Pater Clodovis Maria Boff, einst führender marxistischer Befreiungstheologe, Bruder von Leonardo Boff, beklagt, daß die Bischöfe Lateinamerikas mit ihrer einseitigen Betonung des Sozialen die Kirche in ihre größte Krise geführt haben.
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Clodovis Boff klagt die Bischöfe an: „Die Menschen bitten um Brot, Ihr gebt ihnen Steine“

Pater Clo­do­vis Boff übt in einem offe­nen Brief an die Bischö­fe des Latein­ame­ri­ka­ni­schen Bischofs­ra­tes CELAM schar­fe Kri­tik. Er wirft den Bischö­fen vor, das sozia­le Enga­ge­ment über Chri­stus, das reli­giö­se Zen­trum des Glau­bens, zu stel­len. Chri­stus, so Boff, kom­me in ihren Bot­schaf­ten kaum noch vor; zen­tra­le christ­li­che Wahr­hei­ten wie die Auf­er­ste­hung, die Erlö­sungs­be­dürf­tig­keit des Men­schen, das
"Wo bleibt der Nachwuchs", titelte Die Welt 2013. Die Probleme im Westen nehmen an Zahl und Ausmaß zu, doch über die Hauptursache wird nicht gesprochen.
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Warum die Fieberkurve des Westens immer häufiger ansteigt

Der Finanz­wis­sen­schaft­ler und ehe­ma­li­ge Prä­si­dent der Vatik­an­bank IOR Prof. Etto­re Got­ti Tede­schi gehör­te am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de zu den Refe­ren­ten der Tagung „Le Tavo­le di Assi­si“, über die bereits berich­tet wur­de. Mit einer poin­tier­ten Rede leg­te er den Fin­ger in die Wun­de des Westens und pro­vo­zier­te mit einer Cau­sa pri­ma aller Zivi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten, die in immer kür­ze­ren
Der Gregorianische Choral liefert das Maß, in dem die Erde, also die Ökologie, zu sehen ist. Keine Naturreligion, keine "Mutter Erde"-Göttin, sondern Schöpfung, die allein auf den einen Schöpfer hinweist.
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Weder Mutter noch Göttin

„Gera­de in die­ser Advents­zeit steht die gro­ße Lit­ur­gie der katho­li­schen Kir­che buch­stäb­lich an den Anti­po­den der neu­en wuchern­den Natur­re­li­gi­on, mit der Erde als Mut­ter­göt­tin“, so der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster. Er ver­öf­fent­lich­te den Auf­satz von Ful­vio Ram­pi, einem gro­ßen Ken­ner und Ver­eh­rer des vie­le Jahr­hun­der­te alten Gre­go­ria­ni­schen Cho­rals, der mit der katho­li­schen Lit­ur­gie nicht nur ver­schmol­zen,
Papst Franziskus am vergangenen Donnerstag vor den Vertretern von Deloitte Global.
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No God No Religion

(Rom) Am Don­ners­tag emp­fing Papst Fran­zis­kus die Füh­rungs­ebe­ne von Deloit­te Glo­bal, der welt­größ­ten Gesell­schaft der Big Four unter den umsatz­stärk­sten Wir­t­­schafts­prü­­fungs- und Stra­te­gie­be­ra­tungs­ge­sell­schaf­ten, in Audi­enz. Der Papst gab ihr drei Rat­schlä­ge mit, doch der zen­tral­ste Aspekt fehlte.
Der Papst, Franziskus, und der Kommunist, Carlo Petrini: Ihre Gemeinsamkeit ist horizontal: Sie wollen eine andere Wirtschaftsordnung, um eine andere Gesellschaftsordnung zu etablieren. Für Petrini reimt sich das auf Kommunismus, für Franziskus auf Christentum. Das Revival eines alten Traumes, der in den vergangenen 150 Jahren immensen Schaden angerichtet hat.
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Der Papst, der Kommunist und die „integrale Ökologie“

