Ich bleibe dabei: Kardinal Fernández muß seines Amtes enthoben werden

"Ein Scherz"


Kardinal Victor Manuel "Tucho" Fernández machte bei der Präsentation der lehrmäßigen Note Una caro eine "scherzhafte" Bemerkung...
Kardinal Victor Manuel "Tucho" Fernández machte bei der Präsentation der lehrmäßigen Note Una caro eine "scherzhafte" Bemerkung...

Nach einer ersten Ana­ly­se des gestern von Kar­di­nal Vic­tor Manu­el „Tucho“ Fernán­dez, Prä­fekt des römi­schen Glau­bens­dik­aste­ri­ums“ vor­ge­stell­ten lehr­mä­ßi­gen Note Una caro gilt es auch die Prä­sen­ta­ti­on selbst die­ses neu­en Doku­ments zu analysieren:

Ich bleibe dabei: Kardinal Fernández muß seines Amtes enthoben werden

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Von Cami­nan­te Wanderer*

Bei der gest­ri­gen Pres­se­kon­fe­renz zur Vor­stel­lung des Doku­ments Una caro sag­te der Prä­fekt des Dik­aste­ri­ums für die Glau­bens­leh­re, Nach­fol­ger unter ande­rem von Kar­di­nal Joseph Ratzinger:

„Ich weiß nicht, ob ich es sagen soll, weil es ein Witz ist … aber als ich Stu­dent war … da erschrickt die Schwe­ster … [vul­gä­res Geläch­ter]. Als ich vor vier­zig Jah­ren Stu­dent in Rom war, hieß es, die Römer hät­ten zwar ihre Ehe­frau, aber die mei­sten hät­ten ent­we­der noch eine ande­re Frau oder einen Mann … Das sag­te man vor vier­zig Jah­ren, und man wuss­te nicht, ob man lachen oder wei­nen sollte.“

Daß eine Per­son – wer immer sie auch sei – eine sol­che Derb­heit öffent­lich, scham­los und ohne den gering­sten Anflug von Zurück­hal­tung äußert, wäh­rend sie zugleich ein Amt von so vita­ler Bedeu­tung inner­halb der Kir­che inne­hat, läßt sich nur dadurch erklä­ren, daß die­ser Mensch äußerst gerin­ge Hemm­schwel­len hat: Er ist nicht mehr imstan­de zu unter­schei­den, was sich gehört und was nicht; was anstän­dig ist und was unan­stän­dig; was Rein­heit ist und was Laster. Einen sol­chen Witz in die­sem Rah­men zu machen und ohne rot zu wer­den, erklärt sich nur dadurch, daß Kar­di­nal Fernán­dez ex abun­dan­tia cor­dis spricht: „Aus der Fül­le des Her­zens spricht der Mund“. Geben wir zu, sei­ne Spä­ße ste­hen voll­kom­men im Ein­klang mit den por­no­gra­phi­schen Büchern, die er vor nicht all­zu vie­len Jah­ren über Arten von Küs­sen und über männ­li­che und weib­li­che sexu­el­le Erre­gun­gen geschrie­ben hat.

Außer­dem lohnt es sich zu fra­gen, in wel­chen Krei­sen Fernán­dez sich beweg­te, als er vor vier­zig Jah­ren römi­scher Stu­dent war, denn sol­che Geschich­ten hört man nicht über­all. Ich war vor drei­ßig Jah­ren eben­falls Stu­dent in Rom und habe in den drei Jah­ren, die ich in die­ser Stadt leb­te, nie etwas Ver­gleich­ba­res gehört. Sicher­lich war ich kein bigot­to, der den gan­zen Tag zwi­schen Hör­sä­len und Kapel­le ver­brach­te; ich war ein nor­ma­ler jun­ger katho­li­scher Laie, der wuß­te, daß man bestimm­te Umge­bun­gen und bestimm­te Gegen­den bes­ser mei­det, um das Wohl der See­le zu schüt­zen. Sag mir, mit wem du verkehrst…

Kurz­um, ich blei­be bei dem, was ich vor zehn Tagen sag­te und was in letz­ter Zeit Tau­sen­de von Katho­li­ken auf der gan­zen Welt gesagt haben: Der Hei­li­ge Vater muß Kar­di­nal Víc­tor Fernán­dez sei­nes Amtes entheben.

Bei­trag anzeigen

*Cami­nan­te Wan­de­rer, argen­ti­ni­scher Phi­lo­soph und Blogger.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: VaticanNews/​Youtube (Screen­shot)

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