
(Rom) Ende November stattete die Führungsspitze von LifeSite Rom einen Besuch ab, darunter auch der Gründer und Direktor Steve Jalsevac. Solche Rom-Besuche stehen zweimal jährlich auf dem Terminkalender. Sie dienen dazu, Kontakte zu pflegen oder zu knüpfen, Gespräche zu führen, aktuelle Themen zu besprechen, Meinungen und Eindrücke zu sammeln, um Entwicklungen und die Lage richtig einschätzen zu können. Am 16. Dezember veröffentlichte Jalsevac einen „beklemmenden“ Bericht über die in Rom gewonnenen Eindrücke, der ausschnittsweise wiedergegeben werden soll:
„Climate of fear in Vatican is very real“
„Unser Besuch in Rom vom 16.–23. November war einer der dramatischsten unter den zahlreichen, zweimal jährlich absolvierten Arbeitsreisen in den vergangenen zehn Jahren. Nach einer Begegnung mit Kardinälen, Bischöfen und anderen, zum Beispiel Mitarbeitern verschiedener vatikanischer Institutionen und Dikasterien, haben [Chefredakteur] John-Henry Westen, unser Rom-Korrespondent Jan Bentz und ich selbst ständig ein diffuses Gefühl der Angst und Beklemmung festgestellt, das unter den treuen Dienern der Kirche spürbar war, wie wir es zuvor nie erlebt hatten.“
„Viele haben Angst“ ihrer Aufgaben entbunden, abgesetzt oder entlassen zu werden oder öffentlichen oder privaten Abmahnungen oder auch persönlichen Anschuldigungen und Vorwürfen ausgesetzt zu werden durch jene, die den Papst umgeben oder auch durch Franziskus selbst.

„Alle katholischen Universitäten Roms werden durch Lehrveranstaltungen von ausgewählten Professoren kontrolliert, um sicherzustellen, daß sie auf Linie mit einer freien Interpretation von Amoris laetitia sind. Die Kleriker werden den Oberen gemeldet, wenn man hört, daß sie Besorgnis über Papst Franziskus äußern. Viele haben Angst, offen zu sprechen, auch solche, die in der Vergangenheit gerne dazu bereit waren. Journalisten haben uns gesagt, daß sie mehrfach davor gewarnt wurden, über die Dubia zu berichten“, die Zweifel der vier Kardinäle Brandmüller, Burke, Caffarra und Meisner zu Amoris laetitia.
„Ich habe Berichte gehört, laut denen es scheint, als wäre der Vatikan ein besetzter Staat. Einige Quellen, mit denen ich gesprochen habe, fürchten, daß die Kommunikation mit den Funktionären des Vatikans überwacht wird. Einige berichteten verdächtige Anomalien bei ihren Telefongesprächen. Nachdem die Linie gefallen ist, hörten sie die letzten Worte ihres Gesprächs, als würde man eine Aufzeichnung anhören. Einige Personen, die im Vatikan arbeiten, empfehlen ihren Kontakten, alles außerhalb abzuwickeln und keine sensiblen Informationen über E‑Mail oder Mobiltelefone im Vatikan auszutauschen.“
„Wir müssen uns fragen, wohin das alles führen soll. Es ist zutiefst, zutiefst beunruhigend. Das in dieser Woche am häufigsten verwendete Wort lautete, daß in der Kirche ein ‚Krieg‘ im Gange ist, ein Krieg des „Konzilsgeistes“, ein Krieg von progressiven Katholiken gegen rechtgläubige Katholiken. Unglaublicherweise gebrauchte eine Person nach der anderen dieses Wort. Ich habe in meinem Leben nie etwas Vergleichbares erlebt und bin mir sicher, daß der Großteil, wenn nicht alle ständigen Leser von LifeSite das Gleiche sagen können.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: LifeSite (Screenshots)
„Das in dieser Woche am häufigsten verwendete Wort lautete, daß in der Kirche ein ‚Krieg‘ im Gange ist, ein Krieg des „Konzilsgeistes“, ein Krieg von progressiven Katholiken gegen rechtgläubige Katholiken.“
Ich konnte den Konzilsgeist noch nie leiden denn ich habe gesehen wer ihn gelobt hat.
