allein aus dem Glauben usw.
Selbst protestantische Theologen, ganze Fakultäten, haben sich gegen dieses Harmonisierungsbuch, erhoben. Der evangelische Theologe Jörg Bauer sprach von „Schlagwort-Harmonisierung“ und einer „Problemreduktion in der Art einer Tintenfisch-Ökumenik, die den Abgrund der Fragen mit blauem Dunst vernebelt“. Und Bauer fasste sein Urteil über den modernistisch-ökumenistischen Harmonisierungsversuch „Lehrverurteilungen – kirchentrennend?“ in dem Satz zusammen: „Es besteht der Unterschied in der Wurzel. Hier und dort werden Gott und der Christ anders bestimmt.“
Diesen Unterschied zu harmonisieren kann auch 2017 nicht Ziel einer römisch-katholischen Auffassung von Ökumene sein.
Schrieb nicht Johannes Paul II in seinem Motu Proprio „Ecclesia Dei afflicta“, dass derjenige sich exkommuniziert, der einem Schisma auch nur formell beipflichtet? Ich rate Ihnen, dies einmal nachzuschlagen. Was muss man dann von einer gemeinsamen „Gedenken der Reformation“ etc. halten. Die Häresie Luthers ist eben nicht zu feiern. Zu feiern gab es hier nur etwas für die Hölle…
Wenn „Kardinal“ Kasper zu dem Schluss kommt dass „Luther recht gehabt“ habe, dann sind nun wohl die von A.K. Emmerich prophezeiten Zeiten wirklich angebrochen. Nach ihr hatte Gott allerdings andere Pläne…