(Rom) Car­lo Pet­ri­ni ist ein exzen­tri­scher Gour­met, Kom­mu­nist, Erfin­der der Slo­w­­Food-Bewe­­gung und Teil­neh­mer – zusam­men mit Muham­mad Yunus, Amar­thya Sen, Jef­frey Sachs, Van­da­na Shi­va und Ste­fa­no Zama­gni – an der im näch­sten Monat ange­setz­ten Assi­­si-Ver­­an­­stal­tung „The Eco­no­my of Fran­ces­co“ (womit der Papst gemeint ist, nicht der hei­li­ge Franz von Assi­si). Zu die­sem Anlaß wird das
Papst Franziskus kündigte am 15. November die Einführung der „Ökosünde“ an.
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Papst kündigt Einführung der „Ökosünde“ an

(Rom) In sei­ner Anspra­che an die Teil­neh­mer des Welt­kon­gres­ses der Asso­cia­ti­on Inter­na­tio­na­le de Droit Pénal sag­te Papst Fran­zis­kus gestern, er habe die Absicht, „die Sün­de gegen die Öko­lo­gie, die ‚öko­lo­gi­sche Sün­de‘“ ein­zu­füh­ren. Auch die Staa­ten soll­ten eine neue Kate­go­rie von Straf­tat­be­stän­den einführen.
Was hat es mit dem „Neuen Humanismus“ auf sich, der derzeit in vieler Munde ist, besonders im kirchlichen Kontext? Der Finanzethiker Ettore Gotti Tedeschi warnt und wagt im Zusammenhang mit der Amazonassynode einige Deduktionen.
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Der neue Humanismus ist „eine gefährliche Mode“

(Rom) Vor dem „neu­en Huma­nis­mus“ als einer „gefähr­li­chen Mode“ warnt der Finanz­ethi­ker und ehe­ma­li­ge Prä­si­dent der Vatik­an­bank IOR, Etto­re Got­ti Tede­schi. Der Finanz­ex­per­te gehört zu den Unter­zeich­nern der Cor­rec­tio Filia­lis de hae­re­si­bus pro­pa­ga­tis an Papst Fran­zis­kus. Die Ama­zo­nas­syn­ode ver­su­che, so Got­ti Tede­schi, die „aktu­el­le phi­lo­so­phi­sche Lei­er auch in die Chri­sten­heit ein­zu­füh­ren“. Die Gefah­ren sei­en aber
Vom 25.-27. Februar findet in Rom eine Studientagung zur Amazonassynode statt.
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Vatikanische Studientagung zur Amazonassynode

(Rom) Das Gene­ral­se­kre­ta­ri­at der Bischofs­syn­ode, das von Kar­di­nal Loren­zo Bal­dis­se­ri, einem engen Ver­trau­ten von Papst Fran­zis­kus, gelei­tet wird, orga­ni­siert in den kom­men­den Tagen mit Blick auf die Ama­zo­nas­syn­ode in Rom eine Studientagung.
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Papst Franziskus fordert von den Moraltheologen, ein „Bewußtsein“ für die „Sünde“ gegen die Erde zu schaffen.
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Papst Franziskus und der „Schrei der Erde“

(Rom) Seit Papst Fran­zis­kus die Kir­che lei­tet, ver­blas­sen Tei­le der tra­di­tio­nel­len Sün­den­leh­re, wäh­rend vom Kir­chen­ober­haupt „neue“ Sün­den ange­pran­gert wer­den und in den Vor­der­grund tre­ten. Ein Bewußt­sein für eine neue Sün­de for­der­te Fran­zis­kus am ver­gan­ge­nen Sams­tag und bedien­te damit die Öko-Ideo­­lo­­gie, die im Rah­men des Kli­­ma­­wan­­del-Rum­­mels mit päpst­li­chem Segen schein­bar zur ech­ten Öko-Reli­­gi­on mutie­ren soll.
Biodynamische Landwirtschaft, die Internetseite von Carlo Triarico, einem ständigen Kolumnisten des Osservatore Romano.
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Das „seltsame Lehramt“ des Osservatore Romano

„Nach der Auf­for­de­rung, nicht ein­zeln mit dem Auto zu fah­ren und kei­ne Kli­ma­an­la­gen zu ver­wen­den, und nach dem schwer­wie­gen­den Pro­blem, daß eini­ge Spe­zi­es von Wür­mern ver­schwin­den könn­ten, fehl­te uns nur noch das: die bio­dy­na­mi­sche Landwirtschaft.“