„Ich habe Berichte gehört, laut denen es scheint, als wäre der Vatikan ein besetzter Staat.“
Luzifer du A… dir wird der Kopf zertreten werden.
Per Mariam ad Christum.
Was ganz oben in der Kirche ist,ist unten auch so. Ich bin in meiner Gemeinde schon Schismatikerin genennt von unserem Kaplan, und auch ist mir gesagt worden dass ich den Papst nicht widersprechen darf.Bis 2013 war ich aber Ultramontane!
Hochgeehrte @Anjali Jain,
Wie S.E. Kardinal Brandmüller vor etwa 5 Jahren sagte:
„Die Neuevangelisierung wird kein Spaziergang unter Palmbäumen sein“.
Wie recht er damals schon hatte!
Es ist sehr traurig, daß ein Kaplan Sie „Schismatikerin“ nannte.
Ich habe persönlich Ähnliches erlebt: erst etwa 2 Jahrzehnten „schismatisch“ und mit Exkommunikation und anderen Bannfluchen belegt, ann plötzlich wieder alles in totaler Ordnung, etwa 10 Jahren später mit Ehrenlob v.d. Präfekt der Kongregat. f.d. Glaubenslehre, usw. und jetzt… naja, wieder als Frontsoldat in den Laufgraben in der ersten Linie.
Meine Familie war schon immer Ultramontan, und ich bin darin großgeworden.
Und jetzt nicht lachen: ich bin es noch immer, sei es auf der Facon eines sehr tapferen und zuiefst katholischen Erzbischofs, der notabene aus der gleichen Ecke (Nordfrankreich/Tourcoing oder „Toerkonje“ stammte).
(Viel „montes“ alias berge gibt es da nicht(ausser der Catsberg (Abbaye du Mont des Cats) und der Casselberg, wo mein Vorfahren in der Schlacht fielen).
Das Wichtigste ist die Rettung IHRER Seele, nicht der des Bergoglios oder des Kaplans.
Und wenn die Welt auch wirre dreht, und Strukturen der Kirche dazu, müssen wir trotzdem beim Kreuze stehen und diese Last tragen bzw. tapfer für den Herrn kämpfen.
Da ist gerade ein gediegenes katholisches Forum wie katholisches.info von unersetzlichem Wert.
P.S. (Zu Ihrem Posting betr. Rorate caeli habe ich spät eine Antwort geschrieben)
Sie bringen mich immer wieder ans Limit…aber dank Ihrer Anspielungen habe ich jetzt herausgefunden, welcher Erzbischof aus Toerkonje stammt, und dass die Abtei aufm Catsberg für Käse und Bier berühmt ist. Auch wenn wir total unterschiedlichen Generationen angehören, scheinen wir den gleichen Humor zu haben. Aufgewachsen bin ich in einem „der Papst hat immer recht“ Milieu, das war gegen Küng, Drewermann, Kasper etc. hilfreich, aber das aktuelle Pontifikat öffnet einem schon die Augen 🙂
Hoffentlich kann ich noch viele Kommentare von Ihnen genießen.
Frohe Weihnachten
der „Gesetzesleerer“ aus dem kath.net-Kommentar
Ist das noch die Kirche Jesu Christi?
Wäre es nicht an der Zeit, dass alle rechtgläubigen Katholiken aufstehen und einen eigenen Weg gehen? Und, dass sie sich ein neues, kanonisch gewähltes Oberhaupt suchen. Nur noch die Fassade steht von der wahren Kirche. Hinter den Mauern gibt es einen anderen Geist, der nicht dem Geist Jesu Christi gleicht. Er sucht Verwirrung und Chaos, um so möglichst viele Seele vom richtigen Weg wegzuführen. Aber die ihm dienen und dies alles mitbewirken, werden die Konsequenzen tragen müssen. Denn es gibt die ewige Wahrheit und es gibt eine Verantwortung vor Gott unserem Herrn, der nicht das Chaos gestiftet hat. Menschen können verführt und kontrolliert werden, aber einer kann nicht belogen werden und er wird das nächste Mal als Richter kommen.
Nur noch die Fassade steht: so sehe ich das auch und man kann fragen, ob „Rom“ ebenfalls nur noch „Fassade“ ist und Gott sich davon abgewendet hat. Man muß da auch, meine ich, an den Tempel von Jerusalem denken. Hoffentlich passiert das nicht auch mit Rom, dem Vatikan.
Erschreckend – aber nicht erstaunlich: Die „Progressiven“ wissen, dass ihre Thesen einer Prüfung nicht standhalten würden. Also bleibt ihnen nichts anderes als zu drohen, zu denunzieren und einzuschüchtern – alles im Namen der Barmherzigkeit.
Der Teufel geht einher wie ein hungriger Löwe und schaut wen er verschlingen kann.
Da helfen nur Beten und der Exorzismus!
Der Teufel trübt unsere Wahrnehmung das Werkzeug sind die Massenmedien.
Er fördert Intoleranz, als Toleranz getarnt.
Ganz normale Sachverhalte werden als abwegig und schlecht hingestellt.
Positive Begriffe werden benützt um böses zu tun, Kriege sind Friedenseinsätze.
Kindermord wird zu Geburtenkontrolle.
Dahinter steht das große Geld.
„Alle schätze dieser Erde will ich dir geben wenn du niederkniest und mich anbetest.“
Aber die sich hinknienden werden auch nur betrogen.
„Er war ein Mörder und Lügner von Anbeginn“
Doch Jesus sagte „Du bist Petrus der Fels auf dich will ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen weil ich bei euch bleibe alle Tage bis zum Ende der Welt.“
Das Sagt uns doch dass der Teufel auch in der Kirche selbst arbeitet und Unfriede, Neid, Angst und Missgunst säet.
Alles was uns unfrei macht kommt nicht von Gott!!!
Also lasset uns für die Freiheit der Kirche beten!
Frohe Weihnacht !
Halleluja !
das gemahnt mich an die Stimmung in Moskau zur Zeit des grossen stalinistischen Terrors-damals haben sich in der Lubjanka ( gefürchtetes Gefängnis des NKWD)viele Funktionäre in ihren Büros umgebracht, wenn sie nur nachts herannahende Stiefeltritte hörten Mir wird übel ob so viel Barmherzigkeit, aber unendlich licht durch die heutige Antiphon der Vesper“ o oriens, splendor lucis aeternae et sol justitiae‑o Aufgang ‚Glanz des ewigen Lichtes und Sonne der Gerechtigkeit.Komm und erleuchte die da sitzen in Finsternis und Todesschatten.“
Die Wehen werden schlimmer, u.a. der heilige Januarius hat das auch gemerkt!
Wachet und betet, der Herr ist nahe!
„… Einige berichteten verdächtige Anomalien bei ihren Telefongesprächen. Nachdem die Linie gefallen ist, hörten sie die letzten Worte ihres Gesprächs, als würde man eine Aufzeichnung anhören. …“
Das ist ein Anzeichen für eine tatsächliche progressive Diktatur im Vatikan. Genau wie ich es vor einiger Zeit geschrieben habe.
Wo progressive Neuerer am Werk sind, wird vor nichts zurückgeschreckt, um alles Heilige und Gott gefällige zu verbannen.
Ich weiß von einer ordensgeführten Pfarre, wo seit dem Einsetzen eines solchen Progressiven Pfarrers, trotz vieler dort ansässiger Ordensleute ohne Not weltliche Kommunionhelfer bestellt wurden, das gemeinsame Gebet wurde verdrängt, Fürbitten sind nun stets humanistisch angehaucht, die spärlich gefüllte Pfarrzeitung erscheint nur mehr alle 2 Monate, eine Schar frommer Pfarrmitarbeiter wurde vertrieben, das Beichtangebot drastisch zurückgefahren, der Säkularorden wird gerade ebenfalls zerstört und es werden statt Devotionalien zunehmend weltliche Dinge verkauft. Wie überhaupt alles Mögliche dort mehr und mehr verweltlicht wird – natürlich ohne seelsorglichen Nutzen versteht sich.
Vorher war das eine blühende, traditionell geführte Pfarre mit großem Pilgerandrang und gutem Seelsorgeangebot.
Es weht ein eisiger Wind. – Die Verfolgung aller am „urkatholischen“ Glauben Festhaltenden ist nur noch eine Frage der Zeit. Wir werden uns bald wie zu urchristlichen Zeiten, wieder in den Katakomben treffen müssen.